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Funkgerät im LKW CB vs. PMR
Verfasst: 2007-11-08 10:30:53
von Ulf H
Beim letzten Alt-Eimer-Treffen gab es zwischen den verscheidenen PMRs teilweise keine verbindung, und CB ist halt nicht mal schnell von einem in den anderen LKW transferiert.
Also:
welche Funkgeräte eigenen sich um einen Konvoi zusammen zu halten ???
Meine Erfahrungen:
gute PMRs sind von Lautstärke und Handling her auch im LKW durchaus in Ordnung, auch die Reichweite war bei dieser Fahrt nie ein Problem, ich weiß aber von einem Fall, als mit genau diesen Geräten eine Hilfsanforderung über wenige km nicht möglich war.
Saublöd ist die kurze Akkulaufzeit von max. 8 Stunden, d.h. wenn man nach Gebrauch nicht konsequent abschaltet (bzw. schnell nachläd) ist man am nächsten Tag schnell stromlos.
Trotzdem bevorzuge ich solche tragbaren Geräte, weil
- mir der Einbauplatz für eine CB-Kiste fehlt
- ich bis vor Kurzem keine 12 V im Fahrzeug hatte
- ich das Gerät nur selten brauche (Konvoi 1-4 mal / Jahr)
- ich gerne samt Funke mobli wäre z.B. im Gelände wie Saverne
Also:
Gibt es (vielleicht sogar CB-kompatible),
- bezahlbare (bis 100 EUR / Paar incl Zub.),
- kleine (mir eher Wurscht, meine aber Freundin

möcht was im "Handyformat")
- mit vernünftiger Reichweite (5 km innerorts sollten es schon sein)
- mit Akkulaufzeit von deutlich mehr als 12 Std.
- Schnelladung von max. 1 Std.
PMR-Geräte ???
und hat jemand solche im Einsatz ?
Gruß Ulf
Verfasst: 2007-11-08 16:20:00
von Mobert
Moinsen!
Wir hatten so Dinger auf den letzten Touren dabei.
Mir ist aufgefallen das es gerade bei den kleinen LPD/PMR gewaltige unterschiede in der Verstaendigungsqualitaet gibt.
Ohne Stoergeraeusche ringsrum, die Lautstaerke stark angedrosselt taugen sie fast alle, aber wenn es lauter zu geht ist dann fast nichts mehr zu verstehen.
Die Verbindung von Geraeten von verschiedenen Herstellern untereinander kam mir auch schlechter vor als 'Firmenintern'. Das kann aber auch an der unterschiedlichen Preisklasse gelegen haben.
Die Reichweite ist generell nicht berauschend. Hinter der zweiten Duene geht schon nichts mehr. Aus dem Fahrerhaus schon gar nicht. Auf der Autobahn waehrend der Fahrt gings innerhalb der Sichtweite.
Geraete mit abgesetzter Antenne (die sind dann aber ohne Stecker fest mit einem Kabel angeschlossen) sind da vermutlich besser. Hatten wir aber nicht im Fundus...
Allgemein machten die etwas teureren Geraete den besseren Eindruck. Mir haben die Motorolas gut gefallen. Kinderspielzeuge sind voellig unbrauchbar.
CB ist in Sachen Reichweite und Verstaendigungsqualitaet besser. Kann auch mit entsprechenden Mikrofonen, Lautsprechern und Antennen gut optimiert werden. Ist halt alles recht sperrig, mit langen Antennen.
Ideal waere richtiger UKW Funk. Natuerlich geht so was legal nur mit den entsprechenden Lizenzen und zugelassenen Geraeten....
Robert
Verfasst: 2007-11-08 16:58:29
von reo-fahrer
@Mobert: wieso zugelassene Geräte? Der Trick am Amateurfunk ist ja gerade der mögliche Selbstbau von Geräten. Deswegen gibts ja auch die Prüfungen, damit man zumindest ansatzweise weiss man baut...
Es braucht nur eine Amateurfunk-Lizenz, und die ist nicht unbedingt aufwändig, zumindest die Klasse 3. Und die ist meines Wissens auch in vielen anderen Ländern anerkannt, Stichwort CEPT.
MfG
Stefan
Verfasst: 2007-11-08 18:11:11
von Mobert
Jepp, stimmt schon...
Aber wenn sie dir in Tunesien schon die gekauften Geraete abnehmen (wenn sie sie sehen...) dann moechte ich nicht wissen, was passiert wenn du da mit etwas selbst geloetetem ankommst...

da biste doch erst recht spionageverdaechtig

CB und PMR darf man uebrigens auch nicht einfuehren...
Das Problem ist halt, das meist nicht alle in der Gruppe den Schein haben und 'legal' funken duerfen...
Robert
Verfasst: 2007-11-08 19:10:59
von reo-fahrer
auf der einen Seite hast du Recht, andererseits: wenn man sich Funkgeräte selber bauen darf, müssen die ja vom äußeren her nicht unbedingt nach Funkgeräten aussehen

Casemodding lässt grüßen
MfG
Stefan
Verfasst: 2007-11-08 19:50:25
von Mobert
na OK, wenn ich dann das naechste mal jemanden ganz angestrengt mit einer Kaffeekanne reden seh, dann weiss ich das du das bist!
..Ich bin ja eh fuer Signalspiegel und Rauchzeichen und Dosentelefon....
MO!
Verfasst: 2007-11-08 20:15:00
von crutchy the clown
Aber wenn sie dir in Tunesien schon die gekauften Geraete abnehmen (wenn sie sie sehen...) dann moechte ich nicht wissen, was passiert wenn du da mit etwas selbst geloetetem ankommst...
In meinem Fahrzeug gibt's keinen Funk, wenigstens steht nirgendwo was entsprechends drauf. Meines Wissens baut Bosch Einspritzanlagen, Motorsteuerungen usw.... - ich muß nur das Mikrofon rechtzeitig abziehen.
Es braucht nur eine Amateurfunk-Lizenz, und die ist nicht unbedingt aufwändig, zumindest die Klasse 3.
