Ich bin neu hier!
Verfasst: 2017-04-15 21:39:57
Hallo zusammen,
ich lese in diesem Forum nun schon eine ganze Weile mit und informiere mich über diverse Fragen, die mich wegen einem langfristig geplanten Womo-Aufbau beschäftigen und dachte, dass eine Vorstellung nicht schaden könnte.
Kurz zu mir: Ich werde demnächst 50, habe zwei Junioren und arbeite in der Automobilindustrie – Bereich Entwicklung und Fahrzeugbau im Bereich der Ausbildung. Reisetechnisch bin ich quasi in einem Wohnwagen aufgewachsen, dann mit Zelt und Moped/Motorrad unterwegs gewesen, anschließend zu viert lange Zeit im MB 508 durch Europa. Seit einer der Junioren auf eigenen Füßen steht, im VW T4 und Vorzelt unterwegs – letzter Stand ist T4 und kleiner Wohnwagen, da die beiden letzten Sommer mitunter naß und kalt waren. Achso - ich wohne in Bünde, NRW.
Ein lang gehegter Wunsch bohrt sich unaufhörlich aus meiner inneren Mitte – ein Womo soll noch mal aufgebaut werden. Eines, mit dem auch die Regionen besucht werden können, die abseits der normalen Routen liegen. Ein robustes Fahrzeug, dass mich und meine Frau zuverlässig in die Welt und möglicherweise sogar in die Rente begleitet – oder evtl. sogar einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben provoziert und uns in die Welt führt. Wenn der zweite kleine Nachfolger die Schule verlässt, wird die Immobilie überflüssig und wird verbimmselt. Wobei ich aber keine Wüsten-Durchquerung auf dem Schirm habe, obwohl ..., wenn ich´s mir recht überlege .....
Wie gesagt, der Wunsch ist bei uns schon lange present, die Zeit nach der Brutzeit in der Welt zu verbringen und zu reisen. Den letzten Ausschlag gab ein Video, welches ich zufällig entdeckt habe und der Kauf von Ulrich Doldes Buch.
Ich hatte mir folgenden Schlachtplan überlegt:
Einen Shelter II besorgen, am Haus einen Unterstand bauen und loslegen. Ohne Streß, nach und nach mit viel Zeit. Die Einbauten so verbauen, wie es die Lage zulässt. Dann nach einem passenden Fahrzeug suchen - ohne Boardcomputer, Sensoren, Aktoren und dem ganzen Fluch – wie geschrieben - ich kommen aus der Fahrzeugentwicklung. Gerne mit ca. 170-180 PS und einem etwas geräumigeren Bereich für Fahrer und Beifahrer, aber keine Doka. Im Laufe diverser Google-Sitzungen einen Steyr 12m18 entdeckt und diesen „Der isses“ Blitz im Kopf gehabt. Die paar notwendigen Modifikationen und Überarbeitungen gehen auch auf dem Hof oder in meiner Wohnwagenhalle. Und den Hilfsrahmen bekomme ich dann auch irgendwie irgendwo hin.
Jetzt habe ich aber mittlerweile mit einigen Händlern und dergleichen telefoniert und gemailt. Letztendlich wurde ich immer zuvorkommend und nett informiert und meistens auf eine charmante Art – ausgelacht
. Es gibt keine Shelter mehr, und wenn irgendwo noch irgendwo einer steht, dann ist der quasi aus Gold – mit Wasserfüllung. Ich bin auch nicht bereit, das 3-fache des eigentlichen Wertes zu berappen.
Das ändert natürlich mein gesamtes Vorgehen. Was für eine Kabine und woraus – GFK, Alu oder Siebdruck? Eine GFK oder Alu-Kabine bauen lassen übersteigt unser Budget – da geht es eben nicht mit Stück für Stück. Und selbst bauen geht nicht mal eben im Garten – also Halle/Werkstatt auftreiben und mieten, die Kosten gehen vom Budget runter. Und auf welchen Hilfsrahmen, für welches Fahrzeug. Erst Fahrzeug kaufen, dann in den nächsten Jahren Koffer aufbauen und ausstatten und das Fahrzeug in dieser Zeit ungenutzt irgendwo stehen haben und Standschäden in Kauf nehmen.
Und bei den Fahrzeugen sieht es auch nicht besser aus. Die Steyr werden auch rar und teuer. Laut den bekannten Steyr-Händlern wird mittlerweile für richtige Baustellen bis 20 Mille bezahlt. Die Ivecos 90-16 finde ich auch klasse - und kenne die auch aus meiner Zeit beim THW. Aber eine Doka ist mir zu groß und die flex ich auch nicht mal eben auf dem Hof in der Siedlung ab. Ich bin verwirrt- und ratlos – Fragen über Fragen und abends nach stundenlangem Internetzen Bienenschwarm im Kopf. Aber ich gebe die Hoffnung nach der Erleuchtung nicht auf – es wird etwas passieren, irgendwann.
Trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle für die interessanten und aufwendigen Doku´s eurer Umbauten bedanken. Neben solchen Projekten noch die Dokumentation zu führen, ist schon eine gewaltige Leistung und eine große Inspiration für Leute wie mich.
So long Marcus
ich lese in diesem Forum nun schon eine ganze Weile mit und informiere mich über diverse Fragen, die mich wegen einem langfristig geplanten Womo-Aufbau beschäftigen und dachte, dass eine Vorstellung nicht schaden könnte.
Kurz zu mir: Ich werde demnächst 50, habe zwei Junioren und arbeite in der Automobilindustrie – Bereich Entwicklung und Fahrzeugbau im Bereich der Ausbildung. Reisetechnisch bin ich quasi in einem Wohnwagen aufgewachsen, dann mit Zelt und Moped/Motorrad unterwegs gewesen, anschließend zu viert lange Zeit im MB 508 durch Europa. Seit einer der Junioren auf eigenen Füßen steht, im VW T4 und Vorzelt unterwegs – letzter Stand ist T4 und kleiner Wohnwagen, da die beiden letzten Sommer mitunter naß und kalt waren. Achso - ich wohne in Bünde, NRW.
Ein lang gehegter Wunsch bohrt sich unaufhörlich aus meiner inneren Mitte – ein Womo soll noch mal aufgebaut werden. Eines, mit dem auch die Regionen besucht werden können, die abseits der normalen Routen liegen. Ein robustes Fahrzeug, dass mich und meine Frau zuverlässig in die Welt und möglicherweise sogar in die Rente begleitet – oder evtl. sogar einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben provoziert und uns in die Welt führt. Wenn der zweite kleine Nachfolger die Schule verlässt, wird die Immobilie überflüssig und wird verbimmselt. Wobei ich aber keine Wüsten-Durchquerung auf dem Schirm habe, obwohl ..., wenn ich´s mir recht überlege .....
Wie gesagt, der Wunsch ist bei uns schon lange present, die Zeit nach der Brutzeit in der Welt zu verbringen und zu reisen. Den letzten Ausschlag gab ein Video, welches ich zufällig entdeckt habe und der Kauf von Ulrich Doldes Buch.
Ich hatte mir folgenden Schlachtplan überlegt:
Einen Shelter II besorgen, am Haus einen Unterstand bauen und loslegen. Ohne Streß, nach und nach mit viel Zeit. Die Einbauten so verbauen, wie es die Lage zulässt. Dann nach einem passenden Fahrzeug suchen - ohne Boardcomputer, Sensoren, Aktoren und dem ganzen Fluch – wie geschrieben - ich kommen aus der Fahrzeugentwicklung. Gerne mit ca. 170-180 PS und einem etwas geräumigeren Bereich für Fahrer und Beifahrer, aber keine Doka. Im Laufe diverser Google-Sitzungen einen Steyr 12m18 entdeckt und diesen „Der isses“ Blitz im Kopf gehabt. Die paar notwendigen Modifikationen und Überarbeitungen gehen auch auf dem Hof oder in meiner Wohnwagenhalle. Und den Hilfsrahmen bekomme ich dann auch irgendwie irgendwo hin.
Jetzt habe ich aber mittlerweile mit einigen Händlern und dergleichen telefoniert und gemailt. Letztendlich wurde ich immer zuvorkommend und nett informiert und meistens auf eine charmante Art – ausgelacht

Das ändert natürlich mein gesamtes Vorgehen. Was für eine Kabine und woraus – GFK, Alu oder Siebdruck? Eine GFK oder Alu-Kabine bauen lassen übersteigt unser Budget – da geht es eben nicht mit Stück für Stück. Und selbst bauen geht nicht mal eben im Garten – also Halle/Werkstatt auftreiben und mieten, die Kosten gehen vom Budget runter. Und auf welchen Hilfsrahmen, für welches Fahrzeug. Erst Fahrzeug kaufen, dann in den nächsten Jahren Koffer aufbauen und ausstatten und das Fahrzeug in dieser Zeit ungenutzt irgendwo stehen haben und Standschäden in Kauf nehmen.
Und bei den Fahrzeugen sieht es auch nicht besser aus. Die Steyr werden auch rar und teuer. Laut den bekannten Steyr-Händlern wird mittlerweile für richtige Baustellen bis 20 Mille bezahlt. Die Ivecos 90-16 finde ich auch klasse - und kenne die auch aus meiner Zeit beim THW. Aber eine Doka ist mir zu groß und die flex ich auch nicht mal eben auf dem Hof in der Siedlung ab. Ich bin verwirrt- und ratlos – Fragen über Fragen und abends nach stundenlangem Internetzen Bienenschwarm im Kopf. Aber ich gebe die Hoffnung nach der Erleuchtung nicht auf – es wird etwas passieren, irgendwann.
Trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle für die interessanten und aufwendigen Doku´s eurer Umbauten bedanken. Neben solchen Projekten noch die Dokumentation zu führen, ist schon eine gewaltige Leistung und eine große Inspiration für Leute wie mich.
So long Marcus