Katadyn Superdyn Filter Element

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Hatzlibutzli
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#31 Beitrag von Hatzlibutzli » 2009-10-08 19:55:33

Ich war heute wieder wegen der Impfserie für die nächste große Reise beim Tropenarzt und habe auch dieses Filterthema mit ihm besprochen. Kurzfassung:
Nicht überraschendes Ergebnis, 0,2 µm filtert besser als 0,3 µm - 0,3 µm reichen völlig aus - eine weltweit gültige "Norm" für Trinkwasserfilter schreibt wohl als Filterdichte 1 µm vor - bei einem Filter von 1 µm ist die Gefahr auf anderem Wege als über das Trinkwasser Bakterien zu fangen ein "zigfaches" Risiko.
Glaub, wem Du willst, aber ich behaupte jetzt mal, dass der werte Kollege sich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigt hat. Im üblichen Kurs für die Zusatzbezeichnung "Reisemedizin" wird das Thema nicht wirklich behandelt ... ohne ihm auf die Füße treten zu wollen ...
Man braucht nicht Tropenmediziner sein, um einzusehen, dass ein 0,5 µm dickes Bakterium gut durch eine 1 µm Pore eines Filters passt, auch wenn es 3 µm lang ist ... aber das ist jetzt Haarspalterei ...

Ich sag es nochmal: ein Trinkwasserfilter, auf den ich mich verlasse, ist bei einer Extremreise ein absolut sicherheitsrelevantes Bauteil ...

Grüsse ... Simon
Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin
Tropenmedizinischer Lehrgang Universität Leipzig 2001

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Geishardt
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#32 Beitrag von Geishardt » 2009-10-08 22:54:04

rocknroll hat geschrieben:So hab mal nachgeforscht.
Es gibt wohl noch keine fertige Studien ( Ich hab noch keine Gefunden) über die Auswirkung von Silberionen welche als Desinfektionsmittel in Trinkwasser gegeben wurden und so den Menschlichen Kreislauf gelangen.


MFG Rock
Hi Rock,

Silberionen sind kein Desinfektionsmittel, es inaktiviert die Bakterien- salopp die Antibabypille für Bakterien-.

Gruß

Bernd
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#33 Beitrag von rocknroll » 2009-10-08 23:54:07

Was besseres als Katadyn in mechanischer Filterung ist mir noch nicht bekannt. Oder gibts was neues (besseres)
Klar es gibt noch die Thermische (Kochen) und UV und Chlor.
(ja es gibt auch noch Ozon und was weiß ich)
Man fängt sich schneller die Scheißerei ein als oft einem lieb ist.
Wie Simon schon sagt, so halt ichs auch, bei Wasser-keine Kompromisse, bzw. so unschädlichstes Wasser wie möglich.

Durchfallfreihe Grüße
Rock


OT..
Geishardt hat geschrieben:
Hi Rock,

Silberionen sind kein Desinfektionsmittel, es inaktiviert die Bakterien- salopp die Antibabypille für Bakterien-.

Gruß

Bernd
Inaktiviert es die Bakterien? Ich denke (weiß) das es etwas mehr als nur Inaktivieren dieser ist. Aber ich verstehe was du meinst.

Mal aus deiner Sicht heraus: Der Köper hat auch gute Bakterien in sich. Was passiert mit denen?, Die Silberionen lösen sich ja nicht in...Luft auf ( gut, das wär nicht schlecht, dann müßte man nur Pfurzen davon :D )
Desinfektion war ein schlechtes Wort, trifft es eigentlich überhaupt nicht richtig, da hast recht.( Mir ist nur beim gschwint mal abtippen nix besseres eingefallen :blush: )
Den Rest über ionen können wir ja mal bei einem Treffen babbeln)

OT
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Jofri
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#34 Beitrag von Jofri » 2009-10-09 0:08:31

Hallo Simon,

tief beeindruckt von deiner Unterschrift stelle ich nochmals klar, dass du doch das Thema mit den 2-3 µm "dicken" Viechern aufgebracht hast die durch einen Filter mit einer Dichte von 0,3 µm jedoch nicht durch einen Filter mit 0,2 µm gelangen würden!
Hatzlibutzli hat geschrieben: @Jofri: ein gängiger Feind wäre z.B. Vibrio cholerae ... das Bakterium wird gerne mit 2 µm - 3 µm Länge und 0,4-0,5 mm Dicke angegeben, bei flexiblen Zellwänden ...
Jofri hat geschrieben: Simon, das stimmt mit meinen Recherchen überein! Nur bitte erinnere dich - meine beiden Filter filtern mit 0,2 um bzw. mit 0,3 um.
Vibrio cholerae ist also schon ein richtig dicker Brummer, der von jedem Wald und Wiesenfilter erwischt wird.
Hatzlibutzli hat geschrieben:
Man braucht nicht Tropenmediziner sein, um einzusehen, dass ein 0,5 µm dickes Bakterium gut durch eine 1 µm Pore eines Filters passt, auch wenn es 3 µm lang ist ... aber das ist jetzt Haarspalterei ...

