Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo Leute,

die Amis stehen drauf: ATF+Aceton im 1:1-Mix soll der beste Rostlöser sein. Hat das jemand schon ausprobiert?

Ich nehme immer Caramba Rasant, aber ganz ehrlich, wie hoch dabei der Placebofaktor ist, weiß ich nicht.

...spielt es ne Rolle obs Dexron, II,III oder VI ist? ;-)

Kai

Hallo Kai,

das Argument ist, daß ATF sehr gute Schmiereigenschaften hat und nicht zu dickflüssig ist. Aceton soll die Kriechfähigkeit verbessern.

Von der Hand zu weisen ist das nicht. Rostlöser ist m.E. eine irreführende Bezeichnung für diese Mittel. Chemisch auflösen können die den Rost ja nicht, sondern nur "unterwandern".

Bernhard

Für mich ist immer noch der Brenner der beste Rostlöser. Schraube warm machen, warten bis sie wieder abgekühlt ist und schon geht die Schraube meist ohne Probleme auf.

Viele Grüße Bert

Ja, sicher. Aber ich hab nur so eine lausige Lötlampe und heiß machen darf man nicht immer. Vielleicht bin ich ja zu ängstlich, aber mir fällt da immer das Wort Festigkeitsverlust ein.

Die erwärmte Mutter kann natürlich nicht wieder verwendet werden.

Mutter ist klar - die käme auch so in den Schrott. Aber es geht ja auch ums Gegenstück. Darf man z.B. an Fahrwerksteilen einfach so lustig drauf los brutzeln bis alles hellrot glüht?

Nein, darf man nicht.

Wenn man viel Erfahrug und eine sehr starke Flamme hat, schafft man es aber wirklich, eine Mutter zu erhitzen und das Gewinde kalt zu lassen.

Für Gasbrenner und zum ersten Mal ist dass aber nix. Bin bei wirklich kritischen Teilen wie z. B. Lenkhebeln bisher nicht mit Feuer daran gegangen, sondern habe mir den nächst größeren Abzieher besorgt.

Zum Beispiel für einen festen Krümmerbolzen kann auch schon der Gasbrenner helfen. Oder für viele eingeklebte Teile, die lösen sich auch erst zwischen 100 und 200 Grad.

Muttern lassen ich auch immer noch sprengen...

MlG,
Felix

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Gut, daß Du das sagst, Felix. Was man da so im Internet alles sieht - vorallem bei den Amis.

Überall wo es eine Mutter gibt, ist es kein Problem - z.B. die Verschraubungen der Kardanwellen mußte ich zu 2/3 mit dem Karosseriemeißel aufmachen, ging ratzfatz. Aber das Thema sind halt Schrauben, die in Gewindebohrungen festsitzen. Freihand ausbohren ist eine kitzlige Sache. Daher der Wunsch nach dem Superrostlöser.

Ich persönlich habe gute Erfahrungen damit, abwechselnd mit blauer Gasflamme die Mutter heiss zu machen und dann direkt Kältespray auf die Mutter zu geben. Der Kälteschock sorgt wohl für Haarrisse, in die wiederum dann Rostlöser reinkriechen kann.

Bei harten Fällen zünde ich für 1/2 - 1 Sekunde den WIG-Brenner auf der Schraube oder Mutter, bei hellglühend sofort aufhören. Bisher habe ich damit noch alles aufbekommen.

Salut,

Leider viel Erfahrung mit Rost , zum unterwandern Owatrol als Schutzanstrich Owatrol CIP

Bon courage

Werner

PS. Wenn es nur zum Schraubenlösen ist Caramba und einen leichten Hammerschlag, Brenner nur als letztes Mittel (meine Erfahrung)

Hallo,

Festsitzende Muttern, vielleicht damit? http://www.vigor-equipment.de/product_i ... =728048910 hab ich die Tage in deren Katalog gesehen.

Als Rostlöser nehme ich den hier, http://www.spezial99.de habe ich mal von jemanden als Minidose geschenkt bekommen, lag dann monatelang im Auto, da optisch eher Schießbuden Werkzeug. Hatte meinen Rostlöser auf einer Baustelle stehen gelassen und brauchte was um einen Schließzylinder gangbar zu machen. Ah, da war doch noch die kleine Dose. Ich war schwer begeistert das der Schließzylinder nach einmal sprühen und zwei Minuten warten sich sofort wieder Schließen ließ. Hab dann mal einen Karton geordert und nutze Ihn täglich als "Geheimwaffe" gegen festsitzende Schrauben. Schmieren kann er auch ein wenig, man sollte aber hier keinen Langzeiteffekt erwarten. Da ist das hier dann meine Wahl, http://www.interflon.com/de/produkte/24 ... aerosol%29

Gruß Guido