Wozu büffeln und nutzloses Wissen pauken, wenn's auch anders geht:
Viele PMR/LPDs haben ein entsprechendes Pendant im Amateurfunk. Diese Geräte haben dann eine gute Ausgangsleistung und erzielen eine entsprechende Reichweite. Bei einer Kontrolle zeigt man die allgemeine Zulassungsurkunde des frei verkäuflichen PMR/LPD.....
Verfasst: 2007-11-08 20:26:35
von Monny
ich hab im Landy und im Schlumpf CB-Funk. Ich brauch Funk eigentlich auch nur, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, mit dem man bisweilen auch mal mit anderen im Komvoi fährt. PMR-Handgefunke will ich nicht, beim fahren sollte man sich auf dieses konzentrieren und nicht darauf, dass man irgendwelche Handfunken balancieren muss...
Im Notfall lass ich mein CB-Mikro los und hab beide Hände am Lenkrad.
Das Mikro kann ichmir hinterher während der Fahrt am Kabel angeln, das PMR liegt sonstwo...
Eine gute Adresse ist:
http://shop.funkkeller-weissach.de
Die haben echt Ahnung da und schwätzen einem auch nix auf.
Verfasst: 2007-11-09 12:38:32
von WEYN
Handyformat?
dann bleibt nur PMR....
Grundsätzlich passen alle Geräte zueinander. Wenn es nicht klappt liegt es zu 99% an einer falschen Einstellung der Codierungen....
am besten alles aus machen, wenn man in einer größeren Gruppe untgerwegs ist...
für sie etwas kleines/feines.....ALAN 777 oder ähnliches....
und für die Reichweite im Konvoi und stabilität im Outdooreinsatz etwas gescheites...
man darf von einen 30€ Gerät nicht Dinge erwarten, die ein 500€ Profi-Gerät bietet...
***
wenn ihr etwas kauft, achtet auf:
1. entweder große Akkukapazität oder einfach zu tauschender Akku(s).
(ich bevorzuge Mignon-Akkus, haben große Kapazität, sind günstig, Ladegeräte kein Thema....)
2. die Antenne ist der beste Verstärker. Auch wenn es nicht schick ist und evtl. unpraktisch. Nehmt ein Gerät mit möglichst großer Antenne
3. Um so größer das Gerät (in gewissen Grenzen) um so handlicher und stabiler ist es. Zudem ist ein größerer Lautsprecher verständlicher, wenn der Motor läuft...
***
klar gibt es auch Möglichkeiten, nicht dafür zugelassene Funkgeräte mit mehr Ausgangsleistung und externer Antenne auf die entsprechenden Frequenzen zu programieren...
Das man sich damit in DL nicht erwischen lassen darf wohl jeden klar. Damit niemand auf Solche Ideen werde ich öffentlich auch nicht mehr dazu sagen...
weiter Fragen? einfach Fragen!
mein Tipp in Sachen Funk:
http://www.neuner.de
(ist ein Kumpel von mir, prima Service wenn mal was ist, netter Kontakt, Preise IO......)
WEYN
Verfasst: 2007-11-09 21:19:12
von crutchy the clown
Die PMR-Funkgeräte sind äußerlich nicht von den LPD-Funkgeräten zu unterscheiden. Im Handel sind beide Gerätearten verfügbar. Die Frequenzbereiche sind ähnlich, aber nicht kompatibel.
PMR-Funkgeräte: 446,0 bis 446,1 MHz
LPD-Funkgeräte: +/- 433 MHz (69 Kanäle)
Beide Gerätetypen arbeiten also im 70 cm-Band.
Als erstes kamen die LPD-Funkgeräte als Jedermannfunk auf den Markt. Ihr Frequenzbereich liegt im ISM-Funkband, das auch von Amateurfunkern benutzt wird. Aus deren Reihen entwickelte sich ein regelrechter Zwergenaufstand gegen diese Geräte, weshalb als Nachfolger die PMR-Funkgeräte auf einer etwas höheren Frequenz eingeführt wurden.
Bei den LPD-Funkgeräten gab es immer auch die etwas stärkere Ausführung, gedacht für Amateurfunkanwendungen. Man könnte sich also beide Geräte kaufen, das stärkere Gerät betreiben und bei Kontrollen das "legale" Gerät vorzeigen. Die Amateurfunkausführung der Geräte wäre für das Konvoi-Fahren ideal....
Die Amateurfunker haben die Auseinandersetzung um LPD/PMR-Geräte aber nur scheinbar gewonnen. Ab 2013 dürfen "ihre" Frequenzen jetzt nicht mehr für Sprechfunk verwendet werden.
Wer also die Möglichkeit der LPD-Geräte/Afu-Geräte nutzen möchte, sollte sich schnellstens noch mit Geräten eindecken.
PMR-Geräte besitzen einen versetzten Kanalraster und verwenden CTCSS, womit eine Kommunikation zu Amateurfunkgeräten, die diesen Frequenzbereich ebenfalls überdecken, schwierig wird.
Mein Favorit ist der CB-Funk, - ......oder das SEM 35
Verfasst: 2007-11-09 23:25:35
von carasophie
Wir haben PMR Cobra micro talk, Akku hält gut einen ganzen Tag, ist mit dem mitgelieferten Ladegerät in 3-4 Std. aufgeladen. Im Notfall kann man noch andere wiederaufladbare Akkus bzw. Batterien einsetzen (AAA).
Lautstärke ist sehr gut.
Wenn man aber alleine im Auto sitzt, finde ich den "Mann im Ohr" praktischer, beide Hände bleiben am Lenkrad und man versteht den anderen besser.
Reichweite ist umgebungsbedingt!
Finde ich praktischer als stationären CB, weil ich es in die Hosentasche stecken kann und falls ich beim Alleine- Laufen mit dem Hund ein Problem bekomme, mache ich es an und warte auf Rettung
Sind recht teuer, haben sich aber hervorragend bewährt. Vertragen auch mal Herunterfallen und rauhe Behandlung durch Kinderhände.
