Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen,
ich möchte mir einen Satz Ratschenringschlüssel zulegen.
Jetzt gibt es davon einige verschiedene Bauformen

• Gekröpft (mit Richtungsumschalter)
  Nicht gekröpft (ohne Richtungsumschalter, richtungsumkehr durch umdrehen)
  mit "Kröpfungsgelenk"
  beide Seiten mit Ratschenring
  eine Seite mit maul, die andereseite mit Ratschenring
  etc..

hat jemand fundierten Rat welche ausführung ich idealer weise wählen sollte?

Bisher denke ich an einseitig Maul, andere seite Ratschenring, ungekröpft ohne richtungsumschalter und damit durch umdrehen in beiden Richtungen zu verwenden.
Ich traue diesen winzigen umschaltern irgendwie nicht und wähne mich so die robusteste Lösung gewählt zu haben.


Gruß
Jakob

Ich nehm als Bezugsgrösse die maximale Grösse die angeboten wird: Wenns n Satz bis 37 mm gibt, nehm ich den.
Für Fickrigkeiten find ich die mit Gelenk auch ganz lustig
Mit der Einschätzung "Umschalter" geh ich mal dáccord

JRHeld hat geschrieben: Bisher denke ich an einseitig Maul, andere seite Ratschenring, ungekröpft ohne richtungsumschalter und damit durch umdrehen in beiden Richtungen zu verwenden.
Ich traue diesen winzigen umschaltern irgendwie nicht und wähne mich so die robusteste Lösung gewählt zu haben.


Gruß
Jakob

So habe ich das auch gemacht. Allerdings habe ich mir mittlerweile einen Satz gekröpfter Ring/Maul - Schlüssel mit Ratsche zugelegt, da man nicht immer mit der ungekröpften Variante zurecht kommt.

Grüße

Oliver

Wir haben welche von Berner mit Umschalter im Einsatz, mangelnde Robustheit konnte ich noch nicht feststellen.

... Billigvariante mit Umschalter hat bei mir bald den Geist aufgegeben ... ich würde mir sowas nicht im Satz anschaffen, sondern bei Bedarf für besonders frickelige Schrauben ...

Gruss Ulf

habe die gekröpften mit Umschalter von Hoffmann Garant in den Größen 10,13,17,19
Sind im Handling ok und ausreichend robust.
mfg
Sico

Hallo Jakob,

das ja mal voll mein Thema.

Ich war ganz lange Zeit der Meinung das man sowas nicht braucht. Jetzt liebe ich meine Schlüssel.
Ich stand damals vor der gleichen Frage wie du. Ich habe dann für mich überlegt mit welchem Werkzeug ich am liebsten arbeite und wie oft ich das nicht benutzen konnte. Alles natürlich subjektiv aus der Erinnerung. Dabei bin ich zu dem ganz klaren Ergebnis gekommen, dass ich ganz normal flach gekröpfte Ring-Maulschlüssel am aller meisten benutze. Es kam in meiner Erinnerung nur super selten vor, das ich wegen dem gekröpften nicht ran gekommen bin. Dann kann ich aber die Maul-Seite nehmen. Das das dann nicht geklappt hat, weil das Maul mehr Platz braucht wie der Ring und der gekröpfte Ring nicht passt ist super selten. Was aber ganz oft stört ist, wenn der Ringschlüssel nicht gekröpft ist. Sehr häufig kann man ihn dann nicht richtig anfassen oder benachbarte Schraubenköpfe oder schlimmer Stehbolzen sind dann immer ein Hindernis, wo man mit dem gekröpften oft drüber her kommt. Die mit Gelenk halte ich für ein sehr mächtiges Spezialwerkzeug, nur leider nahezu genau so ungeeignet für den normalen täglichen Einsatz, wie es für den einen, alle Jahre mal auftauchenden Sondereinsatz geeignet halte. Ich habe eine Gelenkknarre, die hat mir schon oft das Leben enorm vereinfacht nur macht sie das normale schrauben deutlich schwerer. sie will sich ständig wegklappen etc. Besonders bei langen Schrauben, an der hintersten Ecke wird es enorm anstrengend damit zu Arbeiten, weil man seine Han nicht wie gewohnt am Werkzeug hängen, abstützen oder sonst wie entlasten kann ohne das sie sich verstellt oder abrutscht, weil sie sich nicht auf dem Schraubenkopf verkantet und dadurch festhält. Jetzt noch ein weniger subjektiven Grund. die Bauform ist deutlich größer und erlaubt schon an einfachen Stellen nur einen kleineren Schwenkwinkel. Du musst also häufiger kleine Bewegungen machen. Die Ringratschenköpfe sind ohnehin schon größer wie die normalen starren, was den Einsatz manchmal verhindert. Mit dem Gelenk wird der Einsatzbereich noch mal verschlechtert.

