Pro und Contra Maggirus

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OliverM
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Re: Pro und Contra Maggirus

#61 Beitrag von OliverM » 2012-12-06 10:21:15

Ja Jürgen , ich schließe mich Chris an , KLASSE geschrieben und das passt auch wie die Faust auf´s Auge.

@Unimag , wenn ich mir deine Ausführungen hier so durchlese frage ich mich ob ihr auf Weltreise wart , oder auf der Flucht . Zugegebenermassen liegt meine letzte > 100.000 km lange Reise rund 20 Jahre zurück , aber mir war es völlig Latte , ob ich 4 oder 6 Wochen an einem Platz auf E-Teile warten musste oder ob der Kram sofort verfügbar war.
- Wer auf Reisen ist sollte meiner Meinung nach auch die Gelassenheit mitbringen mit solchen Widrigkeiten zurecht zu kommen .
- Ich habe gerade auch in solchen Situationen viele nette , hilfsbereite Menschen kennen gelernt und es sind auch einige Freundschaften daraus gewachsen ,die bis heute bestehen .


Grüße

Oliver
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Re: Pro und Contra Maggirus

#62 Beitrag von unimag » 2012-12-06 13:45:30

Tolle Fleißarbeit, Jürgen, der ich uneingeschänkt zustimme. In meinem Fall waren die Schäden nicht absehbar, der Wagen in fast neuem Zustand, alle Pflegearbeiten unterwegs ausgeführt. ( heute würde ich den Kettenspanner vorsorglich auswechseln, da die Feder nach der langen Standzeit, Bj 94, wohl erlahmt war. Aber wer denkt an sowas!)
Auch Wombi stimme ich fast uneingeschränkt zu. Ausnahme: Die problemlose Ersatzteilversendung. Hier habe ich eben bittere Erfahrungen gemacht. Mich würde interessieren, ob ich damit allein stehe.
Besonders unterwegs kann man sich nicht immer selbst helfen. Ich möchte den sehen, der mit Bordwerkzeug in der Pampa seinen Motor zerlegt, Laufbuchsen und Kolben wechselt etc.
Im Nachhinein führe ich meinen Motorschaden auf Überlastung der Maschine zurück. 2,5l mit 94 PS bei 3,5t zeigt, dass die Leistung für die Beanspruchung zu gering ist. Trotz schonender Fahrweise lief er ständig am Limit, was wohl den Verschleiß erklärt. Hier hat DB mal wieder, ähnlich wie beim 404, einen PKW -Motor in ein Geländefahrzeug gesetzt, dem er nicht gewachsen ist. Geht gut, wenn der Sanka Verwundete aus dem Gefechtsfeld holen soll, nicht aber bei einer Weltumrundung.
Tobias: 80 000km Nord- und Mittelamerika, zumindest dann, wenn der Großteil im Norden zurückgelegt wurde, sind nicht vergleichbar mit der gleichen Entfernung in Asien und SA!

Noch eine Anmerkung: Als wir unser Auto in Valparaiso aus dem Zoll hatten, wollten wir Öl wechseln, suchten dazu in Santiago eine Hyundai-Vertrertung auf. Diese lehnte ab, verwies uns an die DB-Filiale. Diese lehnte ebenfalls ab, mit der Begründung, wir hätten das Auto nicht in Chile gekauft, deshalb würde keinerlei Service geleistet. Erst nach langem Hin und Her, Einschalten der Zentrale und dem Hinweis, dass wir doch Touristen seien und das Auto weiter nach Argentinien verbringen würden, wechselte man schließlich das Öl. (Klar, hätt ich auch selbst gekonnt, wollte ich aber nicht.)
Man muss wissen, dass in weiten Teilen SA das DB-Monopol bei der Firma Kaufmann liegt. Nur sie importieren Fzge und Ersatzteile. Ich glaube nicht, dass andere Werkstätten überhaupt von DB mit Ersatzteilen beliefert werden. Allerdings bin ich mir da nicht sicher. Vielleicht weiß hier ein anderer mehr. Außer im Showroom in Guayaquil haben wir in ganz SA keinen weiteren G gesehen. Ersatzteile an der Straßenecke beim freundlichen Schrotti zu finden ist daher chancenlos. Wie gesagt, SA ist nicht Russland, China oder Indien, Afrika. (In den letzten beiden Regionen war ich selbst noch nicht, schließe also aus dem, was ich gelesen habe).
Was mich bewegt ist eben die Frage, welche allgemeinen Erkenntnisse man aus einem Einzelfall ziehen kann.
1. Ich denke schon, dass es Unterschiede in der Ersatzteilversorgung der einzelnen Marken gibt, man eben besser dran ist, wenn man ein weltweit vertretenes Unternehmen bevorzugt anstelle eines Herstellers, den es seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr gibt.
2. Fahrzeugschäden sind durch Materialermüdung, Überlastung (Pisten) auch bei vermeintlich unverwüstlichen Fahrzeugen vorprogrammiert, vor allem bei weiten Entfernungen.
3. Vielleicht macht es Sinn, bei exotischen Fzgen einen Fundus an Ersatzteilen mitzuführen, wenn davon auszugehen ist, dass deren Beschaffung vor Ort nicht möglich sein wird. Beim Magirus könnte ich mit vorstellen, einen kompletten Zylinder mit Kopf, Ventilen, Kolben, Pleuel dabei zu haben, was eine Motorreparatur in einer Buschwerkstatt ermöglichen könnte. Wäre vom Transportvolumen her möglich. Ansonsten einen reichen Vorrat an Filtern, elektrischen Kleinteilen evtl Radlager, Spurstangenköpfe, RBZ, alles halt, was fahrzeugspezifisch ist und wenig Platz einnimmt. Größere Teile wie Windschutzscheibe, ESP, Steckachse etc. könnte man bereits vorher erwerben und zu Hause versandfertig lagern. Sollte der Supergau eintreten und Motor, Getriebe, Achsen, komplett zerstört werden, wären eben umfangreiche Hilfsmaßnahmen erforderlichdie eben auch Zeit, Geld und Nerven erfordern.
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Re: Pro und Contra Maggirus

