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magnetventil schaltbar mit 8V

Verfasst: 2009-01-25 20:49:17
von hanomakker
hallo

mich beschäftigt da so ein problem:

an nem hydrostaten hab ich an den fahrtrichtungsventilen (magnetventil 12 v) nur 8,9V spulenspannung anliegen, glaubt ihr das magnetventil kann mit der Spannung noch schalten?

vielen dank und viele grüsse

tino :rock:

ps. ich weiss nicht, auch nach ausmalen und intensivem studium des verdrahtungsplans wo die 3 volt hingehn..... :wack:

Verfasst: 2009-01-25 20:50:59
von Kami
das wird dir keiner Beantworten können - da hat jedes seine eigenen Toleranzen...
meist reichts....


Gruss

Kami

Verfasst: 2009-01-25 20:57:12
von hanomakker
hi kami

kann deswegen scho 2 nächte net schlafen.....

:eek:

hab da noch so ne diode im schaltplan, die am gerät nochnet gefunden wurde, aber kann die für den spannungsverlust verantwortlich sein.... aber eine diode ist doch ein rückschlagsventil, und keine drossel.....

viele grüsse

tino :rock:

Verfasst: 2009-01-25 21:01:35
von Filly
Für viele Magnetventile gibt es auch 6V Spulen. Da könnten die 8,9V noch eher in der Toleranz liegen, oder du machst einen Vorwiderstand dran, damit die Spule nicht durchbrennt.
Die volle Spannung brauchen die Magnetventile eh nur beim anziehen. Die Haltespannung kann durchaus geringer sein...

Eine normale Diode verursacht einen Spannungsabfall von 0,6 bis 0,8 V. Bei 3 V würde sie doch arg warm werden.

Christoph

Verfasst: 2009-01-25 21:07:12
von hanomakker
@ filly

ich hab keine ahnung was die diode überhaupt für einen aufgabe hat, geht ausm verdrahtungsplan net hervor. und ich hab keine 6v spulen zur verfügung.

viele grüsse

tino :rock:

Verfasst: 2009-01-25 21:08:04
von Kami
Filly hat geschrieben: Eine normale Diode verursacht einen Spannungsabfall von 0,6 bis 0,8 V. Bei 3 V würde sie doch arg warm werden.

Christoph
eher arg kaputt sein

wobei man die Diode normalerweisse eher parallel schaltet


Gruss

Kami

Verfasst: 2009-01-26 2:44:34
von WEYN
8,9V statt 12V geben nur noch 55% Leistung.
Unverscheinlich, das bei halber Leistung das Ventil noch tut wie es soll. Da müsste es schon gewaltig überdimmensioniert sein.

Da hilft nur noch messen und den schlechten Kontakt suchen.
Ich würde bei abgezogenen Stecker als erstes die Spannung messen. Sind es dann 12V ist schon einmal der Beweiß für einen zu hohen Widerstand im Stromkreis erbracht.

Dann hilft es nur noch, den ganzen Stromlaufplan nach und nach durchzumessen.

Dabei auch die Masse/0V-Verbindung messen.
(Das heist, zwischen den "-" Pol der Batterie und den "-" am Ventil messen. Da sollte normal nichts oder sehr wenig Spannung dazwischen sein. )

Ich vermute mehere Stellen mit schlechten Kontakt. Es müssen nur 3-4 Verbindungen dabei sein, die 0,5V Verlust erzeugen....

eins noch:
immer bei laufenden Motor ODER abgestellten Motor messen. Nicht mal so, mal so. Läuft der Motor, sollte dank Lima die Betriebsspannung um die 14V sein. Ohne können es ja nach Ladezustand der Batterie auch nur 11V sein. Bringt man solche Messwerte durcheinander, findet man den Fehler nie...

