Winde an Lenkhydraulic

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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MichaelK
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Winde an Lenkhydraulic

#1 Beitrag von MichaelK » 2011-02-02 12:07:50

Hallo,

In diesen thread http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... khydraulik ist sprach von eine Winde anzapfen an die Lenkhydraulik.

Hat das schon jemand gemacht? Hmm, ungezweifelt :-)
Aber macht das Sinn? Klinkt schon mal gut für mein 110-17, könnte das schon mal ganz gut gebrauchen um manchmal was auf den Anhänger zu Ziehen.
Oder lasse ich mich da auf Schaden an der Pumpe ein? Was für eine Kapazität (winde) würde gehen?

Gruß
Michael

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osterlitz
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#2 Beitrag von osterlitz » 2011-02-02 16:00:23

Hi,
Schäden sind an der Pumpe so lange nicht zu erwarten, wie das Öl kühl genug bleibt. Für eine kleine Hilfswinde mag das gehen, was ein 24V-Motor schafft, kriegt so ein Ölmotor auch hin.

Für Bergeeinsätze: gleich vergessen..

Eine kleine 24V-Winde ist da wesentlich interessanter und wenn es nur ein Chinamodell ist. Die kann man wenigstens überall anbauen und man muss keine Steuerung basteln, das ist bei Hydraulik meist der eigentliche Ärger.

Ganz interessant:
http://cgi.ebay.de/LKW-SEILWINDE-BUNDES ... 3364accd6c

Woher stammt die Winde wohl?

Grüße,
Stefan
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Pirx
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#3 Beitrag von Pirx » 2011-02-02 16:43:56

Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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Donnerlaster
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#4 Beitrag von Donnerlaster » 2011-02-02 16:49:23

Ich habe mir die Winde in der Bucht mal angeschaut und überlegt, ob man die Winde auch zum Bergen des LKW's nutzen könnte.

Mein Anruf dort hat leider nicht gereicht, meine Fragen zu beantworten: er kann nicht sagen, bis wieviel t damit gezogen werden können, er hat bisher nur4 t max gezogen damit.

Kann jemand aus dem Forum die Frage beantworten? Wieviel t verkraftet diese NVA-Winde?

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peter
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#5 Beitrag von peter » 2011-02-02 16:55:00

Donnerlaster hat geschrieben:Ich habe mir die Winde in der Bucht mal angeschaut und überlegt, ob man die Winde auch zum Bergen des LKW's nutzen könnte.

Mein Anruf dort hat leider nicht gereicht, meine Fragen zu beantworten: er kann nicht sagen, bis wieviel t damit gezogen werden können, er hat bisher nur4 t max gezogen damit.

Kann jemand aus dem Forum die Frage beantworten? Wieviel t verkraftet diese NVA-Winde?
Nix NVA. Der Motor kommt aus Ingolstadt :D
lt. Typenschild: zul. Belastung 23kn :bored:

aber bestimmt viel besser, als des Chinesenklump :wack:

Gruß aus MUC

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Pirx
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#6 Beitrag von Pirx » 2011-02-02 16:56:14

Donnerlaster hat geschrieben:Kann jemand aus dem Forum die Frage beantworten? Wieviel t verkraftet diese NVA-Winde?
Steht doch auf dem Typschild, dessen Photo in der Anzeige abgebildet ist: "zulässige Belastung 23 kN" = 2,3 t

Pirx
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Donnerlaster
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#7 Beitrag von Donnerlaster » 2011-02-02 17:29:48

Pirx hat geschrieben:
Donnerlaster hat geschrieben:Kann jemand aus dem Forum die Frage beantworten? Wieviel t verkraftet diese NVA-Winde?
Steht doch auf dem Typschild, dessen Photo in der Anzeige abgebildet ist: "zulässige Belastung 23 kN" = 2,3 t

Pirx

Sorry, aber ich bin weder Ing. noch Techniker etc., deshalb konnte ich mit den 23 KN nichts anfangen.

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MichaelK
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#8 Beitrag von MichaelK » 2011-02-02 17:50:05

@ Pirx und Osterlitz

Danke für den Beitrag, ist mir so einiges deutlich, halte es nicht für sinnvoll um da was zu machen wie Vorgestellt.
Möchte nicht irgendwo sitzen bleiben ohne Lenkhydraulic weil ich da ne Winde wollte....