Verfasst: 2007-11-10 14:31:04
von crutchy the clown
Als kleine Abschweifung vom Thema die Ideallösung:
Bei diesem Gerät handelt es sich um eine "eierlegende Wollmilchsau", d.h. ein Universalgerät. Es wird als "Exportgerät" verkauft und ist beliebt bei Söldnertruppen, Mafia, und Amateurfunkern.
Das Gerät arbeitet im 2m-UKW-Band und erzielt eine Reichweite von bis zu 100 km. Die Verständigung innerhab einer Großstadt ist problemlos zu fast jedem Punkt möglich. Das Gerät überstreicht das gesamte 2 m -Band, d.h. alle Frequenzen vom Satellitenfunk bis zum Polizeifunk. Es besitzt einige Programmiermöglichkeiten, so daß z.B. auch mit der BOS-Ablage von 6,5 MHz gearbeitet werden kann und Verbindungen zu BOS-Zentralen aufgebaut werden können.
"Hier URI, wer ruft?" - "Hier ist 1-666, können Sie mich aufnehmen?"
Das Gerät arbeitet im Afu-Band genauso wie auf den 3 Jedermannkanälen, auf den Taxifunkfrequenzen gleichermaßen wie auf den für allgemeine Anwendungen freigegebenen 2m-Frequenzen bei ca. 146 MHz. Es ist gewissermaßen ein hochwertiger Hand-Funkscanner mit zugehörigem Sender.
Die 2m-Frequenzen sind ideal für die Verständigung im Straßenverkehr, im Gelände, im Portabel oder im Mobilbetrieb. Die Antennen sind in diesem Frequenzbereich noch recht handlich, d.h. eine physikalisch korrekte Antenne besitzt die Länge von 50 cm (bzw. 2 x 50 cm). Im CB-Funk bräuchte man für die gleichen Ergebnisse schon eine Antennenlänge von 2,60 m (DV-27 lang).
Das Gerät ist selbstverständlich auch kompatibel zu den 2m-Betriebsfunkgeräten, d.h. es können Funkverbindungen zu Bosch-, Telefunken- und anderen Markenfunkgeräten hergestellt werden.
Eine andere Möglichkeit einer "eierlegenden Wollmilchsau" wäre das Amateurfunkgerät FT 817. Dieses Gerät würde normalerweise nur auf Amateurfunkfrequenzen senden, kann aber vom Händler freigeschaltet werden. Dann arbeitet das Gerät sowohl im kompletten 2m-Band, als auch im 70cm -Bereich der LPD-Funkgeräte (PMR), als auch auf 27 MHz (CB) und den übrigen Kurzwellenfrequenzen. Natürlich kann man damit auch UKW-Radio hören. Das Gerät sieht aus wie ein modernes UKW-Radio....... (sofern man vorher das Mikrofon aussteckt).
Es gibt so feine Sachen, und wir müssen uns mit so einem Müll wie PMR, LPD oder CB rumärgern.
Verfasst: 2007-11-10 15:26:47
von crutchy the clown
Zur Antennenfrage:
Wünschenswert sind möglichst kurze Antennen, ob jetzt auf dem Handfunkgerät oder auf dem Fahrzeugdach.
Grundsätzlich sind längere Antennen immer besser, aber dies gilt nur innerhalb eines Frequenzbereiches.
Die Basislänge einer CB-Antenne auf einem Fahrzeug beträgt 2,60 m. Die entsprechende Antenne heißt DV-27 L.
Die gleichen Abstrahlergebnisse bekommt man auf dem 2m-Band mit einer Antenne, die nur noch 50 cm lang zu sein braucht.
Im PMR-Band benötigt eine gleichwertige Antenne nur noch eine Länge von 17 cm.
Also: Die PMR-Antenne mit 17 cm liefert die gleichen Ergebnisse wie die CB-Antenne mit 2,60 Meter Länge!
Diese obenstehend beschriebenen Antennen können an das jeweilige Funkgerät direkt angeschlossen werden, also z.B. in Form eines 2,6 Meter langen Kabels mit Bananenstecker direkt an der Antennenbuchse des CB-Funkgeräts. Zwischen Funkgerät und Antenne kann auch ein beliebig langes Koaxialkabel zwischengeschaltet werden (Schirm des Koaxkabels geht ans Fahrzeugdach).
Man kann nun für jedes Funkgerät anstatt dieser idealen Antennenlänge jede beliebige, kürzere oder längere Antenne wählen. Damit dies funktioniert, muß die Antenne mit geeigneten Mitteln angepaßt werden. Ist die Antenne dabei kürzer als wie oben beschrieben, funktioniert sie schlechter, ist sie länger, geht's besser.
Handelsübliche CB-Antennen besitzen eine integrierte Anpaßeinrichtung und können direkt mit einem Koaxkabel angeschlossen werden. Die meisten CB-Antennen sind außerdem so konstruiert, daß sie einen Teil der Sendeenergie nicht abstrahlen, sondern in Wärme umwandeln. Mit diesem Trick wird erreicht, daß die Antenne ein ideales "Stehwellenverhältnis" im Wert von 1 (CB-Sprechweise 1:1) erzielt und einfacher abgeglichen werden kann. Eine CB-Mobilantenne könnte lt. Theorie niemals ein Stehwellenverhältnis von 1 erreichen!
Die handelsübliche CB-Antenne ist also nicht ideal. Billiger und besser ist es, wenn man's macht wie beim Militär. Militärantennen im CB-Bereich (ja das gibt's! - z.B. SEM 35) werden mit einem Collinsfilter, im CB-Funk als "Matchbox" bezeichnet, angepaßt. Mit diesem Anpaßgerät kann jede beliebige Antenne verwendet werden, z.B. die Radioantenne oder die BOS 4m-Antenne für CB oder umgekehrt die CB-Antenne für 2m Amateurfunk.
Die von den Herstellern für (CB)-Antennen genannten Gewinne in db sind meistens Quatsch, vgl:
"Mein WoMo hat eine 15% höhere Zuladung" (!??)
