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Suche das korrekte Öl für meine Seilwinde
Verfasst: 2010-03-04 20:34:08
von TH390
Moin,
ich habe eine Rotzler Hydro 5000 an meinem Fahrzeug, die leider nicht arbeitet. Vor kurzem tat sie das aber noch. Die Pumpe läuft, die Schalter schalten, nur das Öl läuft nicht. Wenn ich den Kugelhahn am Tank öffne, kommt das Öl nur als kleines Bächlein aus dem Tank. Also muss ich nun den Tank leeren und dann mal reinigen. Das Öl wird dann gleich getauscht.
Nun habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, was für ein Öl dort hinein muss. Es ist schön gelb, aber das hilft mir nicht.
Ich habe eine Angabe gefunden, die mich aber auch nicht weiter bringt. Das Öl soll eine Qualität von 3,0 - 4,5°E bei 50°C haben.
Ab jetzt brauch ich Hilfe...
Danke euch
Lutz
Verfasst: 2010-03-04 20:42:13
von Kami
bei Rotzler nachfragen...
ich würde gefühlsmässig ein HL(P) 46 nehmen..
Gruss
Kami
Verfasst: 2010-03-04 21:32:08
von Speed5
Kami hat geschrieben:bei Rotzler nachfragen...
ich würde gefühlsmässig ein HL(P) 46 nehmen..
Gruss
Kami
Würde ich zustimmen, abner ist es bei dir noch kalt???
Minus Temps??
Dann würde ich auf Wasser bzw Eis tippen.
Gruß Michael
Verfasst: 2010-03-04 21:38:22
von TH390
Das mit dem Eis ist eine gute Idee, aber das Problem trat schon bei wärmeren Temperaturen im Herbst auf. Leider komme ich jetzt erst dazu, den Mangel abzustellen...
Lutz
Verfasst: 2010-03-04 21:58:03
von Filly
HLP Hydrauliköl ist vor allem für industrielle Hydraulikanlagen, also in Gebäuden. Für Fahrzeuge ist ein HVLP Öl besser. Es ist über einen größeren Temperaturbereich pumpfähig und alterungsbeständiger bei Temperaturschwankungen.
Das von der Bundeswehr standardmäßig eingesetzte H-540 basiert auch auf einem HVLP, hat aber noch bessere Eigenschaften, insbesondere im Temperaturbereich.
Die Qualität °E sagt mir jetzt nicht viel. Ich nehme an, es handelt sich dabei um die Viskosität, die ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Öls darstellt. Üblicherweise wird die Viskosität aber in mm²/s angegeben.
Christoph
Verfasst: 2010-03-04 22:00:45
von Filly
Ach da fällt mir noch ein: Als ich das Hydrauliköl wechseln wollte, kam auch erst mal nichts aus der Ablasschraube. Ich musste das Loch erst mit einem Schraubenzieher von einer Art festem weißem Schleim befreien, der sich an der tiefsten Stelle des Hydrauliktanks abgesetzt hatte. Das Öl war noch ein H-540 von der Bundeswehr. Jetzt ist ein HVLP 46 drin.
...
Verfasst: 2010-03-05 11:09:00
von micha der kontrabass
Wird die Windenkupplung mit Luftdruck betätigt?
Löst sie? Einfach mal hinten schauen, da ist ein kleiner druckluftzylinder, der die Kupplung löst.
Pumpt die hydraulikpumpe?
Ist das vorhandene Öl noch flüssig?
Bei mir ist es ein Fehler im Luftsystem, ich muß die Kupplung manuell lösen, alles andere funktioniert.
Ist vermutlich das Magnetventil, ist allerdings punkt 485 auf meiner todo-Liste.
Ansonsten habe ich hier noch diverse Anleitungen von Rotzler.
Viele Grüsse
Micha d.k.
Verfasst: 2010-03-05 11:51:44
von TH390
Moin,
ne ist eine manuelle Kupplung.
Pumpe pumpt, Öl ist so flüssig wie es sein soll, sieht auch noch sehr gut aus. Meine Problem ist, dass aus dem Zufluss zur Pumpe nicht viel Öl kommt, ich aber leider auch noch nichts gefunden habe, was ich dort mal durchschieben könnte. Die Leitung dürfte mit Kurven so um die 7m lang sein. Meine Stahlseile wollte ich nicht versauen... Heute wird erstmal die Leitung unter dem Tank abgeklemmt, da das Öl nahezu 24h braucht, um aus dem Tank zu laufen.....
