Kaufberatung Kettenzug

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franz_appa
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Kaufberatung Kettenzug

#1 Beitrag von franz_appa » 2013-04-11 22:42:23

Hallo Leutens
Unser Ersatzrad soll hinten an den Koffer und mittels Hand-Kettenzug herab- und heraufbugsiert werden.
Also muss jetzt so ein Kettenzug her.

Vieles was es so im unteren Preissegment in der Bucht oder auch anderswo gibt sieht auf den Fotos schon nach "günstigem China-Sch..." aus.
Und überhaupt scheint es ja 1000nde Hersteller und Firmenbezeichnungen zu geben

Unsere Anforderungen sind:
- muss kein Super-Profigerät sein
- Der Reifen muss aber trotzdem sicher zu bewegen sein
- ich dachte an 2 Tonnen Hebekraft, wer weiß wofür man den noch so gebrauchen kann...
- wenn möglich sollte er recht klein zu verstauen sein, und nicht sooo schwer -
für den Reifenwechsel muss ich ihn ja noch hoch zum Ausleger wuchten
- Budget? Keine Ahnung, soll halt kein billiger Baumarkt-Kram sein

Hat jemand Tips, Erfahrungen???
Was habt ihr für Kettenzüge?

Danke

Greets - hey es wird langsam wärmer :D :D :D
natte
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Pirx
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Re: Kaufberatung Kettenzug

#2 Beitrag von Pirx » 2013-04-12 6:25:49

Hallo natte,

bei Kettenzügen sind mir nur 2 Kategorien bekannt:
1.) der "China-Schrott", den es im Internet oder im Baumarkt (dort nur teurer) gibt
2.) die Profi-Geräte aus europäischer oder gar deutscher Herstellung für den 10-fachen Preis

Ich kenne nur die Geräte der Kategorie 1 (hatte 2 Stück davon) und ich finde, die sind absolut ausreichend um statistisch gesehen 1 mal im Jahr das Ersatzrad runterzunehmen. In der Regel sind die TÜV- und GS-geprüft und stellen zumindest keine Gefahr dar. Die Verarbeitung war bei meinen beiden China-Kettenzügen "grober Schwermaschinenbau", aber zweckmäßig und funktionsfähig.

Grüße aus Tokyo,

Pirx
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crutchy the clown

Re: Kaufberatung Kettenzug

#3 Beitrag von crutchy the clown » 2013-04-12 8:41:40

Was habt ihr für Kettenzüge?
Ich verwende seit 30 Jahren einen Flaschenzug vom Discounter (ca. 10,-- Euro). Alternativ hätte ich noch diverse Kettenzüge, jedoch hat sich der Flaschenzug bewährt. Wenn die Seile erst mal sortiert sind, geht er schneller. Ab 1 to Hebekraft muß ein Kettenzug vom TÜV geprüft werden.

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Rumpelstielzchen
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Re: Kaufberatung Kettenzug

#4 Beitrag von Rumpelstielzchen » 2013-04-12 9:03:49

franz_appa hat geschrieben:Hallo Leutens ---
Unser Ersatzrad soll hinten an den Koffer und mittels Hand-Kettenzug herab- und heraufbugsiert werden.
------
- ich dachte an 2 Tonnen Hebekraft,------
natte

:eek: :eek: Was hast Du für Räder?? Mein Ersatzrad hat etwa 150 kg, dafür verwende ich sonen klitzekleinen Hand-Ratschen-Kettenzug. Das ist zwar umständlich und dauert lange, aber ich hoffe ihn nur selten zu brauchen und er paßt in ne Damenhandtasche... Ich versuch mal nen Link anzufügen, aber der ist recht lang. So sieht meiner aus, aber ich hab ihn nicht da gekauft. Tragkraft 250 kg, das reicht völlig. Zur LKW Bergung ist er aber nicht geeignet... :blush:

http://www.google.de/imgres?q=ratschen- ... :200,i:274
Zuletzt geändert von Rumpelstielzchen am 2013-04-12 9:08:11, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Alex!