#63 Beitrag von unimag » 2012-12-06 13:57:57

@ Oliver:
Wir sind noch immer auf Weltreise, machen diese aber abschnittsweise. Nach 6 Monaten Asien folgten 3 Monate zu Hause, dann wieder 6 Monate SA, dann wieder 4 M. zu Hause, zuletzt 7 M SA u. MA. Unser Fzg steht jetzt in Tijuana, Mexiko, seit Mai ist wieder Pause, dann geht es weiter indie USA, Kanada, wo wir 2 Sommer bleiben wollen. Flucht?
Knapp 6 Wochen in einer Stadt wie Guayaquil waren schon extrem anstrengend. Dauern, auch nachts, 30 C° Minimum. Wir hatten ein Hotelzimmer, weil wir es auf dem werkstattgelände einfachn nicht ausgehalten haben. Zuvor hatten wir schon Aufenthalte in Copiapo, 3 Wochen Werkstattgelände. Dann 5 Wochen Santiago, wo wir bei Freunden in Los Andes, ca. 2 h entfernt, in deren Gästehaus unterkamen. Eine wunderschöne zeit. Schließlich noch 1 Woche in Arica, wo uns die dame der Taxizentrale ihr privates schlafzimmer untermietete, weil wir mit dem Hund keine Bleibe fanden.
Will sagen, die Aufenthalte hätte ich gerne vermieden. Erstens kann ich Großstädten nichts abgewinnen und zweitens macht mir schwüle Hitze wie in Gayaquil sehr zu schaffen. Die Zeit verbringe ich lieber auf wanderungen im Gebirge oder sonstwo unterwegs.

Gruß Gerd
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Re: Pro und Contra Maggirus

#64 Beitrag von HildeEVO » 2012-12-06 14:08:37

Hi Gerd,

ich weiß nicht ob Du unsere Reise 2009/2010 verfolgt hast. Wir waren über Russland-Mongolei-Zentralasien-Iran-naher Osten-Ägypten (noch weiter) gefahren. Hatten auch mehrere größere Probleme die sich aber Gott sei Dank nur auf Federn und Reifen beschränkten! Ich kann das Gefühl nachvollziehen mit dem man unterwegs ist, wenn man die Ersten größeren Pannen hinter sich hat. Wir hatten damals einen VW-MAN. Das Fahrzeug war im wesentlichen UNbekannt in den Gegenden in denen wir unterwegs waren. Auch die Reifengröße 14,5R20 war nicht zu bekommen. Wir haben mittlerweile auf Mercedes SK umgesattelt. Mit dem 401-er Motor denke ich habe ich mehr chancen Ersatzteile auch in Südamerika zu bekommen. Problematisch ist es allemal wenn was kaputt geht. Freunde von uns haben in Almaty für ihren G Bremsbeläge und Filter kaufen können nachdem sie über Stuttgart dorthin geordert wurden. Keine Ahnung wie lange der Vorlauf war!

Mitnehmen würde ich auf die nächste Reise:

- Lima Regler
- Keilriemen
- Wischergummis
- Spritleitungen (Tecalan mit Schneidringen und Verschraubungen)
- Div. Schläuche 2 m Stücke
- Kabel in verschiedenen Querschnitten ca. 10 m Stücke
- Endlosschlauchschellen
- Gewindestangen, Unterlegscheiben und Muttern in allen Größen von M5-M14 in 8.8
- Repsatz für den Luftpresser
- Kühlerdichtmittel
- Diverse Relais / Blinker, Wischer etc.

Damit lässt sich schon recht viel machen!