Grüsse ... Simon
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Simon, mit der Haarspalterei hast du recht. Der Bezug auf die Norm der Filter mit 1 µm war nur als Hinweis auf die allgemeine Ansicht zu verstehen, wie du weißt filtere ich mit 0,2 und 0,3 µm.

Gute Nacht, Jochen

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#35 Beitrag von Geishardt » 2009-10-09 0:16:16

Hi Rock,


Das die Silberionen auch im Darm die Bakterien inaktivieren ist mir klar.
Da hilft nur eine exakte Dosierung.

Der Vorteil der Wasserbevorratung in Kansitern ist, dass die Dosierung von Silberionen kein Problem bereitet.

Tankbesitzer müssen schätzen.
Deshalb, wenn jemand das System verbessern möchte, sollte er eine kleine Durchflusswasseruhr entwicklelt- Anzeige nur in Liter und per Knopfdruck Rückstellung auf 0-, um eine präzise Dosierung zu ermöglichen. Wenn er schon am konstruieren ist, wäre eine Einpassung der Katadyn Filterkerze in ein rückspülfähiges Gehäuse eine weitere Steigerung.

Gruß
Bernd
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#36 Beitrag von rocknroll » 2009-10-09 0:37:01

Geishardt hat geschrieben:....
Deshalb, wenn jemand das System verbessern möchte, sollte er eine kleine Durchflusswasseruhr entwicklelt- Anzeige nur in Liter und per Knopfdruck Rückstellung auf 0-, um eine präzise Dosierung zu ermöglichen. Wenn er schon am konstruieren ist, wäre eine Einpassung der Katadyn Filterkerze in ein rückspülfähiges Gehäuse eine weitere Steigerung.

Gruß
Bernd
Ich unterstütze diesen Antrag.
Wer machts?

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#37 Beitrag von DäddyHärry » 2009-10-09 12:47:27

@Jochen, ich glaub, dein Zwist mit Simon fing an, daß er in der Dicke von mm statt µm geschrieben hat, die ja "im Ruhezustand" gemessen wird.
Abhängig vom Druck, mit dem das Wasser durch den Filter geströmt wird, können die o.a. Bakterien sehr wahrscheinlich durch 0,3µ Maschenweite schlüpfen, vermutlich auch noch durch 0,2µ.
Aber das zu Klären, wäre eine Aufgabe für die Mikrobiologen...

Kennt jemand einen MiBi-Studi, der ein Diplomthema sucht??

Wilmaaa - FB15??

Gruß Härry
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#38 Beitrag von Wilmaaa » 2009-10-09 12:51:01

DäddyHärry hat geschrieben:Wilmaaa - FB15??
Du hast gerufen? :D

Zu FB14 hab ich bessere Kontakte. ;)

Aber falls mal jemand zu mir kommt und ein Thema sucht, geb ich ihm den Link hierhin. :happy: :angel:
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#39 Beitrag von Murphy » 2009-10-09 14:33:30

Hallo !

Da wir immer noch keine Wasserfilter im Fahrzeug haben , möchte ich zunächst auch die Katadyn Keramikkerze Nr4 mit der hohen Standzeit einbauen und damit (am liebsten das gesammte) Wasser filtern.
Nun habe ich hier was von Reverkeimung gelsen, dazu folgende Frage:
Um Reverkeimung zu vermeiden, müsste es doch genügen, die Keramik alle paar Tage zu reinigen - statt eben dem max2 Monte-Intervall ???
Was für ein Vorfilter ist denn sinnvoll , wir haben nur ein kleines von Shurflo mit einem Metallsieb drin - scheint mir nicht das ideale, obwohl dies auch oft überraschend gefüllt ist...?

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#40 Beitrag von rocknroll » 2009-10-09 14:43:23

Ich weiß jetzt nicht genau wie es mit den Kerzen vom Festeinbau ist, aber bei den beim pocket ist es so( reine Keramikkerze) das er nach gebrauch getrocknet werden sollte. Das heißt abtrocknen und dann Lufttrocknung.
Übertragen zu den Festeinbaukerzen: Kerzen stehend einbauen und wenn du ne längere Pause einlegst ( kein durchfluss) das Wasser aus den Filterkerzenhalter ablassen und Kappe abschrauben und auch ab und dann Lufttrocknen. So würde ichs zumindest machen

Was meint ihr?