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Tomduly
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Re: Kaufberatung Kettenzug

#5 Beitrag von Tomduly » 2013-04-12 9:07:38

Moin,

vom Packmaß her wäre ein Stirnradflaschenzug mit 0,5t wohl am ehesten als Ersatzradkran geeignet. Haben mit sowas bei der Schwiegermutter schon eine Trabi-Karosse (1. Generation noch in halbrund) die auf dem Heuboden eingelagert war, erfolgreich damit abgelassen.

Wenn es um andere Dinge als rein vertikales heben/senken von Lasten geht, dann halte ich die Dinger für untauglich. 2 Tonnen wollte ich mit so einem Teil (in der 2t-Ausführung latürnich) auch nicht heben wollen: keine Bremse und man steht mehr oder weniger unter der Last, um es zu bedienen, wenn man die Bedienkette loslässt, kommt die Choose runter. Und für waagerechten Zug taugen sie nicht, weil die Ketten dann zum Klemmen neigen, ausserdem schlägt die fehlende Bremse auch hier wieder negativ zu.

Ich hab zuhause einen Hebelzug mit 3t Last und 3m Hubhöhe. Damit kann ich den kleinen Shelter alleine auf- und abladen: Hebezug hängt im Scheunengebälk (an einem fest installierten Bergegurt), Hebegeschirr an den Containerecken, ich steh' auf dem Shelter und winsche mich mitsamt Shelter rauf oder runter. Der Hebelzug ist selbsthemmend (blockiert also, wenn man den Hebel loslässt), kann unter Last sicher umgeschaltet werden von heben auf senken und kann auch in anderen Lagen als vertikal eingesetzt werden. Allerdings ist das 3t-Teil mit 3m Kette ein ziemliches Trumm. Den mit einer Hand irgendwo über Kopf einzuhängen ist praktisch nur möglich, wenn man Arnie heisst oder man die Lastkette irgendwo hochlegen kann.

Hebelzüge sind im Vergleich zum Stirnradflaschenzug deutlich langsamer, besonders die großen: die machen pro 180° Ratschendrehung vielleicht 10mm Hub. Da ist man für 130cm von der (entlasteten) Mog-Pritsche zum Scheunenboden ne Weile beschäftigt.

Bin für unterwegs immer hin- und hergerissen, was ich einpacken soll: 1,6t-Greifzug mit Umlenkrolle und 20m Seil oder den Hebelzug. Vom Gewicht her schenken sie sich nichts, der Greifzug ist zwar flacher (zum verstauen) und quasi 3teilig (GZ, Seil, Rolle), während der Hebelzug am Stück ist und bestimmt doppelt so dick ist, wie der GZ, womit er in keinen meiner Staukästen passt.

Grüsse

Tom

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#6 Beitrag von Feron » 2013-04-12 9:10:46

Ich würde bei einem seriösen Anbieter einkaufen, z.B. Carl Stahl:
http://www.carlstahl-hebetechnik.de/downloads.html

(siehe u.a. Gesamtkatalog mit Preise, ist ca. 80 MB gross).


Nachdem ich gesehen habe, wie sich bei mehreren Billigwinden vom Hobbymarkt ohne Überlast Risse im Alugehäuse bildeten (gehörten allerdings nicht mir) würde ich für Hebezeuge was seriöses einsetzen, muss aber für gelengentlichen Gebrauch auch nicht das teuerste Modell sein.
Frühere Billigprodukte sind oft kaum mit dem heutigen Ramsch zu vergleichen, denke z.B. an Taiwan wo man füher doch i.d.R. einiges Qualitätsbewusster war als heute in China.

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#7 Beitrag von Pirx » 2013-04-12 9:14:52

Tomduly hat geschrieben:Moin,

vom Packmaß her wäre ein Stirnradflaschenzug mit 0,5t wohl am ehesten als Ersatzradkran geeignet. Haben mit sowas bei der Schwiegermutter schon eine Trabi-Karosse (1. Generation noch in halbrund) die auf dem Heuboden eingelagert war, erfolgreich damit abgelassen.