Noch was zu anderen Aussagen bzgl. Reisegeschwindigkeit. Wir wurden auch auf der Flucht geschumpfen... Aber reist mal durch Länder in denen man an der Grenze kein Visa bekommt, sondern dieses mit mehreren Tagen Bearbeitungszeit im Vorraus organisieren muss. Man muss immer auch noch Zwangspausen mit einkalkulieren und so hat man oft nur noch 3 statt der im Visa möglichen 4 Wochen im Land zur Verfügung! Sehen will man ja auch was vom Land und da muss man sich halt sputen!

Solche Kritik von Europareiser ist echt bitter und nervt! Macht es mal nach! Dann lass ich es gelten! :angel:

Grüße Chris
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Re: Pro und Contra Maggirus

#65 Beitrag von OliverM » 2012-12-06 15:33:40

HildeEVO hat geschrieben: Solche Kritik von Europareiser ist echt bitter und nervt! Macht es mal nach! Dann lass ich es gelten! :angel:

Grüße Chris
unimag hat geschrieben:@ Oliver:
Wir sind noch immer auf Weltreise, machen diese aber abschnittsweise. Nach 6 Monaten Asien folgten 3 Monate zu Hause, dann wieder 6 Monate SA, dann wieder 4 M. zu Hause, zuletzt 7 M SA u. MA. Unser Fzg steht jetzt in Tijuana, Mexiko, seit Mai ist wieder Pause, dann geht es weiter indie USA, Kanada, wo wir 2 Sommer bleiben wollen. Flucht?
Knapp 6 Wochen in einer Stadt wie Guayaquil waren schon extrem anstrengend. Dauern, auch nachts, 30 C° Minimum. Wir hatten ein Hotelzimmer, weil wir es auf dem werkstattgelände einfachn nicht ausgehalten haben. Zuvor hatten wir schon Aufenthalte in Copiapo, 3 Wochen Werkstattgelände. Dann 5 Wochen Santiago, wo wir bei Freunden in Los Andes, ca. 2 h entfernt, in deren Gästehaus unterkamen. Eine wunderschöne zeit. Schließlich noch 1 Woche in Arica, wo uns die dame der Taxizentrale ihr privates schlafzimmer untermietete, weil wir mit dem Hund keine Bleibe fanden.
Will sagen, die Aufenthalte hätte ich gerne vermieden. Erstens kann ich Großstädten nichts abgewinnen und zweitens macht mir schwüle Hitze wie in Gayaquil sehr zu schaffen. Die Zeit verbringe ich lieber auf wanderungen im Gebirge oder sonstwo unterwegs.

Gruß Gerd
Hallo Chris und Gerd , ich möchte meine Aussage noch kommentieren und damit vielleicht ein wenig relativieren :

.... es gibt natürlich von Fall zu Fall Sachzwänge , die eine "Flucht" quasi unumgänglich machen . Leider leidet in diesen o.g. Fällen z.B. die Qualität des Reisens erheblich .

Ich hoffe daß dich das nun nicht mehr so sehr nervt Chris. :positiv:

Grüße

Oliver
Zuletzt geändert von OliverM am 2012-12-07 19:26:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pro und Contra Maggirus

#66 Beitrag von unimag » 2012-12-06 19:15:42

Hallo Chris,
nein, Eure Reise habe ich nicht mitverfolgt, war gerade selbst quasi auf dem Sprung nach Asien (Sibirien bis Chabarovsk, Jakutztk, Mongolei, China, Laos, Thailand). Wenn ich ehrlich bin, lese ich auch selten Reisebloks, da eigentlich immer die gleichen Themen behandelt werden: Unser Fahrzeug, Unsere Philosophie, bereiste Länder (dann kommen dann sehr oft erstmal europäische). Auch die Personen sagen mir meist nichts. Wenn ich in den betreffenden Ländern bereits selbst mehrfach war, schwindet das Interesse zusätzlich. (Nicht falsch verstehen, das geht keinesfalls gegen Euren Bericht, ist völlig allgemein gedacht) Ich selbst erstelle auch keine Webseite mit meinen Reisen. Berichte darüber erscheinen hin und wieder in Reisezeitschriften oder Allradmagazinen. Zuletzt: 4x4action 6/2011 bzw 6/2012, darüberhinaus halte ich gerne Vorträge bei Treffen. Zuletzt AMR: Von Boke nach Bankok sowie Transamericana.
Vielleicht als Idee an alle Praktiker (fällt mir gerade so ein, ist noch nicht durchdacht):
Wie wäre es mit einer Aufstellung an sinnvollen Ersatzteilen für Fernreisende, einmal allgemein für alle Fahrzeuge (gibt es wahrscheinlich längst),
oder B) für spezielle Typen, vielleicht abgeleitet aus dem, was den einzelnen bisher unterwegs kaputt ging?
Unsere erste Zentralasien-Reise würde ein Buch füllen allein auf Grund der Probleme, die völlig überraschend auftraten. Der Mercur wurde zuvor mehrere Jahre in Europa und auch Island getestet, neue Felgen mit gebrauchten Reifen aufgezogen, damit durch Norwegen und um die Ostsee gereist, ohne dass irgendwelche Probleme auftraten. Vor der Abreise wurde er in der Fachwerkstatt noch einmal gscheckt. Und dann kam das Chaos.
Du merkst sinngemäß an, dass sich Europareisende Urteile anmaßen, die ihnen auf Grund ihrer Reiseerfahrung nicht zustehen: Ich denke, dass viele sich schlicht nicht vorstellen können, dass die Uhren jwd eben ganz anders gehen, sondern von europäischen Verhältnissen und dem, was sie aus den Medien und vom Hörensagen kennen, ein oft unvollständiges Bild von den Reisebedingungen haben.