MFG ROck

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#41 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2009-10-09 15:23:47

Hallo,

ich glaube, das Problem der Reverkeimung ist eher das, dass Wasser, welches gefiltert wurde und dann nicht zeitnah verbraucht wird:
- immer einige wenige Restkeime enthält, die sich vermehren können
- im Speicherbehälter (Tank, Kanister, etc.) durch ältere Wasserreste, etc. noch Keime enthalten sein können, die dann eine Grundlage für eine ermeute Vermehrung bilden
- durch technische gegebenheiten, Unvorsicht, etc. in das gefilterte Wasser von außen wieder Keime eindringen können.

Dagegen hilft keine Behandlung der Filterkerze.

Grüße

Marcus
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#42 Beitrag von Murphy » 2009-10-09 15:44:23

Problem der Reverkeimung ist , dass Wasser....immer einige wenige Restkeime enthält, die sich vermehren können
genau daraufhin war meine Frage ausgerichtet: Ab welcher Zeitspanne kann diese Keimvermehrung ein kritisches Ausmass annehmen. Grundsätzlich habe ich vor die Kerzen VOR längerem Nichtgebrauch auszubauen/reinigen/trocknen und die Leitung zu entleeren. Aber wie ist das Wartungsintervall während längerem Urlaub ?

murphy
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#43 Beitrag von cookie » 2009-10-09 15:45:31

Nochmal ich, falls ich die Disskusion um die Porengröße störe, einfach überlesen :-)

Unsere Lösung ist nun seit 6 Monaten im Einsatz und wir trinken fast ausschließlich das selbst gefiltere Wasser und füllen es in PET-Flaschen um beim Fahren auch was zum Trinken zu haben (öfter mal Flasche wechseln nicht vergessen!). Die große Scheisserei gab es dabei nicht!

- Wasser in Kanister, 20l Bundeswehr, meist ca. 5-7 Stück in Rotation.
- Längste Wasseraufbewahrung im Kanister, ca 3 Wochen (wir lassen die Kanister immer durch-rotieren)
- Wasserdesinfektion und Konservierung mit Micropur Forte flüssig. Sehr ergiebig, einfach zu dosieren (inzwischen ohne Messbecher). Forte hat Chor und Silberionen
- Alles Wasser (auch duschen) läuft durch den Katadyn Keramikfilter Nr4 (92Euro) und anschließend durch den Carbodyn Filter (Aktiv-Kohle) (55Euro).
- Damit wird der Chlor wieder rausgefiltert und das Wasser schmeckt oft besser als das, was man hier in den Ländern in den Flaschen angeboten bekommt (echt war).
- Das Wasser holen wir eigentlich überall her, sofern es klar ist und man nicht unbedingt davon ausgehen muss, dass ein paar km weiter Flussaufwärts jemand reingepinkelt hat... ;-)
- Vorfilter haben wir auch einen von ShureFlo drin, den hab ich in den 6 Monaten aber bisher nicht einmal sauber gemacht; da schwimmt kaum was drin rum.

Ich sehe gerade, dass der Superdny auch nur 59 Euro kostet - wenn er dann das gleiche leistet wie die beiden einzelnen Filter (mit geringere Standzeit), dann ist das natürlich auch eine Lösung.
Ich würde dennoch (wenn Platz vorhanden) immer die beiden Einzelfilter verwenden.

Übrigens sehr genau aufpassen, dass die Wasserpumpe genug Druck liefert! Ich bin mit der SmartSensor auch schon auf die Schnautze geflogen, obwohl die theoretisch genug Druck aufbaut!

Übringens ist es überaus praktisch, wenn nicht 20l/min durch den Wasserhahn rauschen können - das spart einfach ungemein Wasser und ich schleppe nicht gerne Kanister :-D

An der Diskussion über die Porengröße kann ich nicht teilnehmen - ein Verkäufer bei eBay (verkauft unzählige Filter) behauptete, dass die Angaben über Porengröße bei der Konkurenz die durchschnittliche Porengröße des Filters wäre... (ohne Kommentar).

Grüße!
Jan

PS: Ja, ich hab den Katadyn Kram gesponsort bekommen, aber ich würde das Geld dafür jederzeit investieren, wenn ich vor der Wahl stehen würde.
http://www.panamericana2013.de ...
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#44 Beitrag von Wombi » 2009-10-09 16:39:59

Hallo Murphy,
Aber wie ist das Wartungsintervall während längerem Urlaub ?
Mit läger verstehe ich über Monate......

Intervall...... garkeiner... denn es ist regelmäßiger Wasserdurchfluß vorhanden....

nach ca. ich glaube 6000 Liter soll die Kerze gewechselt werden.

So habens wir gemacht, und hatten keine Probleme.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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#45 Beitrag von Geishardt » 2009-10-09 16:47:42

Murphy hat geschrieben:Hallo !

