Allrad-LKW-Gemeinschaft

Die Kabine (GFK) ist fertig.
Türen, Klappen, Fenster etc. werden gerade eingebaut. Die To-Do Liste ist sehr lang, sehr komplex, und irgendwie auch sehr beängstigen (für einen Schreibtischtäter).
Hilft nur das runterbrechen auf kleine Einheiten und dann Mut gefasst, Hilfe besorgt und los.

Klar: Planung steht, ich weiß was ich wo haben will, noch nicht fertig sind alles Details (welcher Wasserhahn oder welche Matratze) aber im groben weiß ich was wo hinkommt.


Meine Frage: Was zu erst...

Bodenbelag und dann Kabelkanäle wäre so mein Ansatz. Was habt ihr als erstes reingeschleppt und montiert?

Moin,

ich würde wie folgt vorgehen:

1. Kabelkanäle einkleben
2. Kabelverlegen
3. Oberschränke montieren
4. Wasser/Abwasserleitungen verlegen
5. Möbelgestelle bauen (Sitzbank/Bett/etc..)
6. Wassertanks montieren
7. restliche Möbel einbauen / verkleiden
8. Elektrogeräte einbauen
9. Bad finalisieren
10. Feinschliff...

VG,

Arnim

Moin,
Nur so als Tipp, aus gegebenem Anlass, Du bist kein Schreibtischtäter sondern ein wilder, ungestümer Bürohengst.
Solltest Du oben noch kurzfristig ändern, bevor sich hier haarspaltende Empörung Bahn bricht
Gruß
Peter

pshtw hat geschrieben:Moin,
Nur so als Tipp, aus gegebenem Anlass, Du bist kein Schreibtischtäter sondern ein wilder, ungestümer Bürohengst.
Solltest Du oben noch kurzfristig ändern, bevor sich hier haarspaltende Empörung Bahn bricht
Gruß
Peter

Meinst jetzt nicht ernst...., oder?

Nee, tut er nicht ;-)

pshtw hat geschrieben:Moin,
Nur so als Tipp, aus gegebenem Anlass, Du bist kein Schreibtischtäter sondern ein wilder, ungestümer Bürohengst.
Solltest Du oben noch kurzfristig ändern, bevor sich hier haarspaltende Empörung Bahn bricht
Gruß
Peter

Habedere,

solange er kein Schreibtischtöter ist, gehts doch, oder?

DoktoreHH83 hat geschrieben:Moin,

ich würde wie folgt vorgehen:

1. Kabelkanäle einkleben
2. Kabelverlegen
3. Oberschränke montieren
4. Wasser/Abwasserleitungen verlegen
5. Möbelgestelle bauen (Sitzbank/Bett/etc..)
6. Wassertanks montieren
7. restliche Möbel einbauen / verkleiden
8. Elektrogeräte einbauen
9. Bad finalisieren
10. Feinschliff...

VG,

Arnim

Guter Ansatz aber ich würde
1. Batterien einbauen (zuerst alles Schwere und Sperrige)
2. Heizung einbauen
3. Wassertanks montieren
4. Kabelkanäle einkleben
5. Kabelverlegen
6. Lüftungsstränge verlegen
7. Wasser/Abwasserleitungen verlegen
8. Möbelgestelle bauen (Sitzbank/Bett/etc..)
9. Oberschränke montieren (sonst Au mein Kopf)
10. restliche Möbel einbauen / verkleiden
11. Elektrogeräte einbauen
12. Bad finalisieren
13. Feinschliff...

Ich muss ja meinen Koffer innen noch isolieren und verkleiden, deswegen etwas andere Reihenfolge:
Alle Fenster von aussen einbauen, Tür ist schon drin.
Schlafzimmer isolieren und Wand- Boden- Deckenverkleidung anbringen, Bett einbauen, innenrahmen vom Fenster anbringen ---> Fahrzeug kann bei viel Sehnsucht für Ausflüge und kurztripps genutzt werden!
Dann rest isolieren und Verkleiden.
Boden legen
PortaPotti reinstellen (s.o....)
Kabel- und Leitungskanäle einbauen
Küchenblock bauen
Sitzgelegenheit und Tisch planen und anfertigen/einbauen

Ab hier wirds wohl etwas wild. Je nach Lust, Laune und Geldbeutel einzelne Arbeitsaufträge abarbeiten.
Also: Elektroplan ausarbeiten, umsetzen ---> Elektrik fertig
Wasser- und Abwasserplan ausarbeiten, endgültige Toilette einbauen, Dusche einbauen, Plan abarbeiten ---> Wasser und Abwasser fertig
usw.
Je nachdem was ich gerade für wichtig erachte. Kann auch ruhig etwas dauern, bin ja noch jung und hab Zeit

MfG Jens

Ich habe meinen Bodenbelag (Vinyl ohne Trägerplatte) ganz zum Schluss erst eingebaut (Siebdruck-Boden war natürlich vorher drin). Bei den kleinen "Gehwegen" und meinem Geschick gehe ich mal davon aus, dass ich den gelegentlich tauschen muss (Abnutzung, Beschädigung,....). Wenn man den zuerst reinbaut kriegt man den oft nicht mehr zerstörungsfrei raus.

