Hi,
Dieses Problem haben nicht nur deutsche ( haubtsächlich Mercedes W124 und W201

),
für den W124 und den W123 kann ich das voll und ganz bestätigen.
Ich habe irgenwo mal aufgeschnappt, daß es früher (vielleicht auch heute noch) Schleifklötze gegeben hat. Die hat man statt der Bremsklötze eingebaut, ist ne Runde gefahren und hat sie wieder ausgebaut und die normalen Klötze wieder rein. Danach war die Scheibe blank. Ich denke mal bei Tauschen statt Reparieren heutzutage gibt es die nicht mehr.
Alternativ ausbauen und abdrehen lassen?
Ich versuche, dem entgegenzuwirken, indem ich ab und zu die Handbremse leicht anziehe (2-3 Rasten), bevor ich in die Autobahnausfahrt fahre und dann etwas stärker bremse. Das aber bitte nur mit großer Vorsicht - es besteht dann die Gefahr, das die Hinterachse (trotz ABS!!) blockiert und das Heck ausbricht! Also nur dosiert bremsen und ggf. die Bremse sofort wieder lösen! Sowas sollte man auch nur dann machen, wenn wenig Verkehr um einen herum ist...
Ich verstehe den Sinn der Handbremse nicht. Wirkt bei Audi die Handbremse auch auf die Scheibenbremse?
Die Autos, die ich schraubend bearbeitet habe, hatten als Feststellbremse immer eine separate Trommelbremse im Bremsscheibentopf.
Ansonsten öfters mal mit schwerem Anhänger fahren, oder was in den Kofferaum tun. Der Bremskraftregler sorgt dann schon dafür, daß die hinteren Scheiben genutzt werden.
Ich hätte auch keine Hemmungen, die Scheiben mal mit Deltaschleifer und 40er Papier zu bearbeiten. Soviel trägst Du mit nem Handwerkzeug in Stahl nicht ab, daß Du befürchten müßtest, die Scheibe krumm zu schleifen.
Allerdings, wenn es kein Rost ist und die Scheibe wirklich verglast ist, würde ich mal nachschauen, ob die Sattel richtig zurückstellen, oder ob Sattel bzw. Kolben hängen und der Belage dauerhaft zu fest anliegt.
Grüße
Sascha