Allrad-LKW-Gemeinschaft

hallo in die runde,
am fzg. ist dieser befestigungspunkt montiert. ich wüsste nun gern, mit welcher belasdtbarkeit ich rechnen kann. es macht ja wenig sinn sich ein bergemittel zuzulegen, das größere kräfte aufnehmen kann, als der anschlagpunkt. vom ausbauer war vorerst keine zahl erhältlich, deshalb hoffe ich auf jemanden, dessen glaskugel gerade funktioniert

Hi,
das Stück Eisen wird schon einiges mitmachen, ausser der Zug kommt nach unten oder oben.. das ist dann nah an einer gefährlichen Fehlkonstruktion.

Begrenzend wird aber die Hecktraverse sein, da müsste dein Fahrzeughersteller was haben.
Hast du eingetragene Anhängelasten in den Papieren?

Grüße,
Stefan

Um genauereres sagen zu können, braucht man:
den Durchmesser der 4 Schrauben, die Güteklasse scheint 10.9 zu sein,
die Dimension der 4 Schrauben die den Querträger halten
die Abstände zwischen diesen Schrauben,
das Widerstandsmoment des Querträgers,
und einen Statiker, der das mal eben durchrechnet.

Hei!

Grob geschätzt würde ich behaupten, wenn das bei einer Bergung abreißt ist vorher ganz schön was schief gegangen! Zumindest verbiegt sich ziemlich wahrscheinlich vorher die Traverse deutlich.

Gruss

MartinK

osterlitz hat geschrieben:...Begrenzend wird aber die Hecktraverse sein, da müsste dein Fahrzeughersteller was haben.
Hast du eingetragene Anhängelasten in den Papieren?...

hi stefan,
leider nein.

MartinK hat geschrieben:...Grob geschätzt würde ich behaupten, wenn das bei einer Bergung abreißt ist vorher ganz schön was schief gegangen! Zumindest verbiegt sich ziemlich wahrscheinlich vorher die Traverse deutlich....

klingt gut entspricht auch meinem gefühl - was aber im falle des falles wenig nützt jetzt müsste man noch wissen, was die traverse hinnimmt und was nicht mehr.

ist da ne gegenplatte hinter?
#ode rnu in gewindebohrungen geschraubt?
<
die ankerplatte ist aus welchem material?
sieht doch nach billig aus von der farbe her.b
wie dick?

liegt die hinten plan auf? mir kommt das gewölbt vor das teil.
<
die traverse denk ich, eignet sich nicht fürs schleppen.
man bedenke-
WENN das schleppen notwendig wiurd, also im schlamm etc.
kannst locker das 5 fache fahrfertige gewicht deines lkw rechnen.
das sind dann schnell 40 to oder?
<
ICH wüürd in dem fall davon abraten.

Nunja,

die Konstruktion ist zwar recht großzügig dimensioniert (den Durchmesser der Schrauben kenne ich allerdings nicht), aber was passiert, wenn man nicht exakt horizontal zieht? Dann wird sich der Steg mit dem Loch bei einem Zug mit sagen wir mal 7 Tonnen zuerst verbiegen und beim 10. mal schließlich abreißen ...

Warum nicht das dafür vorgesehene Teil namens Abschleppkupplung benutzen? Ich habe meins für 20,- EUR auf dem Oldtimermarkt erstanden. Dafür gibt's vom Hersteller (meist Rockinger oder Ringfeder) angegebene Zuglasten und auch der TÜV hat damit keinen Streß.

So was meine ich:
Google-Bildersuche

Pirx

Pirx hat geschrieben:...Warum nicht das dafür vorgesehene Teil namens Abschleppkupplung benutzen? ...

vermutlich, weil bei der jetzigen konstruktion der hinteren fzg.partie kein platz ist, um den bolzen der kupplung zu rauszuziehen einen schäkel kriegt man jedoch ohne weiteres dran (spreche aus erfahrung).

ursprünglich war eine kupplung geplant und ich war dann auch überrascht, dass eine andere lösung realisiert worden ist. habe damals aber nicht weiter darüber nachgedacht.

bin demnächst wieder am fzg. und werde danach was zur schraubengröße und auch zu den anderen fragen sagen können.

Wenn ich Deine Hecktraverse mit der vergleiche, die bei mir original drin
war kann Deine nur die verstärkte sein. Also für ne große Maulkupplung geeignet.
Bei mir war da nur so ein labberiges Blech...