Wenn es um andere Dinge als rein vertikales heben/senken von Lasten geht, dann halte ich die Dinger für untauglich. 2 Tonnen wollte ich mit so einem Teil (in der 2t-Ausführung latürnich) auch nicht heben wollen: keine Bremse und man steht mehr oder weniger unter der Last, um es zu bedienen, wenn man die Bedienkette loslässt, kommt die Choose runter.
Einspruch!

Alle meine Kettenflaschenzüge (ähnlich wie in Deinem Link) hatten eine Senkbremse! Sonst würden sie auch gar keine TÜV/GS-Prüfung bestehen. Deshalb ja auch mein Rat (hier nun etwas deutlicher), nur TÜV/GS-geprüfte China-Kettenzüge in die Auswahl zu nehmen. Davon gibt es genügend.

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#8 Beitrag von Zentralgestirn » 2013-04-12 11:38:54

Hallo,

Kettenzüge sind was ganz feines. Es gibt sie in diversen Ausführen und nicht jede Ausführung kann das was du brauchen wirst. Also überlege dir gut was du damit machen willst. Das schließt auch die Wahl für die Größe mit ein.

Mit dem Hersteller sehe ich es so wie Pirx. Ein geprüfter aus China ist für die paar gelegentlichen Einsätze sicherlich ok.

Was du denke ich mal auf keinen Fall kaufen solltest sind Kettenzüge mit Rollenketten. Die sind unhandlich, weil die Kette wie eine größere Fahrradkette ist. Habe selbst so einen in 3t und finde den unpraktisch. War mir aber sehr preiswert zugelaufen...

Dann hast du noch die Wahl ob Alu, leicht und teurer oder eben normal, schwerer und etwas preiswerter.

Welche Kettenlänge brauchst du?

Was willst du mit deinen angegeben 2t machen? Wofür meinst du reicht das, was dir helfen könnte? Ich sehe da nicht viele Möglichkeiten die das Mehrgewicht rechtfertigen.

Kauf den Kettenzug nicht zu lang, da er sonst unhandlich und schwer wird. Dafür würde ich noch eine einstrangige Kette gleicher Gewichtsklasse mit verkürzungshaken oder Klaue kaufen. Damit kannst du dann viel Arbeit sparen. Das lohnt aber nur, wenn du viele andere Arbeiten damit machen willst/kannst, wo du mit der einfachen Stranglänge deines Kettenzuges nicht auskommst. Noch viel besser wird es, wenn du viele Strops und was du so findest dazwischen hängst um länge zu bekommen. Dann kannst du damit immer gut auf verkürzungen reagieren. Mir hat das schon sehr viel Arbeit und Zeit gespart. Ob das aber auch auf dich zutrifft mußt du entscheiden.

Mein Tipp, kauf dir einen 250kg Hebelzug oder den mit 750kg, der ist nicht viel schwerer. Für dein Reserverad reicht der kleine und der ist absolut handlich. Wenn sowas schwer und unhandlich ist, dann will man den oft nicht einsetzten. Einen kleinen leichten setzt man dann viel lieber ein. Zudem beachte bitte auch, das ein großer Kettenzug groß ist, d.h. du brauchst platz zwischen den beiden Anschlagpunkten.

Noch zu den mit Stirnrad. Zum senkrechten Heben absolut spitze. Dafür liebe ich sie. Für alles andere ein K(r)ampf. Auch wenn es ein senkrechter Hub ist und du die Haspel nicht frei bedienen kannst klemmt die Kette öfters mal, scheuert etwas kaputt etc. Ne, für einen universalen Einsatz eher nicht.

Schau dir mal die an http://www.hebezone.de/frameset/content ... 0_r8.shtml Da will ich mir auch mal den ganz kleinen von holen. evtl auch den 750er, das habe ich für mich selber noch nicht entschieden. Die haben auch noch andere Chinakracher auf ihrer Seite, einfach mal stöbern.

