Was ist das?? ( Abgaskrümmer 413er Deutz )

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Thomas W.
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Was ist das?? ( Abgaskrümmer 413er Deutz )

#1 Beitrag von Thomas W. » 2009-11-18 16:34:30

Hallo,

ich tausche gerade den Krümmer in Fahrtrichtung rechts an meinem 232er Deutz. Nachdem ich wider erwarten den alten Krümmer ohne Schrauben abreißen demontiert habe, kommt jetzt natürlich doch noch ein Problemchen.

Für das fotografierte Bauteil gibt es in meinem neuen Krümmer ein Gewinde ( Rechtsgewinde), dort wird der auf dem Foto mit dem weißen Pfeil markierte Teil eingeschraubt. Aus dem alten Krümmer habe ich das Gewindestück beim demontieren einfach rausgesägt und dann von dem abgebildeten Teil runtergeschraubt. Der Krümmer war ja sowieso völlig rott.

Die mit dem roten Pfeil markierte Verbindung konnte ich bis jetzt nicht trennen da sie festgegammelt ist.

Kann mir jemand sagen ob diese Schraubverbindung ein Linksgewinde hat?

In dem Fall könnte ich, vorausgesetzt ich bekomme es lose, das Teil beim montieren des Krümmers einschrauben ohne die 3 Leitungen zu lösen die an dem Bauteil hängen.

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das man sämtliche Anschlüsse trennen muß um das Teil in den Krümmer zu schrauben, aber ich hab ja schon gelernt das bei Magirus alles möglich ist. :mad:

BTW: Wofür ist der Quell des Ärgernisses eigentlich zuständig??

Danke schonmal und Gruß

Thomas
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Thomas W.
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#2 Beitrag von Thomas W. » 2009-11-18 16:38:31

Sorry,

Bilder vergessen...

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Gruß

Thomas
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#3 Beitrag von Uwe » 2009-11-18 16:42:40

Hallo Thomas,

das ist das Abgasthermostat, das die Ölmenge für den Lüfter steuert.

Die rot markierte Verschraubung ist imho nicht zum Öffnen gedacht ;)

So viel Arbeit sollte das Lösen der Ölleitungen aber doch nicht sein? :huh:

Grüße
Uwe
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#4 Beitrag von Thomas W. » 2009-11-18 16:52:15

Hallo Uwe,

Danke für die Lösung des Rätsels.

Was das Trennen der Leitungen angeht hast du sicherlich recht und ich werde das dann einfach so machen, ich schraube nur nicht gerne etwas ab dessen Sinn ich nicht kenne.

Wenn es sich um Ölleitungen handelt, muß ich nach dem ab-und anbauen wieder irgendwo Öl nachfüllen? Beim trennen der Leitungen wird ja sicherlich etwas verloren gehen, falls dort ständig Öl drin steht.

Gruß

Thomas
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#5 Beitrag von lkw-allrad » 2009-11-18 16:58:26

muß ich nach dem ab-und anbauen wieder irgendwo Öl
nachfüllen?
Janachdem wieviel Öl Du da verschlabberst :D

Das interesante an dem Teil ist der 10mmm Sechskant.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das man sämtliche Anschlüsse trennen muß um das Teil in den Krümmer zu schrauben
Beim KAT macht das noch mehr Spass..
Da kommst fast gar nicht bei.
Und diese Stahleitungen kann man nicht biegen, da die geraden Längen zu kurz sind.
Da hab ich auch schon mal ge.......
Ich wollte grad nicht nur "fluchen" dahin schreiben :lol: [/quote]
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

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#6 Beitrag von Uwe » 2009-11-18 16:59:03

Hallo Thomas,

die Leitungen gehören zum Motorölkreislauf. Im Stand laufen die ziemlich leer. Separat befüllt werden müssen sie nach Wiederzusammenbau nicht.

Grüße
Uwe
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#7 Beitrag von Transporter » 2009-11-18 17:44:23

Hallo Thomas.

Also doch.....

Dachte das die Steuerung vom Lüfter über die Öltemperatur erfolgt (weil Deutz ja soz. Ölgekühlt ist :lol:), dass also deswegen nicht in Frage kommt. Hab mir das am Telefon auch ganz anders vorgestellt.

Aber wie gesagt meine Erfahrungen habe ich halt nur beim 912/913, den 413 kenn ich nur von Außen.

Grüße,

Transporter.
Uebertragungswagen Filmarchiv:
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Thomas W.
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#8 Beitrag von Thomas W. » 2009-11-18 18:22:47

Hallo,

@ Uwe: Danke nochmal, Morgen geht´s dann weiter mit schrauben.

@ Transporter: Macht nix, deine Quote als Telefonjoker ist trotzdem super :D

Gruß

Thomas
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#9 Beitrag von ud68 » 2009-11-18 19:05:44

also für die 613/614/714er kann ich den Motorkühler erklären:

die meisten sind Abluft-Temperatur-abhängig gereglt.
(die neueren sind Abgas-Temp-abhängig, da kenn ich mich nicht so aus).

Also:
1. vom Räderwerk geht eine Welle nach vorne richtung Lüfter.
2. Auf dieser Welle sitzt ein kleines Lüfterrad, welches sich immer dreht und etwas Luft durch die Kühlrippen pustet.
3. das Thermostatventil sitzt im Heizkasten und wird von dieser Luft durchströmt.
4. An der Eingangsseite des Ventils steht Motoröl mit Öldruck an.
5. Das Ventil ein Bi-Metal-Federpaket. Wenn es zu warm wird, drücken die Bimetalle das Ventil auf. Stufenlos.
6. Dann fließt mehr oder weniger Motoröl zur Ölschleuder. Der hat eine 1,5mm-Ablaufbohrung. Das Ventil kann mehr Öl zuführen, als abläuft, oder weniger.
7. In der Ölschleuder befindet sich zwei Schaufelräder (Ölturbine / Föttingerkupplung..). Eins ist von der Welle angetrieben, das andere treibt den großen Lüfter an. Das übertragbare Drehmoment dieser Turbine richtet sich nach dem Ölstand.
Kein Öl=keine Drehzahl.
Ein bisschen Öl = viel Schlupf, wenig Drehzahl.
Viel Öl=wenig Schlupf = viel Drehzahl.
8. Dadurch wird die Kühlluftmenge stufenlos mehr, so daß die Ablufttemperatur am Thermostat sinkt.
9. Dann kommt weniger Öl. -> weniger Drehzahl -> wärmer ......

Das ganze geschieht Stufenlos.

Im Winter kann es passieren, dass der kleine Lüfter schon zu viel kühlt. Dann "Winterverkleidung" anlegen.

Udo
Zuletzt geändert von ud68 am 2009-11-18 19:09:52, insgesamt 2-mal geändert.

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#10 Beitrag von Mac Gyver » 2009-11-19 11:13:31

Hätteste doch mal was gesagt dann hätt ich dir mal das WHB mitgebracht...

Gruß Jakob
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