Glaub, wem Du willst, aber ich behaupte jetzt mal, dass der werte Kollege sich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigt hat. Im üblichen Kurs für die Zusatzbezeichnung "Reisemedizin" wird das Thema nicht wirklich behandelt ... ohne ihm auf die Füße treten zu wollen ...Ich war heute wieder wegen der Impfserie für die nächste große Reise beim Tropenarzt und habe auch dieses Filterthema mit ihm besprochen. Kurzfassung:
Nicht überraschendes Ergebnis, 0,2 µm filtert besser als 0,3 µm - 0,3 µm reichen völlig aus - eine weltweit gültige "Norm" für Trinkwasserfilter schreibt wohl als Filterdichte 1 µm vor - bei einem Filter von 1 µm ist die Gefahr auf anderem Wege als über das Trinkwasser Bakterien zu fangen ein "zigfaches" Risiko.
Man braucht nicht Tropenmediziner sein, um einzusehen, dass ein 0,5 µm dickes Bakterium gut durch eine 1 µm Pore eines Filters passt, auch wenn es 3 µm lang ist ... aber das ist jetzt Haarspalterei ...
Ich sag es nochmal: ein Trinkwasserfilter, auf den ich mich verlasse, ist bei einer Extremreise ein absolut sicherheitsrelevantes Bauteil ...
Grüsse ... Simon
Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin
Tropenmedizinischer Lehrgang Universität Leipzig 2001