Gruß

Michael

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Landei
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#9 Beitrag von Landei » 2011-02-02 17:50:57

Wenn du Interesse an einer 24V Winde hast,- meine liegt seit 8 Jahren ungenutzt in der Garage.

Habe damals für 1100 DM einen neuen Motor gekauft, dann noch 2 neue Relais und eine Fernbedienung.

Die Ramsey Bedienungsanleitung habe ich auch.

Fotos bei Bedarf.

Jochen

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Prickel
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#10 Beitrag von Prickel » 2011-02-02 18:34:26

Hallo Michael,

die Lenkhydraulik würde ich auch nicht anzapfen wollen.
Bin nicht sicher, aber die Pumpe ist wohl nicht für hohe Drücke ausgelegt. Die aber entstehen wenn da was anderes dranhängt.
Könnte mir auch gut vorstellen, dass es schlicht verboten ist.
Es muss ja ein Wegeventil zum Umlenken des Öl`s zu einem anderen "Verbraucher" vorhanden sein, möglicherweise sogar per Magnetventil.
Und in den Alpen ist plötzlich die Lenkhilfe weg weil der Hebel oder Schalter betätigt wurde, warum auch immer. Ölvorrat ist auch zu wenig...

An meinem ADK gibt es ein solches Umschaltventil für das zweite Lenkorbitrol auf der Beifahrerseite.
Bei Linksverkehr könnte ich das prima nutzen, erst dieser Beitrag brachte mich grad auf die Idee.
Na klar, Kran runter, Koffer drauf, Orbitol vor und nicht hinter den rechten Sitz... und dann zum TÜV! Wette? Die lachen mich aus!
Obwohl, bei näherer Betrachtung???

Eine ganz normale Pumpe mittels schnell lösbarer Spannrolle per Keilriemen (damit sie nicht unnötigerweise dauernd mitläuft) im Motorraum,
Tank 10 oder 20 ltr Blechkanister mit Entlüftung, ein paar Schläuche, Verschraubungen und das Steuerventil,
dann kann man alles antreiben.

Beste Grüße
Thomas
Zuletzt geändert von Prickel am 2011-02-02 18:49:59, insgesamt 1-mal geändert.

OliverM
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#11 Beitrag von OliverM » 2011-02-02 21:25:42

...zunächst einmal halte ich es nicht wirklich Sinnvoll in die Lenkhydraulik ein zu greifen .

Nun zur Technik . Es geht und es ist auch Erlaubt . Den Hydraulikdruck erzeugt die Pumpe , ergo brauchst du dir keine Sorgen zu Machen ob die Pumpe hält oder nicht . Verbaut wird bei solchen Anlagen bei mir Grundsätzlich ein sog. Prioritätsventil was Sicherstellt , daß die für die Lenkung benötigte Literzahl immer für die Lenkung zur Verfügung steht . Erst die Menge , die "überzählig" ist steht der Winde zur Verfügung . Je nach Betriebsdruck der Pumpe kann die Zugkraft der Winde erheblich von den Angaben auf der Winde abweichen .


Die 24 V Winde ist m.E.n. die Winde , die man häufiger auf den BW-Wolf gefunden hat . Die Taugt für LKW genau so wenig wie der China-Schrott der für wenig Geld angeboten wird .

Ich pers. würde an deiner Stelle nach einer Gebrauchten 24V Ramsey-Winch mit Schneckentrieb suchen . Die gibt es immer mal wieder beim LKW-Schrotti für recht schmales Geld und ist von der Handhabung her absolut "Idiotensicher" da z.B schon durch die Bauart sehr langsam und selbsthemmend.





Grüße

Oliver
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#12 Beitrag von MichaelK » 2011-02-03 9:14:31

Dann werde ich mich mal auf der Suche machen beim LKW Schrotti!

Danke!

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#13 Beitrag von osterlitz » 2011-02-03 12:26:49

Hi,
was man mit der Lenkhydraulik antreiben kann, sind kleinere Hubzylinder, wie bim Ural den Reserveradhalter..