Dioden:

Dioden baut man in Sperrichtung PARALEL zu Ventilspulen oder allgemein allen was irgendwie einer Spule ähnelt.
Grund: Wird plötzlich der Strom ausgeschaltet, kommt auf einmal für einen ganz kurzen Moment ANDERSHERUM gepolt richtig Fett Spannung heraus. Da werden aus + 12V auf einmal - 5000V (Zündspulen-Efekt)
Stört erst mal nicht weiter, langt ja normal keiner drann. Wenn doch fällt ihm das gleich auf.... :angel:
Aber diese hohe Spannung liegt dann auch am Schalter an. Was bedeutet das im Schalter zwischen den Kontakten ein hübscher Funke geht. Deswegen nennt man eine solche Diode auch Funkenlöschdiode. Von Deiner arbeit her solltest Du wissen wie Kontakte aussehen, an denen immerzu Lichtbogen entstehen....

Die Diode verhindert das ganze. Nachdem sie ja normal in Sperrichtung eingebaut wird, wird sie nur leitend, wenn aus der Spule diese Induktionsspannung kommt.

Fazit: die Diode ist zum Schutz der Schalterkontakte. Fehlt die Diode oder ist sie Kaput, dann geht der Schalter hobs. (Und verursacht solche Probleme wie Du sie jetzt gerade hast.)

noch Fragen?

WEYN

Verfasst: 2009-01-26 11:50:26
von Veit M
Hallo Tino,

am besten alles mit dem Multimeter durchmessen. Schalter, Kabel etc. dürfen keinen nennenswerten Spannungsabfall verursachen. Falls doch ist da Kontakte putzen etc. angesagt. Sitzen alle Kontakte stramm oder sind da Mehrfachstecker dabei wo evtl. einige der Kontakte nur so locker aneinanderliegen? So was passiert auch bei den klassischen Flachsteckern, überall mal dran wackeln ob die fest sind und auch schauen ob die Kabel richtig angecrimpt sind und nicht vergammelt. Mit der Prüflampe schauen bringt nichts.

Du kannst auch mal 12V direkt heranziehen und damit mal auf das Magnetventil gehen um zu sehen ob es funktioniert. Wenn Du ein geregeltes Netzteil hast geht das auch, da kannst Du dann auch gleich probieren ab welcher Spannung das Ventil arbeitet. Das Netzteil aber schützen wegen der Abschaltspannung vom Magnetventil (Freilaufdiode oder Kapazität).

Falls die Diode kaputt ist, so was gibt es z.B. bei Conrad. Wichtig ist daß sie einen hohen Strom abkann. Die Dioden gehen gerne mal kaputt wegen der impulsbelastung. Anstelle der Diode geht auch ein Kondensator der dann die Energie aufnimmt und dann über die Spule wieder entläd. Das sollten aber schon mind. 100nF sein (je nach Spulengröße) und auch ausreichend spannungsfest (z.B. 400V, gut sind auch die Folienwickel) damit er nicht durchschlägt. Kann man aus alten Geräten ausschlachten.

Ciao

Veit

Verfasst: 2009-01-26 19:02:00
von hanomakker
hallo

stand der dinge:

hab das magnetventil direkt von der batterie bestromt, und eigentlich sollte sobald der diesel läuft, die kiste nen satz nach vorn machen (back in black). macht aber nix. also bin ich aufm hydrostaten los: speisedruck fehlanzeige, am saugschlauch kei sog zu spüren (hab ich heut weiche hände). druckleitungen bleiben leer. hydrostat ausgebaut und saugleitungen durchgeblasen, blubber im tank.

morgen gehts zum hydraulikfuzzi und lass das dingens zerlegen. hab noch bei der gelegenheit prophylaktisch vom fahrrichtungsschalter zu den magnetventilen neues kabel gezogen.

und weyn, diese diode, die im schaltplan ist, ist im ganzen gerät nicht zu finden....... dafür abisolierte kabel, die dann irgendwo mit der flammstartanlage zum anlasserrelais verzwirbelt und mit 1 euro tape isoliert wurden..... der wurde schon oft von italienern talienisch ans laufen gebracht (repariert kann mer ja net sagen, wenn mer 6quadrat kabel mit 1,5quadrat verzwirbelt und dann noch mit anderer farbe weitermacht......)aber eigentlich sollt ich das ja von sichelschmidt gewöhnt sein......

viele grüsse und danke für eure hilfe

tino :rock: