Suche das korrekte Öl für meine Seilwinde

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

Moderator: Moderatoren

Antworten
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
TH390
infiziert
Beiträge: 38
Registriert: 2006-10-16 8:12:48
Wohnort: Süd Niedersachsen

Suche das korrekte Öl für meine Seilwinde

#1 Beitrag von TH390 » 2010-03-04 20:34:08

Moin,

ich habe eine Rotzler Hydro 5000 an meinem Fahrzeug, die leider nicht arbeitet. Vor kurzem tat sie das aber noch. Die Pumpe läuft, die Schalter schalten, nur das Öl läuft nicht. Wenn ich den Kugelhahn am Tank öffne, kommt das Öl nur als kleines Bächlein aus dem Tank. Also muss ich nun den Tank leeren und dann mal reinigen. Das Öl wird dann gleich getauscht.
Nun habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, was für ein Öl dort hinein muss. Es ist schön gelb, aber das hilft mir nicht.
Ich habe eine Angabe gefunden, die mich aber auch nicht weiter bringt. Das Öl soll eine Qualität von 3,0 - 4,5°E bei 50°C haben.
Ab jetzt brauch ich Hilfe...
Danke euch

Lutz

Benutzeravatar
Kami
Forumsgeist
Beiträge: 6386
Registriert: 2006-10-03 12:20:59
Wohnort: ***D-96158***

#2 Beitrag von Kami » 2010-03-04 20:42:13

bei Rotzler nachfragen...

ich würde gefühlsmässig ein HL(P) 46 nehmen..

Gruss

Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

Benutzeravatar
Speed5
abgefahren
Beiträge: 3413
Registriert: 2007-07-06 20:35:07
Wohnort: 45307 Essen
Kontaktdaten:

#3 Beitrag von Speed5 » 2010-03-04 21:32:08

Kami hat geschrieben:bei Rotzler nachfragen...

ich würde gefühlsmässig ein HL(P) 46 nehmen..

Gruss

Kami

Würde ich zustimmen, abner ist es bei dir noch kalt???

Minus Temps??

Dann würde ich auf Wasser bzw Eis tippen.


Gruß Michael
http://www.Odessa-wir-helfen.de

Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

Benutzeravatar
TH390
infiziert
Beiträge: 38
Registriert: 2006-10-16 8:12:48
Wohnort: Süd Niedersachsen

#4 Beitrag von TH390 » 2010-03-04 21:38:22

Das mit dem Eis ist eine gute Idee, aber das Problem trat schon bei wärmeren Temperaturen im Herbst auf. Leider komme ich jetzt erst dazu, den Mangel abzustellen...

Lutz

Filly

#5 Beitrag von Filly » 2010-03-04 21:58:03

HLP Hydrauliköl ist vor allem für industrielle Hydraulikanlagen, also in Gebäuden. Für Fahrzeuge ist ein HVLP Öl besser. Es ist über einen größeren Temperaturbereich pumpfähig und alterungsbeständiger bei Temperaturschwankungen.
Das von der Bundeswehr standardmäßig eingesetzte H-540 basiert auch auf einem HVLP, hat aber noch bessere Eigenschaften, insbesondere im Temperaturbereich.

Die Qualität °E sagt mir jetzt nicht viel. Ich nehme an, es handelt sich dabei um die Viskosität, die ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Öls darstellt. Üblicherweise wird die Viskosität aber in mm²/s angegeben.

Christoph

Filly

#6 Beitrag von Filly » 2010-03-04 22:00:45

Ach da fällt mir noch ein: Als ich das Hydrauliköl wechseln wollte, kam auch erst mal nichts aus der Ablasschraube. Ich musste das Loch erst mit einem Schraubenzieher von einer Art festem weißem Schleim befreien, der sich an der tiefsten Stelle des Hydrauliktanks abgesetzt hatte. Das Öl war noch ein H-540 von der Bundeswehr. Jetzt ist ein HVLP 46 drin.

...

