Korrosionsschutzöl

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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wayko
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#31 Beitrag von wayko » 2010-11-02 12:41:49

Ich habe am Wochenende mal meinen stellenweise recht stark verrosteten PKW-Rahmen mit Leinölfirnis behandelt. Ging schnell und einfach und war 24h später auch tatsächlich schon trocken und fest.
Bin jetzt mal gespannt, wie das Zeug vor allem im Bereich der Radkästen den Winter übersteht. :D
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mabdt

#32 Beitrag von mabdt » 2010-11-02 14:49:16

Hallo,
ich verwende CARLOFON 81
wird bei der Bundeswehr fuer die Fahrzeugunterseite verwendet,ist duenn wie Wasser,und nach ca 1H trocken.Bildet eine Wachsschicht(oder so ),die man auch so eben mit dem Hochdruckreiniger nicht wieder weg bekommt
Ist nicht so teuer,ich glaube so 80-90 Euro fuer einen 20 Liter Eimer in Erinnerung zu haben.
Gruss Manfred

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Ulf H
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#33 Beitrag von Ulf H » 2010-11-02 14:59:39

in der aktuellen Oldtimer-Markt ist mal wieder ein Rostschutzmitteltest drin ... von den hier sattsam bekannten Mitteln schneidet nur Mike Sanders gut ab.

Gruss Ulf, der derzeit auch einen Leinölfirnisversuch laufen hat.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Mike
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#34 Beitrag von Mike » 2010-11-02 19:51:48

Leinölfirnis habe ich schon im Feldversuch probiert.
Ist ein Gelump, nix machen ist besser.
Das Mike Sanders ist wirklich das Beste.
Gruß
der Mike

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Bullenfahrer
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#35 Beitrag von Bullenfahrer » 2010-11-02 23:35:05

Ich hab auch sehr gute Erfahrungen mit Mike Sanders Fett! Ich habe dies damals allerdings bei meinem Alfa Spider erhitzt mit dem Pinsel aufgetragen und anschließend mit der Heißluftpistole zum Kriechen gebracht(8 Std. Arbeit) :wack: Ich habe jedoch vor genau diese Kur meinen Blattfedern zu geben. Im Sommer das Auto in die pralle Sonne stellen und das Fett kriecht in jede Ritze! Für trockene Roststellen kann ich nur "Brunox" empfehlen(Epoxydbasis). Ist sehr dünnflüssig und kann als Spray sehr gut aufgetragen werden, hält aber dauerhaft und kann, muß aber nicht, überlackiert werden. Das habe ich bei meinem Feuerwehraufbau da verwendet wo immer Feuchtigkeit und somit Rost vorhanden ist (Pumpenbereich).
Nicht ohne Grund wird Epoxy als Grundierung verwendet!
Beide Produkte sind nicht gerade billig, aber letztendlich doch preiswert.
Gruß, Ludwig
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#36 Beitrag von DaGerba » 2010-11-02 23:36:30

Mike hat geschrieben: Das Mike Sanders ist wirklich das Beste.
Gruß
der Mike
Nicht verwandt oder verschwägert, oder? :lol:
Umwege verbessern die Ortskenntnis.

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#37 Beitrag von Bullenfahrer » 2010-11-03 0:15:18

Neee!, nicht mal um acht Ecken, leider!!! :( Sonst hätte ich mindestens 5 Oldtimer-LKW`s und würde auf Promotiontour gehen! ( Mein Traum :D )
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#38 Beitrag von olaf » 2010-11-03 8:55:18

Es hatte ja schon jemand erwähnt. Seilfett ? Das trocknet auch nach einiger Zeit und ist dann wachsartig. Hat das schon jemand als Rostschutz verwendet ?

Gruß

Olaf

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wayko
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#39 Beitrag von wayko » 2010-11-03 9:24:54

Mike hat geschrieben:Leinölfirnis habe ich schon im Feldversuch probiert.
Ist ein Gelump, nix machen ist besser.
Inwiefern ist nix machen besser? Wo war das Problem?