Als ich einst den Mercur kaufte, glaubte ich tatsächlich ein Allrad-Lkw sei nötig, um Sibirien bereisen zu können. Heute weiß ich es besser.
Mir ging es in den meisten meiner Beiträge schlicht darum, dies ein wenig zurechtzurücken. Dabei wird mir immer wieder unterstellt, die Fahrzeuge madig machen zu wollen, wenn ich Kritik an verschiedenem äußere. Als ob ich nicht jeden machen lassen wollte, was er will.

Gruß Gerd
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Re: Pro und Contra Maggirus

#67 Beitrag von HildeEVO » 2012-12-07 10:17:37

Hi Oliver,

danke für die Einschränkung! Die Situation ist nur oft so, dass man nur von wenigen weiß welche Erfahrungen sie bzgl. Langzeitreisen haben!

Wenn dann Kritik geübt wird, kommt das oft von Leuten die kaum über die Alpen hinaus gekommen sind! Da wird dann irgend wann mal die Haut dünn!

Wir wären gerne an manchen Plätzen länger geblieben um etwas Druck aus der Reise zu nehmen aber wie geschrieben entweder mussten wir uns um Visas bzw. Reparaturen kümmern oder ging uns die Zeit aus! Viele Dinge sind nicht planbar und es dauert auch seine Zeit bis man einen Rythmus gefunden hat mit dem man auf einer längeren Reise klar kommt! Hinzu kommt, dass wenn man fast monatlich das Land wechselt, immer wieder neue Situationen auftauchen. Was im einen Land einfach zu organisieren war ist im Anderen fast unmöglich! Wasserfassen in Russland und in der Mongolei sei als Beispiel genannt!


Grüße Chris
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Re: Pro und Contra Maggirus

#68 Beitrag von Wilmaaa » 2012-12-07 10:22:52

HildeEVO hat geschrieben:Wenn dann Kritik geübt wird, kommt das oft von Leuten die kaum über die Alpen hinaus gekommen sind!
Naja, wenn jetzt nur noch diejenigen ihre (vielleicht kritische) Meinung äußern, die, nach wessen Definition auch immer, "weit gereist" sind, wird's auch ein bisserl farblos.

Mich persönlich stört diese "Nur ein Fernreise-LKW ist ein guter LKW und wer keine Weltreise plant ist arm dran"-Einstellung, die bei einigen offen oder zwischen den Zeilen mitschwingt.
Aber wir pflegen hier nun mal die freie Meinungsäußerung und somit gehört das halt auch dazu, dass hier Ansichten vertreten werden, die man selbst nicht teilt und die man halt überlesen kann, sofern man kein Moderator ist :D

Wenn auch Menschen außerhalb der "Zielgruppe" kommentieren, zeigt das doch nur, dass ein Thema interessant ist und dass sich Leute damit beschäftigen. Ist doch eigentlich schön. :)
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Pro und Contra Maggirus

#69 Beitrag von Ulf H » 2012-12-07 12:37:22

HildeEVO hat geschrieben: Was im einen Land einfach zu organisieren war ist im Anderen fast unmöglich! Wasserfassen in Russland und in der Mongolei sei als Beispiel genannt!
... und das wäre wie ... sprich wo gibts da welches Problem? ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

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Re: Pro und Contra Maggirus

#70 Beitrag von HildeEVO » 2012-12-07 13:54:06

@ Wilmaaa,

alles richtig und ich gebe Dir recht. Es wäre auch mühsam es so auf zu drieseln damit jeder mit jeder Aussage leben kann!

@ Ulf, In Russland z.B. gibt es fast überall frei zugängliche Wasserstellen (Hydranten oder Brunnen) in der Mongolei gibt es spannenderweise eine recht gute Infrastruktur in den Dörfern und Städten. Dort verfügen die Häuser über Wasseranschlüsse! Da ist das Wasserfassen nicht so einfach! Es gibt noch öffentliche Wasserhäuser. Die waren aber irgendwie immer geschlossen als wir davor standen! Im nachen Osten werden Häuser oft aus Tankwagen mit entsalzenem Wasser beliefert! Da muss man schon aufpassen wo man Wasser bunkern kann!