23kN wäre 2,3Tonnen gehobene Last, nicht wie bei den Chinawinden rollende.. typische Bergewinden für LKW haben aber mindestens 5-7 Tonnen, besser das doppelte.

Um mal eine Auto auf den Hänger zu ziehen, kannst du aber fast alles nehmen, da wären die 70kg Overkill.

Grüße,
Stefan
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lunschi
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#14 Beitrag von lunschi » 2011-02-03 19:38:49

OliverM hat geschrieben:.
...Nun zur Technik . Es geht und es ist auch Erlaubt . Den Hydraulikdruck erzeugt die Pumpe , ergo brauchst du dir keine Sorgen zu Machen ob die Pumpe hält oder nicht . Verbaut wird bei solchen Anlagen bei mir Grundsätzlich ein sog. Prioritätsventil was Sicherstellt , daß die für die Lenkung benötigte Literzahl immer für die Lenkung zur Verfügung steht . Erst die Menge , die "überzählig" ist steht der Winde zur Verfügung . Je nach Betriebsdruck der Pumpe kann die Zugkraft der Winde erheblich von den Angaben auf der Winde abweichen ....
Hallo Oliver,

das ist imho etwas zu kurz gesprungen. Ich kenne nicht die genauen Daten der Winde, um die es hier geht, speziell den nominellen Betriebsdruck. Aber generell gilt:

1. Lenkhelfpumpen sind nur für kurzfristige Belastung mit hohem Druck gebaut, z. B. zum Parkieren. Dreh mal Dein Lenkrad kräftig gegen den Endanschlag und lass den Motor für eine Minute bei mittlerer Drehzahl laufen - die Wahrscheinlichkeit, das die Pumpe hin ist, ist ziemlich hoch.
2. Die meisten älteren Lenkhelfpumpen sind für Maximaldrücke zwischen 100 und 140 bar gebaut. Die sonstigen üblichen Hydrauliksysteme arbeiten aber oft bei Drücken von 200 bar. Folge wäre, das die Pumpe ständig an ihrem Maximaldruck arbeiten müsste - siehe oben.
3. Solche Hydraulikmotoren wie in der Winde sind meist anders als Lenksysteme für hohen Druck und geringe Fördermenge gebaut. Die Lenkung läuft mit wesentlich höherer Fördermenge, aber normalerweise geringem Druck. Das passt einfach nicht zusammen.

Ich arbeite in einem Unternehmen, das seit gut 50 Jahren Lenkhelfpumpen unter anderem für LKW herstellt. Glaub mir einfach, so geht das nicht. Eine Servopumpe mag normalerweise lange halten, bei Belastung mit Arbeitshydraulik gibt sie garantiert nach kurzer Zeit die Löffel ab. Auch wenns erstmal funktionieren mag.

Gruss,
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

OliverM
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#15 Beitrag von OliverM » 2011-02-03 19:47:57

lunschi hat geschrieben:
OliverM hat geschrieben:.
...Nun zur Technik . Es geht und es ist auch Erlaubt . Den Hydraulikdruck erzeugt die Pumpe , ergo brauchst du dir keine Sorgen zu Machen ob die Pumpe hält oder nicht . Verbaut wird bei solchen Anlagen bei mir Grundsätzlich ein sog. Prioritätsventil was Sicherstellt , daß die für die Lenkung benötigte Literzahl immer für die Lenkung zur Verfügung steht . Erst die Menge , die "überzählig" ist steht der Winde zur Verfügung . Je nach Betriebsdruck der Pumpe kann die Zugkraft der Winde erheblich von den Angaben auf der Winde abweichen ....
Hallo Oliver,

das ist imho etwas zu kurz gesprungen. Ich kenne nicht die genauen Daten der Winde, um die es hier geht, speziell den nominellen Betriebsdruck. Aber generell gilt:

