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Graugussteile von Wasserpumpe Hartlöten??

Verfasst: 2010-07-14 17:10:47
von Mathias
moin moin!
an meiner historischen schwengelpupe baujahr ca 1880 ist ein nicht unwesentliches teil abgebrochen /abkorrodiert und zwar ein teil vom flansch..wo unten die verrohrung angeflanscht wird...
ich habe arge bedenken zu schweissen, zumal das teil durch korrosion geschwächt ist...
was ist von hartlöten bei grauguss zu halten?
ich verfüge über verschidene silber hartlote und cu basis hartlote...
flussmittel "für schwermetalle" von messer ist auch vorhanden....
probieren??
oder geht garnicht?
mfg: mathias

Verfasst: 2010-07-14 20:00:06
von Veit M
Ist Knetmetall eine Alternative oder 2K Epoxy?
Mit Knetmetall sollen sogar schon Motoren wieder provisorisch lauffähig gemacht worden sein.

Ciao

Veit

Verfasst: 2010-07-14 20:00:53
von Wilmaaa
Ob Mathias eine provisorische Lösung möchte? ;)

Verfasst: 2010-07-14 20:03:06
von Mathias
moin moin!
knetmetall geht vermutlich nicht...
der flansch ist sowiso ziemlich faul, ich überlege, ihn komplett wegzuflexen und einen neuen ring aus stahl aufzulöten?
mfg: mathias

Verfasst: 2010-07-14 22:17:07
von Ingenieur
Hallo,

Hartlöten finde ich eine echte Alternative zum Warm- oder Kalt-
Gußschweißen.

Kleiner Haken:

Man müsste alle Teile in einem Ofen auf ca. 50 °C über
Löttemperatur hochwärmen.

Das Flußmittel müsste flächendeckend aufgetragen sein, und
der LÖTSPALT muß da sein.

Dann muß man mit der Flamme abschnittsweise Löten, da ja
an der Umgebungsluft eine Abkühlung stattfindet.

Ich empfehle für solche Lötungen dann Fontagen AF 310.

Das bischen Cadmium in der Umhüllung muß man halt weghusten,
aber der hohe Silberanteil führt zu guten Verbindungen.

...

Achso, was ich noch vergessen hatte:

Wasserpumpe ?

Da spielt natürlich auch Korrosion eine Rolle.

Sollte das eine Stelle mit Wasserkontakt sein, treffen dann
natürlich 3 Werkstoffe aufeinander.