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Verfasst: 2007-01-09 10:01:11
von flößer
Hallo alle miteinander
ich würde gerne in meinem 1113 einen tempomat einbauen
hat jemand so was schon mal selber gebaut oder sollte man vom rasenmäher
den gashebel nehmen ?
Verfasst: 2007-01-09 10:33:48
von wayko
Nun ja, gegen die Rasenmähersteuerung spricht, daß es kein echter Tempomat ist. Das "System" mag zwar hinter Hamburg auf der Autobahn funktionieren, aber in Bayern wird die Sache schon etwas unkoordinierter, wenn man nicht dauernd nachregelt.
Allerdings wäre das System leicht zu installieren…
An einem „echten“ Tempomaten hätte ich auch Interesse, bin da aber noch nicht so richtig weitergekommen, was die (bisher wenig intensive) Suche danach betrifft.
Verfasst: 2007-01-09 10:43:16
von TheDude
Da wäre isch vorsischtig.
Wenn irgendwas passiert und irgendjemand sieht, dass da was gebastelt wurde dann wird sich bei einem Unfall die Versicherung rausreden und den Halter regresspflichtig machen.
Das mit dem Tempomat-Eigenbau würde ich mir 5 mal überlegen.
Grüsse vom Dude
Verfasst: 2007-01-09 10:57:40
von Kami
hallo,
das mit deinem Rasenmaehergasgriff - schoen und gut - du musst dann halt nur ncoh was hinkonstruieren das das gas bei tritt auf die bremse immer auf null geht...
Gruss
KAmi
PS: Im alten Forum gab's da vor ca 2 Jahren einen groesseren Beitrag - wobei auch der einbau von nachruestloesungen beschrieben war - und auch das manche auf die Gasfestmethode schwoeren...
Musst mal suchen - hab leider jetzt keine Zeit - muss meine Sachen packen....
Verfasst: 2007-01-09 11:10:21
von Ulf H
Curry-Klemme lautete damals das Zauberwurt für eine low-tech-Lösung. Das ist eine Seildurchführung aus dem Jachtbau, in der ein (vom Gaspedal / -gestänge kommendes) Seil geklemmt wird, mit leichtem Zug und seitlichem Ausschwenken ist das Seil auch schnell wieder befreit und lose. Auch hier ist wie bei den meisten billigen Lösungen ein Rücksetzen von Hand nötig.
Echte Tempomaten wurden auch schon im Forum behandelt, da sollte die Suchfunktion etwas zu Tage fördern.
Ich hab bisher schon vieles am Hano vermisst und überlegt nachzurüsten, ein Tempomat war aber nicht dabei. Lediglich ein Leerlaufversteller mit erweitertem Stellbereich wäre sinnvoll um den Motor für Kompressorbetrieb auf mittleren Drehzahlen laufen lassen zu können.
Gruß Ulf
Verfasst: 2007-01-09 11:38:15
von daily4x4
flößer hat geschrieben:oder sollte man vom rasenmäher
den gashebel nehmen ?
Ulf Helle hat geschrieben:Curry-Klemme lautete damals das Zauberwurt für eine low-tech-Lösung. Das ist eine Seildurchführung aus dem Jachtbau, in der ein (vom Gaspedal / -gestänge kommendes) Seil geklemmt wird
Sowas ähnliches hat mein Daily ab Werk: Schwergängiger Handgriff am Armaturenbrett.
Heißt offiziell "Handgas"

Halt nur in der Ebene zu gebrauchen bei wenig Verkehr ...
... oder Fahrzeug im 1. Geländegang arbeiten lassen und gleichzeitig von hinten schieben ...
Verfasst: 2007-01-09 11:47:01
von stef@n
War da auch schon am überlegen. Von WAECO gibts da recht günstige Lösungen. Und ein Hunderter für eine solche semi-professionelle Lösung müsste schon locker zu machen sein.
Gaszug festklemmen ist meines Erachtens definitiv zu gefährlich! Und auch zu unkomfortabel mit dieser dauernden Nachreguliererei...
Bei mir ging's damals besonders darum, den Verbrauch so zu reduzieren!
Gruß
Stefan
Verfasst: 2007-01-09 12:20:14
von JRHeld
Hey,
mein 1113er in Kanada hat so was scheinbar "Serienmäßig"
Das ist der alte Gashebel vom Pumpenbetrieb der Feuerwehr.
Der wurde von meinen "Chauffeuren" immer gerne benutzt.
Der Vorbesitzer hatte ihn allerdings von der Fahrertürseite in die Mitte verlegt.
einen Waschechten Regler mit Aktuator zu bauen währe wohl was für nen Mechhatroniker (Servo der am Gaszug zieht, Geschwindigkeitssignal irgendwo her zaubern, Lösen bei bremspedalbetätigung (vielicht übers Bremslicht?), lösen bei betätigung der Motorbremse, lösen bei betätigung der Kupplung, Irgendwie "Fail Safe" USV oder oder ohne Srom kein Zug auf dem Servo, ein oder mehrere Signale weg auch Sicherheitsabschaltung, eventuell Totmannschaltung(wie im Zug)? und nicht zu letzt ein Bedienungsinterface währen gefragt...
