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Benzinfestes Schmierfett
Verfasst: 2008-02-12 15:35:26
von stef@n
Hallo zusammen,
gibts feste Schmierstoffe, die nicht durch Benzin angelöst werden und für die Schmierung der beweglichen Teile meines Vergasers taugen?
Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-13 4:34:02
von DieGrüneKuh
Moin,
da fällt mir so spontan nur PTFE ein, vielleicht auch Graphit.
Gruß Stefan
Verfasst: 2008-02-13 11:05:30
von Mathias
moin moin!
meines wissens nach gibt es keinen pastösen schmierstoff, der nicht auf dauer von benzin weggewaschen wird...
im zweifelsfall werden bei solchen anwendungen wohl wellenführungen und gleitlager auf PTFE eingesetzt... (teflon)
mfg: mathias
ps: im gegenteil...schmieröl im benzin sorgt bei vergasern häufig für probleme durch verharzen, z.b. 2-tackter...
Verfasst: 2008-02-14 20:16:01
von Speed5
Ich habe heute bei uns im Haus mal nachgefragt,
Wie haben da einige Sorten Fett im Programm die da in Frage kommen,
z.B. Molub Aloy 2115 oder Inrtox, beides sind jedoch Sorten die um 500 Euro je Kilo

kosten.
Ich könnte aber eine Probe besorgen, dann benötige ich je doch noch eine Angaben zur genauen Verwendung.
Ach ja das sind Fette der Castrol Industrie / BP Deutschland und sind so im freien Handel nicht erhältlich.
Gruß Michael
Verfasst: 2008-02-14 20:25:54
von stef@n
Speed5 hat geschrieben:...beides sind jedoch Sorten die um 500 Euro je Kilo

kosten.
Da muss Goldstaub drin sein!

Es geht drum, am Vergaser eine Messingwelle (Drosselklappenwelle) in einem Graugussgehäuse zu schmieren. Dass da dauernd irgendwelche Benzindämpfe präsent sind, macht die Sache eben nicht gerade einfach!

Also so eine Probe... Das wär schon cool!
Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-14 20:42:03
von Speed5
OK Ich werde morgen mal eine Kollegin ansprechen, und sie bitten
mir eine Probe zu besorgen.
Bitte sende mir noch per PN deine Addi.
Sobald ich die Probe habe (kann aber ein - zwei Wochen dauern) werde ich diese dir dann zusenden.
Gruß Michael
Verfasst: 2008-02-14 20:43:54
von Filly
Wie wurde die Drosselklappenwelle denn seither geschmiert? Oder ist das eine Neukonstruktion?
Wenn die Welle einigermaßen hart wäre, was man von Messing jetzt nicht unbedingt sagen kann, dann würde ich da gar nix schmieren. Das Graphit im Grauguß sorgt schon für ausreichende Schmierung. Außerdem macht die Welle ja nur pendelnde Bewegungen, nicht mal ne ganze Umdrehung.
Christoph
Verfasst: 2008-02-14 21:01:10
von scynet
Hallo,
gabs da nicht bei den VW Käfern das Problem, dass eben diese Wellen in den Vergasern ausgeschlagen waren nach paar hunderttausend kilometern?
Soweit ich weiss behilft man sich in dem Bereich durch Ausbüchsen der Wellenlagerung im Vergasergehäuse.
Gruss ALF
Verfasst: 2008-02-14 21:10:08
von nordlicht
Hallo Stefan,
was sich in dem Fall anbietet, ist eine Beschichtung der Vergaserwelle.
Es gibt sehr verschleissfeste Fluor Kunststoffbeschichtungen, die auch beständig gegen Kraftstoffe sind.
Zum Beispiel Chem Coat von der Firma Impreglon.(Kein Onkel von mir)
Das wird z B. als Fress- und Korrosionsschutz bei hochfesten Schrauben eingesetzt.
Viele Grüsse,
Burkhard
Verfasst: 2008-02-14 21:21:37
von lkw-allrad
Für den Vergaser würde ich erstmal ne Grundreinigung im Ultraschall vorschlagen.
Ab-Ein,-Dranschmieren würd ich da eher nix.
Verfasst: 2008-02-14 21:26:59
von Krusty
lkw-allrad hat geschrieben:Für den Vergaser würde ich erstmal ne Grundreinigung im Ultraschall vorschlagen.
Ab-Ein,-Dranschmieren würd ich da eher nix.
eben

, habe hier Vergaser liegen die sind 50 Jahre alt und haben einige Hunderttausend km runter und gehen noch einwandfrei.
grüsse
markus
ps: Wenn die ausschlagen, hilf davor und danach kein Schmieren

Verfasst: 2008-02-14 22:28:29
von stef@n
lkw-allrad hat geschrieben:Für den Vergaser würde ich erstmal ne Grundreinigung im Ultraschall vorschlagen.
Ab-Ein,-Dranschmieren würd ich da eher nix.
Ersteres ist doch schon erledigt, neue Dichtungen, Düsen und Ventile sind drin!

