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'HILFE: Rahmen aufbocken, aber wie?

Verfasst: 2007-06-19 21:31:48
von safeontour
Moin moin,

ich möchte meinen Fahrzeugrahmen vorne bzw. hinten aufbocken, da ich die Achsen von den Federpaketen lösen möchte, um Klötze zwecks Höherlegung einzubringen. Federbriden und Herzbolzen sind schon gelöst (nur gelöst, nicht demontiert!). Jetzt muss der Rahmen zunächst vorne aufgebockt werden und dann die Achse "abgelassen" werden.

Ich hab echt muffensausen an der Achse zu arbeiten und den Rahmen vorne auf einem Stapel Europaletten liegen zu haben. Halten Paletten so was aus? Ich würde zur Sicherheit noch einen Hydraulikstempel mit einer querliegenden Bahnschiene quer unter den Rahmen klemmen :mellow:

Au Mann!!! Hat jemand eine bessere Idee? Ich hab echt Sorge, dass mir der Stapel Paletten zusammenbricht und dann... :ohmy:

Ihr könnt mir ruhig sagen, dass ich echt nicht ganz dicht bin oder so. Wär mir tausend mal lieber als Scheiß zu bauen. Also sagst mir dann auch bitte!

Danke!

Verfasst: 2007-06-19 21:46:25
von JoDel
moin,

@safeontour

wenn du dir nicht sicher bist ob ein stapel paletten reicht leg doch auf beiden seiten einen stapel unter das hält auf alle fälle wenn`s denn keine billigen einweg paletten sind.

zusätzlich würd ich zur sicherheit noch den wagenheber mit schiene unterbauen.

wenn dem ganzen noch nicht traust und zugang zu eisenbahnschienen hast ( nicht von öffentlichen strecken demontieren kommt schlecht :lol:) schweiß dir doch einfach nen vernünftigen bock.

MfG

Jonas

Verfasst: 2007-06-19 22:05:22
von Christian H
Hi

Um vorne den Rahmen samt Motor anzuheben brauchts schon einen heftigen Stahlträger.
Den ersten habe ich verbogen.

Hinten ists kein Problem


Christian

Verfasst: 2007-06-19 22:10:26
von aw_berthausen
Servus,

mein Magirus darf für solche Arbeiten immer auf LKW Traggetellen ruhen (Dreibein mit passender Rahmenaufnahme) Die Teile gibt es preiswert im NFZ Zuberhörhandel.

Da steht der LKW richtig gut. In Hydraulikheber habe ich 0,000 Vertrauen.

Grüße Bert

Verfasst: 2007-06-19 23:06:41
von GoodBoy-BadBoy
Fahr doch mal in eine Lkw Werkstatt und schau dir an wie die das machen...
Vielleicht bekommst ja so Dreibeine geliehen?

Greez

Verfasst: 2007-06-19 23:22:52
von Charlos
Hi safeontour,
es ist nicht zwingend notwendig die Achse komplett zu lösen. Man(n) kann auch eine Seite nach der anderen höherlegen, ich habe es auch so gemacht und das ging sehr gut.
Hier noch ein paar Info:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 6herlegung

Grüssle Marc

Verfasst: 2007-06-20 6:34:44
von Wombi
Macht keine Experimente.......

Unterstellböcke von Kunzer ( im Fachhandel )

6 to. Tragkraft/Stück

55.- € Paar

Das müssen die Gliedmaßen wert sein.

Habe ich im Einsatz....und sind super.


Wombi

Verfasst: 2007-06-20 10:17:15
von scynet
Bild[/img]



Den Text hats gelöscht,

Vorsicht ist geboten am besten wirklich gute Böcke mit Sicherheit unterstellen, das Photo zeigt mein Werkstatthanduch, der Rahmen wird mit nem Kran angehoben und die Achse mit nem Rangierwagenheber unterstellt, danach werden Bolzen und Briden gelöst (Briden müssen nicht) und man könnte die Va rausziehen ohne unterm LKW rumzukriechen.
So ein LKW auf der Figur kann den Haarschnitt beeinträchtigen.

Viel Glück ALF

Verfasst: 2007-06-20 11:52:50
von Uli
Hallo,

für solche Fälle habe ich immer zwei Stockwinden genommen.
Aber wie Charlos schon geschrieben hat. Jede Seite für sich geht auch.

Grüße
Uli

Verfasst: 2007-06-20 12:10:56
von Ulf H
Nur 2 Stockwinden halte ich für etwas windig.

Hätte ich nicht die guten Unterstellböcke der BW zur Verfügung, so würde ich vor einer solchen Aktion wohl in die von Wombi genannten Böcke investieren, damit ist man dann definitiv auf der sicheren Seite.

Gruß Ulf

Verfasst: 2007-06-20 13:41:52
von RobertH
Und die Unterstellböcke der BW oder von Wombi erreichen eine Gesamthöhe von 1,0 - 1,4m? Sonst wird es ja doch eher schwer einen LKW-Rahmen damit abzustützen.