Vor ein paar Jahren ist das Patent für die Ratschenschlüssel ausgelaufen. Seitdem steigt die Vielfalt der Produkte stark an. Die alten vom Lizenzinhaber gefertigten kann man oft daran erkennen, das sie sich von der Form der anderen Schraubenschlüssels eines Herstellers unterscheiden. Die guten deutschen Hersteller haben alle ein eher rechteckiges oder doppel-konkaves Profil und die vom Lizenzinhaber haben ein doppel-konvexes Profil als Hebel/Griff. Wie die Qualität derer ist kann ich nicht sagen. Ich wollte etwas von einer Firma wo ich die Qualität einschätzen kann.
Die suche war für mich relativ leicht. Stahlwille, mein Schlüsselliebling hat keine brauchbaren. Gedore hatte damals nicht die richtigen und war deutlich teurer. Haben jetzt aber die größte Auswahl in allen möglichen Ausführungen. Ich habe einen der der nicht gekröpft ist von denen für genau eine Spezialanwendung, meine Reserveradwinde. Der ist auch sehr gut. Hazet ist mir bei Schlüsseln immer lieb gewesen und die haben genau die, die ich gesucht habe. Ring-Maul, flach gekröpft in lang und keine hochglänzende, dafür aber griffige Oberfläche. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich auch sehr gut. Ich habe mir den Satz 606/5 für ca 60€ gekauft und bin sehr zufrieden. Ich glaube du hattest da auch einen von in der Hand wie du bei mir warst.
Noch etwas zu den Umschaltern, Umschalter müssen nicht zwangsläufig die Kräfte aufnehmen. Wenn sie gut konstruiert sind, sind sie wirklich bloß Schalter und bekommen von den Arbeitskräften nichts ab. Der Hebel selbst ist bei den 606er aus Metall, sehr geschützt gelegen und macht einen super Eindruck auf mich. Leider kann man die schlüssel nicht reparieren, wie z.B. eine Knarre. Damit kann ich aber leben.
Ich bin schwer zufrieden damit.

Hazet 606/5

Grüße Sebastian

Hallo Sebastian,

hört sich sehr schlüssig an. Hab Deine Empfehlung mal geordert. Kann ja nach dem ersten Einsatz Bericht geben.

Gruß

Axl

Nie ohne Umschalter!!! von den habe ich schon zu viele im Fahrzeug "eingebaut" gesehen, so dass man sie aus gaanz verwinkelten ecken rausflexen musste.

Gruß

Freddy

Hallo Axel,

dann hoffe ich mal, das du ähnlich zufrieden sein wirst und freue mich, das ich dir die Entscheidung leichter machen konnte.

Freddy,

uns ist beim Schrauben mal so etwas mit einer 3/8" Knarre passiert. Nicht mir selbst, es war aber meine neue Knarre bei ihrem ersten Einsatz. Zum Glück konnten wir mit einem dünnen Draht den Umschlater betätigen.
Lang lebe der Umschalter

Grüße Sebastian

Wilmaaa hat geschrieben:Wir haben welche von Berner mit Umschalter im Einsatz, mangelnde Robustheit konnte ich noch nicht feststellen.

Auch mein kompl. Satz tut alles was er soll .... und manchmal soll er sehr viel.