Die Welle verschleisst im Grauguss und hat jetzt Spiel, jetzt brauch ich zwei neue Wellen. Und da es besser werden soll als es bisher war, würde ich gerne das Einlaufen verhindern...
Messing in Grauguss ist sicher schon nicht schlecht von der Reibpaarung her, aber etwas Schmierstoff dazwischen schadet doch nicht, oder?
nordlicht hat geschrieben:...was sich in dem Fall anbietet, ist eine Beschichtung der Vergaserwelle.
Es gibt sehr verschleissfeste Fluor Kunststoffbeschichtungen, die auch beständig gegen Kraftstoffe sind.
Zum Beispiel Chem Coat von der Firma Impreglon.(Kein Onkel von mir)...
Hört sich interessant an! Was ist das für ein Zeug? Wo kann man es beziehen? Hast du Erfahrungen damit?
Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-14 22:35:02
von Krusty
Die wurden ab Werk nur für den Zusammenbau geschmiert. Schau mal, in Berlin gibts nen guten Vergaserfuzzi, der kann dir da sogar Lager einbauen
Gegen das ausgeschlagene hilf fett auch net

, evtl. ne Buchs pressen lassen
Oder den alten gegen einen "ähnlichen" tauschen, habe ich am Robur auch gemacht,

kann ich nur sagen. Der läuft viieeel besser, mit verschiedenen originalen wars eher beschämend

welche Leistung aus dem Motor kam
markus
Verfasst: 2008-02-14 22:51:42
von nordlicht
Stefan,
guck dir mal die hp von impreglon an. ich bin immer erstaunt was das zeug alles aushält. als reparaturbeschichtung für eine gering belastete vergaserwelle bestimmt eine alternative.
burkhard
Verfasst: 2008-02-15 8:00:04
von stef@n
Das Problem ist nicht die Welle, die eingelaufen ist:
Davon bekomm ich noch problemlos neue und 0,05mm Spiel (Bohrung ausgemessen) sind vollkommen okay.
Ich möchte verhindern, dass mir das bei der neuen Welle auch passiert!
Und dazu bietet sich eine gute Schmierung eben an...
Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-15 8:19:54
von Krusty
Es gibt Firmen die bauen dir dort Lager ein, gab früher öfter mal Probleme mit glaube ich Solex Doppelvergasern, die waren mit den Webern Baugleich, nur die Weber waren gelagert
grüsse
markus der soviel Spiel vernachlässigen würde

Verfasst: 2008-02-15 8:27:59
von stef@n
Krusty hat geschrieben:Es gibt Firmen die bauen dir dort Lager ein
Bei dem Spiel werde ich mich gerne mit einer neuen Welle zufrieden geben. Die brauch' ich aber sowieso. Und es kommen noch Wellendichtringe rein, damit's nicht reinpfeift (Falschluft zieht)...
Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-15 11:33:52
von osterlitz
Das Verschleißverhalten ist doch ganz ok für nicht gut gelagert, verschlissen ist nicht das teure Teil, daß man nicht mehr bekommt, sondern die Welle, die leicht zu tauschen ist. Eine Buchse ist sicher die einfachste und günstigste Lösung..
Grüße,
Stefan
Verfasst: 2008-02-15 11:38:15
von stef@n
Ähm, schreib ich denn chinesisch???
Die Welle ist verschlissen (siehe Bilder), die Bohrung mit 8.05mm Durchmesser noch okay. Wo soll denn den Buchse hin? Und warum?
Ich suche auch nur einen Schmierstoff, der sich in der Atmosphäre im Vergaser nicht verflüchtigt... Mehr nicht!

Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-15 12:13:55
von Mike
Hi,
andere Möglichkeit wäre ein Bleizusatz in den Sprit, der schmiert auch.
Oder die eingelaufene Welle mit Gleitlagermaterial aufsintern und abdrehen lassen, oder aufbohren und ausbuchsen. Das wird gerne bei Autogasfahrern gemacht, da die leeren Schwimmerkammern gerne ausschlagen.
Gruß
Mike
Verfasst: 2008-02-15 17:44:16
von Pirx
stef@n hat geschrieben:Ich suche auch nur einen Schmierstoff, der sich in der Atmosphäre im Vergaser nicht verflüchtigt... Mehr nicht!
Hallo Stefan,
der Gedanke kam mir grade beim Lesen. Erfahrung damit habe ich aber nicht:
Teflonspray?
Gibts in diversen Läden als Schmiermittel für schwierige Fälle.
Pirx
Verfasst: 2008-02-16 0:23:58
von scynet
Hallo,
darf ich das mal zusammenfassen?
1. Stefan hat ne Messingwelle, die in Bohrungen eines Graugussgehäuses gelagert ist.
2. Die Messingwelle zeigt nach unbekannter Betriebsdauer Abnutzung ("Einlaufen").
3. Eine neue Messingwelle zu beschaffen ist kein Problem.
4. Stefan will dass die neue Welle, nach längerer als der unbekannten Betriebsdauer, keine Abnutzungserscheinungen aufweist.
Lösungsvorschläge:
1. Stefan: Ein spezieller ,noch zu beschreibender, Schmierstoff soll aufgetragen werden der:
a: die Welle vor "Einlaufen" schützt und
b: in dem schwierigen Milieu "Vergaser"eingesetzt werden kann.
2. Die grüne Kuh und Mathias: Der Schmierstoff soll auf Polytetraflourethen (PTFE = Teflon = Hostaflon) basieren
3. Speed5: kann eine Probe eines nicht näher beschriebenen Schmierstoffes beschaffen der sehr selten und sehr teuer ist.
4. Filly: die neue Welle wird auch ohne speziellen Schmierstoff eine hinreichende Lebensdauer erreichen
5. Der ALF: hat schon mal von ähnlichen Problemen gehört.
6. Burkhard: Die Welle soll mit dem auf PTFE basierenden Stoff "Chem Coat" der Firma Impreglon, Lüneburg, Deutschland, dauerhaft beschichtet werden.
7. LKW-Allrad: Das Graugssgehäuse in dem sich die Bohrungen für die Welle befinden sollte mittels Ultraschall gereinigt werden.
8. Krusty: hat viele Graugussgehäuse mit Messingwellen und kennt solche Probleme nicht.
9. Krusty 2. : Das Problem ist abschliessend zu lösen, wenn die Welle im Graugussgehäuse, auf nicht näher beschriebene Weise, gelagert wird.
10 Osterlitz: Die Welle sollte mittels Bronzebüchsen im Gehäuse gelagert werden.
11. Das Milieu in dem sich die Welle befinden sollte mittels Bleizusatz zum Sprit verändert werden.
12. Pirx: Das Schmiertmittel könnte auf PTFE basieren.
Ist das schön hier, wie im richtigen Leben.
Und ich denke es gibt genug Lösungsvorschläge, die Entscheidung liegt bei Dir.
Ich mag das Forum
Gruss ALF
Verfasst: 2008-02-19 0:19:55
von scynet
Hey das sollte ein Scherz sein, war nicht böse gemeint, warum schreibt jetzt keiner mehr was?
Was ist jetzt mit der Welle?
Gruss ALF
Verfasst: 2008-02-19 1:39:22
von tauchteddy
Hab' ich doch gesagt, Jungs: wenn keiner mehr schreibt, wird er nervös

Schön, dass alle Funkdisziplin gewahrt haben ...
Verfasst: 2008-02-19 8:14:40
von stef@n
tauchteddy hat geschrieben:Hab' ich doch gesagt, Jungs: wenn keiner mehr schreibt, wird er nervös

Schön, dass alle Funkdisziplin gewahrt haben ...
scynet hat geschrieben:Hey das sollte ein Scherz sein, war nicht böse gemeint, warum schreibt jetzt keiner mehr was?
Was ist jetzt mit der Welle?
Ich fand das eine ganz gute Zusammenfassung, nicht mal sonderlich scherzhaft!
Neue Welle ist bestellt, Buchsen gibts keine... Letztendlich werde ich versuchen, mit PTFE zu beschichten, das könnte klappen. Und wenn nicht, dann ist's auf jeden Fall nich schlechter als vorher und das hat auch schon 30 Jahre gehalten... Aber man versucht halt ständig zu verbessern, wenn man schon dran ist!

Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-19 8:22:39
von Krusty
stef@n hat geschrieben:Aber man versucht halt ständig zu verbessern, wenn man schon dran ist!

Gruß
Stefan
das kenne ich gut

, mein Laster überlebt mich glaube ich locker

Verfasst: 2008-02-19 9:59:27
von scynet
Cool, da bin ich mal gespannt wie es wird.
Viel Erfolg beim Zusammenbasteln.
Gruss ALF
Verfasst: 2008-02-19 10:06:43
von stef@n
Krusty hat geschrieben:das kenne ich gut

, mein Laster überlebt mich glaube ich locker

Das Sternzeichen des Anmeldedatums scheint wohl auch was über die Leute auszusagen! Zumindest gibt es Ähnlichkeiten im Verhalten gegenüber von Schrott...

Gruß
Stefan
Verfasst: 2008-02-19 10:20:02
von Ulf H
Schrott wird flott !! (manchmal flotter als original) dürften hier einige als Motto verinnerlicht haben.
Gruß Ulf, bekennender Schrottverflotterer
Verfasst: 2008-03-11 14:14:29
von Speed5
Hallo Stefan,
hatte dir schon eine PN gesendet, hast aber nicht geantwortet.
Jetzt habe ich beide Fette da, brauche noch deine Addi damit ich dir die Proben senden kann.
Gruß Michael