Benutzeravatar
micha der kontrabass
abgefahren
Beiträge: 2863
Registriert: 2006-10-03 15:12:42
Wohnort: Granö - Schweden
Kontaktdaten:

#7 Beitrag von micha der kontrabass » 2010-03-05 11:09:00

Wird die Windenkupplung mit Luftdruck betätigt?

Löst sie? Einfach mal hinten schauen, da ist ein kleiner druckluftzylinder, der die Kupplung löst.

Pumpt die hydraulikpumpe?


Ist das vorhandene Öl noch flüssig?

Bei mir ist es ein Fehler im Luftsystem, ich muß die Kupplung manuell lösen, alles andere funktioniert.
Ist vermutlich das Magnetventil, ist allerdings punkt 485 auf meiner todo-Liste.

Ansonsten habe ich hier noch diverse Anleitungen von Rotzler.

Viele Grüsse
Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!

Es ist nie zu spät um aufzugeben!
schwedisches Sprichwort

Benutzeravatar
TH390
infiziert
Beiträge: 38
Registriert: 2006-10-16 8:12:48
Wohnort: Süd Niedersachsen

#8 Beitrag von TH390 » 2010-03-05 11:51:44

Moin,
ne ist eine manuelle Kupplung.
Pumpe pumpt, Öl ist so flüssig wie es sein soll, sieht auch noch sehr gut aus. Meine Problem ist, dass aus dem Zufluss zur Pumpe nicht viel Öl kommt, ich aber leider auch noch nichts gefunden habe, was ich dort mal durchschieben könnte. Die Leitung dürfte mit Kurven so um die 7m lang sein. Meine Stahlseile wollte ich nicht versauen... Heute wird erstmal die Leitung unter dem Tank abgeklemmt, da das Öl nahezu 24h braucht, um aus dem Tank zu laufen.....

Grüße
Lutz

Benutzeravatar
TH390
infiziert
Beiträge: 38
Registriert: 2006-10-16 8:12:48
Wohnort: Süd Niedersachsen

#9 Beitrag von TH390 » 2010-03-06 19:15:08

Hallo,

habe heute mal eine Spirale durch die Rohrleitung geschoben und festgestellt, dass dort nichts ist. Nun denk ich, dass es vielleicht an der Luft lag. Wenn in der Leitung eine dicke Luftblase ist, verhält die sich ja genau so blöd wie ein Pfropfen... Also ist nun meine Frage, wie befülle ich die Anlage nun richtig??? Wenn ich wieder alles in den Tank fülle, wird sich nichts ändern, da die Rohrleitung unter dem Fahrzeug häufiger gebogen ist als mancher Auspuff. Für mich wäre es interessant, ob ich über die Rücklaufleitung füllen kann. Das wäre dann durch eine 20x1,5-Leitung in die 30x1,5 und dann kann ich mir vorstellen die Luft heraus zu pressen. Oder gibt es da etwas anderes???

Grüße
Lutz

Benutzeravatar
Richard
LKW-Fotografierer
Beiträge: 146
Registriert: 2006-10-03 22:06:29
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Rotzler 5000

#10 Beitrag von Richard » 2011-01-18 21:44:28

Hallo zusammen,

ich habe bei der Suchanfrage nur diesen thread gefunden und folgende Frage.

Kennt jemand die benötigte Ölfordermenge für die rotzler 5000 wenn diese von einem externen Ölantrieb betrieben werden soll??

Da hier ja einige diese Seilwinde im Einsatz haben kennt jemand vielleicht die benötigte Ölmenge.

Gruß
Richard

Benutzeravatar
Pirx
Säule des Forums
Beiträge: 17781
Registriert: 2006-10-04 20:03:38
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

#11 Beitrag von Pirx » 2011-01-18 22:29:09

Hallo Richard,

zur Rotzler 5000-Winde kann ich nichts sagen, aber das Nachfolgemodell Rotzler HZ 051 hat einen Förderstrom von max. 100 l/min (Angabe aus der Betriebs-, Wartungs- und Anbauanleitung von Rotzler).