Gruß, Wombi

servus Hans,
gibts denn am MAN was zu schrauben oder hast du eine MAN-Werkstatt eröffnet?
liebe grüße
Sigi

Hallo,
bezieht sich jetzt nicht auf Ratschenschlüssel, sondern auf die Kombination Ring-Maul:
Wenn man den "normalen" Satz von 6-22 mm zugrunde legt, dann hat man 8 Schlüssel. Zum Gegenhalten braucht man dieselbe Größe noch einmal. Somit hat man 2 Sätze, einmal Ring einmal Maul, also 16 Schlüssel.
Bei der Kombination Ring-Maul hat man 16 Schlüssel und immer noch keinen zum Gegenhalten. Dazu bracht man dann einen weiteren Satz.
Gruß
Uli

moin,
richtig, die sache mit dem auf dem schraubenkopf fest verkannteten Schlüssel, den ich dann ohne umschalter nicht mehr los bekomme, habe ich bisher nicht bedacht.

Sebastian,
ich denke ich werde ebenfalls deiner Empfehlung folgen.
Die Argumentationslinie ist schlüssig, und wenn die frage nach umschalter oder nicht geklärt ist, ergibt sich flach gekröpft als breitest einsetzbar mit guter handhabung quasi von selbst.

Gruß
Jakob

ich habe damals "ohne Umschalter" gekauft. Das Argument "festgebaut" habe ich nicht bedacht / noch gingen alle ab :-). Weitere Erfahrung: so manches Mal musste ich den Schlüssel nach dem Ansetzen noch mal drehen, weil falsch rum...oder man muss vorher schauen, auf welcher Seite der Pfeil ist.
Trotzdem super Werkzeug. Der 13er hat sich beim Auspuffwechseln schon bezahlt gemacht, weil man mit der Knarre nicht an die langen Schrauben gekommen wäre. Ich habe meinen Satz einzeln zusammengestellt 8/10/13/14/15/17/19, weil mein Deutz noch viele 14er Köpfe hat.
Den für die Bremsenentlüftenippel macht zum Umschalten auch Spaß....die Größe muss noch her :-)
Udo

Ich hatte mir vor mehreren Jahren für die Motorradschrauberei einen Satz gekauft: gerade, nicht umschaltbar, eine Seite Ringratsche, die andere Seite Gabel.

War damals eine Aktion von einem Werkzeughändler aus dem Guzziforum, deshalb sehr gute Qualität zu unschlagbarem Preis.

Aber mit mehrjähriger Erfahrung würde ich, genau aus schon genannten Gründen, heute eine leicht gekröpfte, umschaltbare Variante bevorzugen.
Die gezeigten Hazet-Schlüssel kämen bei mir sofort in die ganz enge Wahl!
Die geringere Robustheit der Umschaltversion spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, denn den letzten Zug gebe ich den Schrauben / Muttern immer mit dem "festen" Ringschlüssel.

Hoffe, geholfen zu haben,
Ulf

Hallo zusammen,
was ist denn von diesem Satz von KS-Tools zu halten.
besonders gut finde ich die Einsätze welche mit dem Satz kommen, die den Einsatz der Ratschenringschlüssel als "flache" Ratsche erlauben.

hier gibts das ganze auch von Hazet mit umfangreicherem Schlüsselsatz ist mir aber definitiv zu teuer...
Wenn man auch die Schlüsselgrößen 9 und 11 z.b. für Bremsentlüftungsnippel gut gebrauchen kann... das ist mit normalen schlüsseln immer ein Krampf...

Gruß
Jakob

Hallo ich habe den geraden Satz ohne Umschaltung von KS sieht Klasse aus geht gut aber die Kanten die an den Schlüsseln sind machen aua. Es begrentzt die freiwillig eingebracht Kraft gewaltig.

Ich war gerade wieder in dem Werkzeugladen meines Vertrauens,
eigentlich nur einen Accu abzuholen
Ich konnte nicht wiederstehen, habe die KS-Tools variante gekauft.

Gruß
Jakob

Proxon Ratschenringschlüssel, eine Seite mit Maul, eine mit Ring, leicht angewinkelt.
Aber aufpassen, es gibt welche, die haben n Absatz drinnen, die rutschen dann nicht von der Schraube, lassen sich aber nicht verkehrt herum verwenden, die sind doof !