So gibt es eben vieles was sich von Land zu Land unterscheidet was aber als Lebensgrundlage wichtig ist!!

Solche Dinge erfährt man auch nicht aus dem LonleyPlanet da sich diese Literatur primär an Bagpacker richtet!

Chris
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Re: Pro und Contra Maggirus

#71 Beitrag von tonnar » 2012-12-07 16:44:04

HildeEVO hat geschrieben:
HildeEVO hat geschrieben: in der Mongolei gibt es spannenderweise eine recht gute Infrastruktur in den Dörfern und Städten. Dort verfügen die Häuser über Wasseranschlüsse! Da ist das Wasserfassen nicht so einfach!
Sorry Chris, aber das verstehe ich nicht! Gute Infrastruktur und Hauswasseranschluss aber Wasserfassen nicht so einfach? Kann man da nicht einfach mal nach Wasser fragen? (Die Mongolei steht auch noch auf meiner Liste.)
Wilmaaa hat geschrieben:Naja, wenn jetzt nur noch diejenigen ihre (vielleicht kritische) Meinung äußern, die, nach wessen Definition auch immer, "weit gereist" sind, wird's auch ein bisserl farblos.

Mich persönlich stört diese "Nur ein Fernreise-LKW ist ein guter LKW und wer keine Weltreise plant ist arm dran"-Einstellung, die bei einigen offen oder zwischen den Zeilen mitschwingt.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Vor allem die "600l-Diesel-und-400l-Wasser-Fraktion" und "WerkeinGeldhatdarfsichauchkeinenLkwaufbauen-Klugscheißer" können schon etwas nerven! Dennoch: Ein Hoch auf die freie Meinung und dieses freie Forum!

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Re: Pro und Contra Maggirus

#72 Beitrag von TobiasXY » 2012-12-07 17:30:56

Mal etwas Topic:

Wie verhalten sich eigentlich die Luftgekühlten im Winter bei -20 - -30°C?
Bekommt man die Deutze dann überhaupt warm oder wie verhält sich das?

Würde mich wirklich mal interessieren.

Bei einem Wassergekühltem könnte man theoretisch per Wasserstandheizung vorheizen bzw. mitheizen.

Grüße

Tobias

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Re: Pro und Contra Maggirus

#73 Beitrag von Ulf H » 2012-12-07 17:37:09

... man bekommt sie nicht warm, aber das stört sie nicht ... der russische Auftrag für eine LKW-Flotte zum Eisenbahnbau in Sibirien in den 1970-er Jahren ging deswegen an Magirus, weil nur die mit ihren Deutz-Motoren die geforderte Kältefestigkeit nachgewiesen bekamen ...

Gruss Ulf
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Re: Pro und Contra Maggirus

#74 Beitrag von urologe » 2012-12-07 17:47:57

und jetzt kommt wieder eine Bemerkung von Einem , der scheinbar (nicht anscheinend) nie über die Alpen oder Europa hinaus gekommen ist .......

das hier ist ein wirklich merkwürdiger thread in einem Forum wo man sich eigentlich gegenseitig austauscht und hilft - der Fachmann dem Anfänger hilft , der Anfänger mit Fragen den Fachmann auf Ideen bringt , auf die er sonst nie gekommen wäre..... und,und,und.

und dann kommt hier ein Faden , wo sich jeder über den anderen erhaben fühlt , keiner kann bei dem anderen mitreden und ist sowieso genervt über alle Bemerkungen, die immer aus egal welcher Seite kommen , andere berichten über Reisen , die sowieso kein anderer nachvollziehen kann , weil sie so einmalig waren - mag sein , daß sie es waren - aber was beim geneigten Leser (und er möge ansonsten seine Klappe halten) bleibt , ist der Geruch des dauernden Angstschweißes während dieser (elend?) langen Reise mit allen nur erdenklichen Schwierigkeiten - da bleibt nichts übrig von dem , was eine solche Reise eigentlich ausmachen müßte :

pure Freude , das alles erlebt zu haben
Stolz , alle diese Probleme gemeistert zu haben
Überzeugung : Leute , das müßt Ihr auch machen , das war toll

was bleibt ist , Ihr seid doch eh zu blöd , so was auf die Reihe zu bekommen......ich bin ja schon froh , daß ich es hinter mir habe.

es wäre einfach schön ,
wenn Toleranz mit zwei l geschrieben würde und von gegenseitig "toll finden " käme .....

LG
Ralf
Vorsorge tut gut - KAT fahren
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Re: Pro und Contra Maggirus

#75 Beitrag von HildeEVO » 2012-12-07 18:37:16

Hi Ralf,

auch Du hast recht! :hug: :joke:

Nein ich denke man könnte ruhig auch mal die negativen Seiten einer solchen Reise ansprechen.