Viele Grüße
Clemens
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osterlitz
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#40 Beitrag von osterlitz » 2010-11-03 9:58:23

Hi,
Owatrol ersetzt eine Rostbehandlung nicht, besonders dort, wo man es nie wiedersieht. In Falzen und Spalten geht es nicht anders, aber da kann es gut halten. Sobald da aber eine Isolierung scheuert, kommt Luft dran und es geht wieder los.. CIP mag das besser sein, weil es Pigmente anlagert.

Owatrol ist nach meinen Recherchen in erster Linie ein Leinölfirnis mit Trocknungsmitteln dabei. So ist es etwas flüssiger und wird schneller hart als normales Leinöl, auch entzieht es dem Rost etwas Feuchte.
CIP hat noch Pigmentzusätze, ist aber aus meiner Sicht sauteuer.

Großflächigen Rost würde ich immer umwandeln, bevor ich ihn versiegele. Eine Schicht darüber brauche ich nur zu verletzen, dann gehts von vorne los. Eine Umwandlung passiviert die Sache und löst das Problem, daß Eisen, Rost und Salzwasser ein Lokalelement (=eine elektrochemische Batterie) bilden. Danach kann ich immer noch versiegeln. Bitumen würde ich danach nie nehmen, wenn es doch gutes, dauerelastisches Zeug in transparent gibt. Veraltet, besch* zu entfernen und hat nicht umsonst einen traurigen Ruf.

Was mir noch so auffiel: ich habe Fertan verwendet. Tolle Sache, aber in Falzen nicht wieder abzuspülen und beim Abspülen hat man schnell wieder Flugrost auf dem blanken Blech nebenan.. ausserdem kommen evtl übersehene Reste durch den Lack (weisse Flecken). Nächstesmal versuche ich Pelox.

Grüße,
Stefan
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Mike
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#41 Beitrag von Mike » 2010-11-03 11:51:05

Hi,
@Clemens: Du hast zu dem Rost noch den Film auf den anderen Teilen der nicht schön aussieht und sich übel entfernen lässt.

@Olaf: Ein Freund von mir hatte seinen 50`er Willys Jeep mit Seilbahnfett behandelt und der sah nach 2 Wintern echt übel aus.
Denke das gerade die Fließverbesserer im Steusalz ziemlichen Schaden anrichten.

Gruß
der Mike

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scynet
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#42 Beitrag von scynet » 2010-11-05 20:17:32

Ich mach das so:

Wo rost ist wird geschliffen danach mit Fertan umgewandelt, abgespült.

Dann grundiert dann lackiert.

Wenn alles fertig ist alles ist lackiert dann wird mit Fluid Film die ganze Karre eingesprüht und gewartet bis es angetrocknet ist.

Da wo Falze und besonders gefährdete Stellen sind wird auf den Fluid Film noch Permafilm gepinselt.
Fluid Film wird vom Regen nach und nach abgewaschen, Permafilm nicht.
Die Fluidfilmbehandlung wird also 2-3 mal pro jahr gemacht, kostet pro jahr so 70€

Das Auto steht in einem Bunker daher ist das mit dem Abwaschen nicht so schlimm, wenn das Auto immer draussen steht wird der Fluidfilm nicht sehr lange halten, nur da wo kein Regen runterläuft.
Für draußensteher müsste man sich etwas suchen was nicht abwaschbar ist, das ganze Auto mit Permafilm einzusprühen ist keine Lösung, da das Zeug an der Kleidung die ganze Wäsche die man mitwäscht einsaut, man muss dann alles kochen. Also Permafilm verwende ich nur da wo man nicht ranfasst.

Mit Owatrol und Mike sanders kenn ich mich leider nicht aus, ich nutze Fluidfilm weil mein Auto eh unter Dach steht und weils wirklich leicht zu Sprühen ist und Permafilm Pinsel ich.

Leider konnte ich mich noch nie im Winter zurückhalten und bin auch immer im Winter mal gefahren macht ja auch spass VW busse und anderes zu bergen.

seitdem ich das mit dem Einsprühen mache brauch ich im darauffolgenden Sommer nicht mehr 2 Wochen Urlaub zum zerlegen, reinigen und Schleifen und Lacken, es ist deutlich weniger gilb am Auto.

Gruss ALF
Wer zwei Röcke hat gebe dem einen,
der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

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