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Benutzeravatar
Richard
LKW-Fotografierer
Beiträge: 146
Registriert: 2006-10-03 22:06:29
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

Rotzler Winde

#12 Beitrag von Richard » 2011-01-21 22:30:34

Danke Pirx für deine prompte Antwort,

es würde mich jedoch nicht die maximale Ölmenge interessieren, sondern die Mindestmenge.

Es geht darum daß die Wnde ohne die eingebaute Ölpumpe an einem Radlader betrieben werden soll. Wwie groß muß dann wohl die Leistung der Ölpumpe des Radladers sein um eine Winde dieser Größenordnung betreiben zu können?

Danke für Erfahrungen,

Gruß
Richard

Benutzeravatar
unknow74
süchtig
Beiträge: 665
Registriert: 2009-12-25 20:20:50
Wohnort: Ringleben

#13 Beitrag von unknow74 » 2011-01-21 22:35:46

...prinzipiell dürfte das egal sein, braucht halt ewig länger mit Pumpe, die weniger pumpt.

Was habt Ihr denn für eine Hydraulikpumpe am Radlader, die kann man doch recht günstig tauschen (in der eBucht um die 100,- €)?!
MfG Chrischan

Benutzeravatar
Richard
LKW-Fotografierer
Beiträge: 146
Registriert: 2006-10-03 22:06:29
Wohnort: Bartholomä
Kontaktdaten:

#14 Beitrag von Richard » 2011-01-21 23:49:38

Hallo Krischan,


der Radlader hat eine Fördermenge von 70 Liter.

Mir ist nur nicht bekannt wieviel Förderleistung die Pumpe des THW LKW´s oder der Rotzler Winde hat.

Gruß
Richard

OliverM
Säule des Forums
Beiträge: 10841
Registriert: 2006-12-28 9:26:50
Wohnort: Goch

#15 Beitrag von OliverM » 2011-01-22 1:08:03

Eine Mindestfördermenge gibt es nicht . Wenn wenig Literleistung anliegt , zieht die Winde nur langsamer ein. 70 ltr. reichen aber vollkommen. Viel wichtiger ist daß der Radlader und die Winde vom max.Öldruck her harmonieren .

Grüße

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

mabdt

#16 Beitrag von mabdt » 2011-01-22 12:09:45

Hallo,
bei den HPC Winden auf dem Mercedes Actros SLT wird ein HLP32 verwendet.
Gruss Manfred

sico
Forumsgeist
Beiträge: 5507
Registriert: 2006-10-05 19:52:42
Wohnort: 84556 kastl

#17 Beitrag von sico » 2011-01-22 22:13:38

hallo leute,
habe im Dubbel noch noch eine Umrechnungstabelle für versch. Viskositäten gefunden:
3.0 Engler enstprechen 22 cSt=mm²/sec kinematische Viskosität
4,5 Engler entsprechen 33 cSt=mm²/sec kinematische Viskosität

Das bedeutet für das Hydrauliköl die Viscosität HLP 22-32.

ist der Tank genügend hoch (300-500mm) über der Pumpe angeordnet?
Die Leitung vom Tank zur Pumpe sollte ca. 30mm Durchmesser haben.
Die Pumpen ( in meinem 170er Magirus ist eine Sperry Vickers Typ G C3/16 F10 verbaut) sind nicht selbstansaugend.
Maximaler Druck ist ca 165 bar.
Mit dem Hydraulikventil in Neutralstellung ergibt sich ein druckloser Ölumlauf. Nach neubefüllen erst mal einige Minuten laufen lassen zur Entlüftung des Systems.

Eine Rotzler-Winde hat üblicherweise eine interne Reibkupplung als Rücklaufbremse. Diese Kupplung wird mit Hydraulikdruck gelöst. Deshalb beim Betätigen des Hydraulikventils ein kurzer Druckstoß.
Diese Kupplung kann nach längerem Nicht-Benutzen auch festkleben/-rosten.
Nach mehrfachem Betätigen löst sie sich normalerweise wieder.

Dies hat nichts zu tun mit der pneumatish betätigten Klauenkupplung, die man zum Ausrollen des Seiles öffnen kann.

Nun weiter viel Freude bei der Fehlersuche.

mfg
Sico

Antworten