Da wir immer noch keine Wasserfilter im Fahrzeug haben , möchte ich zunächst auch die Katadyn Keramikkerze Nr4 mit der hohen Standzeit einbauen und damit (am liebsten das gesammte) Wasser filtern.
Nun habe ich hier was von Reverkeimung gelsen, dazu folgende Frage:
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murphy
Hallo,

Die Filterung des gesamten Brauchwassers ist immer empfehlenswert, im Bezug auf das Duschen google mal das Stichwort Legionellen.

Der Vorfilter hat die Aufgabe, primär die Pumpe vor mechanischer Beschädigung zu schützen und sekundär den "Hauptfilter" mit weniger Schmutzpartikel zu belasten.

Keime vermehren sich und in Abhängigkeit der Temperatur unterschiedlich schnell.
Bei einer Wassertemperatur von ca. 30° können im extrem Fall innerhalb von 8 Stunden aus Einem ca. 10.000 werden.

Wenn bei einer Tankanlage das Wasser vor der Befüllung gefilter wird, muß man davon ausgehen das "einzelne" Keime durch den Filter schlüpfen. Diese würden sich dann im Tank vermehren. Dies bezeichne ich als Wieder- oder Reverkeimung.

Das Gleiche gilt auch für die Wasserleitung, wenn die Filterung bei der Entnahme aus dem Tank érfolgt.

Gruß
Bernd
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#46 Beitrag von Hatzlibutzli » 2009-10-09 19:03:37

@Jochen: Daddy Hary hats erfasst .. wenn die Cholerabakterien einen 1/2 mm dick wären, hätte der gute Robert Koch für ihre Entdeckung kein Mikroskop gebraucht ... dann wär eine Bakterienlösung ja fast Buchstabensuppe ... um Buchstabensuppe von Buchstaben zu befreien reicht Melitta ...
mea maxima culpa ... dieser Schreibfehler ...

@Daddy Harry und Wilmaaa: soviel ich weiss sind die Katadynfilter Mitte der 70er Jahre mit diversen Bakterienstämmen getestet worden ... es finden sich in letzter Zeit aber auffällig viele Studien zur Silberimprägnation, um die Leistungsfähigkeit der Filter zu erhalten ...

@Bernd: Rückspülen bringt wohl nichts, um den Filter wieder sauber zu bekommen, da hier Biofilme das Problem sind ... ähnlich wie eine Mundspülung unsere Zähne nicht sauber bekommt, muss man die Filterkerze eben auch bürsten ...

Nachtrag für Murphy: Sauberes Quell-Wasser in ungeöffneten PE-Kanistern (Oasis/ Namibia) ist mir bei tagüsber gut 35°C schon mal nach 6 Tagen ungenießbar umgekippt ... seither kommt da bei mir Silber rein ... Cola hält sich ewig - Phosphorsäure ;-))) ... Bier auch ;-))))

Grüsse ... Simon

PS: ich wollte hier nicht rumklugscheissen, aber ich finde es sollte sich keiner einen "Scheiß" (im wahrsten Sinne des Wortes) wegen ein paar vermeintlich gesparten Euro einbauen ...
Zuletzt geändert von Hatzlibutzli am 2009-10-09 19:08:31, insgesamt 1-mal geändert.

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#47 Beitrag von rocknroll » 2009-10-09 20:04:40

@ Simon, Hast du auch ne Studie gefunden(gehört) die ein Ergebnis über die Auswirkung von Silberionen versetztes Wasser für den Menschen liefert?

Gruß Rock

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#48 Beitrag von Hatzlibutzli » 2009-10-09 22:22:54

@Rock: Die Silbervergiftung hat sogar einen Namen, da sie recht lange recht häufig war: Argyrie ...
Der Körper bindet Silber als Sulfid und dieses lagert sich in der Haut ab, was zu einer richtig grauen Hautfarbe führt ...
Häufig war es aber nicht, weil man früher häufiger von Silberbesteck und Tellern gegessen hat, sondern weil die Medizin damals mit allerhand Silberlösungen (manche Heilprktiker tun das bis heute!!!) behandelt hat. Es gab Nasentropfen, Abführmittel aus Silber, aber auch Schminke ... für eine Argyrie braucht es aber mindestens 1 ganzes Gramm Silber .... das ist sehr, sehr viel Micropur .... richtig dosiert sind 100µg auf einem Liter Wasser, also wenn man 10 000 Liter getrunken hat hat man das Gramm ...

Für eine akute Vergiftung braucht es 5 g/Kg Körpergewicht (LD50) ... zum Vergleich: Kochsalz 2 g/Kg Körpergewicht ... ja, mit 200 gr. Salz kann man jemanden umbringen, man muss es nur in ihn hineinbekommen ...

