Allrad-LKW-Gemeinschaft

Schönen Sonntag,

ich würde gerne an der Heckseite meiner Kabine einen hydraulischen Hecklift
montieren (lassen).
Vorher hatte ich eine elektrische Windenlösung mit Umlenkung. Hat zwar
funktioniert, war aber in Bezug auf Korrosion und dem freiliegenden Winden-
seil meiner Meinung nach nicht die beste Lösung.
Problem wie immer: erst mal jemanden finden, der Erfahrung hat bzw. auch
noch jemand der so etwas baut. Wobei der Grundrahmen relativ einfach ist,
aber natürlich auch Details zur Aufnahme der Zylinderstangen angefertigt werden
müssen. Auch eine Zahnstangenlösung könnte ich mir vorstellen.
Die kaufbaren LKW Lösungen grösserer Plattformen sind meistens im Bereich des Leiterrahmens
montiert, wo ich keinen Platz mehr habe.........

Würde mich über Eure Erfahrungen freuen.

Hubhöhe (eigentlich Absenkhöhe) 1500 mm nur senkrecht. Gewicht mit Hecklift ca. 1000kg.

Gruß

Expo

Fahrzeugbau Fritz in Filderstadt. Herrn Altendorfer fragen, die haben meines ein- und umgebaut

advi hat geschrieben: ↑

2018-04-22 15:16:14

Fahrzeugbau Fritz in Filderstadt. Herrn Altendorfer fragen, die haben meines ein- und umgebaut

Danke......schonmal

Allrad Orthuber würde mir im südlichen Deutschland einfallen.....
Interessante Bilder und Lösungen bietet UNICAT auf deren Seite. Dort sind viele Heckträger an gerader Rückwand mit Hydraulikzylindern zu finden...
Bin dort auch fündig geworden und werde mich beim Selbstbau ein wenig inspirieren lassen...
Gruß Jan

arocs hat geschrieben: ↑

2018-04-22 18:50:46

Allrad Orthuber würde mir im südlichen Deutschland einfallen.....
Interessante Bilder und Lösungen bietet UNICAT auf deren Seite. Dort sind viele Heckträger an gerader Rückwand mit Hydraulikzylindern zu finden...
Bin dort auch fündig geworden und werde mich beim Selbstbau ein wenig inspirieren lassen...
Gruß Jan

Hallo Jan,

so ähnlich habe ich es auch vor. Aber die Erfahrungen der sauberen senkrechten Führungen
etc. kann man vielleicht nutzen. Man muss ja das Rad nicht neu erfinden.
Danke für den Hinweis zu Orthuber.....
Habe mir auch versucht ein paar Antriebe herauszusuchen, aber das Ganze ist schon sehr
komplex. Melde mich wenn ich weiter bin....

Gruß

Expo

Guten Abend,

da ich mit meinem hydraulischen Hecklift nicht wirklich
weitergekommen bin, hatte ich jetzt an einen elektrischen
(230V) Linearantrieb gedacht.
Kennt sich hier im Forum jemand mit so etwas aus.
Die Randdaten sind ca. 1500 mm Hubhöhe, ca. 800 kg zu
lupfendes Gewicht des Heckträgers und vermutlich maximal
4 möglich zu verbauende Antriebe.
Wichtig wäre eine Bezugsadresse auch für Privat für solche
Linearantriebe.

Danke im Voraus

Gruß Expo

Hallo Expo1,

frag doch mal Thomas aus Krefeld (abenteuer-seidenstrasse.eu)Die könnte man wahrscheinlich auch Hydraulisch aufbauen.Anstatt Seil rechts und links ein Hydraulikzylinder.

Gruß Ralf

Guten Morgen und danke für die bisherigen Hinweise.

Eine vollelektrische Lösung scheidet nach dem derzeitigen Stand
schon mal aus. das erste Angebot für "einen" elektrischen Zylinder
lag bei 5400.-€ netto. Ohne notwedige Befestigungen etc.
Das hat mit meinem Budget nichts mehr zu tun

So bin ich derzeit auf der suche nach weiteren Alternativen.

Gruß

Expo

Hallo Expo
weiss ja nicht welche mechanischen Anforderungen an den Hecklift bestehen, das wäre aber das wichtigste zur Auswahl eines geeigneten Antriebes überhaupt.
Ebenso sind die mechanischen Abmessungen entscheidend.

Oft sind die einfachen Lösungen, z.b. Seilantrieb, nicht die schlechtesten. Mit Gewalt eine Hydraulik zu erzwingen ist ja auch nicht immer zielführend weil man es sich so in den Kopf setzt.