Wer macht sich die Arbeit? ich würde auch einen nehmen
AloHa
Jakob
Verfasst: 2007-01-09 12:21:35
von Freeclimber
Mal im Ernst, wie läuft die Handgas-Variante (in meinem Fall Magirus) auf einem ebenen Autobahn -Teilstück? Hat jemand von euch Erfahrungswerte ?
Ich habe bisher immer mit dem Pedal vorlieb genommen, jedoch schläft mir nach mehreren hundert km monotoner Autobahnfahrt immer der Fuss ein. Hab demzufolge lieber ne kleine Pause gemacht, ist wahrscheinlich gesünder, bevor der Rest auch noch einschläft....!
Mike
Verfasst: 2007-01-09 12:30:27
von Ulf H
@mike
Fuss wechseln !! aber bitte nur, wenn vorne viel Platz ist, denn so ein linker Fuss ist irgendwie nicht so recht feinfühlig gastauglich.
@all
wie lange muss man monoton autobahntechnisch unterwegs sein, dass einem der Hax einpennt bzw. ein Tempomat echte Erleichterung bringt ?
Gruß Ulf
Verfasst: 2007-01-09 12:33:07
von wayko
Ulf Helle hat geschrieben:@mike
@all
wie lange muss man monoton autobahntechnisch unterwegs sein, dass einem der Hax einpennt bzw. ein Tempomat echte Erleichterung bringt ?
Gruß Ulf
Bei mir haben 350 km gereicht, um den Wunsch nach einem Tempomaten aufkommen zu lassen. Und zu dem Zeitpunkt hatte ich noch 1000km vor mir...
Der Fuß ist zwar nicht eingepennt, aber wohlgefühlt hat es sich auch nicht. Fußwechsel hat nur bedingt geholfen, da mann dann etwas seltsam dasitzt.
Verfasst: 2007-01-09 12:34:29
von JRHeld
Hallo,
ansich war das mit dem Gashebel schon ne feine Sache,
musst halt hier und da mal hinlangen zum "Nachregeln" oder zusätzlich ein bischen aufs Pedal latschen wenns hoch geht, aber ansich für lange Strechen mit nicht nur laufend Steigungen einwandfrei.
Ein bsichen aufpasen muss man, dass man es nicht vergisst und dann irgendwo mit Vollgas an der Ampel einer Kreuzung oder hinter einem Abbieger steht.
AloHa
Jakob
Verfasst: 2007-01-09 12:52:53
von mbmike
hi wayko,
ein allererster kleiner Schritt zu mehr Komfort beim Kurzhauber ist das "Gradebiegen" des Gaspedals, das bringt dem Fuß mehr Auflagefläche auf dem Pedal und entlastet von der Punktbelastung.
Als Zweites bringt es sehr viel, die Rückholfeder durch eine gleichlange, aber nicht so stramme zu ersetzen.
Und als Drittes ist es notwendig, das Gestänge ordentlich geschmiert zu halten; da gibt es Abschmiernippel in ziemlicher Unerreichbarkeit im Verlaufe der Wirrungen des Gashebelmechanik, die gelegentlich ein wenig Pflege bedürfen (siehe Schmierplan).
Hat man die drei Punkte abgearbeitet, ist es imho gar nicht mehr so notwendig, selbstgebaute preiswerte Konstruktionen einzusetzen.
Also es gilt erstmal, pragmatisch die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen und zu testen.
Verfasst: 2007-01-09 13:13:38
von daily4x4
Freeclimber hat geschrieben:Mal im Ernst, wie läuft die Handgas-Variante (in meinem Fall Magirus) auf einem ebenen Autobahn -Teilstück? Hat jemand von euch Erfahrungswerte ?
Um mal 'ne Viertelstunde "spazieren zu gehen" (Fußgymnastik) ist's ganz gut. Keine Probleme z. B. auf der Rhonetal-Autobahn oder Spanien: Madrid - Cordoba (- Sevilla). 88km/h einstellen und gut ist. Geschwindigkeit bleibt dann besser als 5km/h konstant.
Die A5 Karlsruhe - Basel wäre an sich auch ein Kandidat, ist aber viel zu viel Verkehr (damit einhergehend viel zu ungleichmäßgie Geschwindigkeiten), und dann sind die Reaktionszeiten mit so 'ner Handgaslösung einfach zu lange...