Die Medizin verwendet Silber übrigens immer noch z.B. als Beschichtung für Trachealtuben oder in der gängisten Brandwundensalbe (Flammazine (R)) ...

Grüsse ... Simon

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#49 Beitrag von rocknroll » 2009-10-09 22:49:20

Merci Simon. Von Gold als Medikament wusste ich aber Silber war mir neu.
Na dann bleib ich doch doppelt gerne bei meinen zusätzlichen Silberionen

Gruß Rock

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#50 Beitrag von Geishardt » 2009-10-10 2:34:32

Hatzlibutzli hat geschrieben:
@Bernd: Rückspülen bringt wohl nichts, um den Filter wieder sauber zu bekommen, da hier Biofilme das Problem sind ... ähnlich wie eine Mundspülung unsere Zähne nicht sauber bekommt, muss man die Filterkerze eben auch bürsten ...


Grüsse ... Simon

PS: ich wollte hier nicht rumklugscheissen, aber ich finde es sollte sich keiner einen "Scheiß" (im wahrsten Sinne des Wortes) wegen ein paar vermeintlich gesparten Euro einbauen ...
Hallo Simon,

Der Sinn der Rückspülung ist die Reinigung des Filters und der Zulaufseite von Keimen und Schwebestoffen. Neben der Reinigung hat es den Vorteil daß der Strömungswiederstand nicht zunimmt.

Das der Biofilm zusätzlich entfernt werden muß ist selbstverständlich. Für die Filterkerze ist dies mit einer Bürste möglich, in der restlichen Anlage -Tank, Kanister und Wasserleitung- ist dies mechanisch nicht möglich, deshal halte ich die chem. Reinigung der Gesamtanlage für bequemer.




Gruß
Bernd
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#51 Beitrag von Lassie » 2009-10-10 4:37:35

Hallo,

tja, die PERFEKTE Wasseranlage ist wie immer ein Kompromis. Bequem, billig UND einfach geht nicht.

Ich denke, dass die Entscheidung ob Kanister oder Tank eine ganze Reihe von Dingen nach sich zieht:

In einem oder mehreren Tanks wird eine grosse Wassermenge über einen längeren Zeitraum bevorratet, d.h. Neuwasser wird immer mit Altwasser vermischt. Die gesamte Anlage wird (bis auf das Wasserablassen für den Winter) kaum trocken werden - das induziert die Gefahr von Rückverkeimung, Biofilmen, Kontaminierung von Gut-Wasser mit Weniger-Gut-Wasser, etc.
Wenn man dann noch Boiler, Wärmetauscher und verschiedene Kreise für Brauchwasser, Trinkwasser, Heizwasser, Kalt und Heisswasser sowie Abwasser etc hinzukommen, wird es richtig kompliziert und auch teuer. Sofort kommen dann solche Dinge wie Vorfilter, Keramik- und Aktivkohlefilter, Ozon oder UV-lampe für den Tank, richtig dimensionierte Druckwasserpumpe, Druckausgleich, rückspülende Filterkerzen, Rückschlagventile, Entlüftungen, Ausgleichsgefässe, ordentliche und vor allem pistenfeste Schlauchverlegung, etc etc. ins Spiel.

Generell wird so eine Wassertank-Anlage zwar in der täglichen Handhabung bequem, aber eben komplizierter und teuer zu bauen sowie nicht so wartungsfreundlich sein.

Klar, die perfekte Lösung wollte ich ürsprünglich auch haben, aber da weniger mehr ist, kam ich auf die von mir präferierte Kanister-Lösung:
kleine und überschaubare Wassermengen. Geringe Kosten, einfach zu warten, kein Problem mit dem Trennen von Gut und Schlechtwasser.
Mit einem Katadyn-Camp-Filter (Wasserfilterung nur mit Schwerkraft) hat man ein ganz einfaches und vor allem eine fast narrensichere Wasserversorgung. Das neu getankte und zweifelhafte Wasser wird einmal gefiltert und dann mit Silberionen an der Verkeimung gehindert. Eine einfache Tauchpumpe in einem grossen Kanister ist (zumindest für uns) hinreichend bequem. Boiler und mächtig viel Schlauchgedöns brauchen wir nicht - ist aber wie immer eine Frage der persönlichen Vorlieben und der Gesamtkonfiguration des Fzgs.

Nachteil ist natürlich die geringere Bequemlichkeit. So muss ich alle 2-4 Tage Wasser in meine Küchenblock-Kanister umfüllen und hab auch nur Kaltwasser - und das nur bei gleichzeitigen Druck auf meinen Fussschalter. Aber so what?! Dafür ver(sch)wende ich deutlich weniger Wasser als bei einer Tankanlage und spare dadurch auch Gewicht...

