Abschleppstange - wo ansetzen

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#1 Beitrag von **Rabi4** » 2014-03-13 14:44:41

Hallo Forum,

ich überlege, mir eine Abschleppstange zuzulegen, um für die unerwünschte Eventualität gerüstet zu sein oder auch Gleichgesinnten Hilfe leisten zu können.
Nun stellt sich mir die Frage, wo ich bei unserem 150er Mercur überhaupt die Abschleppstange vorne ansetzen könnte (hinten ist klar, da habe ich ja die Rockinger Kupplung). Ich sehe zwei Möglichkeiten (siehe Bild), bin mir aber wegen der Zuglast nicht sicher: Das Fahrzeug hatte mal 12to ZGG und ist jetzt auf 7,5 to abgelastet.

Habt Ihr da Erfahrung oder Tipps?

Besten Dank und Grüße,
Thorsten

#2 Beitrag von **Olbi1904** » 2014-03-13 14:49:15

Falsche Seite fotografiert? Du musst von hinten Bilder machen.

Wenn ich mir das Bild anschaue, der rechte Kreis.

Im Übrigen: Tolles Auto!

#3 Beitrag von **Jimmy** » 2014-03-13 15:42:26

Hallo Torsten
Der rechte Kreis ist der richtige, der linke ( Schäkel ) ist technisch ungeeignet, er würde in Zug- u. Schubbetrieb immer hin und her klappen.
Um was zu befestigen beim Ziehen ( zB. im Windenbetrieb ) voll einsatzfähig.

Grüße Jimmy

#4 Beitrag von **Prickel** » 2014-03-13 15:47:38

warum rechter Kreis???

ich hätt es gern in Fahrtrichtung rechts, also linker Kreis.
Begründung:
Vorn wird es nur gebraucht wenn das eigene Auto geschleppt wird.
Da man dann gern etwas versetzt zum Zugfahrzeug fährt,
um den Gegenverkehr oder überhaupt etwas sehen zu können außer dem Heck des Zugwagens.
Daher ist die Schlepptange, wenn denn rechts versetzt angebracht, mehr in gerader Linie als im Winkel.
Das macht auch Sinn, denn, wenn vorn eine Vollbremsung nötig sein sollte, ist die Gefahr des "Einscherens"
der Schleppstange geringer. Denn, passiert das im Ernstfall, nützten gerade stehende Räder so gut wie gar nichts.
Der schöne Magirus landet dann unweigerlich im Graben. Erst Recht dann, wenn zum Abgeschleppt werden der "rechte" Kreis verwendet wird.
Daher, Zugfahrzeug fährt möglichst immer extrem rechts, der Gezogene leicht versetzt links und dann ist Stange in einer Linie.
Ist Stange im Winkel und vorn eine Vollbremsung, gibts uU einen schweren Unfall.
Daher gilt auch besondere Vorsicht in engen Kurven oder, noch extremer bei starkem Gefälle, wo sich das ja überhaupt nicht vermeiden lässt.
Klar ist der Schäkel ungeeignet, beide Seiten austauschen sollte aber kein Problem sein.

VG Tom

#5 Beitrag von **tonnar** » 2014-03-13 15:58:22

Beim 120er Mercur ist die Rangierkupplung (auf dem Foto der rechte Kreis) an der von Tom gewünschten Stelle befestigt, wie hier zu sehen. Keine Ahnung, warum das bei einigen 150ern anders ist.
Der Schäkel ist aber in jedem Fall kein geeigneter Befestigungspunkt für eine Schleppstange.

Gruß...

#6 Beitrag von **Olbi1904** » 2014-03-13 16:16:32

Der Schäkel ist kein geeigneter Befestigungspunkt zum Abschleppen.
Du brauchst Dir ja nur mal die Art der Befestigung anzuschauen.

Beachte die Zug- und Scherkräfte und die Einbaulage der Befestigungsschrauben.

#7 Beitrag von **Veit M** » 2014-03-13 17:31:31

Richtig ist hier die im rechten Kreis zu sehende Kupplung.
Schäkel geht gar nicht, nur für Seilanschlag und mit weiterem Schäkel nutzbar.

Die Rangierkupplung ist meist an der rechten Rahmenwange angebracht damit man beim rangieren auch am Hänger vorbeischauen kann und so sieht wo man hinfährt. Abgeschleppt werden ist immer blöd und die schräge Stange zieht einen immer irgendwie zur Seite. Vollbremsung ist da auch recht doof. Versetzt fahren ist wohl nur im Ausnahmefall möglich, bei Rechtskurve ziemlich doof wenn man am Zugfahrzeug links vorbei peilt und dann ein 40 Tonner auftaucht. Soll den Blutdruck leicht heben, vor allem bei den üblichen Straßenbreiten hier.

Ciao

Veit

#8 Beitrag von **Rabi4** » 2014-03-14 13:58:37

Hallo zusammen,

besten Dank für Eure Rückmeldungen!

Die Antworten sind ja klar und einleuchtend. Werde also die Abschleppvorrichtung auf die andere Seite umbauen. Und hoffe, dass ich diese Arbeit eigentlich "umsonst" mache - soll heißen, dass ich nie abgeschleppt werden muß. Ich stelle mir das sowieso ganz schön kritisch vor: auf ca. 2m Abstand ohne Weit-Sicht hinter einem Zugfahrzeug zu fahren. Lange Wege gehen damit sicher nicht, aber wenigstens die Straße frei räumen ...

Grüße,
Thorsten

#9 Beitrag von **Speed5** » 2014-03-14 14:57:18

Na ja ich habe das schon hinter mir 220 km auf russischen Straßen, lustig ist das nicht.

Und letztes Jahr habe ich einen SK aus dem Vogelsberg Kreis nach Miltenberg gezogen auch guten 150 km aber da war ich eben vorne:-)

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