Zuerst die großen, sperrigen Sachen rein finde ich auch gut - ich habe dann meist den umbauten Raum reduziert, weil auf Papier sah das alles viel enger aus. Und jeder dort gesparte cm kam Stauraum oder einfach "Platz" zu gute.

Gruß, Marcel

Mir war wichtig, daß man möglichst bald damit fahren/reisen kann. Deshalb war die für mich sinnvolle Reihenfolge eine andere:

1.) wichtigste Möbel bauen: Bett, Sitzbank, Tisch, Küchenblock
2.) fahren
3.) Abwassertank einbauen
4.) fahren
5.) Elektrik Grundausstattung einbauen: Batterien, Licht, Kühlschrank
6.) fahren
7.) Fenster mit Rollo und Moskitonetzen versehen
8.) fahren
9.) Schrank bauen, Sinuswandler 12V=>230V einbauen
10.) fahren

Demnächst soll die Wasseranlage eingebaut werden, irgendwann kommt der Oberschrank und die Naßzelle, dann die Heizung, Solaranlage usw.

Schlafen kann man auch mit Isomatte und Schlafsack im Koffer, Kochen auf dem Camping-Gaskocher, Wasser gibt es aus dem Kanister, ...

Nur mal so als Anregung, die Reihenfolge nicht an der Produktionsoptimierung auszurichten, sondern an der Nutzbarkeit des Fahrzeugs.

Pirx

Mein derzeitiger Favorit. Akku geht erst nach Kabelkanal, da hinter dem Akku ein Kanal langläuft.

1. Kabelkanäle einkleben
2. Kabelverlegen
3. Batterien einbauen (zuerst alles Schwere und Sperrige)
4. Heizung einbauen
5. Wassertanks montieren
5a. Abwassertank montieren
6. Lüftungsstränge verlegen
7. Wasser/Abwasserleitungen verlegen
7a. Wasserpumpe und Filter montieren
8. Möbelgestelle bauen (Bett/etc..) nicht jedoch Sitzbank
9. Oberschränke montieren (sonst Au mein Kopf)
10. restliche Möbel einbauen / verkleiden nicht jedoch Sitzbank
11. Elektrogeräte einbauen
12. Bad finalisieren
13. Nun Sitzbank. Grund Die Sitzbank muss Ungenauigkeiten der anderen Möbel ausgleichen
14. Feinschliff...



Die Idee mit schnell fahren können ist bei mir nicht so dringlich, a. habe ich noch ein Womo für Kurzurlaub und b. meinen diesjährigen Urlaub schon verballert.

Stimme Pirx zu - mit einer Änderung:

Das erste, was rein muß ist ein bequemer (Klapp)Stuhl zum Nachdenken und Pausieren.

Genau, den Klappstuhl ausgraben...

Ne, im Ernst, ich bin da auch bei Pirx, habe es letztlich ähnlich gemacht.
Koffer gebaut, Bett und sonstige Möbel reingesetzt und erst mal los.
Hat den Vorteil, man freut sich über jeden Fortschritt:
Seit 4 Wochen habe ich Solarstrom (der Koffer ist seit drei Jahren gebaut), was für ein Erlebnis: Licht und Strom für den Schlepptop einfach so!
Frauchen war begeistert!
Oder die Aussenklappe fürs Klo, was für ein Fortschritt.

Klingt nicht ernst, ist aber tatsächlich im wesentlichen so gemeint!

Ist aber natürlich wie immer eine Frage von Geld und, beim Selberbauer, Können und Zeit!

Viel Spaß auf jeden Fall erst mal!

Gruß Sven

advi hat geschrieben:
Guter Ansatz aber ich würde
1. Batterien einbauen (zuerst alles Schwere und Sperrige)
2. Heizung einbauen
3. Wassertanks montieren

Hehe, die Überlegung hatte ich auch und zuerst die riesigen Wassertanks montiert. Nun ärgere ich mich jeden Tag beim Ausbauen, dass ich in dem engen Koffer über die großen Dinger rübersteigen muss...

Bei den Batterien solltest du darauf achten, diese so kurz vor dem ersten Einsatz wie möglich zu kaufen. Wenn du noch 2 Jahre Ausbauzeit planst, würde ich diese erst gegen Ende der Zeit besorgen um die Nutzungsdauer zu maximieren. Wenn es bei dir schnell geht, macht es natürlich (je nach Einbauort) früher Sinn.

