@Olli,
hmja der Ölbadluftfilter... Du machst die Motorhaube auf, löst die Schlauchschellen, welche die Gummimuffen auf dem dicken Rohr festhalten, das vom Kühler zu dem schwarzen Eimer geht, der oben auf dem Motor thront. Dann fummelst Du erst die Muffen beiseite, dann das Rohr raus. Dann suchst Du unter dem schwarzen Eimer die Stelle, von der die Schraube der Schelle zugänglich ist, mit der der Eimer auf dem Motor befestigt ist. Diese wird gelöst und dann kann man den Eimer komplett mit leichten Drehbewegungen nach oben vom Motor abziehen. Vorsicht, nicht zu stark neigen, es könnte Öl auslaufen!
Mit dem Eimer gehst Du jetzt vorsichtig (immer schön gerade halten!) zu der schon wartenden großen Ölwanne. Dort löst Du die Klammern, die den Deckel auf dem Eimer festhalten und nimmst den Deckel mit dem daran befestigten Filtereinsatz heraus (immer noch schön gerade halten!). Den Deckel erstmal in der Wanne oder sonstwo zum Abtropfen ablegen. Im Eimer (aka Filtertopf) schwimmt jetzt unten drin mehr oder weniger einer schwarzen Soße mit Anteilen von Erde, Sand, Insekten und sonstigen Fremdkörpern drin herum. Das ist das Luftfilteröl. So wie es ist auskippen und entsorgen. Den Filtertopf umgedreht austropfenlassen, dann wieder umdrehen und mit Lappen auswischen. Wenn der sauber ist, wendest Du Dich dem Filtereinsatz zu. Der wird jetzt genommen und in einem ausreichend großen Behälter/Eimer mit Diesel oder Kaltreiniger ordentlich eingetunkt und wieder herausgezogen. Das wird solange wiederholt, bis der Kaltreiniger alle ist, man keinen Bock mehr hat oder tatsächlich kein Dreck mehr aus dem Filtergewebe (das ist so eine Art Topfreinigerzeug) herauskommt. Dann lässt man den Filter gründlich austropfen und bläst ihn dann von innen her (also in den innen liegenden Rohrstutzen) mit Druckluft so gut es geht trocken.
Dann baut man alles wieder zusammen und füllt an passender Stelle in den Filtertopf wieder bis zur orangen Linie frisches Motoröl hinein. Das ist alles. Glaub mir, wenn man es gründlich machen will, gibt es eine Riesensauerei. Hinterher hat man ein wenig altes Öl, größere Mengen an Reiniger oder Diesel, etliches an Öl-/Schmutzgetränkten Lappen und sonstigem Kleinkram zu entsorgen und sieht aus wie ein Schwein, weil man sich unter anderem mit schwarzem Kaltreiniger vollgepustet hat.
Ich denke aus dieser Beschreibung wird klar, warum ich auf einen Papierfiltereinsatz umgebaut habe...
Gruss
Kai
p.s. ...bin grade gut in Fahrt, wie ich merke - noch Fragen?

Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.