LAK Löcher stopfen
Moderator: Moderatoren
Hi,
Ich möchte nun bei meinem LAK die Löcher beseitigen die nach dem entfernen diverser Anbauten (Luftfilter und anderes Geraffel) entstanden sind.
Wer hat da schon Erfahrung mit. Ich würde hergehen und die Löcher mit Glasfasergewebe und Epoxydharz zu kaschieren. Sollte eigendlich ja funktionieren auf einem GFK-Koffer. Wie sieht es aber aus mit den Ausdehnungskoefizienten vom Koffermaterial und meinen Glasfasergewebe und Epoxydhart Patches? Wenn die zu verschieden sind entstehen Spannungen, die irgendwann dazu führen, dass die Patches undicht werden.
Andere Idee: Löcher mit Sikaflex zuschmieren. Welches Sikaflex ist denn zu empfehlen? Existieren Alternativen?
Gruß Thomas
Ich möchte nun bei meinem LAK die Löcher beseitigen die nach dem entfernen diverser Anbauten (Luftfilter und anderes Geraffel) entstanden sind.
Wer hat da schon Erfahrung mit. Ich würde hergehen und die Löcher mit Glasfasergewebe und Epoxydharz zu kaschieren. Sollte eigendlich ja funktionieren auf einem GFK-Koffer. Wie sieht es aber aus mit den Ausdehnungskoefizienten vom Koffermaterial und meinen Glasfasergewebe und Epoxydhart Patches? Wenn die zu verschieden sind entstehen Spannungen, die irgendwann dazu führen, dass die Patches undicht werden.
Andere Idee: Löcher mit Sikaflex zuschmieren. Welches Sikaflex ist denn zu empfehlen? Existieren Alternativen?
Gruß Thomas
Das ist kein langsames Auto, das ist ein schnelles Haus
Glasfaser und Epoxydharz sollte den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie Glasfaser und Epoxydharz haben, glaube ich.
Nee, mal im ernst, GlasFaser und Epoxyharz (Kunststoff) sollte das Mittel der Wahl sein, damit hab ich früher meine GFK Kajaks repariert, so das die hinterher dicht sind.
gruß
Hans
Nee, mal im ernst, GlasFaser und Epoxyharz (Kunststoff) sollte das Mittel der Wahl sein, damit hab ich früher meine GFK Kajaks repariert, so das die hinterher dicht sind.

gruß
Hans
Zuletzt geändert von Zem am 2006-12-04 17:57:02, insgesamt 1-mal geändert.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Immanuel Kant)
- Ulf H
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Sikaflex selbst trägt nicht recht gut, d.h. alles was größer als 10 mm Durchmesser ist sollte durch ein mit Sikaflex aufgeklebtes Teil verstopft werden. Beib Blechaufbauten eignen sich dazu Münzen in divresen Durchmessern. (aber nicht die dänischen mit dem Loch in der Mitte nehmen !!)
GfK sollte eigentlich gehen, evtl. ist eine verwitterte Oberfläche vorzubehandeln, damit die Chose auch recht hält.
Gruß Ulf
GfK sollte eigentlich gehen, evtl. ist eine verwitterte Oberfläche vorzubehandeln, damit die Chose auch recht hält.
Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
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Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
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Hi Thomas,
Ich habe von berufswegen ziemlich viel mit dem Zeug zu tun. Du gehst hin und schleifst rings um deine Locher einen mind 3 cm grossen Absatz, dann das Loch mit nem Stück Pappe o.ä. verschliessen. Das Ganze gut mit Aceton reinigen. Mit Haftgrund (im Fachhandel) grundieren. Dann mind 5 Flicken zurechtschneiden und Stück für Stück erst auf nem Brett mit ner Rolle mit Polyesterharz tränken. Den eingetränkten Flicken mit der Hand aufnehmen (Handschuhe verwenden!) und auf die Stelle harzen, nacheinander,nass in nass, blasenfrei einrollen. Nach Aushärtung unbedingt lackieren, da GFK nicht UV- beständig ist. Dann hast du Ruhe. Kannst ja nachher wenn nötig noch etwas beispachteln.
Gruss Mike
Ich habe von berufswegen ziemlich viel mit dem Zeug zu tun. Du gehst hin und schleifst rings um deine Locher einen mind 3 cm grossen Absatz, dann das Loch mit nem Stück Pappe o.ä. verschliessen. Das Ganze gut mit Aceton reinigen. Mit Haftgrund (im Fachhandel) grundieren. Dann mind 5 Flicken zurechtschneiden und Stück für Stück erst auf nem Brett mit ner Rolle mit Polyesterharz tränken. Den eingetränkten Flicken mit der Hand aufnehmen (Handschuhe verwenden!) und auf die Stelle harzen, nacheinander,nass in nass, blasenfrei einrollen. Nach Aushärtung unbedingt lackieren, da GFK nicht UV- beständig ist. Dann hast du Ruhe. Kannst ja nachher wenn nötig noch etwas beispachteln.
Gruss Mike
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?
Moin Thomas!
Wichtig ist halt, das die 'längste' Lage Lage unten liegt und das es keine Sprünge und Kanten in der Schäftung gibt. Das gibt dann die beste Bindung zum Grundmaterial. Pro mm Tiefe solltest du mindestens 10 - 15 mm schräge Schäftfläche haben. Wenns nur ums Bohrlöcher zumachen geht reicht das. Brauchst die Schäftung auch nicht bis zur letzten Lage gehn lassen wenn es nur kleine Löcher sind.
Wenn du von innen die Löcher mit etwas Tape zuklebst sickert nichts durch. Füllen kannst du den Boden der Löcher mit etwas angedicktem Harz. Geht mit Baumwollflocken, oder einfach etwas Watte tränken und reinstopfen...