Es ist halt nicht immer wolkenloser Himmel mit Sonnenschein... Nichts destotrotz würde ich die Reise wieder machen und als resümeè kann ich sagen, dass mich und uns die Reise stärker gemacht hat. Wir/ich haben viel für unser Leben gelernt. Und es war (so der Plan) nicht die letzte Reise in einem LKW. Sonst würden sich die ganzen Investitionen die in den letzten 2 Jahren getätigt wurden nicht lohnen!

@ Tonnar,

leider ist es mit der Verständigung nicht so weit her gewesen. Manchesmal haben wir uns vielleicht auch zu dumm angestellt. Aber auch mit einem PointIt konnten wir den Hausbesitzern nicht klar machen, dass wir Wasser brauchen! Ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Menschen dort sehr einfach strukturiert sind! Aber wie gesagt es kann auch an uns gelegen haben!

Da wir jetzt doch recht weit OT sind, hörte ich jetzt auf!

Grüße Chris
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Re: Pro und Contra Maggirus

#76 Beitrag von unimag » 2012-12-07 19:06:37

@ Tobias:
Bei meiner Rückfahrt von Alma Ata 2004 kam ich nach passieren der Grenze Iran-Türkei in einen Schneesturm. Zunächst wollte ich, wie ich das von sibirisdchern Truckern gehört hatte, während der Nacht den Motor durchlaufen lassen. Aufgrund der tiefen zweistelligen Minusgrade fürchtete ich, ihn morgens nicht mehr ans Laufen zu kriegen. Aber schlafen konnte ich bei dem Motorlärm und den Vibrationen nicht. Also beschloss ich, weiter zu fahren. Als auf einer Passhöhe der zuvor getankte iranische Diesel erneut versulzte, dies war vorher mehrfach bereits geschehn, beschloß ich, ohne Filter weiterzufahren (Klar weiß ich, wie gefährlich das für den Motor ist. Darüber bitte jetzt keine Diskussion).
Vielleicht waren meine Finger bereits so kalt, dass ich kein Gefühl mehr darin hatte, jedenfalls war am Motor keinerlei Wärme zu erfühlen. Er schien, selbst nach stundenlanger Fahrt, oberflächlich eiskalt.

Gruß Gerd
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Re: Pro und Contra Maggirus

#77 Beitrag von 150erGKW » 2012-12-07 19:25:10

urologe hat geschrieben: ...das hier ist ein wirklich merkwürdiger thread .....
LG Ralf
Moin !
Tja, da hast Du bestimmt recht. Inzwischen ist vom Eingangsthema zum Glück schon nichts mehr zu merken.

Zu den Reiserfahrungen und den teilweise negativen Bemerkungen, möchte ich mal eine kleine Geschichte aus unserer Vorbereitungsphase erzählen.
In der Planung zu unserer Afrikatour waren wir damals schon ein ganzes Stück vorangekommen und vor lauter Fragen und Bedenken waren wir irgendwann schon nicht mehr sicher ob wir das hinkriegen würden.
Dann haben wir das SaharaWilly Treffen besucht und dort einen Diavortrag gesehen von Leuten die ebenfalls eine solche Tour gemacht hatten. Danach haben wir noch mit ihnen geredet, 1000 Fragen , was, wie, wo, usw... Nach einiger Zeit meinten sie zu uns : Macht euch nicht so viele Sorgen, man kann nicht alles planen, losfahren, der Rest regelt sich von allein.
Das war fast ein kleines Schlüsselerlebnis.
In dem Moment nicht sofort hilfreich, aber später haben wir gemerkt wie recht sie hatten.

Sicherlich ist ein gewisses Maß an Austattung erforderlich, aber entscheidend für eine längere Reise ist nicht die Fahrzeugwahl oder Ausstattung sondern ob man es tatsächlich machen will.
Seit Jahrzehnten Reisen Leute zu Fuß, mit Fahrrad, Motorrad, Auto , LKW oder sonstwas durch die Welt.
Es gibt genug Storys von Leuten mit VW Bus oder Ente durch Afrika. ( mit denen ich aber nicht tauschen möchte, der Hanomag war da besser geeignet )
Wir haben damals einen R4 Fahrer in Marokko getroffen der schon ein paar Monate unterwegs war, einen Fahrradfahrer aus Deutschland im Kongo/Zaire oder einen nagelneuen Unimog mit proffessionellem Aufbau in Uganda der die Ostroute gefahren war.

Das ganze ist nun schon über 15 Jahre her und man denkt immer wieder daran zurück, die Reise ist ein Teil von uns geworden.
Natürlich würden wir gern wieder mal los, mal wieder 1-2 Jahre unterwegs sein, aber es gibt eben auch noch andere Dinge im Leben und man kann nicht einfach mal so Aussteigen für so lange Zeit.
Außer man will es wirklich und gibt anderes dafür auf, dann gehts, aber das ist es mir nicht Wert zur Zeit.