Also mach ne schöne Rangierkupplung wie von Pirx beschrieben dran und gut ist.
Wenn nach oben gar kein Platz ist, würde ich die auch andersrum anschrauben...

Uli

Wenn für eine Kupplung nach oben zu wenig Platz ist wegen der Bedienung mal nachsehen ob es eine gibt die verkehrt rum angebaut werden kann oder abzuklappen geht.
Bei Feuerwehren hab ich so was schon gesehen und ich denke es gibt auch welche wo der Bolzen nach unten ausfährt, also oben dicht überbaut sein kann.

Ciao

Veit

Kugel geputzt:
also, ich würd das vorhandene Dingens erstmal anmalen damit das nicht so auffällt.
Schäkel und Seil verstauen und den Ernstfall ganz gelassen abwarten.
Und wenn mal ein großer Kranwagen in der Nähe ist, das ganze Auto daran mal so 50 Meter hochziehen lassen.
Dann fix Foto machen und sich freuen das dieses dicke Stück T-Eisen immer noch heile ist.
Sieht ja nichtmal geschweißt aus, ist also wohl aus dem Vollen. Und hinter dem Loch ist ja auch noch ne Menge Fleisch.
Schätze mal ganz frech, an die Konstruktion kannst gaaanz locker einen 40Tonner anhängen und steil bergauf
oder aus dem Dreck ziehen.
Bietet jemand mehr?
Beste Grüße
Thomas

Ich glaube nicht, daß sich dieses Teil bei schrägzug verbiegt. Das Seil bzw. der Schäkel kann sich im Loch ja auch schräg stellen.
Abreißen wird es ziemlich sicher nicht. Und wenn sichs wirklich verbiegt... macht doch nix bzw. gegen etwas "besseres" austauschen kann man immer noch.

Christoph

jede Wette,
das Teil ist die stabilste Stelle am ganzen Auto :-)

meine glaskugel sagt auch..... vergrab den wagen und zieh ihn mit nem lkw wieder raus. da verbiegt sich nix.
grüsse bob

Ich "orakele" auch mal

aber ist schon lange her mit den Berechnungen - deshalb ohne Gewähr:

Angenommen es sind M12er Schrauben Güte 10.9
dann haben die eine Bruchfestigkeit von 1000 N/mm²
die Streckgrenze liegt bei 90% davon
der "anrechenbare" Querschnitt (Spannungsquerschnitt) liegt bei M12 bei ~ 84 mm²

Wenn wir also mal nicht vom Schlimmsten (Bruch) ausgehen, sondern uns im elastischen Bereich bewegen wollen, dann kann eine solche Schraube 84 mm² x 900 N/mm² = 75600 N aufnehmen
das sind dann "landläufig" 7,5 to pro Schraube

Also können die Schrauben zusammen ca. 30 to !!!

Das T-Profil soll jetzt jemand anderer nachrechnen

Ich bin aber auch der Meinung: Wenn das Teil abreisst, dann hast Du ein anderes, größeres Problem

LG, Holger

Das ist die Traverse für die Rockinger, ich habe dieselbe am Vario und meiner habe ich mit Vorbereitung für Rockinger bestellt.
Mercedes gibt 5 Tonnen Anhängelast bei einer Rockinger.
Der Vorteil eines Hackens wäre, dass die ab 5 Tonnen vorgeschriebene Abschleppstange verwendet werden könnte.
Eine Hackenkupplung passt an diese Traverse ohne Probleme, oben ist genügend Platz um sie aufzumachen.
Wenn jemand wünscht kann ich morgen mal ein Bild machen.

Gruss

Matthias

matthiasbut hat geschrieben:...Wenn jemand wünscht kann ich morgen mal ein Bild machen....

ja, bitte!

Rangierkupplung dranbauen?

Hier mal ein Foto eines verstärkten Querträgers (Ausstattung Q12) am 818DA mit Ringfeder-AKH.



Lt. MB hat der Vario damit eine gebremste Anhängelast von bis zu 7,5t (mit Bolzen-Anhängerkupplung in Abhängigkeit von Bremsanlage/Anhängertyp/zul. Zuggesamtgewicht).

Quelle: http://www.mercedes-benz.de/content/ger ... .0003.html

Da wir einen 818DA mit 7,49t zGG haben, dürften es nach meiner Kristallkugel (mit viel Liebe von Hand geputzt und durch eine rosa Brille betrachtet ) wohl die möglichen 7,5t Anhängelast sein.