Grüße Sebastian

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#9 Beitrag von Feron » 2013-04-12 17:19:34

Pirx hat geschrieben:Deshalb ja auch mein Rat (hier nun etwas deutlicher), nur TÜV/GS-geprüfte China-Kettenzüge in die Auswahl zu nehmen. Davon gibt es genügend.
Vom TÜV/GS Zeichen halte ich mittlerweile auch nichts mehr. Die erwähnten äusserst fragwürdige Seilwinden vom Hobbymarkt hatten auch all diese irreführendn Gütesiegel (und in einem anderen Bereich war ja das QS System von Implantat-Hersteller PIP auch TÜV zertifiziert).

M.E. sind solche TÜV/GS Zeichen bedeutungslos geworden seitdem sie blindlings jedem Chinaramsch erteilt werden (siehe z.B: unstabile Trittleiter mit Fingerklemmstellen und scharfen Kanten u.v.m.).

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franz_appa
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Re: Kaufberatung Kettenzug

#10 Beitrag von franz_appa » 2013-04-12 17:32:56

Hey Danke für all die Ideen und Ratschläge!

Klar, ein Reifen wiegt roundabout 150 kg - also würde so'n 750 kg Kettenzug vollkommen reichen.
Vermutlich ist es das auch.
Immerhin bleibt der nicht am Ausleger dran, muss also erst mal hochgewuppt werden.

Und meine Idee war tatsächlich vielleicht so'nen Kettenzug auch für irgendwas in der Waage zu benutzen, aber wenn ihr sagt das ist Quatsch, funktoniert eh nicht, dann kann es auch ein kleiner sein der wirklich nur den Reifen oder vielleicht mal nen Moped heben muss.
Ist auch nicht soviel Gewicht und einfacher zu verstauen.

Zu den TÜV-Stempeln:
Also da habe ich auch schon meine wirklich miesen Erfahrungen mit z.B einem Klapp-Tritt gemacht.
Den konnte man eigentlich nur auspacken und wegschmeißen (meine Wenigkeit hat so ca 90-95 kilo, ausgelegt war er aber für deutlich mehr...)
Nun gut

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#11 Beitrag von Bad Metall » 2013-04-12 22:39:36

Hallo Natte

Ich hab einen Seilzug mit 4 Umlenkungen. Der wiegt 2 kg mit Seil und funktioniert ohne Probleme,
Bei einem 150 kg reicht das Körpergewicht problemlos. Beim Ablasten gibt es eine Sperre und das
ganze für 60 Euro.

Ein Kettenzug liegt bei mir auch rum, aber den benutze ich nie. :angel:

Gruß
Bernd

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#12 Beitrag von Ulf H » 2013-04-12 23:48:37

... so ein 250 kg Baumarkt-Flaschenzügle ist recht um mal 50 kg Hanogetriebe an den rechten Platz zu heben ... für einen 12.00-er Ersatzreifen von LKW-Dachhöhe herunter zu befördern grentwertig, rauf dann sicher noch mehr Quälerei ... also meine Erfahrung mit 2 verscheidenen Modellen (Flaschenzug mit Seil) zeigt, dass diese maximal 30% der Nennlast sicher und bequem heben ...

Gruss Ulf
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Re: Kaufberatung Kettenzug

#13 Beitrag von Pirx » 2013-04-15 22:49:54

Vielleicht noch mal zur Verdeutlichung (auch auf die Gefahr hin, daß ich nerve):

So sah das Ganze bei mir aus. Schwenkbarer Kran in der Mitte, so daß beide Reserveräder erreicht werden können. Der Kran wurde auch gerne zum Duschen mit Solardusche verwendet:
534_b.JPG
Für den Reserveradwechsel konnte (und mußte) der Kran um ca. 40 cm teleskopiert werden. Sonst hätte der Platz zwischen Kran und Rad nicht für den Kettenzug ausgereicht. Der Kettenzug wird nur bei Bedarf eingehängt. Da man an meinem Ersatzradgestell gut hochklettern kann, war das mit den 10 kg in der Hand eigentlich nie ein Problem:
SAM_2273_b.JPG
Meiner Meinung nach kann man mit dem Kettenzug sehr angenehm vom Boden aus arbeiten (man zieht an der Kettenschlinge), bei einem Hebelzug müßte man zur Bedienung des Ratschenhebels hochklettern:
SAM_2275_b.JPG
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Re: Kaufberatung Kettenzug

#14 Beitrag von franz_appa » 2013-04-15 23:10:09

Hey Pirx :idee:
Tips und Ideengebung soll nerven?? Nee nee, mal immer her damit :D

Also echt gut deine Fotos:
Im Prinzip habe ichmir das genauso ähnlich vorgestellt:
Ein Ausleger an den im Bedarfsfall der Kettenzug eingehängt wird.
Und Kettenzug genau weil man den vom Boden aus bedienen kann.

