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Wheel Winch - Kit zur Selbstbergung für Geländewagen

Verfasst: 2009-01-11 13:08:33
von egn
http://www.youtube.com/watch?v=JY4cKc4FKSM&NR=1

Ich finde die Idee nicht schlecht. Für LKWs wäre das allerdings alles etwas größer und stabiler.

Bezüglich Erdanker in Sand habe ich letzthin in einem Film über Australien gesehen wie ein Ranger eine 2 m lange Stange mit dem Hammer in die Sanddüne getrieben hat um sich dann selbst mit der Winde über die Düne zu ziehen. Er hat gesagt dass dort keiner ohne eine solche Stange unterwegs ist.

Wenn man also den richtigen Anker hat dann kann also eine Winde durchaus auch in Gegenden nützlich sein wo man sonst keine Möglichkeit hat ein Winchseil anzuschlagen.

Verfasst: 2009-01-11 13:26:41
von Hanjin
Asbach - Uralt,

haben die Jungs schon im Film "Lohn der Angst" in Schwarz / Weiß
gemacht. Geht bei einem Zwillingsbereiften LKW mit Hinterachsdiff.
ohne zusätzliche Anbauteile.

Hat der Beifahrer fast ein Bein bei verloren, aber ein bisschen
Verschnitt ist immer dabei.

Gruß Guido

Verfasst: 2009-01-11 13:38:12
von Krusty
Hanjin hat geschrieben:
Hat der Beifahrer fast ein Bein bei verloren, aber ein bisschen
Verschnitt ist immer dabei.

Gruß Guido
:lol:

Verfasst: 2009-01-11 16:24:54
von JoDel
moin,
Hanjin hat geschrieben:Geht bei einem Zwillingsbereiften LKW mit Hinterachsdiff.
ohne zusätzliche Anbauteile.
http://www.youtube.com/watch?v=HRv0Y3X__Ro

allerdings kein lkw sondern ein bus!

MfG

Jonas

Verfasst: 2009-01-11 16:41:42
von felix
Moin,

beim einzelbereiften LKW würde ich mich trauen einen Gurt über die Freistehende Bremstrommel zu wickeln.

MlG,
Felix

Verfasst: 2009-01-11 18:49:17
von ingolf
Hallo,
winden womit auch immer ist ja schön und gut. Knackpunkt bleibt der Ankerpunkt. In der Zeit, in der ich einen LKW-tauglichen Anker aus Ersatzreifen, Sandblechen, Eisenstangen..... gebaut habe, habe ich auch die Reifen freigeschippt, Luft abgelassen und / oder was untergebaut.
LKW ist eben anders als Allradwanze.
Ich habe mal miterlebt, wie sich ein 9t Magirus an einem gleich schweren Unimog, dessen Hinterachse extra eingegraben war, die Düne bergauf hochziehen wollte: Was kam, war der Mog und zwar bergab. Mit noch einem 9 t Mog davor ging es dann, aber wie hätte wohl der passende Erdanker dazu ausgesehen?
Grüße, Ingolf

Verfasst: 2009-01-11 19:02:01
von hanomakker
hallo

hat da nicht einer mal berechnet was man für nen erdanker für x tonnen gewicht braucht. irgendwas mit 2m und 200mm durchmesser waren das für ein für uns normales fahrzeug.

ich glaub ingenieur war das, weiss es aber nicht sicher.

viele grüsse

tino :rock:

Verfasst: 2009-01-11 19:13:34
von hanomakker

Verfasst: 2009-01-11 20:54:54
von roman-911
...ich habe mal dummerweise in der normandie beim rangieren rückwärts ein loch übersehen wo mein fzg. vw 181 kübelwagen locker komplett reingepasst hätte.
zum glück habe ich im selben moment (zufall) gebremst wie der wagen mit der ganzen hinterachse in das loch reingerutscht ist und dann ca. 1m vom heck gemessen in der luft hing.
er sass dann schön auf dem hinteren schweller + bodenblech auf- unter dem heck ca. 1,5 m leere...

ich hatte einen kleinen greifzug dabei und habe dann eine armdicke stahlstange ca. 1, 3 m eingegraben.
das loch mit steinbrocken + sand wieder aufgefüllt. die düne war eigentlich sehr harter sand der sogar mit kurzflorigem gras bewachsen war.

der kübel hat wohl so 1400 kg gewogen.
ich habe die stange trotz rechtwinkliger zugverlegung einfach aus dem sand gezogen. :wack:
erst nach 3 h wagenheberaction + erneutem eingraben der stange um beständigen "kleinen"zug auf das fzg ausüben zu können beim wackligen hochbocken habe ich den kübel per vom wagenheber nach vorne "schmeissen" wieder flottgekriegt...

nadja hat sich über den schwitzenden trottel kaputtgelacht....
eigentlich wollte ich nur croissants holen gehen....

