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Teakholzboden kleben - womit?

Verfasst: 2008-03-23 13:26:01
von urologe
hallo an die Holzwürmer,

Ich habe 14mm starkes Industrieparkett - Teak - das sind alles 20 x 160 mm Riemchen die mit einfachem Paketklebeband zu 16er Einheiten zusammengefasst sind.
Wie und womit klebe ich am besten die ölhaltigen Teakriemchen - speziell in der hochbelasteten Dusche und Duschumrandung ?
Normalerweise wird ja wohl einfach das ganze Quadrat in 2-Komponentenkleber gesetzt und dann später die Fläche plan geschliffen (das Paketklebeband geht ringsherum - kann man das mit abschleifen?)

Oder sollte ich lieber das Band an der Oberfläche abschneiden , die Riemchen dann wie eine Zieharmonika aufklappen und zusätzlich die Riemchenseiten miteinander verkleben ? damit sie im Wasser nicht quellen und sich aufwerfen ?
Die Fläche will ich eigentlich nur ölen - nicht mit Lack versiegeln.
Bild

Verfasst: 2008-03-23 13:45:55
von magmog
guude,

auf welchem untergrund willst Du denn kleben?

gut holz, justus.

Verfasst: 2008-03-23 14:17:37
von urologe
hallo justus,
der Untergrund ist elastische Fußbodenausgleichmasse mit der die Fußbodenheizung in der Holzpritsche vergossen ist.

Verfasst: 2008-03-23 15:32:31
von Lobo
Hallo Kat Fahrer,

ich denke das das Klebeband nur zum Transport ist , so wie ich dieses Stäbchenparktet kenne wird es in einem Fischgrätenmuster verlegt , also jeder einzeln .
Im Hausbau wurde es mit Kaltbetum verklebt wenn ich mich recht entsinne und versiegelt.
Muss man sich bei einem Parkettleger schlau machen.
Wie ist denn die Ausdehnung wenn die Heizung an ist ?
Im Bad wirst du sie wahrscheinlich versiegeln müssen.

Schau doch einfach einmal bei REMMERS oder DEIDERMANN nach, die haben die beste Bauchemie und auch Kleber für alles.

Maik

Verfasst: 2008-03-23 15:40:05
von urologe
ok Lobo,
dann hab ich mir aber viel Arbeit angetan :( Fischgrätmuster wär mal was ganz anderes )
muß ich mir mal hinlegen , wie das in dem engen Raum ausschaut - aber die Idee ist auch nicht schlecht. :angel:

Verfasst: 2008-03-23 16:03:13
von aw_berthausen
Hab mal schnell gegoogelt:

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=34613&page=2

Grüße Bert

Verfasst: 2008-03-24 13:52:31
von urologe
hallo Bert,
gestern war meine Antwort noch auf meinem PC-
Danke für die informative Seite , die hab ich trotz dauerndem Googeln noch nicht gesehen.
Ich werde wohl bei MS-Polymer dann bleiben
das Zitat : nach fest kommt Bruch gefällt mir in dem Zusammenhang ganz gut.

Verfasst: 2008-03-24 14:37:35
von aw_berthausen
Freut mich dass du was passendes gefunden hast!

Grüße Bert

Verfasst: 2008-03-24 17:11:05
von Ulf H
Geöltes Parkett in der Dusche ???
und dann auch noch auf einem Holzuntergrund, der ebenfalls arbeitet ?!!?
das meinst Du doch nicht wirklich ernst !!!

Wenn Du Holz so verbauen willst, dass es Probleme gibt, dann bleibe bei Deiner Planung.

Gruß Ulf

Verfasst: 2008-03-24 17:52:45
von aw_berthausen
blöde Idee: wie wärs, wenn du über das Holz noch ne dünne Plexiglasplatte legst und diese dann sauber mit sika oä am Rand abdichtest.

Grüße Bert

Verfasst: 2008-03-24 18:24:23
von urologe
Ulf H hat geschrieben:Geöltes Parkett in der Dusche ???
Gruß Ulf
hallo Ulf,
entweder ölen oder garnicht.
Wenn ich das Holzparkett nach oben absperre,sind Probleme sicher - so bin ich mal gespannt was wirklich passiert. Das Holz kann immer wieder abtrocknen und durch die vielen kleinen Riemchen gibt es nur minimale Quellbewegungen. Ich bin sicher, daß das geht - wenn nicht fliegt´s wieder raus - das soll nun wirklich kein Problem bei 2 qm sein.

Verfasst: 2008-03-24 18:36:42
von Ulf H
Holz an Stellen zu verbauen, wo es bestimmungsgemäss immer wieder nass wird, halte ich nun mal für nicht sehr schlau, aber jeder soll damit seinen eigenen Erfahrungen nachen.

Wenn das Holz nun so verbaut ist, dass es abwechselnd nass und trocken wird, so werden sich durch das dem Holz eigenen Quell- und Schwindverhalten in jedem Fall Fugen bilden oder es durch die Quellung zu Spannungsbildung kommen.

Holz so einzubauen, dass es zwar nass werden, aber nimmer richtig abtrockenen kann, ist nochmal eine Stufe schlechter.

Gruß Ulf

Verfasst: 2008-03-26 14:37:31
von rumpelstilzchen
""Wenn das Holz nun so verbaut ist, dass es abwechselnd nass und trocken wird, so werden sich durch das dem Holz eigenen Quell- und Schwindverhalten in jedem Fall Fugen bilden oder es durch die Quellung zu Spannungsbildung kommen."" Zitat

Wie ist denn das im klassischen Schiffsbau, die alten Segler schwammen doch auch im Wasser. Wenn's nicht gerad Tanne ist sondern Teak und noch dazu geölt, braucht's an der Oberfläche nur Jachtlack. :happy:

Verfasst: 2008-03-26 15:16:39
von urologe
Ulf H hat geschrieben: Holz so einzubauen, dass es zwar nass werden, aber nimmer richtig abtrockenen kann, ist nochmal eine Stufe schlechter.
Hallo Ulf,
das war genau meine Vorstellung - daher ölen , sodaß eingedrungene Feuchtigkeit wieder langsam abtrocknen kann.
Ein Lack wird vermutlich schnell kleine Spannungsrisse bekommen und dann noch größere Probleme bereiten.
Bei Mahagoni würde ich auf jeden Fall mit Harz versiegeln - aber Teak ist meines Wissens im Schiffbau immer offenporig verarbeitet.
Ob es besonders schlau ist , sich eventuell Probleme zu schaffen , die man leicht umgehen kann - das ist so wie mit der Tür - muß wirklich nicht sein , aber er will´s so :angel:

LG
Ralf

Verfasst: 2008-03-26 16:16:28
von egn
Teak zu lackieren ist eine Sünde. Ölen kann man, muss aber nicht unbedingt. Wenn man es ölt dann wir es mit der Zeit grau und man muss es immer wieder mal nachbearbeiten.

Ideal ist es wenn es so wie auf jeder Yacht verlegt wird. Es werden kleine Fugen gelassen und diese werden mit Vergußmasse, z.B. Sikaflex 290 DC ausgefüllt.

Wie sowas aussieht sieht man hier:
http://www.tischlereibehn.de/index4.htm