2 Tonnen weil... wer weiß was man mal am Strassenrand findet und mitnehmen will... :D

Ich will lediglich nur ein Ersatzrad hinten an der einen Seite befestigen (soll aber so gebaut werden das 2. Ersatzrad optional auch noch angebracht werden könnte...) weil die mittlerweile gekürzte und modifizierte shelterleiter auch noch hinten dran muss.

Mich würde interressieren warum du die 2 Reifen so hoch oben angebracht hast , gewichtstechnisch...

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#15 Beitrag von Pirx » 2013-04-15 23:14:59

franz_appa hat geschrieben:Mich würde interressieren warum du die 2 Reifen so hoch oben angebracht hast , gewichtstechnisch...
Hallo natte!

Daß der Schwerpunkt etwas ungünstiger wird, wenn die Reifen so weit oben sind, war mir klar. Ich fand es aber wichtiger, Sachen die man oft braucht, bequem zugänglich (also unten) zu haben: Sandbleche, Zusatztanks (müssen schließlich betankt werden), Werkzeugkästen. Daher die Räder oben. Hat nie gestört.

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#16 Beitrag von franz_appa » 2013-04-16 9:03:58

@Pirx
Danke für die infos - das bringt mich dazu den Heckträger nochmal in die Planungsphase zurückzusetzen :D

Du hattest ja ein recht fettes Gestell am Heck - weißt du zufällig das ungefähre Gewicht des kompletten Heckträgers? (ohne Beladung - klar)

Und einfach Lkw-Tanks hinten auf den Gepäckträger zu schnallen ist auch ne gute Idee :dry:

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#17 Beitrag von Pirx » 2013-04-16 12:29:03

franz_appa hat geschrieben:@Pirx

Du hattest ja ein recht fettes Gestell am Heck - weißt du zufällig das ungefähre Gewicht des kompletten Heckträgers? (ohne Beladung - klar)
Hallo natte,

das Gewicht des Gestells weiß ich nicht, war beim Bau von Leerkabine und Hilfsrahmen mit dabei. Wegen der Dreipunkt-gelagerten Kabine war es wichtig, das Ersatzradgestell am Montagerahmen des Koffers zu befestigen. Das Gewicht der Ersatzräder geht direkt in den Montagerahmen, oben am Koffer sind nur 2 Befestigungspunkte, damit das Gestell nicht schwingt.

Das Gestell ist aus Rechteckrohren 40x40 und 60x40 aufgebaut, Wandstärke weiß ich nicht mehr (ca. 2 mm?).

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Re: Kaufberatung Kettenzug

#18 Beitrag von Ulf H » 2013-04-16 12:32:39

... bei pirxens 911-er ist das Gestell relativ dicht an der Hinterachse, da der Koffer recht kurz ist ... bei franz_appa wird es deutlich weiter nach hinten kommen und daher auch hebeltechnisch wirksamer werden ...

Gruss Ulf
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Re: Kaufberatung Kettenzug

#19 Beitrag von franz_appa » 2013-04-16 12:49:32

Oki, Danke
@Ulf
An den größeren Überstand habe auch schon gedacht, bei Pirxens damaligen Benz war der Koffer ja quasi über der Achse zu Ende...
Nun gut, alles hat seine Vor und Nachteile, denke ich werde den Reifen auf keinen Fall so weit oben plazieren - aber unten noch ein bischen Platz für die Kaffee-Tasse beim pausieren zu haben ist nicht verkehrt. :D
Ich werde jetzt erst mal die Rücklichter anbauen und das Auto wieder dicht und bewegbar machen.

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