Ein weiterer wichtiger Punkt bei Antennen ist die Abstrahlrichtung. Leider können wir hier nicht viel verändern. Eine Antenne ist nichts anderes als ein Autoscheinwerfer für niedrige elektromagnetische Schwingungen. Wird der Scheinwerfer in den Himmel gerichtet, sehen wir nicht weit, auch wenn der Schweinwerfer optimal abstrahlt. Leider verhalten sich fast alle unsere Antennen so, als seien sie in den Himmel gerichtet. Die meiste Antennenenergie geht also nicht zu unserer Gegenstation, sondern im Winkel von 45 Grad schräg in den Himmel. Dieser Effek wird noch verschlimmert, um so näher man sich über dem Erdboden befindet, wobei dies wieder relativ ist. Auf den Frequenzen von CB schielt die Antenne mehr in den Himmel als auf 2m-Frequenzen. Bei den PMR-Geräten stört diese zusätzliche Ablenkung kaum noch.
Eine flache Abstrahlung in Fahrtrichtung erhält man mit "gestockten" Antennen, z.B. der berühmten 5/8-Lambda Taxifunkantenne. Diese Antenne ist etwa 1,50 Meter lang anstatt 0,50 m und bietet im 2m-Band so mehr als die doppelte Reichweite. Eine entsprechende Antenne im CB-Funk wäre rund 8 Meter lang und für den Mobilbetrieb nicht mehr geeignet.
Übrigens: Die Taxifunkantenne ist in Verbindung mit einer Matchbox eine ideale CB-Antenne.
Verfasst: 2007-11-10 17:11:01
von Andi
Hallo,
nach einigen Fehlkäufen und nun doch schon einigen Touren in Gruppen, erlaube ich mir mal folgendes Fazit:
Vorteil PMR:
- klein, kein Einbau nötig.
- mobil einsetzbar, z.B. wenn jemand vorrausläuft zum Einweisen.
- die Kinder haben was zum Spielen
Nachteil PMR:
- schlechte Reichweite.
- viel zu leise/undeutlich.
- liegt meistens irgendwo im Fahrzeug rum. D.h. wenn man registriert hat, dass jemand was von einem will und man sich das Teil an´s Ohr gehalten hat, kann man sich den ersten Satz gleich nochmal wiederholen lassen, weil man sowieso nur die Hälfte verstanden hat.
- schlechte Handhabung während der Fahrt.
Vorteil vernünftiges CB mit evtl. Zusatzlautsprecher:
- Klare und deutliche Verständigung
- super Lautstärke. Geht auch bei 100km/h auf schlechter Autobahn, wenn alle Fenster offen sind.
- deutlich größere Reichweite als mit PMR
- Kommunikation mit Truckern möglich (Kanal 9 AM). Von den Jungs bekommt man die Staumeldungen deutlich früher als durchs Radio.
- Deutlich bessere und sicherere Bedienung (Erklärung von Monny>>>Im Notfall lass ich mein CB-Mikro los und hab beide Hände am Lenkrad.
Das Mikro kann ich mir hinterher während der Fahrt am Kabel angeln, das PMR liegt sonstwo... )
Nachteil CB:
- größerer Einbauaufwand.
- lässt sich nicht so leicht verstecken am Zoll (z.B. Tunesien)
Also ich hab nach vielen Versuchen in beiden Fahrzeugen eine CB - Funkanlage und bin nun vollzufrieden. Allerdings sollte man sich schon was Vernünftiges zulegen. (Mit Conrad haben wir keine guten Erfahrungen gemacht)
Hab in beiden Fahrzeugen ein Stabo ohne viel Schnickschnack verbaut. Im Landy gabs noch einen Zusatzlautsprecher in Kopfnähe dazu, weil die Funke unten am Kardantunnel angebracht ist.
Nach recht viel zerstörten Antennen tendiere ich jetzt zu welchen bei denen der Antennenstab einfach aus einem Federstahldraht besteht. Der wackelt zwar recht hektisch hin und her, aber die Überlebenschanchen sind recht hoch, wenn man sich durchs Gestrüpp bzw. den Wald schlägt.
Die zahlreichen PMR´s dürfen aber auch immer mit in den Urlaub. Mit viel Glück kann man damit die Kinder herbeordern wenns Essen gibt

.
Jeder versucht doch sein Fahrzeug optimal auszustatten, da sollte eigentlich an der Funke nicht gegeizt werden. Meine Meinung...
Hab die Dinger recht günstig bei eBay bekommen.
Gruß Andi
Verfasst: 2007-11-10 17:15:27
von felix
Moin,
habe mir nicht alles oben durchgelesen, eventuell wiederhole ich mich. Ich habe aber nun viele tausend Km Konvoifahrten hinter mir, und kann vielleicht noch ein paar Erfahrungen Beisteuern:
- In der Wüste oder auf einer Deutschen Landstraße wird alles irgendwie funktionieren. Selbst die PWM Geräte und Handfunken.
Fährt man jedoch durch die "3.Welt" ist das Stromnetz meist noch viel mieser, als die Straßen. Was da für ein Dreck im Äther ist, kommt man nur ansatzweise in die Nähe von Ansiedlungen, ist unglaublich. Da muss man mitunter mit voll reingedrehter Rauschsperre und RC-Gain auf 0 Fahren, und hat trotzdem ständig Gerappel im Funk. Da reicht dann auch eine gut eingestellte Funke mit Brenner kaum weiter als Sichtweite.
Also Dinge, die hier ausprobiert wurden können einem Unterwegs gnadenlos die Nerfen rauben. Ob ihr es mir glaubt, oder nicht, aber unterschätzt nicht zuverlässig funktionierende Funken nicht! Daran kann ein ganzer Urlaub scheitern. Funkdisziplin wird nicht eingehalten (mich eingeschlossen) und daher muss die Technik etwas taugen.
Alles, was in der Blechkabine rumfunkt (Handgeräte) ist Wertlos. (Zumindest PWM und CB) Vor Ort kann man sich damit nicht einmal auf Sichtweite verständigen. Mag sein, dass es da Unterschiede bei den Geräten gibt, aber wenn man sich vertut, dann fährt man die ganze Tour ohne Kommunikation. Von daher fällt PWM schon einmal komplett flach.