Viele Grüsse, Jürgen

PS: in fast allen Gegenden der Welt kann man mittlerweile um wenig Geld destilliertes Trinkwasser sowie wie Bier, Cola etc kaufen. Und Tee / Kaffee werden eh abgekocht....
Kritisch ist wie immer das Gemüse / Obst / Eiswürfel sowie mangelhaft gespültes Geschirr / Gläser von der Strasse. :eek:
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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#52 Beitrag von Geishardt » 2009-10-12 22:52:26

Lassie hat geschrieben:Hallo,

Generell wird so eine Wassertank-Anlage zwar in der täglichen Handhabung bequem, aber eben komplizierter und teuer zu bauen sowie nicht so wartungsfreundlich sein.

Klar, die perfekte Lösung wollte ich ürsprünglich auch haben, aber da weniger mehr ist, kam ich auf die von mir präferierte Kanister-Lösung:
kleine und überschaubare Wassermengen. Geringe Kosten, einfach zu warten, kein Problem mit dem Trennen von Gut und Schlechtwasser.
Mit einem Katadyn-Camp-Filter (Wasserfilterung nur mit Schwerkraft) hat man ein ganz einfaches und vor allem eine fast narrensichere Wasserversorgung. Das neu getankte und zweifelhafte Wasser wird einmal gefiltert und dann mit Silberionen an der Verkeimung gehindert. Eine einfache Tauchpumpe in einem grossen Kanister ist (zumindest für uns) hinreichend bequem. Boiler und mächtig viel Schlauchgedöns brauchen wir nicht - ist aber wie immer eine Frage der persönlichen Vorlieben und der Gesamtkonfiguration des Fzgs.

Nachteil ist natürlich die geringere Bequemlichkeit. So muss ich alle 2-4 Tage Wasser in meine Küchenblock-Kanister umfüllen und hab auch nur Kaltwasser - und das nur bei gleichzeitigen Druck auf meinen Fussschalter. Aber so what?! Dafür ver(sch)wende ich deutlich weniger Wasser als bei einer Tankanlage und spare dadurch auch Gewicht...

Viele Grüsse, Jürgen
Zutreffend ist, daß eine Tankanlage teuerer ist.

Entscheident ist für mich der Arbeitsaufwand. Ein Campfilter braucht ungefähr 3 - 5 Stunden bis 10 Liter gefiltert sind.

Bei Saharatouren ist das bunkern von ca. 60-100 Liter Wasser das Minimum.
Das bedeutet die Filterung dauert mit einem Campfilter 30 - 50 Stunden.

Gruß
Bernd

P.S für eine Tankanlage, wenn es ein Filter von Katadyn sein soll, halte ich folgenden Filter für ideal:

Die nachstehenden Angaben sind vom Hersteller:

VARIANTE SINGLE-GEHÄUSE CERADYN: Bakterienfrei
Die Lösung für sicheres Trinkwasser, jedoch ohne Geschmacksverbesserung

Artikel Nr.: 120100 (Gehäuseunterteil)
Artikel Nr.: 120101(Gehäusekopf)
Artikel Nr.: 128000 (O-Ring zu Gehäuse)
Artikel Nr.: 20743 (Ceradyn)

Mit Filterelement Ceradyn: Keramik-Tiefenfiltration (0,2 Mikron = 0,0002 mm Poren)
Wirkung: Das silberimprägnierte Keramik-Filterelement entfernt Bakterien, Protozoen, Zysten, Algen, Sporen und Sedimente. Viren in Verbindung mit Partikeln ab0,2 Mikron Grösse. Reduziert radioaktive Partikel.
Leistung: ca. 3,6 l/min bei 3 bar und 20 Grad Celsius Wassertemperatur
Lebensdauer: 50'000 l, abhängig von der Wasserqualität
Artikel Nr.: 20743 (Ceradyn)
Bemerkung: Auch für trübes Wasser geeignet, da die Keramik mehrfach gereinigt werden kann.
(bis zu 100 Mal)
Das Filterelement kostet im Nachkauf 89 Schweizerfranken.
Zuletzt geändert von Geishardt am 2009-10-12 23:29:12, insgesamt 1-mal geändert.
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#53 Beitrag von Lassie » 2009-10-13 1:46:34

Entscheident ist für mich der Arbeitsaufwand. Ein Campfilter braucht ungefähr 3 - 5 Stunden bis 10 Liter gefiltert sind.
Schon klar, dass der druck- und stromlose Campfilter länger braucht. Das macht man am Besten über Nacht oder während längerer Pausen. Campfilter (sieht aus wie eine solarbeheizte Campingdusche) auffüllen, aufhängen und sauberen Kanister drunter stellen. Fertig. Ist natürlich keine praktikable Lösung für die Sofortfilterung am Wasserhahn. Aber funktioniert stromlos und sicher, ist ja nur ein Notbehelf und gute, kostengünstige Ergänzung für aufwändigere Filtersysteme. Hier mal ein Beispielbild.