Eine Europalette hat eine Tragfähigkeit von 1t bei ungleichmäßiger Verteilung und 2t bei komplett über die Fläche verteilter Last. Eignet sich somit nicht wirklich.

Grüße

Robert

Verfasst: 2007-06-20 15:08:19
von scynet
Von Martin Kerzendorf gabs doch mal ein Bild wo er den Ural komplett hochgebockt hat, ich denke das ist auf seiner Internetseite das sah ganz gut aus vieleicht da mal nachschauen.

Gruss ALF

Verfasst: 2007-06-20 15:10:42
von scynet
http://www.kerzendorf.net/martin/ural/uralbremse.htm

Hoffentlich ist das erlaubt, aber das ist die Adresse vom hochgebockten Ural.
Wenn nicht erlaubt bitte löschen.


Wenn ichs mir so anschaue, da wär ich nicht druntergeklettert.

Ist für Safeontour auch ungeeignet.

Gruss ALF

Verfasst: 2007-06-20 15:27:00
von Ulf H
Montieren nur auf´m Wagenheber halte ich für sehr gefährlich. Bei mir steht der wenn überhaupt, dann entlastet als "Rückfallebene" drunter.

Gruß Ulf

Verfasst: 2007-06-21 0:15:50
von makabrios
Hallo,
wir hatten früher beim Abschleppdienst den Begriff "Russisch aufkranen" Das kommt dem recht nahe :ninja:

Verfasst: 2007-06-21 12:53:10
von Christian H
Bild

Diese Aktion würde ich heute auch nicht mehr so wiederholejn wollen :blush:



Christian

Verfasst: 2007-06-21 13:36:18
von makabrios
Dreipunktlagerung? :blush:

Verfasst: 2007-06-21 13:50:05
von Ulf H
makabrios hat geschrieben:Dreipunktlagerung? :blush:
Jau, aber nur bis Windstärke 5 !!!

Gruß Ulf

Verfasst: 2007-06-22 10:44:26
von scynet
Jedenfalls wurde grossen Wert auf Sicherheit gelegt, da liegen Handschuhe auf dem Rad.

Gruss ALF

Verfasst: 2007-06-22 11:53:47
von felix
Arrg,

Stopp!

Bringt euch nicht um! All diese Unterstellböcke sind gedacht, aufgebockt Achsen o.Ä. abzustützen. Die sind mir viel viel zu kippelig! Die taugen sicher, um eine 2. Sicherheit zu den Paletten zu haben, und im Notfall das Auto abzufangen. Aber alles unter 20t stampft es unangespitzt in den Boden, da möchte ich 55EUR beim Chinaimporteur doch bezweifeln. Bedenkt: Vorne hat das Auto keine Handbremse, von den Klötzen rollt es hinten schwupp herunter, fehlt vorne ein Bremsschuh.

Absolut lebensgefährlich ist es, den LKW auf einen Wagenheber zu stellen, der Wagenheber hat, vor allem auf einem fragwürdigen Unterbau, nicht den geringsten Halt. Von einem solchen ist mir die Karre nämlich schon herunter gesprungen als es mal ein wenig gewackelt hat. Mit 50cm Luft zum Schwung holen hat das Heck dann den nicht verstärkten Palettenstapel durchschlagen und ist auf der losen Achse zum liegen gekommen. Ich habe dann für den Rest des Tages Feierabend gemacht.

EUR-Paletten kann man sich irgendwo leihen, das kostet nix. Es stimmt, Paletten haben 1t. bzw. 2t Verkehrslast, das heißt aber nicht, dass sie bei 3t zusammenbrechen. Ich habe nun schon drei mal einen LKW auf Paletten gestellt, und mit den Paletten nie Ärger gehabt.
Stellte man den Wagenheber auf einen Klotz, ist es kein Problem, mit 5t auf einer Fläche von 10x10cm das Auto aufzubocken. Auf einem freien Brett geht das natürlich nicht, zum Aufbocken lässt sich ein feies Brett aber verstärken, indem man von der Seite Bretter in den Hohlraum der Palette stapelt. Um darunter zu arbeiten ist so etwas aber zu gefährlich. Paletten stehen extrem großflächig auf, selbst bei starkem Wind oder fehlender Handbremse an der VA kippt das nicht um.
Damit die Last des Autos großflächig verteilt wird, hat es Sinn, oben die Paletten durch Balken oder am besten Bahnschwellen zu verstärken. Meist kommt man eh nicht vollflächig mit der Palette unters Auto, daher ist die Bahnschwelle eh nötig.