Grüße
Lutz
Verfasst: 2010-03-06 19:15:08
von TH390
Hallo,
habe heute mal eine Spirale durch die Rohrleitung geschoben und festgestellt, dass dort nichts ist. Nun denk ich, dass es vielleicht an der Luft lag. Wenn in der Leitung eine dicke Luftblase ist, verhält die sich ja genau so blöd wie ein Pfropfen... Also ist nun meine Frage, wie befülle ich die Anlage nun richtig??? Wenn ich wieder alles in den Tank fülle, wird sich nichts ändern, da die Rohrleitung unter dem Fahrzeug häufiger gebogen ist als mancher Auspuff. Für mich wäre es interessant, ob ich über die Rücklaufleitung füllen kann. Das wäre dann durch eine 20x1,5-Leitung in die 30x1,5 und dann kann ich mir vorstellen die Luft heraus zu pressen. Oder gibt es da etwas anderes???
Grüße
Lutz
Rotzler 5000
Verfasst: 2011-01-18 21:44:28
von Richard
Hallo zusammen,
ich habe bei der Suchanfrage nur diesen thread gefunden und folgende Frage.
Kennt jemand die benötigte Ölfordermenge für die rotzler 5000 wenn diese von einem externen Ölantrieb betrieben werden soll??
Da hier ja einige diese Seilwinde im Einsatz haben kennt jemand vielleicht die benötigte Ölmenge.
Gruß
Richard
Verfasst: 2011-01-18 22:29:09
von Pirx
Hallo Richard,
zur Rotzler 5000-Winde kann ich nichts sagen, aber das Nachfolgemodell Rotzler HZ 051 hat einen Förderstrom von max. 100 l/min (Angabe aus der Betriebs-, Wartungs- und Anbauanleitung von Rotzler).
Pirx
Rotzler Winde
Verfasst: 2011-01-21 22:30:34
von Richard
Danke Pirx für deine prompte Antwort,
es würde mich jedoch nicht die maximale Ölmenge interessieren, sondern die Mindestmenge.
Es geht darum daß die Wnde ohne die eingebaute Ölpumpe an einem Radlader betrieben werden soll. Wwie groß muß dann wohl die Leistung der Ölpumpe des Radladers sein um eine Winde dieser Größenordnung betreiben zu können?
Danke für Erfahrungen,
Gruß
Richard
Verfasst: 2011-01-21 22:35:46
von unknow74
...prinzipiell dürfte das egal sein, braucht halt ewig länger mit Pumpe, die weniger pumpt.
Was habt Ihr denn für eine Hydraulikpumpe am Radlader, die kann man doch recht günstig tauschen (in der eBucht um die 100,- €)?!
Verfasst: 2011-01-21 23:49:38
von Richard
Hallo Krischan,
der Radlader hat eine Fördermenge von 70 Liter.
Mir ist nur nicht bekannt wieviel Förderleistung die Pumpe des THW LKW´s oder der Rotzler Winde hat.
Gruß
Richard
Verfasst: 2011-01-22 1:08:03
von OliverM
Eine Mindestfördermenge gibt es nicht . Wenn wenig Literleistung anliegt , zieht die Winde nur langsamer ein. 70 ltr. reichen aber vollkommen. Viel wichtiger ist daß der Radlader und die Winde vom max.Öldruck her harmonieren .
Grüße
Oliver
Verfasst: 2011-01-22 12:09:45
von mabdt
Hallo,
bei den HPC Winden auf dem Mercedes Actros SLT wird ein HLP32 verwendet.
Gruss Manfred
Verfasst: 2011-01-22 22:13:38
von sico
hallo leute,
habe im Dubbel noch noch eine Umrechnungstabelle für versch. Viskositäten gefunden:
3.0 Engler enstprechen 22 cSt=mm²/sec kinematische Viskosität
4,5 Engler entsprechen 33 cSt=mm²/sec kinematische Viskosität
Das bedeutet für das Hydrauliköl die Viscosität HLP 22-32.
ist der Tank genügend hoch (300-500mm) über der Pumpe angeordnet?
Die Leitung vom Tank zur Pumpe sollte ca. 30mm Durchmesser haben.
Die Pumpen ( in meinem 170er Magirus ist eine Sperry Vickers Typ G C3/16 F10 verbaut) sind nicht selbstansaugend.
Maximaler Druck ist ca 165 bar.
Mit dem Hydraulikventil in Neutralstellung ergibt sich ein druckloser Ölumlauf. Nach neubefüllen erst mal einige Minuten laufen lassen zur Entlüftung des Systems.
Eine Rotzler-Winde hat üblicherweise eine interne Reibkupplung als Rücklaufbremse. Diese Kupplung wird mit Hydraulikdruck gelöst. Deshalb beim Betätigen des Hydraulikventils ein kurzer Druckstoß.
Diese Kupplung kann nach längerem Nicht-Benutzen auch festkleben/-rosten.
Nach mehrfachem Betätigen löst sie sich normalerweise wieder.
Dies hat nichts zu tun mit der pneumatish betätigten Klauenkupplung, die man zum Ausrollen des Seiles öffnen kann.
Nun weiter viel Freude bei der Fehlersuche.
mfg
Sico