1. Lenkhelfpumpen sind nur für kurzfristige Belastung mit hohem Druck gebaut, z. B. zum Parkieren. Dreh mal Dein Lenkrad kräftig gegen den Endanschlag und lass den Motor für eine Minute bei mittlerer Drehzahl laufen - die Wahrscheinlichkeit, das die Pumpe hin ist, ist ziemlich hoch.
2. Die meisten älteren Lenkhelfpumpen sind für Maximaldrücke zwischen 100 und 140 bar gebaut. Die sonstigen üblichen Hydrauliksysteme arbeiten aber oft bei Drücken von 200 bar. Folge wäre, das die Pumpe ständig an ihrem Maximaldruck arbeiten müsste - siehe oben.
3. Solche Hydraulikmotoren wie in der Winde sind meist anders als Lenksysteme für hohen Druck und geringe Fördermenge gebaut. Die Lenkung läuft mit wesentlich höherer Fördermenge, aber normalerweise geringem Druck. Das passt einfach nicht zusammen.

Ich arbeite in einem Unternehmen, das seit gut 50 Jahren Lenkhelfpumpen unter anderem für LKW herstellt. Glaub mir einfach, so geht das nicht. Eine Servopumpe mag normalerweise lange halten, bei Belastung mit Arbeitshydraulik gibt sie garantiert nach kurzer Zeit die Löffel ab. Auch wenns erstmal funktionieren mag.

Gruss,
Kai
...siehst du Kai , und ich hatte bis Dato ein Unternehmen was ständig den Gegenbeweis zu solchen Thesen angetreten hat.
Hier war allerdings auch nicht die Frage nach Dauerbelastung , und wenn du meinen Beitrag nicht auseinander Gerissen hättest würdest du auch sehen , daß ich das in diesem Fall nicht für Sinnvoll halte. Meiner Erfahrung nach sterben Lenkhilfspumpen meistens den Hitzetod . Auf die Einschränkungen durch max. Öldruck und Fördermenge bin ich auch hinreichend eingegangen .

Grüße

Oliver
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#16 Beitrag von lunschi » 2011-02-03 20:18:46

OliverM hat geschrieben: ...siehst du Kai , und ich hatte bis Dato ein Unternehmen was ständig den Gegenbeweis zu solchen Thesen angetreten hat.
Hier war allerdings auch nicht die Frage nach Dauerbelastung , und wenn du meinen Beitrag nicht auseinander Gerissen hättest würdest du auch sehen , daß ich das in diesem Fall nicht für Sinnvoll halte. Meiner Erfahrung nach sterben Lenkhilfspumpen meistens den Hitzetod . Auf die Einschränkungen durch max. Öldruck und Fördermenge bin ich auch hinreichend eingegangen .

Grüße

Oliver
Hallo Oliver,
ich reisse mal wieder auseinander... Natürlich stirbt die Pumpe den Hitzetod, wenn sie minutenlang Maximaldruck liefern muss. Womöglich noch unterstützt durch einen nervösen Fahrer, dem das alles nicht schnell genug geht und der deswegen noch etwas Gas gibt. Die Pumpenhersteller muten den Pumpen nicht mehr als 20 Sekunden lang den Maximaldruck bei erhöhter Drehzahl zu. Danach darf die Pumpe kaputt sein. Ich wollte nur darauf hinweisen, das die Geschichte sehr heikel ist. Mit solchen Prioritätsventilen kriegt man zweifellos sowas zum Laufen, das habe ich nicht bezweifelt. Trotzdem warne ich vor solchen Experimenten. Vor allem mit irgendwelchen Oldtimern, wo die Beschaffung von E-Teilen gerade in diesem Bereich ein echtes teures Problem werden kann.

Gruss,
Kai
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#17 Beitrag von OliverM » 2011-02-03 20:50:57

lunschi hat geschrieben:
OliverM hat geschrieben: ...siehst du Kai , und ich hatte bis Dato ein Unternehmen was ständig den Gegenbeweis zu solchen Thesen angetreten hat.
Hier war allerdings auch nicht die Frage nach Dauerbelastung , und wenn du meinen Beitrag nicht auseinander Gerissen hättest würdest du auch sehen , daß ich das in diesem Fall nicht für Sinnvoll halte. Meiner Erfahrung nach sterben Lenkhilfspumpen meistens den Hitzetod . Auf die Einschränkungen durch max. Öldruck und Fördermenge bin ich auch hinreichend eingegangen .