Nach meinen Erfahrungen ist es nicht unbedingt eine Frage welches Gerät man verwendet. Nur wenn kein Knopf für Mikrofonverstärkung dran ist, und auch kein Knopf für die Empfangsvorverstärkung, dann würde ich die Finger von dem Gerät lassen.
Die Spreu vom Weizen trennt sich jedoch bei den Antennen und deren Verkabelung. Alles, was einen Magnetfuß hat kann man gleich in den Mülleimer werfen. Funktioniert nicht, und ist auch mit aller Mühe nicht ans Funktionieren zu bekommen. Auch so Spielerreien wie Antenne auf dem Spiegelhalter ist nix für harten Einsatz. Eine Antenne braucht ein großes Blech als Massefläche, und mit dem Blech muss sie gut verbunden sein. Es gibt nur eine Position: In der Mitte vom Fahrhausdach ein Loch gebohrt, Antenne reingeschraubt und fertig.
Wenn nun wer Angst wegen Grenzen hat: Alle Antennen die mehr als 5EUR kosten, haben unten ein Gelenk mit einer Schraube. Damit kann man sie flach aufs Dach legen (Waschanlage). Oben flach auf dem Dach ist die Antenne 10 mal besser versteckt, als irgendwo im Auto. Weil da schaut wirklich niemand nach.
Ich war mit der 80Kanal CB-Funke nun schon viel und weit unterwegs. (Bis vor Kurzem war das noch nicht einmal in Deutschland legal, da sie FM und AM funkt und ich keine Lizenz habe.) Tunesien, Türkei, Iran, Pakistan, Indien, Nepal, Ukarine: Nie irgendeinen Ärger deswegen gehabt. Die Funke sitzt über der Windschutzscheibe neben dem Radio, das Mikrokabel hängt quer vor der Scheibe. Einmal hat die Iranische Geheimpolizie gefragt, was das sei. "Radio" habe ich geantwortet, ist auf Englisch noch nicht einmal gelogen, und damit war es gut. (Die hatten aber Kapier, dass das Sprechfunk ist) Also würde ich mir keinen großen Kopp um Grenzen u.s.w. machen, das wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Eien Handfunke im Blechfahrhaus hat den selben Nutzen, wie eine Funke die einem an der Grenze abgenommen wurde. Außerdem sind offen installierte Geräte bedeutend unverdächtiger, als Dinge, die bei einer Durchsuchung gefunden werden.
Ein Brenner ist durchaus eine Feine Sache (Bringt aber nur wirklich was, wenn alle "Nachbrennen", was nützt eine Frage, auf die keine Antwort oder Bestätigung zurückkommt?) Da es im Ausland meist eh verboten ist, kann man es dann ja auch richtig machen. Würde den Brenner aber nur zuschalten, wenn man anders keinen Kontakt bekommt, man muss ja nicht mehr Funk anrichten, als nötig. Er ersetzt aber keine gute, und vor allem richtig eingestellte Antenne.
Es gibt eigentlich in jeder Stadt einen alteingesessenen Funkladen (Wenn nicht: Oft finden die sich unterwegs in der nähe von Autohöfen.) Das steht dann ein erfahrender Funker hinterm Tresen. Der kann einem erstmal eine richtig gute Antenne empfehlen, Tipps zum Einbau geben und der kommt sicher auch mal kurz mit dem Stehwellenmessgerät aus dem Laden, wenn man mit eingebauter Antenne wieder vorfährt. Das wäre mir alle Mal lieber, als bei Ebay zusammen mit Porto eh mehr, als beim Meister zu bezahlen...
Meine Erfahrungen,
Felix
P.S: Ach ja, die Dinger sind leider meist nicht so robust wie Autoradios. Gerne und oft geht die Mikrofonverkabelung kaputt. Unbedingt nen billigen Lötkolben und etwas Zinn mitnehmen. Sendetasten haben auch so ihren Verschleiß. Das schlimmste ist ein Tastenklemmer, wenn man gerade so richtig schön über alle anderen Teilnehmer der Gruppe ablästert... (Multimeter werte ich mal als eh vorhandenes Bordwerkzeug) Nicht dumm ist auch ein altes, 2. Mikro samt Kabel. Sind eigentlich alle kompatibel, und damit kann man sich oder einem anderen der Gruppe schnell Helfen, und den Fehler an der frimeligen Elektronik suchen, wenn man Ruhe dafür ist.
Verfasst: 2007-11-10 17:22:30
von felix
Ach ja,
der Lokale Amaterfunkverein hat sicher eine Internetseite. Wenn nicht, erwischt man die auch mit schlechter Antenne Auf Kanal 20 oder 40 FM. Die Jungs da verwenden so viel Energie wie wir zum bauen ganzer Autos nur aufs konstruieren von Antennen. Da gibt es richtig gute Hilfe und Tipps beim Einbau/Abgleich.
MlG,
Felix
Verfasst: 2007-11-10 20:37:53
von colli1979
@crutchy
Heißt das ALAN CT 170? die letzte Ziffer ist nicht allzu gut zu erkennen. Das gerät selbst ist ja nicht schlecht. So als Zweitgerät zum festeingebauten CB-Gerät....Noch dazu als Scanner.....
Verfasst: 2007-11-10 22:31:19
von WEYN
ich wusste schon, warum ich dazu nicht viel sagen wollte....
@colli: das von "crutchy the clown" gezeigt Gerät arbeitet im 2m Band. CB-funk aber im 11m Band. Das ist als ob Du mit Deinen 30 Jahre alten UKW-Radio Sateliten-Tv empfangen willst....
passt nicht!!!!
Und bevor jetzt alle das Träumen anfangen: wer beim Betrieb von solchen nicht zugelassenen Geräten erwischt wird, kann schnell mal eine 4stellige Summe Strafe zahlen. Die Geräte sind dann meistens auch noch weg und evtl. zählt man als Vorbestraft.
Lasst den SCHEISS! ihr macht euch Unglücklich!!!!