(Könntest natürlich auch einfach von beiden Seiten schön ansenken, angedicktes Harz, ohne Gewebe, reindrücken und dann ein kleines Stück Blech oder ein Holz mit Folie drum draufpressen damit nix raus läuft. Das hält bei kleinen Löchern genauso dicht, macht aber deutlich weniger Arbeit. Ich denk mal, bis 10mm Durchmesser kannst du das bedenkenlos so machen.)
Wenn richtig große Öffnungen drin sind und du großformatig wiederaufbauen musst, würd ich erst Tafeln bauen und die dann im zweiten Arbeitsgang einschäften.
Wenig Harz nehmen, magere Laminate sind flexibler und stabiler. Das Harz alleine trägt nichts.
Gewebe läßt sich einfacher verarbeiten als 'Matte'. Zum Schluß noch eine ganz feine Lage oder Abreißgewebe drauf, dann schleifts sich hinterher einfacher und das überschüssige Harz wird aufgesaugt.
Ich würde Epoxydharz zum flicken nehmen, kein Polyester. Da gibts dann weniger Probleme mit der Bindung wenn sich das Material von LAK und Reparatur nicht so 100&#xig; vertragen sollten.
Viel Erfolg!
Robert
Wichtig ist halt, das die 'längste' Lage Lage unten liegt und das es keine Sprünge und Kanten in der Schäftung gibt. Das gibt dann die beste Bindung zum Grundmaterial. Pro mm Tiefe solltest du mindestens 10 - 15 mm schräge Schäftfläche haben. Wenns nur ums Bohrlöcher zumachen geht reicht das. Brauchst die Schäftung auch nicht bis zur letzten Lage gehn lassen wenn es nur kleine Löcher sind.
Wenn du von innen die Löcher mit etwas Tape zuklebst sickert nichts durch. Füllen kannst du den Boden der Löcher mit etwas angedicktem Harz. Geht mit Baumwollflocken, oder einfach etwas Watte tränken und reinstopfen...
(Könntest natürlich auch einfach von beiden Seiten schön ansenken, angedicktes Harz, ohne Gewebe, reindrücken und dann ein kleines Stück Blech oder ein Holz mit Folie drum draufpressen damit nix raus läuft. Das hält bei kleinen Löchern genauso dicht, macht aber deutlich weniger Arbeit. Ich denk mal, bis 10mm Durchmesser kannst du das bedenkenlos so machen.)
Wenn richtig große Öffnungen drin sind und du großformatig wiederaufbauen musst, würd ich erst Tafeln bauen und die dann im zweiten Arbeitsgang einschäften.
Wenig Harz nehmen, magere Laminate sind flexibler und stabiler. Das Harz alleine trägt nichts.
Gewebe läßt sich einfacher verarbeiten als 'Matte'. Zum Schluß noch eine ganz feine Lage oder Abreißgewebe drauf, dann schleifts sich hinterher einfacher und das überschüssige Harz wird aufgesaugt.
Ich würde Epoxydharz zum flicken nehmen, kein Polyester. Da gibts dann weniger Probleme mit der Bindung wenn sich das Material von LAK und Reparatur nicht so 100&#xig; vertragen sollten.
Viel Erfolg!
Robert
Projekt Phönix: 28%
was mir dazu einfällt ist das lästige Ansägen der Fläche...
Ich hab ein größeres Loch zu flicken (ehemaliger Durchgang 170x50cm) und säge dazu die Klebfläche auf ca. 10cm Breite schräg an.
Mit 'nem Elektro-Fuchsschwanz, Metallsägeblatt und langsamer Drehzahl, aber so richtig vorwärts komm ich damit nicht. Das Zeug ist ganz schön zäh.
Weiß da vielleicht jemand was Besseres ?
Welche Temperatur muß ich eigentlich mindestens für die Verarbeitung des Harzes haben, meine Garage ist zwar trocken aber nicht heizbar.
Ich hab ein größeres Loch zu flicken (ehemaliger Durchgang 170x50cm) und säge dazu die Klebfläche auf ca. 10cm Breite schräg an.
Mit 'nem Elektro-Fuchsschwanz, Metallsägeblatt und langsamer Drehzahl, aber so richtig vorwärts komm ich damit nicht. Das Zeug ist ganz schön zäh.
Weiß da vielleicht jemand was Besseres ?
Welche Temperatur muß ich eigentlich mindestens für die Verarbeitung des Harzes haben, meine Garage ist zwar trocken aber nicht heizbar.
..schleifen... mit dem Schleifteller in der Maschine und dem gröbsten Papier das du finden kannst.
Eventuell kannst du auch mal versuchen was passiert, wenn du die Flex nimmst mit einer Hartmetallscheibe für die Hufbearbeitung. Die sollte ordentlich was weg schaffen. Maske aufsetzen!!!!
Unter 18-20 Grad Materialtemperatur würde ich nicht mehr harzen. Da kommt nix bei rum.
Robert
Eventuell kannst du auch mal versuchen was passiert, wenn du die Flex nimmst mit einer Hartmetallscheibe für die Hufbearbeitung. Die sollte ordentlich was weg schaffen. Maske aufsetzen!!!!
Unter 18-20 Grad Materialtemperatur würde ich nicht mehr harzen. Da kommt nix bei rum.
Robert
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der Tip war gut, die Scheibe schrubbt echt was weg...Mobert hat geschrieben:Eventuell kannst du auch mal versuchen was passiert, wenn du die Flex nimmst mit einer Hartmetallscheibe für die Hufbearbeitung. Die sollte ordentlich was weg schaffen.
Robert
feine Sache, danke Peter