Hallo,
ihr verwirrt mich ein bisschen
Lenkunterstützungen sind für mich erstmal alle Systeme, die das Lenken durch Zuführung zusätzlicher Kraft für den Nutzer vereinfachen. Lenkhilfen sind die Knubbel am Lenkrad

Letztendlich sind die Definitionen in der Literatur diesbezüglich aber wenig trennscharf
Die zwei Prinzipien, um die es tauchteddy denke ich geht, sind
1) die Lenkunterstützung durch einen parallel zur Schubstange wirkenden Hydraulikzylinder
2) die Lenkgetriebe mit integrierter hydraulischer Unterstützung, die "echte Servolenkung".
Bei 1) muss ich den ersten Lenkeinschlag ohne Unterstützung bewerkstelligen, solange, bis das Steuerventil freigegeben wird und Hydraulikflüssigkeit in den Zylinder einsteuert. Das System ist somit wenig feinfühlig, hat aber den Vorteil, dass die Fahrzeuge mit und ohne Lenkunterstützung mit nur einer Sorte Lenkgetriebe auskommen.
Bei 2) ist die Unterstützung in das Lenkgetriebe integriert, das Ansprechverhalten ist dadurch wesentlich feinfühliger.
Verbaut sind in Nutzfahrzeugen üblicherweise Kugelumlauflenkungen, früher auch Schneckenrollenlenkungen. Zahnstangenlenkungen finden sich eigentlich nur in PKW.
Die Frage der gewählten Lenkübersetzung beantwortet sich aus dem jeweiligen Mittelweg zwischen Direktheit der Lenkung und der benötgten Kraft. Klar, dass ich eine Servolenkung direkter abstimmen kann.
Das Problem einer elektrischen Lenkhilfe als Nachrüstsatz beim LKW sehe ich im Energiebedarf. Etliche PKW mit elektrischer Servopumpe haben das Problem, dass die Lichter beim Einlenken dunkler werden, das wird bei 14.00 und Gleichstrom-Limas wohl nicht besser
Grüße
Uwe