Fahrzeugpapiere hab ich ja noch nicht. Da wir keine Anhängerbremse und keine Anhängersteckdose bestellt haben, steht im Gutachten zur Erlangung einer Einzelgenehmigung eine gebremste Anhängelast von 3,5t, eine zulässige Stützlast von 250kg und ein zul. Gesamtgewicht des Zuges von 10200kg.

Jetzt sind die Forenspezialisten gefragt, die 7,5t Anhängelast in eine mögliche Zuglast für Bergemanöver übersetzen können.

Hi,
ohne viel zu rechnen, die Anhängelast ist eine Kennzahl für dynamische Lasten, ich denke, die kann man auch gern für Bergelasten ansetzen.
Man kann mit einer 7,5to-Anhängekupplung gern Fahrzeuge der gleichen Klasse bergen oder sich selbst bergen lassen.

40t Bergekraft würde ich am 818 lassen Man hat schon stabilere Quertraversen gesehen.

Grüße,
Stefan

Hallo Georg69,

geht auch ein Foto von oben? Du hast ja anscheinend freie Sicht im Augenblick.



Ich kann mir nicht vorstellen, den Querträger so zu löchern ohne zusätzliche Knotenbleche oder Verstärkungwinkel anzubringen.

Grüße von mir

Vario 815 DA hat geschrieben: geht auch ein Foto von oben? Du hast ja anscheinend freie Sicht im Augenblick.

Hallo Vario 815 Da,

ich bin leider aktuell nicht vor Ort, aber ich kann noch aus meiner Fotosession schöpfen, bei der ich planlos um das Fahrgestell geschlichen bin und einfach mal abgedrückt habe.

Das ist somit das beste, was ich auf Deine Frage aktuell bieten kann:



Ein paar Stunden beim Fahrzeug bin ich wieder Ende August und nehme bei Bedarf gerne Fotoaufträge an. Die Kabine sollte aller Wahrscheinlichkeit nach dann noch nicht drauf sein.

HTH, Georg

Danke Georg,
das sieht doch gut aus.
Meine Bedenken waren, es ist wie bei meinem Vario dimensioniert.
Da haust an der Stelle nur ein schwächliches U-Profil welches auch noch angeschnibbelt wurde.

Grüße von mir

Das versprochene Bild meiner Rangierkupplung, oben ist genügend Platz zum öffnen.

Gruss
Matthias

hi, so nen Mini-Natohaken hab ich auch noch rumliegen. Gibts für nen Zwanni inkl Versand...

so long, sewan

erstmal vielen dank für die hinweise. werde das ganze, wie schon anempfohlen, pragmatisch angehen solange es hält hält´s und gut is.

die öse ist in der tat nicht geschweißt und mit einer gegenplatte befestigt, mit 17er schrauben. die traverse ist 5mm dick und die gegenplatte, soweit im randbereich messbar, 6mm. im bereich der öse müssten es also 11mm sein.

hier noch ein paar fotos

http://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=rang ... &_from=R40

sowas ist praktischer....Bergegurte können ohne Schäkel eigehängt werden, Abschleppstange ist möglich, Anhänger rangieren auch.

Hallo

der Steg vom T-Profil ist m.E. zu lang.
Wenn da richtig Last drauf kommt, biegt das ganz schön an der Traverse.
Die Bohrungen sind Standartabmessungen, ich würde das Abschleppmaul drannschrauben.
Damit kannst du dann auch mal einen Kollegen mit der Stange von der Autobahn zerren oder dein Fahrzeug mit einer Schleppstange drücken.

ja, schon klar, dass das die bessere lösung wäre. dann muss ich mal schauen, ob man die einfach andersherum montieren darf, denn platz nach oben zum bolzenrausziehen is nich.

Da Abschleppkupplungen laut den Herstellern Rockinger und Ringfeder weder abnahme- noch eintragungspflichtig sind, kannst Du das Ding montieren wie Du willst.

Rockinger hat geschrieben:D Amtlicher Hinweis:
Abschleppkupplungen sind nicht bauartgenehmigungspflichtig. Der Verwendungszweck ist auf das Abschleppen von betriebsunfähigen Fahrzeugen und in Ausnahmefällen auf Rangierzwecke beschränkt. Die Verwendung für den Anhängerbetrieb ist nicht gestattet.

Pirx