(in der BRD.....in Tunesien ist das was anderes....da ist eh alles Verboten...)
die im 2m-Bereich angelegete Freenet Sache hatte ich nicht weiter erwähnt weil es bis vor kurzen als aussterbend genannt wurde...
Tatsächlich ist es etwas anders:
guggst Du hier mal
ich gebe "crutchy the clown" Recht...auch ich bin der Meinung das der 2m-Band-Bereich für diese Anwendungen am besten ist. Allerdings ist dort die Geräteauswahl sehr gering und mit den externen Antennen ist auch so eine Sache.
Zudem würde es zu nichts was bisher verwendet wird passen. Zu keine CB, zu keinen LPD, zu keine PMR......
also bevor man sich über das Gerät Gedanken macht, sollte man erst mal das benutzte Band entscheiden...
evtl. eine Umfrage?
wer hat: Im Auto/zum in die Hand nehmen??
auf welchen Band: CB/Freenet/LPD/PMR???
ich denke das würde Sinn machen, um dann zu sehen was auf Treffen am besten zu den anderen passt....
WEYN
Verfasst: 2007-11-10 23:44:42
von Jofri
Guten Abend,
wer vernünftige ALAN, Albrecht, Midlands, Dixx PMR´s sucht - ich kann diese zu Allrad-Sonderkonditionen verkaufen!
Einfach Typ-Anfrage an meine PN.
Gruß, Jochen
Verfasst: 2007-11-11 0:32:53
von Yankee
Schaut euch mal
DAS
PMR mit bis zu 5Watt Sendeleistung
Nicht ganz legal, aber ich habe schon gesehen das es funzt

Verfasst: 2007-11-11 1:36:22
von crutchy the clown
Heißt das ALAN CT 170?
Stimmt! - Die Geräte werden leider nicht mehr hergestellt, obwohl sie sehr begehrt und äußerst preisgünstig waren. Das Nachfolgemodell wird im Ausland noch verkauft. Technisch machbar ist es also, ein Gerät für (fast) alle Eventualitäten zu bauen.
Für besondere Anlässe habe ich noch eine 30 Watt-Sendeendstufe für dieses Gerät.
Verfasst: 2007-11-11 1:47:23
von crutchy the clown
Das Thema "Nachbrenner" oder Sendeverstärker für CB-Geräte wurde bereits angesprochen.....
In manchen Ländern (z.B. USA) sind diese Endstufen nicht erlaubt. Die Funkmeßbehörden können die Geräte anhand ihres Einschaltverhaltens feststellen und dokumentieren. Die höhere Sendeleistung bzw. Reichweite kann von den Meßdiensten dagegen nicht erkannt werden.
Das verräterische Schaltverhalten der Sendenachverstärker kann beseitigt werden, wenn dafür gesorgt wird, daß die Umschaltrelais in der Endstufe sofort mit dem Drücken der Mikrofontaste angesteuert werden und nicht automatisch durch die Sende-HF. Die Erzeugung des Funksignals muß dabei etwas verzögert werden. Es gibt mehrere Verfahren....
Für alle, die bei diesen Zeilen graue Haare bekommen: Die Veröffentlichung derartiger Informationen ist legal und wurde von der juristischen Abteilung des Franzis-Verlags geprüft. Dort ist vor vielen Jahren auch mein Buch "CB-Nachbrenner" erschienen.
Verfasst: 2007-11-11 17:07:33
von Bigman
Hm,
hallo miteinander. Jetzt habe ich mich doch tatsächlich extra wegen diesem Thread angemeldet. Ich hatte zwar einen Account im alten Maggie-Deutz-Forum, aber das ist ja inaktiv...
Ich sehe, hier wird das Thema Funk recht kontrovers diskutiert.
Ich kenne verschiedene Lösungen, die alle mit mehr oder weniger Erfolg benutzt werden.
CB-Funk:
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Von LKW zu LKW eine feine Sache, mit guten und angepaßten Antennen gute Reichweiten, gute Akustik (bei richtiger Gerätewahl und entsprechendem Abgleich der Geräte) und in vielen Ländern anmelde- und gebührenfrei (in Tunesien aber wie immer verboten!).
Fest eingebaute Geräte machen am wenigsten Sorgen, sind aber an den Bock gebunden. Handfunkgeräte wie das Alan 42 Multi sind universeller, im Fahrzeug mit dem beigepackten Mobiladapter an Antenne und 12V-Spannungswandler (!) angeschlossen (eventuell noch mit externem Mikrofon) ein vollwertiges Mobilgerät, außerhalb mit Batterie- oder Akkupack und eine längeren Antenne (mind. 50cm) ein gutes Gerät von Mensch zu Truck zum Erkunden der Strecke oder Beobachten von Sandschaufelaktionen.
Generell sind die Geräte nicht zu robust, sollten aber die meisten Länder problemlos verdauen können.
Typ für den Truck (Festeinbau):
Stabo XM5003
President Walker
President Taylor III
Stabo XM3003
oder ein gutes, altes Gebrauchtgerät
Typ Handfunkgerät:
Alan 42 Multi (im Moment das einzige empfehlenswerte Handfunkgerät, das Intek H520 Multi ist wegen des recht anfälligen Mobiladapters nicht für staubige/heiße Umgebungen geeignet).
oder gebrauchte Geräte wie Alan 95 Plus/Stabo XH80../XH90..
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PMR446:
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Als Gerät von Mensch zu Mensch gut brauchbar, wenn man nicht gerade die Aldi-Klasse kauft. Von Truck zu Truck nur Geräte, die nicht ganz "legal"
sind und den Anschluß von Außenantennen erlauben.
Generell sollte man hier nicht am falschen Ende sparen. Ein Gerät wie das Wintec LP4502 ist super-robust, bietet lange Betriebszeit und eine
laute/kräftige Akustik. Neben einer schaltbaren Leistungserhöhung (bis 2,5 Watt, nicht erlaubt) ist es möglich, die Antenne abzunehmen und
mit einem Adapter eine entsprechende geeignete PMR446-Antenne (70cm Betriebsfunk-Antenne,446 MHz) zu verwenden und damit auch mit PMR sehr
gute Reichweiten zu erzielen. Und wenn man raus muß, Mobilantenne abstecken und Kurzantenne drauf, los gehts...