Grüße

Oliver
Hallo Oliver,
ich reisse mal wieder auseinander... Natürlich stirbt die Pumpe den Hitzetod, wenn sie minutenlang Maximaldruck liefern muss. Womöglich noch unterstützt durch einen nervösen Fahrer, dem das alles nicht schnell genug geht und der deswegen noch etwas Gas gibt. Die Pumpenhersteller muten den Pumpen nicht mehr als 20 Sekunden lang den Maximaldruck bei erhöhter Drehzahl zu. Danach darf die Pumpe kaputt sein. Ich wollte nur darauf hinweisen, das die Geschichte sehr heikel ist. Mit solchen Prioritätsventilen kriegt man zweifellos sowas zum Laufen, das habe ich nicht bezweifelt. Trotzdem warne ich vor solchen Experimenten. Vor allem mit irgendwelchen Oldtimern, wo die Beschaffung von E-Teilen gerade in diesem Bereich ein echtes teures Problem werden kann.

Gruss,
Kai
Kein Prob. Kai .

Grüße

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#18 Beitrag von Mike » 2011-02-03 21:02:43

Hi,
das mit den Pumpen ist ein reines Hitzeproblem. Mit gekühltem Öl halten die ewig. Bei den Servopumpen ist das unterdimensionierte Ölvolumen die Schwierigkeit.
Gruß
der Mike

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#19 Beitrag von Prickel » 2011-02-03 21:26:58

Hallo Kai und Oliver,

etwas off Topic, sorry Michael, hab da mal eine Frage da grad Experten anwesend sind.

Pumpe von meinem Holzspalter wurde zusammen mit dem Kreissägenmotor betrieben. Das nervte wenn nur gespalten wurde.
Also bekam die einen eigenen Antrieb.
Bei der Gelegenheit auch etwas mehr Drehzahl.
Soweit so gut, aber nun macht die Pumpe Krach. Die surrt wie diese billigen und kaum brauchbaren Baumarktspalter.
Auch wird das Öl nun schneller warm.
Mach die also demnächst wieder langsamer.

Woher kommt das Geräusch und ist die höhere Drehzahl für die Pumpe schädlich?

Wenn nicht, würde das auch gern so lassen, 5mtr Schläuche sind dran, Ölkühler hab ich zum nachrüsten.
So würde ich die Pumpe dann im Garten eingraben und einen dicken Deckel draufmachen, dann wäre wieder Ruhe.

Beste Grüße
Thomas

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#20 Beitrag von OliverM » 2011-02-03 22:13:56

Prickel hat geschrieben:Hallo Kai und Oliver,

etwas off Topic, sorry Michael, hab da mal eine Frage da grad Experten anwesend sind.

Pumpe von meinem Holzspalter wurde zusammen mit dem Kreissägenmotor betrieben. Das nervte wenn nur gespalten wurde.
Also bekam die einen eigenen Antrieb.
Bei der Gelegenheit auch etwas mehr Drehzahl.
Soweit so gut, aber nun macht die Pumpe Krach. Die surrt wie diese billigen und kaum brauchbaren Baumarktspalter.
Auch wird das Öl nun schneller warm.
Mach die also demnächst wieder langsamer.

Woher kommt das Geräusch und ist die höhere Drehzahl für die Pumpe schädlich?

Wenn nicht, würde das auch gern so lassen, 5mtr Schläuche sind dran, Ölkühler hab ich zum nachrüsten.
So würde ich die Pumpe dann im Garten eingraben und einen dicken Deckel draufmachen, dann wäre wieder Ruhe.

Beste Grüße
Thomas
Hi Thomas . Ich gehe mal davon aus das es sich bei der Pumpe um eine Zahnradpumpe handelt . Diese solltest du nicht dauerhaft über die Nenndrehzahl hinaus betreiben . Das Öl sollte eine Fließgeschwindigkeit von 4 mtr/sec nicht überschreiten da die im Öl befindlichen Gase sonst "ausgasen" und die Pumpe Aufgrund von Kavitation stirbt .

Klar wird die Pumpe bei steigender Drehzahl lauter was aber nicht zwangsläufig auf Kavitation hin deutet . Oben habe ich nur den "worst case" beschrieben .


Grüße

Oliver
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