Ansonsten finde ich Pirx' Ansatz gut. Wobei man überlegen muss wie häufig man ihn während der Ausbauphase bewegen muss/will und ob die Kfz Steuer hierfür gerechtfertigt ist.

Viele Grüße und viel Spaß beim Ausbauen!

Arnim

Ich weiß ja nicht wie die Konzepte der anderen sind, mein LAK stand ganz brav auf der Erde beim Ausbau (in einer beheizten Werkstatt). Für mich ein unschätzbarer Vorteil. Immer hoch und runter nein Danke - dafür bin ich zu alt. Das ebenerdige spart zudem jede Menge Zeit. Kann aber auch daran liegen, dass so ein LAK nicht wirklich winklig ist - mehr so ein künstlerisches Unikat - und da wird jede Latte einzeln angepasst.

Gruß, Marcel

[quote="Pirx"]Mir war wichtig, daß man möglichst bald damit fahren/reisen kann. Deshalb war die für mich sinnvolle Reihenfolge eine andere:

Das sehe ich genauso. Der Laster mußte zu jeder Zeit fahrbereit sei. Erst als Pritsche, dann mit leerem Koffer und als erster Ausbauschritt kam das Bett. Dann noch 2 Campingstühle und ein Tisch rein, Gasflasche und Kocher, Wasserkanister. Und schon war die Kiste reisefertig.
Der weitere Ausbau erfolgte nach Geldbeutel und Lust und Laune.
Jens

... bau eine Wanne mit Ablauf nach draussen, in die alles reinkommt, was Flüssigkeiten enthält ...

Gruss Ulf, der schon oft irgendwelchen entlaufenen Brühen in diversen Ritzen hinterhergejagt ist

Ulf H hat geschrieben:... bau eine Wanne mit Ablauf nach draussen, in die alles reinkommt, was Flüssigkeiten enthält ...

Gruss Ulf, der schon oft irgendwelchen entlaufenen Brühen in diversen Ritzen hinterhergejagt ist

Das wäre die ganze Kiste :-)
Hinten Tanks, linke Seite Küche, vorne rechts Bad...

Aber ich gebe dir in Soweit recht, dass ich die Tanks, Filter und Pumpe zumindest in einer Wanne mit Direkt-Ablauf habe.
Evt bekomme ich die Truma da noch mit rein..

...mit dem Boden ziemlich zum Schluss wär ich mir nicht so sicher - womöglich hat man dann hinterher unter den Möbeln kalte Ecken die dann auch gern feucht und/oder schimmelig werden weil da nicht isoliert ist. Und die Möbel kann man dann eigentlich gar nicht mehr verschieben falls sich die Ideen dann doch im Laufe der Zeit ändern.

Ob das dann so schlau ist? Also ich würde wenigstens die (Boden-) Isolierung / Schalldämmung + festen Bodenbelag ziemlich gleich machen. Das erhöht dann auch gleich den Nutzwert des Autos ganz enorm. Klar die letzte Verschleißschicht kann dann warten.

Ansonsten bin ich da ziemlich bei pirx' Ideen... Erstmal notdürftig bewohnbar machen und fahren/bewohnen, weil dann merkt man erst was man alles beim Planen vergessen oder falsch gedacht hat.

Gruss
Kai

lunschi hat geschrieben:...mit dem Boden ziemlich zum Schluss wär ich mir nicht so sicher - womöglich hat man dann hinterher unter den Möbeln kalte Ecken die dann auch gern feucht und/oder schimmelig werden weil da nicht isoliert ist. Und die Möbel kann man dann eigentlich gar nicht mehr verschieben falls sich die Ideen dann doch im Laufe der Zeit ändern.

Ob das dann so schlau ist? Also ich würde wenigstens die (Boden-) Isolierung / Schalldämmung + festen Bodenbelag ziemlich gleich machen. Das erhöht dann auch gleich den Nutzwert des Autos ganz enorm. Klar die letzte Verschleißschicht kann dann warten.

Ansonsten bin ich da ziemlich bei pirx' Ideen... Erstmal notdürftig bewohnbar machen und fahren/bewohnen, weil dann merkt man erst was man alles beim Planen vergessen oder falsch gedacht hat.

Gruss
Kai

Habe ja eine GFK Kabine, d.h. die Bodenisolierung ist von vorn herein gegeben. es dreht sich nur um die Optische oder haptische Aufwertung.

Hallo Gunther,
danke nochmals für den Hubweis das du bereits eine vollisolierte Kabine hast.
Denke Fenster,Klappen und Tür sind bereits eingebaut. Evtl. wäre ein Grundriss nochmal hilfreich.