.

4x4-Novize
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Re: Pro und Contra Maggirus

#78 Beitrag von 4x4-Novize » 2012-12-09 15:11:11

..... das ist wirklich ein sehr merkwürdiger fred. :eek:

Ich fahr ja auch einen "kleinen" Magirus.
Am Anfang war ich wegen der Kühlung auch sehr skeptisch, is ja kein Käfer.... Im Sommer null problemo. Im Winter und jetzt noch deutlich unter 0 C echt scheixxe!
Die Karre will einfach nicht warm werden und die Heizung mit der Doka völlig überfordert. Ich fahr ja nur sehr kurze Strecke... aber wenn ich mal nach Köln oder so wollte, ohne gescheite Standheizung ist das wie Opa im Schützengraben in Stalingrad. :ninja:

Ansonsten kann ich nicht meckern. Ist aba halt Glaubensache.... :unwuerdig:

Schönen Sonntach noch

Schorsch

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Re: Pro und Contra Maggirus

#79 Beitrag von Lasterlos » 2012-12-09 15:46:12

Hallo,

4x4-Novize hat geschrieben:Opa im Schützengraben in Stalingrad.
Opa war in Nordafrika

Gruß Markus
Zuletzt geändert von Lasterlos am 2012-12-09 15:51:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Pro und Contra Maggirus

#80 Beitrag von TobiasXY » 2012-12-09 15:48:38

Mensch, wo euer Opa alles war..Meiner war zu der Zeit nur in Thüringen...Ach ihr und eure Globetrotter-Ahnen :lol:

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Re: Pro und Contra Maggirus

#81 Beitrag von Lasterlos » 2012-12-09 15:59:38

Naja,
wenn ich schon nicht mit 1500l Tanks und 7 Weltreisen punkten kann dann muss eben Opa herhalten :joke:
Und Opa hat dann auch noch im Anschluss an Nordafrika das schöne Alabama kennengelernt................

Gruß Markus

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Re: Pro und Contra Maggirus

#82 Beitrag von lura » 2012-12-09 16:48:59

DAnn ist Opa ja für mehrere Generationen genug gereist. Daher Deine Seßhaftigkeit :D Aber Opa Blut kommt auch bei Dir noch durch und Du wirst auch noch eine große Reise machen, da bin ich fast sicher.

Bernd
Gruß
Bernd

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Re: Pro und Contra Maggirus

#83 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-12-15 14:11:55

4x4-Novize hat geschrieben:..... das ist wirklich ein sehr merkwürdiger fred. :eek:

Ich fahr ja auch einen "kleinen" Magirus.
Am Anfang war ich wegen der Kühlung auch sehr skeptisch, is ja kein Käfer.... Im Sommer null problemo. Im Winter und jetzt noch deutlich unter 0 C echt scheixxe!
Die Karre will einfach nicht warm werden und die Heizung mit der Doka völlig überfordert. Ich fahr ja nur sehr kurze Strecke... aber wenn ich mal nach Köln oder so wollte, ohne gescheite Standheizung ist das wie Opa im Schützengraben in Stalingrad. :ninja:

Ansonsten kann ich nicht meckern. Ist aba halt Glaubensache.... :unwuerdig:

Schönen Sonntach noch

Schorsch
Das ist doch mal ein ehrlicher Kommentar, danke Schorch.

Schleicher :unwuerdig:
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Re: Pro und Contra Maggirus

#84 Beitrag von landwerk » 2012-12-15 15:00:28

Nun ,


Auch mit dem Deutz kann man in der Kälte fahren .
Wir haben eine schöne Reise im Herbst bei -5 bis - 15 Grad auf Island gemacht.
Mit einem einfachen billigen 130er mit 913er Motor.
Wenn man denn die Heizung anmacht, wird der auch warm.
Sogar die Dreierkabine.


Das wichtigste bleibt aber eben das losfahren.
Die schönen Erlebnisse des Reisens verbinden mich mit dem Auto.
Deshalb macht mir auch grad das Schrauben Spass.
Ich weiß : wenn das fretig ist gehts bald wieder los :-)

Pro Deutz:

Preiswertes und solides Auto . Macht das was es soll.
Wüsste jetzt nicht warum ich 5-7 Tausend Euro mehr ausgeben sollte .
Dafür mach ich persönlich lieber ein zwei weitereTouren.
Das Auto ist sicherlich nicht viel schlechter als ein vergleichbarer Benz oder MAN.

Wenn das Auto dann zu teuer wird lässt of auch die Geländegängigkeit schlagartig nach,
weil die Dinger manch einem dann zu schade für die schönen Strecken sind.

