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Schweißnaht bohren mit welchem Bohrer ??
Verfasst: 2010-04-08 21:24:55
von fritz
Hallo
Ich muß eine Schweißnaht öffnen mit der Flex komme ich nur in der Mitte dran den Rest der Naht möchte ich aufbohren .
Was besseres ist mir nicht eingefallen.
Welchen Bohrertyp soll ich verwenden ?
Gruß Fritz
Verfasst: 2010-04-08 21:58:42
von aw_berthausen
Ein normaler hochwertiger HSS Bohrer sollte eigentlich reichen. Wenn du hast nimm einen mit Cobalt legierten Bohrer die brechen weniger schnell ab. Ich hab mir mal eine Kassette von Reca besorgt. Es ist erstaunlich wie haltbar die im Vergleich zu den billigen sind.
Vg Bert
Verfasst: 2010-04-08 22:30:36
von Filly
Ich würde auch einen vernünftigen HSS Bohrer nehmen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, daß geschliffene Bohrer (HSS-g) viel viel viel besser sind als gerollte HSS-r. HSS-g ist aber nur unwesentlich teurer. Der Aufpreis zu irgendwelchen bunten Wunder-Beschichtungen lohnt sich dagegen nicht. Dafür werden die Bohrer in handgeführten Bohrmaschinen zu sehr mißhandelt, als daß die Beschichtung ihre Vorteile beim Verschleiß ausspielen könnte. Wenn man nur mit der Ständerbohrmaschine arbeitet mag das was anderes sein.
Kommst du mit einer Stichsäge oder einer Säbelsäge (elektrischer Fuchsschwanz) auch nicht an die Schweißnaht?
Christoph
Verfasst: 2010-04-08 22:35:23
von Wilmaaa
Wie wäre es mit einem Schweißpunktbohrer?
Verfasst: 2010-04-08 22:44:05
von aw_berthausen
Hier mal mein Lieblingsbohrer:
Der obere von Reca
Wobei ich mir gerade bei e-bay für wenig Geld einen Vollhartmetallbohrer geschossen habe. Ich bin mal gespannt wie der geht. In meinem Praktikumsbetrieb hatten die welche. Der ging auf nem DMG Fräszentrum in gehärteten Werkzeugstahl rein wie Butter.
Viel Erfolg!
Bert
Verfasst: 2010-04-08 23:17:18
von Veit M
Hast Du schon mal an einen Fräser (Fingerfräser) gedacht? Damit kannst Du auch seitlich was wegnehmen.
Ciao
Veit
Verfasst: 2010-04-08 23:57:04
von Ingenieur
Hallo,
Fugenhobel ?
...
Verfasst: 2010-04-09 0:55:46
von crutchy the clown
Ich mußte schon häufiger in Schweißnähte bohren und dabei feststellen, daß diese deutlich härter als der umgebende Stahl sind. Meistens sind die Bohrer dabei abgebrochen, sobald sie die Schweißnaht berührten.
Nachtrag:
Das Problem löse ich mitterweile damit, daß ich einen kleinen Handschleifer (Dremel) einsetze.
Verfasst: 2010-04-09 20:08:51
von fritz
Hallo
Danke für die Antworten
Ich war heute bei Reca die haben mir einen Cobalt legierten Bohrer zum probieren o.B. mitgegeben, der bohrt die Schweißnaht wie Butter.
@ Ingenieur Fugenhobel ??????
Gruß Fritz
Verfasst: 2010-04-09 20:25:29
von hanomakker
@ aw berthausen
der VHM bohrer wird Dir abbrechen, vielleicht nicht in der mitte, aber die spitzen sind so gut wie sofort weg.
1. auf der ständerbohrmaschine hast Du nicht die nötigen drehzahlen
2. auf der oG hast Du nicht die rundlaufgenauigkeit
ich habe es selbst versucht, waren achsbolzen, die mit hohlspannstiften gesichert waren. diese waren auch mit der feuerflex nicht rauszubekommen. also VHM bohrer für 250 euro bestellt und nach 10 mins die ganze achse zum erodierer getragen.
viele grüsse
tino

Verfasst: 2010-04-10 1:09:01
von Ingenieur
Hallo,
ein Fugenhobel ist ein Schneidbrenner, mit dem man Fugen
in Stahl ausblasen kann.
Wenn man 'verunglückte' Schweißnähte hat, kann man
dieselben damit wieder 'aushobeln'.
Daher der Name: Fugenhobel.
...
Verfasst: 2010-04-15 8:31:09
von steyr12M18
Druckluftschleifer!
Verfasst: 2010-04-15 9:29:17
von osterlitz
Bohrschablone festspannen?
Grüße,
Stefan
Verfasst: 2010-04-15 11:47:26
von bernd170d11
Hi,
was bei harten Sachen gut klappt ist einfach einen Steinbohrer nehmen, Schneiden nachschleifen wie bei einem normalen Voll-Hartmetall Bohrer, ist aber viel schlagunempfindlicher als dieser.
Wenn deine Schweißnaht härter ist kanns du HSS vergessen.
Und VHM Bohrer brechen ratz fatz ab, oder zumindest die Schneide ist abgebrochen, für in eine Schweißnaht bohren nicht zu gebrauchen.
Ansonst schleifen mit Dremel.