Hydraulik:
Pro:
Platzsparender Anbau der Aktoren.
Viel "Energie" auf kleinem Raum.
Verteilbarkeit des System bzgl. des Bauraums.
Große Zahl an Komponenten auf dem Markt.

Con:
Einzelteile teuer
Hydrauliktank, Pumpe, Filter, Ventilböcke und Schläuche sind schwer.
Wartung ist nötig.

Elektroantriebe -Linear oder Drehgetriebe (egal ob 24V,12V oder 230V)
Pro:
Nur der Antrieb wird benötigt, sonst ähnlich wie Hydraulik

Con:
Wenig Bauteile am Markt,
immer individuell
Getriebe sind immer nötig.
Die Leistung kann ggf nur mit höheren Spannungen gebracht werden (220V = Konverter)
Im Vergleich zur Hydraulik noch ne Schippe teurer.

Ich würd an Deiner Stelle, wenn die Seilzuglösung noch technisch tut, lieber auf höherwertige Seile hinaus.....
das kann billiger und schneller sein....

Gruß Daniel

Moin,
ist mir grad so durch den Kopf geschossen.....

...weil ich gerade meine Ameise repariere.

wenn man so ein Hubmasten modifizieren könnt, dass der quasi auf dem Kopf steht bzw. nach unten ausfährt.....

Die Frage ist halt, was das wiegt....

Gruß Claus

DanielD hat geschrieben: ↑

2018-05-31 8:36:17

Hallo Expo
weiss ja nicht welche mechanischen Anforderungen an den Hecklift bestehen, das wäre aber das wichtigste zur Auswahl eines geeigneten Antriebes überhaupt.
Ebenso sind die mechanischen Abmessungen entscheidend.

Oft sind die einfachen Lösungen, z.b. Seilantrieb, nicht die schlechtesten. Mit Gewalt eine Hydraulik zu erzwingen ist ja auch nicht immer zielführend weil man es sich so in den Kopf setzt.

Hydraulik:
Pro:
Platzsparender Anbau der Aktoren.
Viel "Energie" auf kleinem Raum.
Verteilbarkeit des System bzgl. des Bauraums.
Große Zahl an Komponenten auf dem Markt.

Con:
Einzelteile teuer
Hydrauliktank, Pumpe, Filter, Ventilböcke und Schläuche sind schwer.
Wartung ist nötig.

Elektroantriebe -Linear oder Drehgetriebe (egal ob 24V,12V oder 230V)
Pro:
Nur der Antrieb wird benötigt, sonst ähnlich wie Hydraulik

Con:
Wenig Bauteile am Markt,
immer individuell
Getriebe sind immer nötig.
Die Leistung kann ggf nur mit höheren Spannungen gebracht werden (220V = Konverter)
Im Vergleich zur Hydraulik noch ne Schippe teurer.

Ich würd an Deiner Stelle, wenn die Seilzuglösung noch technisch tut, lieber auf höherwertige Seile hinaus.....
das kann billiger und schneller sein....

Gruß Daniel

Hallo Daniel,

gebe dir uneingeschränkt recht.

Habe mich im Kopf wahrscheinlich zu sehr auf das Thema Zylinder eingeschossen.

Ich will auch nicht mit allen Mitteln über mein Budget. Um das Ganze kostengünstig zu lösen
gibt es keine Alternative zu der Seilzugvariante......

Aber andererseits will ich auch nichts unversucht lassen meine Vorstellungen zu realisieren....

An diesem Scheideweg befinde ich mich gerade.

Danke für die wirklich gute Analyse......

Gruß

Expo

Ich habe sowas montiert: https://www.ebay.de/itm/Schwenkarm-Halt ... 25f51069be
Dazu Flaschenzug (Platzbedarf ca.25x25x20cm) welcher bei Nichtgebrauch im Fz. lagert. Beispiel: https://www.godo-shop.de/hebezeuge/hand ... laschenzug

Event. kann ich Dir am Nachmittag vom Ganzen noch Fotos machen.

Grüsse

Werner

Die Ameisen sind einfachwirkend, und werden per Schwerkraft nach unten gezogen, genauso, wie die billigen Wagenheber. Wenn die Überkopf sind, gehen die nicht. Man muss dann schon mit der Schwerkarft arbeiten.

Die Ameisen haben meist nicht mehr als 20cm Hub ! weil wenn der höher wäre, die Ameise nicht mehr steuerbar wäre (Umfaller!)
Es gibt jedoch Hochhubwagen, die einen zwei oder mehrstufigen Teleskopzylinder haben. Hier ist bei Ebay Kleinanzeigen leider auch kein Markt und neu kosten die Dinger alle mehr als 500€ - zum Ausschlachten etwas schad..

Grundsätzlich muss das Pumpvolumen (falls man auf die Idee kommt, zwei Ausgangszylinder anzubauen) erbracht werden können, da dürften die Hubwägen auch schwächeln.....

Expo, ich "fühle", dass Dir die Hydraulik irgendwie am Herzen liegt, einen 'Zwischenweg' gibt es noch:

Man muss nicht zwingend eine Hydropumpe und Ventilblöcke haben.

Man kann zwei (bzw. drei) angepasste Zylinder zu einer Art hydraulischen Achse zusammenschalten.
Dazu wird ein Nehmerzylinder und ein Geberzylinder Stangen, bzw. Kolbenseitig verschaltet. Ideal wäre zwei Doppelwirkende Zylinder mit zweiseitiger Stange damit das Verdrängervolumen auf beiden Seiten gleich ist.
Zur Not gehen auch angepasste doppelwirkende Zylinder.
Unbedingt nötig ist ein kleiner Druckspeicher, der mit einem Initialdruck "Geladen" werden muss, um Temperaturschwankungen und Verdrängungseffekte zu kompensieren. (Es darf nie zu einer Unterdrucksituation kommen ! - z.B. durch Kälte)

Die Schwierigkeit ist nur das Befüllen, dafür braucht es ein Fremdsystem, welches Öl einpresst.

Der Geberzylinder wird dann nach bedarf angetrieben (Motor, Seilzug etc....) und der/die Nehmerzylinder führt aus.
Diese einfache Systematik ist in jedem Auto als Bremse verbaut .....

Wenn Du statt Hydrauliköl Bremsflüssigkeit nimmst, kann ein Modifiziertes ESP Aggregat kleiner Aufgaben bis 400W erledigen. - Allerdings will keiner freiwillig als Medium BF nehmen, das Zeug ist übel - also sein lassen.
Und BF (Bremsflüssigkeit) verträgt sich gar nicht mit Mineralöl - also auch keine Option.

Mach mal ein Bild oder ne Skizze, aus der man die mechanischen Anforderungen erahnen kann. (Einbauräume, benötigte Kräfte, und den Typ deiner aktuellen Winde...)

Hydrozylinder vom Schrottie sind oft nicht wirklich brauchbar, weil so gut wie nie passend, und für einen unpassenden Zylinder trotzdem 40 bis 50€ ausgeben, ist doof, weil der dann am anderen Eck wesentlich größere Mehrausgaben nachzieht.

FK Söhnchen hat auch für Endanwender Hydraulik im Programm
https://www.fk-soehnchen.de/hydraulik/k ... gLqJfD_BwE

Einfach inspirieren lassen
Gruß Daniel

Schönen Freitag Nachmittag,

nachdem mir wirklich niemand so helfen konnte wie ich wollte hab ich den Hecklift jetzt selber
entwickelt......(natürlich mit Zukaufbaugruppen und Teilen).....

Funktioniert aber fragt bitte nicht nach den Kosten es war Waterloo Ersatzräder und Boden müssen noch montiert werden......

Gruß expo

n abend,

hab jez nich den ganzen thread komplett gelesen, aber beim drüber fliegen, ist mir ne idee gekommen, vielleicht hats schon jemand angebracht:
ne gebrauchte LBW kostet nicht die welt, da sind in der regel 4 zylinder+elektropumpe+steuerung.

man könnte je 2 zylinder hinter bzw untereinander anordenen und ne art teleskop-zylinder draus bauen, mit ner passenden führung sollte das doch schön stabil sein...vlt sogar etwas too much? und wär natürlich noch zu klären wie hoch man kommen würde...
ich geh mal schnell messen...
edit: grad gemessen, man kommt leider nur auf knapp nen meter...also zumindest bei ner "kleinen" 1t lbw..

fand den gedanken cool dass man gleich ne steuerung hat und das ganze einfach an 24v anschliesst und es läuft...

grüße, alex

Das Problem bei Expo ist, dass der Träger am Hauptrahmen befestigt werden muss. Das macht bei dem geforderten Gewicht natürlich auch Sinn. Ich habe bei meinem Koffer in die Platten der Rück- und Seitenwände Stahlrahmen einlaminieren lassen. Die Schienen für den Heckträger werden jetzt einfach gegen die Rückwand des Koffers geschraubt, wobei die Bolzen bis in die Gewinde (M14x1,5), die sich in den Rahmen der Seitenwände befinden, gehen. Der Antrieb erfolgt dann mit zwei seitlichen Zylindern, die einen Hub von 1500mm haben....