Handgas- und Gaszug enden am Hebel der ESP, d. h. wenn der Handgasgriff in etwa richtig steht, merkst Du, daß das Fußpedal leicht entlastet wird (ob das auch für "richtige Lkws" gilt, kann ich allerdings nicht sagen)
Verfasst: 2007-01-09 13:26:30
von 1017A
Also, lass die Finger von einer Bastellösung, das gibt nur Ärger und funktioniert nicht. Ich habe mir einen VDO-Tempomaten ersteigert bei ibäh und eingebaut, der funktioniert super. Den Geber gibts bei Kienzle.
Nie mehr ohne!
Gruß
Frieder
Verfasst: 2007-01-09 14:03:18
von wasserhasser
Verfasst: 2007-01-09 14:18:01
von Michael
Bei unserem Iveco -Eurocargo ist ein Gaszug, der auch direkt auf das Gaspedal geht. Diesen herausziehen und der Laster läuft bei freier Autobahn schön gleichmäßig vor sich her. Kleinere Steigungen und Gefälle sind da kein Problem da dieses die ESP ausgleicht.
Worüber man sich aber im klaren sein muß, ist, daß ein Gefahrensituationen man ohne Umwege die Bremse und Kupplung drückt. Dem Motor macht es nix, der wird nur ca. 100 - 200 Umdrehungen schneller. Vom Kopf her hat man da halt immer etwas Probleme. Man sollte es vorher ausprobieren um zu wissen, wie der Motor reagiert.
Also wenn die Autobahn frei ist, nutze ich diese Lösung. Aber nur, wenn sie frei ist !!!
Gruß Michael
Verfasst: 2007-01-09 16:47:31
von Freeclimber
@ Ulf
Ich hab nun mal nicht so viel Sitzfleisch.....

, sprich kein Arsch in der Hose...
Wenn ich nicht auf meinen allround- einstellbaren Sportsitzen hocke, schläft bei mir auch schon mal nach ca.3 Std die rechte Arschbacke ein...

Ok, zunehmen währe vielleicht ne Möglichkeit, dies aber kann und will ich nicht.
@daily4x4
Danke für die Info, ich probier`s mal aus. Weisst du, ich meine auch keine Streckenabschnitte wie die A5, die ich ja sehr oft befahre und dichter Verkehr herrscht, ich dachte da eher an so Strecken wie beispielsweise Richtung Ostfriesland, ab Leipzig A9 Richtung Norden, usw. Autobahnabschnitte, die platt wie ne Flunder, schnurgerade und kaum jemand unterwegs ist.
@wasserhasser
Lass das mal nicht Ulf lesen...
Gruss Mike
Verfasst: 2007-01-09 17:03:24
von Ulf H
Ich hab auch ohne Backstein kein Problem mit der Höchstgeschwindigkeit des Hanos und bin mit ihm noch überalll hin gekomme wo ich hinwollte. Und dass die Hanofahrer immer die letzten bei Treffen sind und als erste wieder fahren hab ich ja nun weiß Gott schon oft genug widerlegt.
Gruß Ulf
Verfasst: 2007-01-09 17:43:12
von Bahnhofs-Emma
... und außerdem spielt in der Liga ja die Emma-Fraktion auch noch mit. Wie Ulf im Odenwald erfahren konnte braucht so ein 630er ca. 50 km Anlauf, um nahe an die Höchstgeschwindigkeit eines AL28 zu kommen.
Zurück zum Thema: Beim MAN 630 gibt's eine recht ergiebige Standgasverstellung im Fußraum, die auf längeren Strecken schon fast als Handgas eingesetzt werden kann, das Gas lastabhängig regeln und dieGeschwindigkeit konstant halten kann man so auch nicht, da sind wir dann wieder beim Backstein und dem Drehzahlbegrenzer.
Duck
Marcus
Verfasst: 2007-01-09 18:36:08
von Joerg
Hallo
Eigentlich wollte ich nur ein bisschen Reklame für meine Curry-Klemme machen :-)
aber besser ist wohl das hier ->
www.zemco.de
Ist nicht wirklich teuer, soll funktionieren und der Benz hat doch 12V - oder?
Gruß Joerg
Verfasst: 2007-01-09 19:02:14
von Ulf H
Dei Zemcos laufen auf 12 V, was bei 24 V zwar nicht fein, aber trotzdem machbar ist. ABER ichmeine mich zu erinnern, dass diese Nachrüst-Tempomaten für den ein oder anderen LKW-Gaszug zu schwach sind. Also vorher man ausführlichst im maggie-deutz stöbern, da wurde das schon ausführlich behandelt.
Gruß Ulf
Verfasst: 2007-01-10 10:20:07
von 1017A
Hallo, ich hatte bei Zemco die Zugkraft erfragt und bekam die Antwort 5 Kilo, das reicht bei meinem OM352 aus, habe aber dann doch VDO eingebaut und der zieht ausreichend. Ansonsten gilt "Verlängerung schafft Kraft".
Gruß
Frieder