Natürlich ist die Geschichte in Europa nicht zulässig, da die Antennen (außer bei 2 speziellen Geräten mit Einzelzulassung nur für DL) immer
fest am Gerät sein müssen. Aber immer noch besser als Amateurfunkgeräte, die schon von außen als "illegal" auf sich aufmerksam machen.
Wie schon gesagt, spart nicht am falschen Ende. Die Mini-Plastik-Brüllwürfel, die sich in der Sonne auf dem Armaturenbrett verformen, werden
euch nicht glücklich machen. Und mit der Akustik ist es spätestens dann Essig, wenn ihr den Motor über 1000 Touren dreht...
Geräte wie das Wintec LP4502 (LI), Alinco DJ-V446, Alan HP450 oder Team PT-3208/Tecom XP taugen mehr, sind stabil und bieten versteckte
innere Werte, die das Leben (und das Erzielen höherer Reichweiten) einfacher machen
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Freenet:
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Wie PMR446, nur gibt es keine Geräte im Niedrigpreis-Sektor. 6 Kanäle bei 149 MHz sind vorwiegend für professionelle Nutzer gedacht, die
betriebsfunkähnliche Anwendungen suchen, ohne dafür Gebühren zahlen zu müssen. Nachteil: Aktuell nur in Deutschland zugelassen (es wird gerade
über einen europaweiten 2m-Funk diskutiert).
Die Reichweiten sind im Vergleich zu PMR446 minimal höher, auch hier sollte man auf den Anschluß von Außenantennen nicht verzichten.
Geräte wie das Team PT-2208S, das Team PT-6200 Freenet oder das Maas PT-4200 sind hier die meistverbreitetsten Kandidaten.
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Amateurfunk:
Tja, sicher nicht übel. Allerdings braucht man dafür nicht nur in Deutschland (wie meistens geschrieben wird), sondern auf dem GANZEN
Erdball eine entsprechende Lizenz. Natürlich kann man auch Amateurfunkgeräte z.B. im Freenetbereich verwenden, aber das kann doch relativ
viel Ärger geben. Auch wenn der Unterschied zwischen einem aufgebohrten Freenet-Gerät (externe Antenne usw.) und einem Amateurfunkgerät
scheinbar kaum vorhanden ist, so kann man doch das Freenet-Gerät in wenigen Sekunden in ein "zugelassenes" Gerät rückverwandeln, bei einem
Amateurfunkgerät müßte man schnell die Prüfung ablegen...
Ich kenne auch Fahrer, die 2m-Mobil-Amateurfunkgeräte wie das robuste und lüfterlose Yaesu FT-2800 ins Fahrzeug eingebaut haben (60 Watt..),
aber wie gesagt, man sollte das Risiko kennen.
So, für den Einstiegsbeitrag sollte das erst mal ausreichen
Viele Grüße
Markus
Verfasst: 2007-11-11 17:50:10
von Aulus
Hallo,
als Funkamateur mit der obersten Lizensklasse möchte ich auch einmal ein paar Worte zum Thema verlieren:
Funkgeräte im 2m-Bereich sind CB-Geräten mit Sicherheit überlegen. ( CB-Geräte arbeiten im Kurzwellenbereich. Hier gibt es die Raumwelle für weltweite Verbindungen und die Bodenwelle , die jedoch nur sehr geringe Reichweiten erreicht. Erstere ist von CB-Geräten allenfalls in der Betriebsart CW, also Morsen, anwendbar.)UKW breitet sich quasi wie optische Wellen aus, d. h. wenn ein Hindernis im Weg ist, wird die Verbindung unterbrochen. Antennen mit Magnetfuß eignen sich übrigens ausgezeichnet. Problem bei den Funkgeräten: Amateurfunklizens ist notwendig. Vorausgesetzt jemand im Begleitfahrzeug ist lizenziert und das zu bereisende Gebiet CEPT-Land-(fast nicht, kann u. U. eine Erlaubnis erwirkt werden) ist diese Geräteklasse ideal. Hinzu kommt, dass Endstufen bis ca. 50 W verwendet werden können. Geht problemlos bei unseren, mit wenig Elektronik ausgerüsteten Alt-LKW. Aussagen über die Reichweite einzelner Geräte sind grundsätzlich nicht zu treffen. Dies hängt von den Umständen ( Gebirgige Gegenden, Qualität bzw. Anpassung von Sende- u. Empfangsantenn uvm. )ab. Um etwas Werbung für den DARC und den Amateurfunk zu machen: Die Eintrittshürden für Kl. 3 z. B. wurden mittlerweile stark herabgesetzt. Damit ist das 2m-Band jedem mit etwas Mühe zugänglich.
Zum Amateurfunk kam ich übrigends, weil ich einen NVA-UAZ-Jeep mit drei vollständigen Funkanlagen gekauft hatte und damit auch spielen wollte. Also habe ich die entsprenden Lizenzen erworben. Meine Lebensgfährtin Claudia, übrigens auch Inhaberin der Kl 1, wurde von mir dem Argument geködert, dass wir über weite Entfernungen Verbindung halten können, wenn unterwegs Probleme auftreten und einer Hilfe suchen muss.
Einiges wäre noch zu Unrichtigkeiten, Ungenauigkeiten etc. in den vorliegenden Beiträgen zu sagen, doch das bringt das angesprochene Theme nicht wirklich weiter.
Gruß Gerd
Verfasst: 2007-11-11 21:04:36
von Andi
Hui, ihr macht ja ne richtige Doktorarbeit draus.
Ich glaube die Frage war: Welche Funkgeräte eigenen sich, um einen Konvoi zusammen zu halten ?
und nicht: Wie kann ich um die halbe Welt funken?
Schaut euch einfach mal die Berufskraftfahrer an. Die funken bestimmt nicht deshalb mit CB weil die Geräte so schlecht und ungeeignet sind...
