abdichten von Kugelhähnen

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Michaele532
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abdichten von Kugelhähnen

#1 Beitrag von Michaele532 » 2007-08-27 23:30:32

moin,

da mit die magnetventile, die der vorbesitzer unseres hanos eingebaut, nun kaputt gegangen sind, habe ich mir vorgenommen, das ganze auf kugelhähne umzubauen.
heute habe ich da ganzen kram zusammengekauft (kugelhähne, t-stücke etc.), habe den verkäufer gefragt, wie ich das ganze am besten abdichten soll. er meinte, ganz einfach mit teflonband! ich habe ihm extra noch gesagt, für was da ganze zeugs ist, von wegen diesel und so. er meinte, das wäre kein problem!
was meint ihr dazu?
wie habt ihr euer spritumschaltgedöns abgedichtet?

gruss aus kiel,
michael
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Mathias
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#2 Beitrag von Mathias » 2007-08-27 23:34:46

moin...
teflonband geht....PTFE ist der chemisch beständigste kunststoff überhaupt!... verschraubung dünn umwickeln(2-3 lagen max) und verschrauben...
nicht zurückdrehen,sonst wirds undicht!!!
mfg: mathias :D
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felix
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#3 Beitrag von felix » 2007-08-28 0:36:47

Hallo,

geht, ich weiß jedoch nicht, ob es im Zweifelsfalle zulässig ist. (Na ja, merkt eh keiner.)

Aber: Eigentlich gibt es für Kugelhähne Einschrauber, welche zum Hahn hin mit einem Kupferring und zur Leitung mit Schneidring sammt Überwurf abgedichtet werden. Das entspricht der Originalkonstruktion. Könnte es sein, dass dein Händler da nicht vollständig sortiert war?

(Es gibt auch Einschrauber für Schnellverbindungen von unstoffleitungen, das spielt hier aber sicher keine Rolle.)

MlG,
Felix

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olaf
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#4 Beitrag von olaf » 2007-08-28 7:04:46

Hi,

funkioniert definitiv, habe ich bei mir auch so gemacht. Die Einschrauber musste ich damit abdichten, der Rest ist dann Schneidringverschraubung.

Gruß

Olaf

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Michaele532
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#5 Beitrag von Michaele532 » 2007-08-28 8:00:45

moin,

@felix:
sind diese einschrauber nur dann verwendbar, wenn man für die dieselleitungen, rohre verwendet? ich habe das ganze mit schläuchen gemacht, d.h. auf den anschlusstücken habe ich schlauchadapter geschraubt.

@all
teflonband kenne ich ja schon aus dem "badezimmerbereich", aber da verwende ich lieber hanf und fermit, das ist nicht so empfindlich.

gruss aus kiel,
michael
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#6 Beitrag von ingolf » 2007-08-28 8:00:54

Hallo Michael,
Teflonband funktioniert. Die Anzahl der Lagen würde ich höher ansetzen. So 8 mal stramm um das Außengewinde.
Besser geht Hanf, der nicht mit Kitt, sondern Fermitol eingestrichen wird. Eingehanft wird auf aufgerauhtem, entfettetem Außengewinde dünn, Fermitol aufstreichen und sofort in das entfettete Innengewind eindrehen. Kleine Korrekturen sind möglich.
Wir dichten Heizölleitungen so und das ist ja bekanntlich auch nur Diesel. :angel:
Fermitol gibt es beim Heizungsbauer. Es ist auch ohne Hanf einsetzbar in metallisch dichtenden Gewinden, also kegligen Außen- mit zylindrischen Innengewinden nach DIN 2999.
Wenn Dichtflächen vorhanden sind, würde ich aber zu Dichtringen aus Alu oder Kupfer raten.
Grüße, Ingolf
Flocken statt Feinstaub !

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#7 Beitrag von Michaele532 » 2007-08-29 8:57:25

Moin,

so der Kugelhahnmimik ist eingebaut und getestet. Scheint alles dicht zu sein. Nun muss nur noch befestigt werden!

Was bin ich froh, eine weitere Fehlerquelle (Magnetventile) ausgemerzt zu haben! Obwohl der Vorbesitzer meines Hanos meinte, dass er die Magnetventile Mitte der 90er eingebaut hat. Haben die doch ganz gut gehalten. Aber die Suche nach dem Fehler war schon sehr nervig!

Gruss aus Kiel,
Michael
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#8 Beitrag von felix » 2007-08-29 10:54:36

Hallo Michael,

"Für's Protokoll: Wie geht es offiziell:"

Die Schlauchnippel, womit Schläuche verpresst werden sind Gewindeseitig genau identisch mit Leitungen/Überwurfmutter. Das lässt sich direkt austauschen. Also gehören an die Metallgedichteten Einschrauber die Metalldichtenden Nippel mit verpressten Schläuchen.

Möchte man sich die Schläuche mit Schellen auf dem Nippel befestigen, kann man so einen Nippel mit der Feile/Flex aus einem alten, verpressten Schlauch gewinnen. dann aber nur gute Schellen nehmen, die der Verpressung ebenbürtig sind.


Ist aber eher für Planungen von Neuprojekten, wie schon geschreiben sehe ich kein Problem mit Teflonband. Zimperlich bin ich nur mit Bremsleitungen, Einspritzleitungen und Leitungen der Servolenkung.

MlG,
Felix

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