http://www.wanderfritzen.de/shop/images ... lter_t.jpg

Viele Grüsse, Jürgen

der jetzt hundertmal schreibt: Ich werde keine Bilder, an denen ich keine Rechte habe, hier veröffentlichen!

huuups, sorry - hab da doch glatt das falsche html-tag erwischt :huh:
Zuletzt geändert von Lassie am 2009-10-14 7:01:59, insgesamt 1-mal geändert.
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

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#54 Beitrag von Geishardt » 2009-10-13 13:52:28

Hallo Jürgen,

also Notbehelf top. Für den normal Gebrauch würde ich Dir empfehlen:

Katadyn:
Katadyn Filter Housing Top 120101 CHF 42,75
Katadyn Filter Housing Bottom 120100 CHF 15,80
Katadyn Ceradyn Filter Element 20743 CHF 82,71
Katadyn Filter Housing O-Ring 128000 CHF 0,93

Zwischensumme: CHF 144,05

MwSt.: CHF 10,95

Du brauchst dazu noch eine Druckwasserpumpe. Geschätz eine handelsübliche Campingpumpe mit ca. 2 bar schaft in einer Minute die gleiche Leistung wie ein Campfilter in einer Stunde.

Gruß
Bernd
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#55 Beitrag von egn » 2009-10-13 15:16:23

Hier noch was für die absoluten Sicherheitsfetischisten. Mit Ultrafiltrationsmembran von 0,01 µm und der Reverse-Osmose-membran mit 0,001 µm. Da gehen dann nur noch Wassermoleküle durch. :lol:

Leider funktioniert das alles nur einigermaßen mit Süßwasser. Wird das Wasser salziger, dann nutzt nur noch die sehr teuere Hochdruck-Umkehr-Osmose was.

Man darf die Keramik-Filter wie Katadyn und andere auch nicht überschätzen. Sie helfen in der Regel nur gegen organische Verunreinigungen. Gegen gelöste giftige Salze von Schwermetallen sind sie wirkungslos. Aktivkohlefilter reduzieren zwar auch einen Teil der Schwermetalle, aber nicht unbedingt in dem Umfang wie man das eventuell gerne hätte.

Deshalb gilt trotz aller technischen Methoden sich möglichst Wasser nicht irgendwo zu besorgen und darauf zu hoffen dass es die Filtertechnik schon richten wird.

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#56 Beitrag von Geishardt » 2009-10-21 14:00:40

Hallo,


Für mich steht die Filteranlage jetzt fest.
Vor der Befüllung erfolgt eine sensorische Prüfung. Auf der Eingangsseite ein handelsüblicher Aktivkohlefilter als Vorfilter ( 7,99€ die Patrone in kritischen Regionen regelmäßiger Wechsel ) als Hauptfilter: Katadyn Ceradyn Filter Element 20743 dann in den Tank.

Eine Weiterbehandlung erfolgt mit Silberionen. Eine erneute Filterung nicht mehr.

Suche noch eine Durchlaufmessuhr mit Rückstellung auf Null.

Gruß
Bernd[/i]
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#57 Beitrag von cookie » 2009-10-22 13:41:30

Katadyn selbst empfiehlt den Aktivkohlefiler hinter den Keramikfilter zu setzen (der Superdyn ist ja genauso aufgebaut).
Längere Standzeit und dass der Keramikfilter das Chlor abbekommt ist ja auch nicht falsch...
Grüße!
http://www.panamericana2013.de ...
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#58 Beitrag von Pirx » 2009-10-22 20:05:40

Geishardt hat geschrieben:Hallo,


Für mich steht die Filteranlage jetzt fest.
Vor der Befüllung erfolgt eine sensorische Prüfung. Auf der Eingangsseite ein handelsüblicher Aktivkohlefilter als Vorfilter ( 7,99€ die Patrone in kritischen Regionen regelmäßiger Wechsel ) als Hauptfilter: Katadyn Ceradyn Filter Element 20743 dann in den Tank.

Eine Weiterbehandlung erfolgt mit Silberionen. Eine erneute Filterung nicht mehr.

Suche noch eine Durchlaufmessuhr mit Rückstellung auf Null.

Gruß
Bernd[/i]
Hallo Bernd!

Ich weiß, daß Du Dich sehr intensiv mit der "Trinkbarmachung" von Wasser beschäftigt hast. Meine Kenntnisse auf diesem Gebiet sind so gut wie nicht vorhanden. Trotzdem möchte ich gerne meine - hoffentlich konstruktiven - Bedenken an Deiner Planung für die Wasserentkeimung äußern.