6-8 t lkw ? ...2 m stange ?

glaub ich jetzt mal nicht... :D


grüsse roman

Verfasst: 2009-01-11 21:21:19
von felix
Moin,

klar, wie alle Bergemethoden kein Allheilmittel, aber eine weitere Möglichkeit (Wenn auch eine sehr Extreme) im Repertroire.


Zum Thema Erdanker: An ein vergrabenes Reserverad mag ich ja noch glauben, anderes wird im Erstfall nicht funktionieren. So einen Aufwand betreibt man nur im Notfall, nicht wegen eine nassen Wiese. Und dann braucht es richtig halt.

Es besteht auch schlicht die Möglichkeit ein Rad von der Felge zu zihen und diese Felge als Seiltrommel zu verwenden um die zu bergenden Meter ohne Rad nur auf dem Gurt zurück zu legen. Schöner dürfte es sein, wenn jedoch einfach einen Gurt auf die nach innen ja über das Rad herausstehende Bremstrommel aufwickelt. Das geht nur nach hinten, aber Rückwärts ist wichtiger, da Rückwärts zu 95% heraus aus der Misere bedeutet, vorwärts eher noch tiefer hinein.

Und Obacht: Das ist abseits jeder Sicherheit. Dabei gibt es keine Scherbolzen und Überdruckventile. Man geht ja schon zu Recht respektvoll mit sicheren Bergemitteln um, die Windennummer ist eine ganze Liga härter. Kaum zu Kontrollieren, Gewalt bis das es den Diesel abwürgt und eventuell über Kanten gezogene Gurte - schon deshalb würde ich das nur Rückwärts machen! Ob das jede Hinterachse bis zum letzten Newton mitmacht oder ob die Halbwelle/das Diff bricht bevor die volle Zugkraft erreicht ist - das schreit nach einem Experiment...

MlG,
Felix

Verfasst: 2009-01-11 21:48:30
von x.l.
Moin,

das mit der Winch Idee würd ich lassen. Im ersten Moment kein schlechter Gedanke, aber die haben da im Video auch Spielzeug Seile. Für LKW sollte es schon nen anständiges Stahlseil sein. Und Felix hat recht...wenn da was reißt möchte ich nicht in der Nähe stehen und das Seil abbekommen.

Ferner bin ich mir jetzt nicht ganz sicher aber wenn ich auf einer Seite an der Hinterachse solch einen Zug ausübe mag es sein dass mir nicht das Diff zerreißt aber auch die Federbolzen kaputt.

Alles suboptimal!

Thema Erdanker: Stange wird nie arbeiten. Wenn dann nur mit Ersatzrad... aber das ist ja auch mordsarbeit. Dann lieber den Laster ausbuddeln, da steckt bestimmt mehr Verstand drin

Gruß
Axel

Verfasst: 2009-01-12 1:30:14
von dave
...wenn rechts und links gewickelt würde, und das seil am ankerpunkt über zwei (im abstand der bremstrommeln o.ä.) umlenkrollen liefe, würde es auch ohne diffsperre und mit weniger achs/rahmenbelastung ablaufen. allerdings ists dann schon wieder einfacher, ne seilwinde oder nen greifzug zu nehmen :angel:

Verfasst: 2009-01-13 11:19:35
von Flammkuchenklaus
zum Thema Anker
http://de.youtube.com/watch?v=47EEkq4ehlE
Gewalt aktionen bringen nichts,ich durfte dabei verzogene Rahmen bis ausgerissene Querträger erleben,so der Anker fest genug.
Zu 90% war der Kerbkeil des Rades zu groß.Eine Schaufel und Spitzhacke nebst Sandblechen und etwas Arbeit wirken oft Wunder[/list]