Soo, jetzt muß ich dieses alte Thema doch wieder mal vorholen.
Als langjährige Wagenwohner haben wir uns oft und lange mit BHKW`s beschäftigt, immer wieder Versuche auf- und vorallem wieder abgebaut.
Haben uns mit stinkenden und lauten zweitackt BW-Möppels beholfen.
Haben kleine Generatoren von Kawa auf LPG umgerüstet und mit der Abwärme die Heizung ein ganz klein wenig unterstützt.
Haben nachts unser Windrad wegen Ruhestörung abgebaut.
War also alles nicht so wie wir uns es vorgestellt haben.
Dann gab es Kontakt mit Herrn Bode, der kleine Hondamotoren auf Wasserkühlung umbaut und dann damit einen kleinen Dynamo antreibt. Hat aber zuwenig Leistung und nur 12V, ist aber dafür recht leise.
Anschließen kam die Idee mit den Kleinstbaggermotoren.... vieeeel zu teuer und dann noch die Schrauberei mit dem Generator.
Im Reich der Mitte gibt es wohl einige Wassergekühlte Kleindiesel....., aber kann man denen auf dauer trauen?
Jetzt mache ich meinen letzten Versuch denn mich hat ein fix und fertiges kleinst-BHKW angesprungen
Es ist ein 4-Takt Einzylinder Diesel mit 250 ccm und leider doch noch vier Kw Leistung, natürlich wassergekühlt, mit Öl- und Temperaturstopp, elektrischem Anlasser und fertig angeflanschter Lima mit 55A 28V.
Teileversorgung ist auf absehbare Zeit sichergestellt. Man könnte sogar noch einen Abgaswärmetauscher anflanschen.
BJ. zwischen 2003 u. 2005. Für die BW gebaut, probegelaufen und eingelagert.
Länge: 600 Breite: 350 Höhe: 450 mm, Gewicht ca. 40 Kg.
Kostet keine tausend €. Allerdings muß das gesparte Geld noch zum Teil in die Geräuschdämmung investiert werden.
Der Plan:
Festeinbau unterflur, Kühlwasser wird in den 40 L Brauchwasserspeicher durchgeleitet und von dort auch in die WW-Zentralheizung und/oder per Bypass in den Antriebsmotor (falls es dem Kleinem mal zu warm wird).
Die 55 A gehen in die Starterbatterien (Blei-Säure) und von dort über einen Sterling B2B Lader (30 A/24V) in die Kofferbaterien (AGM).
Gestartet wird automatisch über die Starterbatterie wenn die AGM`s 50% erreichen.
AC gibt´s natürlich auch noch über einen Studer, der wahlweise auf die Starterbatterie (nur wenn eine 24V Ladungsquelle anliegt) oder auf die AGM´s geschaltet werden kann.
Auf dem Dach gibt es eine 900W Solaranlage, die den Strombedarf im Sommer ganz locker schafft. Der Generator würde also nur im Winter für einige Stunden, alle paar Tage laufen wenn nicht sowieso gefahren wird.
Die WW-Heizung (Alde, ca. 5 Kw) kann dann, wenn der Generator läuft, in den standby gehen. 5Kw thermische Leistung sollte der Diesel schaffen.
Nachdem der Generator eine elektrische Wasserpumpe hat könnte man ihn sogar über die Heizung vorwärmen. Abgesehen davon hat er eine Luftansaugung mit Glühstiften für den Kaltstart.
So, nun hoffe ich keinen groben Denkfehler verbaut zu haben oder gibt es grobe Bedenken???
Grüße aus dem Wagengarten
Ananda