Ich habe einige Jahre lang in der chemischen Industrie (unter anderem Herstellung von Computer-Chips) gearbeitet. Dort wird sehr viel mit verschiedenen Säuren, Basen, Spülflüssigkeiten und Gasen gearbeitet. Kleinste Verschmutzungen und Verkeimungen dieser Prozeßmedien führen zum Totalverlust einer Produktionscharge, da es hier auf höchste Reinheit ankommt.

Sicher nicht vergleichbar mit der Herstellung von Trinkwasser aus verunreinigtem Wasser. Aber: dort wurde als beste Methode die sogenannte "Point-of-Use-Filtration" gepriesen. Mit anderen Worten: das zu verwendende Medium wurde zunächst nur grob vorgereinigt, die eigentliche Filterung auf höchste Reinheit wurde so spät wie möglich und so dicht wie möglich an der Applikationsstelle vorgenommen. So konnte auf der kurzen Strecke zwischen Filter und Düse kaum eine Wiederverkeimung/Wiederverschmutzung eintreten.

Dieses Prinzip würde ich bei unserem neuen Wohnmobil-Projekt versuchen, anzuwenden. Es klingt für mich sehr nachvollziehbar und logisch. Also: den Filter so dicht wie möglich an den Wasserhahn. Katadyn selbst bietet für Tropenhaushalte ein Filtergehäuse an, das direkt zwischen Wasserventil und Auslauf gesetzt wird. Besser geht es nicht, aber diese Gehäuse sind sicher nicht Pistentauglich. Das Prinzip scheint aber auch bei Katadyn bekannt zu sein.

Pirx

P.S.: Ich habe jetzt auf die Schnelle nur dieses Bild gefunden. Was ich meinte, sah aber anders aus:
http://shop.katadyn.com/media/dimg/b376 ... cf.jpg?l=5
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
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#59 Beitrag von Geishardt » 2009-10-22 20:55:41

cookie hat geschrieben:Katadyn selbst empfiehlt den Aktivkohlefiler hinter den Keramikfilter zu setzen (der Superdyn ist ja genauso aufgebaut).
Längere Standzeit und dass der Keramikfilter das Chlor abbekommt ist ja auch nicht falsch...
Grüße!
Hi,

die Reihenfolge ist bewußt gewählt. Ich benutze den Aktivfilter zugleich als Sedimentfilter. Dadurch spare ich ein Drittes Filtergehäuse. Der Nachteil ist, der Aktivkohlefilter muß öfters gewechselt werden.. Diese Technik ist vertretbar, da eine Aktivfilterpatrone 7,99 kostet.

Wenn Chlor im Rohwasser ist, brauchen wir über die eigne Filtertechnik gar nicht mehr zu reden.

Ich habe vor, die gesamte Wasseranlage zweimal jährlich mit Chlordioxid zu desinfizieren.

Gruß
Bernd

Gruß
Bernd
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#60 Beitrag von Geishardt » 2009-10-22 23:07:05

Hallo Pirx,
Die "Point-of-Use- Filtration" ist ideal, wenn das Bach- Brunnenwasser sofort konsumiert wird.
In einem "Wohnmobile" das einen Wasservorrat mitführt sieht es Anders aus. Die Keime im dem Tank vermehren sich, je nach Temperatur mit hoher Geschwindigkeit. Je mehr Keime vorhanden sind um so wahrscheinlicher wird es, daß Keime durch den Filter rutschen. Viele Krankheiten brechen nur aus, wenn der Mensch eine bestimmte Menge von Erregern aufnimmt. Deshalb ist die Reduzierung dieses Restrisikos relevant.

Die Grundüberlegung, ich filtere nur das Trinkwasser ist falsch. Wenn jemand aus dem Vorratsbehälter Wasser zum duschen nimmt, sollte er sich vorab über Legionellen informieren.


Wenn das Wasser im Vorratsbehälter behandelt wurd -z.B. Micropur Kombinationspräparat- ist die Point-of-Use- Filtration anwendbar, bildlich gesprochen würde ich das als Gürtel und Hosenträger Methode bezeichnen.


Wenn Du den nach meiner Ansicht optimalen Filter von Katadyn für ein Wohnmobil sehen willst:
Gehe erneut auf die Seite von der das Foto ist. Gebe als Land in der Kopfleiste "Schweiz" an, dann erscheinen drei Artikel zusätzlich. Links ist ein Filterbecher abgebildet, klick diesen an und gehe auf download, dann siehst du den Durchlauffilter von Katadyn für Haushalte und Wohnmobile.

Das ist auch der Filter den ich nehme.

Gruß

Bernd
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