warum wurden eckige Muttern verwendet?

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Peter R
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warum wurden eckige Muttern verwendet?

#1 Beitrag von Peter R » 2011-07-29 17:25:55

bei meinem 65er thw hanomag al 28 wurden auf der pritsche fast ausschließlich eckige muttern verwendet. dumm, da mit der ratsche nicht ordentlich greifbar ...

hat jemand ein ahnung, warum diese viereckigen muttern dort verwendet wurden? eine reine kostenfrage?

Feron
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#2 Beitrag von Feron » 2011-07-29 18:34:46

Keine Ahnung. Im Holzbau waren Vierkant Schrauben üblich.

Übrigens gibt es Stecknüsse für 4-kant sowie Rohrschlüssel (oder wie die auch auf Deutsch heissen). 4-kant sind üblich für Schieber- und Schachtverschlüsse usw.

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stef@n
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#3 Beitrag von stef@n » 2011-07-29 18:43:36

Weil die nicht so schnell rund drehst, wie Sechskantmuttern?
Gruß

Stefan

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makabrios
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#4 Beitrag von makabrios » 2011-07-29 18:47:28

Hallo,

eine sog. Schloßschraube hat auch heute noch unter dem halblinsigen glatten Kopf auch nen kleinen Vierkant, welcher erst nach ein paar Millimeter in die runde Sachraube übergeht.

Der Vierkant gräbt sich beim Anziehen der Schraube in das weichere Holz und sichert somit die Schraube gegen Verdrehen.

Gemeine sechseckige Profile , wie z.B. bei gängigen Muttern würden sich genauso eingraben aber schneller durchdrehen, also ein wesentlich geringeres Gegenmoment zum Festschrauben erzielen.

Deshalb!

Gruß
MAK

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tauchteddy
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Re: warum wurden eckige Muttern verwendet?

#5 Beitrag von tauchteddy » 2011-07-29 18:47:32

Peter R hat geschrieben:bei meinem 65er thw hanomag al 28 wurden auf der pritsche fast ausschließlich eckige muttern verwendet.
Wahrscheinlich weil man irgendwann feststellte, dass rund zwar für Räder, nicht aber für Muttern ideal ist :angel:
Zuckerbrot ist aus.

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Prickel
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#6 Beitrag von Prickel » 2011-07-29 19:06:31

denk eher da lag noch ein Paket alte 4 Kant Muttern herum.
65 waren die schon nicht mehr in Mode.

Das hat historische Gründe, die waren viel einfacher herzustellen.
Klobige geschmiedete Maulschlüssel waren auch Standart und für die ist 4 Kant auch eher geeignet.
An alten Maschinen sind die fast nur zu finden.

Ich restaurierte mal einen Anhänger, hatte noch Holzpeichen und Vollgummibereifung, trotzdem bestimmt ein 4 Tonner, wenn nicht gar wesentlich mehr.
War gar nicht so einfach solche Muttern neu aufzutreiben.

Beste Grüße
Tom

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Peter R
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#7 Beitrag von Peter R » 2011-07-30 13:08:37

´wichtig: es geht um die muttern, die sind viereckig Bild die werden auch heute noch verwendet, z.b. zur großflächigen montage von solarfeldern ... ich denke aber, dass sie der voräufer der sechskanntschraube ist ... und letztendlich mit den produktionskosten zu tun hat ...

greetings

magmog
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#8 Beitrag von magmog » 2011-07-30 17:43:11

4-kantmuttern sind immer noch aktuell, in profilen eingeschoben können und brauchen sie nicht gegengehalten werden.

wikipdia dazu:
„Vierkantmuttern wurden früher oft verwendet. Hauptgrund war die einfachere Herstellung von Vierkanten durch manuelles Schmieden und später das abfallfreie Stanzen.

Heute finden sich Vierkantmuttern als Einlegemuttern in Isolierstoffen (Elektrotechnik) oder sie werden in Gehäuseprofile (Aluminium-Strangpressprofile) eingeschoben, um Einbau-Komponenten zu befestigen.

Norm: DIN 557“

tschö! justus.

Wüstling

#9 Beitrag von Wüstling » 2011-08-01 12:32:05

gibt auch viereckige Schweißmuttern.
Wobei die auf dem Bild hat anscheinend Oberflächenschutz, der wäre nach dem schweißen hin.
Vielleicht mußte man früher an allen Ecken und Kanten sparen! :lol:

Gruß

Ralf

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dare2go
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#10 Beitrag von dare2go » 2011-08-01 22:49:41

Wüstling hat geschrieben:Vielleicht mußte man früher an allen Ecken und Kanten sparen!
ROLF :wub: :littleangel: :D Gut getroffen!!
Mit bestem Gruss

Jürgen

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