1: Die Achse bleibt unterm Auto, die Räder bleiben drauf und der volle Reifendruck in den Rädern. Das rettet dir im Zweifelsfalle das Leben. Das gilt so aber nur hinten, die Vorderachse bietet an sich kaum Schutz, deshalb würde ich den vorn den Achskörper zusätzlich mit Bahnschwellen/Holzklötzen unterbauen, damit die VA im Zweifelsfalle nicht über die Lenkung einknicken kann. Du kannst die Achse etwas vor- oder zurückrollen, um besser dran zu kommen. Markiere dir vorher, wie deine Kardanwelle zusammengesteckt ist, sollte sie bei der Aktion auseinanderrutschen.
2: Nur eine Achse auf einmal.
3: Nach dem Aufbocken außen ans Auto hängen und ordentlich dran wackeln, ob es auch bei Erschütterungen hält. Palettenholz spricht mit die über sein empfinden.
4: Immer beide Seiten einer Achse abschrauben, eine Seite geht nicht.
5: Du musst das Auto gewaltig hoch anheben, um die Federn voll zu entlasten. rechne beim 170er mal mit 1-1,20m Palettenstapel. Spätestens jetzt haben sich Stahlböcke eh disqualifiziert.
6: Bemskeile/Schuhe verwenden!
7: Anheben mit Wagenhebern ist ist Abendteuer, da du keine 60cm in einem Hub hast. Du musst das Auto ständig anheben, neu unterfüttern, erneut anheben, neu unterfütten, Palette beilegen, Wagenheber umstellen u.s.w. Aus dem Grund habe ich die letzte Höherlegung in einer Werkstatt mit einem kräftigen Gabelstapler gemacht. Palette und Bahnschwelle auf die Gabel, anheben, bis dass die Achse schwebt, Stapel platzieren, ablassen, fertig. Eine Grube bietet auch deutlich mehr Überlebensraum.
8. Wenn du nachher die Achse wieder montieren möchtest, ist es ziehmlich kippelig und gefährlich den Palettenstapel Stückeise abzubauen, bis dass die Federn wieder passig auf der Achse aufliegen. Außerdem ein fieser Akt die Achse zu platzieren.
Besser geht es, die Achse mit zwei schweren Spanngurten um Rahmen und Achse anzuheben. Die so schwebene Achse ist leicht platziert, die erste Briede drübergesteckt und die ersten Mutten angeschraubt. Danach kannst du die Mutten handwarm anziehen, und das Auto erstmal ablassen. Danach ist die Gefahr gebannt, und du kannst in ruhe zu ende Schrauben.
9: Die Bemsschläuche sind nicht lang genug, um die Achse wegzurollen. Vorher abschrauben schützt vor Schaden und Sauerrei.
10: Mach das mit Sinn und Ruhe! Denke Ruhig darüber nach, welcher Arbeitsschritt nun nötig ist und was für Konsequenzen/Gefahren er bringt. Achte auf Geräusche aus dem Palettenstapel. Was heute nicht fertig wird, bleibt bis morgen liegen.

MlG,
Felix

P.S: Ich werde das aber nicht noch einmal bei mir auf dem Hof machen. Die Werkstatt hat einen Stapler, die Grube bietet Überlebensraum, und der Halle ist es Windstill und mit Gubenwagenheber, Entlüftungsgerät, Schlagschrauber u.s.w. ist man auch viel schneller fertig. Das alles ist es mir locker wert, dem Besitzer ein paar mittlere Scheine für die Werkstattnutzung zu zustecken. Rechne mal ansonsten mit einem Freitag, und nem halben Sa um das Auto überhaupt auf einer Achse aufzubocken.
Daher empfehle ich dir lieber die Brieden noch einmal festzuschrauben und einen Nachmittag Klinkeputzen bei geeigneten Werkstätten, Zeit- und Sicherheitstechnisch zahlt sich das m.E. nach aus. (Telefon geht nicht, man muss schon mit Auto vor Ort sein, um den Meister von solchen Aktionen zu überzeugen.)

Verfasst: 2007-06-22 21:47:20
von Wombi
Aber alles unter 20t stampft es unangespitzt in den Boden, da möchte ich 55EUR beim Chinaimporteur doch bezweifeln

Das verstehe ich jetzt aber nicht........

Wieso werden 20 to. Böcke bei einem 7,5 to Fahrzeug unangespitzt in den Boden gestampft ?????? :huh:

Und das mit den Chinaimporteur sollte die Fa. Kunzer auch besser nicht hören.

Daß Stahl Unterstellböcke für diese Aktion vollkommen unbrauchbar wegen der Höhe sind, ist klar.

Ich habe mir letztes Jahr die Böcke gekauft, und mittlerweile fragt bald jeder der in die Halle kommt, woher...kostet...haben will.

Ich bin der Meinung, daß eine Achse mit 5-8 to Achslast die auf 2 Böcken mit 12 to Traglast steht ausreichend unterbaut ist.

Voraussetzung ist natürlich eine ausreichend gesicherte Vorderachse, was bei einer Vierradbremse aber auch entfällt.

Selbst auf der Autobahn bocken wir Fernzüge damit auf, und da wackelt nix :D

Aber Sicherheit hat bei solchen Aktionen IMMER oberste Priorität.
Und eine Sicherheit mehr zu verbauen hat noch NIE geschadet.

Also aufpassen.

Wombi