Über das Stabo XM 3082 kann ich nur Gutes sagen. Sehr kleines und einfaches Gerät, das in meinen Fahrzeugen bis jetzt einwandfrei funktioniert.
Thema Magnetfußantenne. Am besten Finger weg davon. Auf der Autobahn mag das noch funktionieren. Aber wir hatten (im Gelände) mal jemand mit so einem Ding dabei, der eifrig damit beschäftigt war, bei jeder Möglichkeit auszusteigen und die Antenne, die an der Tür am Kabel runterhing, wieder auf das Dach zu setzten.
Auf das eine Loch im Dach für den Antennenfuß kommt es doch wirklich nicht drauf an.
Gruß Andi
Verfasst: 2007-11-12 0:14:42
von daily4x4
Grundsätzlich:
Raumwelle spielt für die hier angegebenen Verwendungszwecke nie eine Rolle, die ist nur wichtig für große Entfernungen (ab einige 100 bis 1000km).
CB-Funk: wer Felix richtig gelesen hat, so schreibt er nicht, daß das nicht geht, sondern daß das in 3.Welt-Metropolen nicht geht auf Grund der dort extrem hohen Störpegel. Dem stimme ich so zu, denn wer achtet dort schon auf vorschriftsmäßige Entstörung seiner Elektrogeräte.
Übrigens: wenn wir hier so weitermachen, kommen wir auch wieder dort hin: Mit dem Argument, Kurzwelle hätte für Rundfunk keine Bedeutung mehr, wird versucht, den Bereich mit Steckdosen-Internet dicht zu machen, mit verheerenden Störaussendungen, die den Bereich dann wirklich unbrauchbar machen (ja, CB ist Kurzwelle).
Magnetantenne:
Für CB zweifelhaft, da Masse nur kapazitiv hergestellt wird, nicht aber galvanisch. Und diese Masse ist in der Tat zu schlecht.
Für UKW ist aber diese Montageart elektrisch nicht von der Hand zuweisen:
1. Aufgrund höherer Frequenzen bei gleicher Kapazität geringerer Widerstand (Impedanz)
2. Aufgrund der kleineren Wellenlänge kann man auch eine Halbwellenantenne (bei 145 MHz 1m lang) verwenden, und die braucht überhaupt keine Fahrzeugmasse (endgespeister Dipol, Fuchs-Antenne)
Soweit die elektrische Betrachtung.
Mechanik: ob die Antenne oben bleibt, ist ein ganz anderes Ding. Gelegentlich ist es aber auch hilfreich, wenn das Ding runterkommt, um größere Schäden zu vermeiden.
Verfasst: 2007-11-16 11:14:55
von daily4x4
ggf. ist auch das wichtig im Hinblick auf Funkgeräte im Fahrzeug (noch ein Grund mehr, Alteisen zu fahren!!!

):
EMV
Funkgeräteeinbau in Kraftfahrzeuge wesentlich erleichtert
Nach einer Mitteilung des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg wurde durch eine Bekanntmachung im Verkehrsblatt die Richtlinie 2004/104/EG im Bundesgebiet in Kraft gesetzt. Diese Richtlinie ersetzt die 95/54/EG. Das bedeutet, dass alle neuen Funkgeräte in Kraftfahrzeuge eingebaut werden dürfen, die ein CE-Zeichen oder ein E-Zeichen tragen! Eine E-Zulassung der Transceiver ist damit nicht mehr erforderlich.
Die CE-Kennzeichnung reicht aus, wenn eine Bescheinigung beiliegt, dass das Funkgerät nicht im Zusammenhang mit der Störfestigkeit (sicherheitsrelevante Funktionen) steht. Als "neue" Funkgeräte sind die zu bezeichnen, die ab dem 11. Januar 2005 in Verkehr gebracht wurden. Insbesondere betroffen sind hiervon PKW und LKW mit Erstzulassungsdatum ab dem 1. Oktober 2002 sowie Krafträder und Trikes mit Erstzulassungsdatum ab dem 17. Juni 2003. So genannte "Altgeräte" (vor dem 11.1.2005) werden von der Richtlinie 2004/104/EG nicht mehr erfasst und müssen lediglich die Vorschriften zum Zeitpunkt ihres erstmaligen Inverkehrbringens erfüllen. Einer Weiterverwendung durch wieder Einbau, auch in neuen Kraftfahrzeugen, steht nichts im Wege.
Die Richtlinie:
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/Lex ... 058:DE:PDF
Verfasst: 2008-01-27 20:01:10
von Jürgen
Hallo!
An vielen unbefestigten Forststraßen in Kanada stehen Schilder, auf denen das Einschalten des CB-Funks angeraten wird, und auch die entsprechenden Kanäle werden angegeben.
Kann ich da einfach ein Gerät nutzen, das für den deutschen Markt gebaut wurde?
Jürgen
Verfasst: 2008-01-27 22:41:09
von crutchy the clown
Kann ich da einfach ein Gerät nutzen, das für den deutschen Markt gebaut wurde?
Vermutlich NEIN. In Kanada dürfte, wie in den USA auch, AM die vorrangige Modulationsart sein.
Verfasst: 2009-12-26 13:48:38
von AxelB
Kurz mal wieder hoch holen.
Dank eines sich jährlich wiederholenden Ereignisses sind wir nun im Besitz von zwei Alan 445 Sport. Dank dem Hinweis von WEYN haben wir es bei
www.neuner.de erstanden. Den erstklassigen Service und die prompte Lieferung kann ich nur bestätigen. Preislich auch interessant. Wir sind mit dem Alan 445 Sport sehr zufrieden. Ist ein PMR Gerät in einer etwas robusteren Ausführung. Hat auch gerade eben schon einen Sturz vom Fahrrad überlebt. Wen die Größe und das Gewicht nicht stört, ist da sicherlich gut aufgehoben. Hier mal ein
Testbericht.
Nachteil: ich muss seit gestern ständig mit Sohnemann "funken", auch wenn die Entfernung nur ein paar Meter beträgt
Grüße
Axel