Du kennst mein Fahrzeug, ich hatte dir damals Bilder geschickt.

Habe den Boden vorab mit einem nahtlosen PVC-Boden versehen.
Danach den Dusch/Sanitärbereich, hauptsächlich wegen der Duschwanne die im nachhinein weil sperrig nur schwer einzubauen ist. (gegenüber der Eingangstür vorn links bei mir)
Danach inks anschließend den Küchenblock, anschließend im Heck das Bett und auf der Türseite die Sitzbänke.

Dusche ist groß und sperrig und durch die Duschwanne nur begrenzt flexibel.
Küchenblock hat vorgegebene Maße durch Türen und Schubladen (IKEA)
Bett und Sitzkiste können immer noch um wenige Zentimeter variiert werden und sind daher (auch wenn der Ausbau detailliet geplant werden muss) immer noch als Manövermasse gut.
Wassertanks und Batterie sind da immer mal austauschbedürftig im nachhinein einzubauen.
Dachstaukästen (Trageleisten in/an den Wänden kannst du fast erst einbauen wenn Dusche/Schrank stehen weil diese eigentlich nahtlos daran anschließen sollen. Außerdem bekommst du erst ein Raumgefühl wenn ein großteil der Möbel eingebaut ist. Dann kannst Du immer noch mal mit der Höhe und Breite "spielen" oder auch ein Regal einbauen.

Elektrokabel und Wasserleitung zum Schluß somit kommst du immer wieder daran.

Gruss
Ingo

Radler61 hat geschrieben:Hallo Gunther,
danke nochmals für den Hubweis das du bereits eine vollisolierte Kabine hast.
Denke Fenster,Klappen und Tür sind bereits eingebaut. Evtl. wäre ein Grundriss nochmal hilfreich.

Du kennst mein Fahrzeug, ich hatte dir damals Bilder geschickt.

Habe den Boden vorab mit einem nahtlosen PVC-Boden versehen.
Danach den Dusch/Sanitärbereich, hauptsächlich wegen der Duschwanne die im nachhinein weil sperrig nur schwer einzubauen ist. (gegenüber der Eingangstür vorn links bei mir)
Danach inks anschließend den Küchenblock, anschließend im Heck das Bett und auf der Türseite die Sitzbänke.

Dusche ist groß und sperrig und durch die Duschwanne nur begrenzt flexibel.
Küchenblock hat vorgegebene Maße durch Türen und Schubladen (IKEA)
Bett und Sitzkiste können immer noch um wenige Zentimeter variiert werden und sind daher (auch wenn der Ausbau detailliet geplant werden muss) immer noch als Manövermasse gut.
Wassertanks und Batterie sind da immer mal austauschbedürftig im nachhinein einzubauen.
Dachstaukästen (Trageleisten in/an den Wänden kannst du fast erst einbauen wenn Dusche/Schrank stehen weil diese eigentlich nahtlos daran anschließen sollen. Außerdem bekommst du erst ein Raumgefühl wenn ein großteil der Möbel eingebaut ist. Dann kannst Du immer noch mal mit der Höhe und Breite "spielen" oder auch ein Regal einbauen.

Elektrokabel und Wasserleitung zum Schluß somit kommst du immer wieder daran.

Gruss
Ingo

Interessant, Deine Ideen sin schlüssig, aber tatsächlich fast komplett umgekehrt in der Reihenfolge zu den meisten Vorschlägen.

Ich werde den Hinweis mit der Duschtasse (wird bei mir direkt auch Abwassertank in einem) beherzigen, das klingt sinnig

Hallo Günther,
ich bin immer froh wenn das Wasser sofort aus dem Aufbau raus ist und würde das Brauchwasser daher nicht unter der Dusche und im Aufbau lagern.

Gruss Ingo

Radler61 hat geschrieben:Hallo Günther,
ich bin immer froh wenn das Wasser sofort aus dem Aufbau raus ist und würde das Brauchwasser daher nicht unter der Dusche und im Aufbau lagern.

Gruss Ingo

Wenn ich nicht auf dem Markplatz stehe oder auf einem SP oder CP... (was ich nicht vor habe) läuft es eh durch. Die Edelstahlwanne ist im übrigen in einer GFK Wanne (Badezimmerwände)
eingebettet.
Also Plan A: direkte Entsorgung nach Unen, Plan B im Notfall (Abfluss Außen zu) in den 80L Tank, Plan C (wenn Edelstahl defekt) läuft es aus dem GFK Bereich durch nach Unten unkontrolliert ab.

Da wir viel im Norden sind, brauche ich für den Fall der Fälle Isolierten Grauwasser Tank