So long ... ... Ich mach meinen Deutz mittlerweile ganz gut leiden :cool:


Oli

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Re: Pro und Contra Maggirus

#85 Beitrag von Speed5 » 2012-12-16 11:55:29

Moin,
das die Heizung mehr als ausreichend ist kann ich nur bestätigen, auch ich bin mit meinem Deutz mehr als einmal
bei Kälte minus 15 -20 ºC gefahren, gefrohren haben wir nie..
Bei nur 10min fahrt wird kein LKW Motor warm nicht mal nen Pkw Motor.

Gruß Michael
http://www.Odessa-wir-helfen.de

Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

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Re: Pro und Contra Maggirus

#86 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-12-16 12:02:27

Speed5 hat geschrieben:Moin,
das die Heizung mehr als ausreichend ist kann ich nur bestätigen, auch ich bin mit meinem Deutz mehr als einmal
bei Kälte minus 15 -20 ºC gefahren, gefrohren haben wir nie..
Bei nur 10min fahrt wird kein LKW Motor warm nicht mal nen Pkw Motor.

Gruß Michael
Ich zitiere,

bei nur 10 min. Fahrt wird kein LKW Motor warm, nicht mal nen Pkw Motor.

Michael, bist du dir da absolut sicher ?

Schleicher
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Re: Pro und Contra Maggirus

#87 Beitrag von OliverM » 2012-12-16 12:05:28

4x4-Novize hat geschrieben:..... das ist wirklich ein sehr merkwürdiger fred. :eek:


Die Karre will einfach nicht warm werden und die Heizung mit der Doka völlig überfordert. ....aber wenn ich mal nach Köln oder so wollte, ohne gescheite Standheizung ist das wie Opa im Schützengraben in Stalingrad. :ninja:


Schorsch
.... wie willst du das jetzt beurteilen , wenn du .........
4x4-Novize hat geschrieben:.
Ich fahr ja nur sehr kurze Strecke...
Schorsch
.... fährst ??

Man , man ,man ,........ aber ihr habt ja bestimmt recht . 120 Grad warmes Öl heizt selbstverständlich wesentlich schlechter als 95 Grad heisses Wasser . :totlach: :totlach: :totlach:

Grüße

Oliver , der es in der großen Doka bei fahrt muckelig warm hat .
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Re: Pro und Contra Maggirus

#88 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-12-16 12:13:21

Es wird immer besser.
Wieviel ltr. Öl stehen da gegen wieviel ltr. Kühlwasser das zusätzlich seine Wärme über den Wärmetauscher abgibt.

Und was wird zuerst warm, das Kühlwasser oder das Motoröl ?
Jetzt aber nicht den Wert eines oben verbauten Fühlers zu Rate ziehen, sondern aussteigen und die Wanne unten anfassen.
Wie soll denn diese geringe Ölmenge ein Doka vernünftig aufheizen und warum sind denn dann in der Regel Standheizungen zusätzlich verbaut ?

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Re: Pro und Contra Maggirus

#89 Beitrag von AL28 » 2012-12-16 12:15:13

Hallo
Alter Schleicher hat geschrieben:
Speed5 hat geschrieben:Moin,
das die Heizung mehr als ausreichend ist kann ich nur bestätigen, auch ich bin mit meinem Deutz mehr als einmal
bei Kälte minus 15 -20 ºC gefahren, gefrohren haben wir nie..
Bei nur 10min fahrt wird kein LKW Motor warm nicht mal nen Pkw Motor.

Gruß Michael
Ich zitiere,

bei nur 10 min. Fahrt wird kein LKW Motor warm, nicht mal nen Pkw Motor.

Michael, bist du dir da absolut sicher ?

Schleicher
Na ich habe einen PKW der bringt schon nach ca. 2 min. Wärme aus der Heizung , mein W123 240D Automatik . :rock:
Allerdings Springt er unter -8 Grad auch nicht mehr an , deswegen wird er in meiner Werkstatt im Winter gestellt , da hat es immer so um die 0 Grad .

Mein 1017er braucht länger als der AL28 bis er Warm ist und vor allen Dingen heizt , ca. 25 min. Fahrt , vor ist er Eis kalt :cold: .
Unter - 23° Grad Springt auch er nicht mehr an .
Da bleibt nur noch der Hanomag , der Springt immer an . Getestet bis -28°Grad .
Soweit der Mythos Stern .
Gruß
Oli

Alter Schleicher
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Re: Pro und Contra Maggirus

#90 Beitrag von Alter Schleicher » 2012-12-16 12:26:15

Aha,

ja was soll uns dieser Vergleich denn sagen ?

Ein W123 der nicht mehr recht anspringen möchte, weil vermutlich irgendwas nicht so läuft wie es soll,
oder ein 1017 der 25 min. braucht bis er warm wird ( meiner nach 7-8 min. ),
und dann ein Luftgekühlter der immer anspringt aber jetzt nichts über den Heizwert im Innenraum aussagt.


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