Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo,
ich habe das bekannte Problem mit der niedrigen Stehhöhe im Feuerwehrkoffer eines Iveco 110 16ers. Lösungen zur Erhöhung habe ich einige gesehen.
Meine Frage bezieht sich auf die Verwindung. Es ist ein Rolladenkoffer - und wenn der oben noch ca 40 cm draufkriegt - und versteift wird hat man mir zu Bedenken gegeben, dass sich Risse bilden können wenn man etwas ins Gelände geht.
Hat da jemand Erfahrung mit oder Tipps parat ?
Und wäre es hilfreich die Rolläden rauszunehmen und durch Holz zu ersetzen - dann auch im Bereich der Erhöhung ?
(Ich hatte ursprünglich die Idee hinter den Rolläden Wände aus Nut-und Federbrettern zu ziehen).
Ich würde ungern einen Zwischenrahmen einbauen wegen Aufwand,Kosten und Zeit...
Für die Metallarbeiten der Dacherhöhung suche ich übrigends immernoch nach Jemandem der mir das machen würde!( ideal im norddeutschen Raum, bin aber mobil )
Danke schonmal

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=60317

guck es dir an...pn hab ich dir geschickt

Hallo Class,

ich habe meine Erfahrungen in einem Thread festgehalten, den Du in der Foren-Übersicht unter der Rubrik Lagerfeuer findest:

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 16&t=67768

Ich möchte Dir empfehlen, durch einen Verschränkungstest VOR DEM UMBAU zu klären, was der bei Dir verbaute Zwischenrahmen leistet. Ohne einen gut funktionierenden Zwischen- bzw Hilfsrahmen, wird es den Koffer und Dein Mobiliar später erwischen, und zwar dann, wenn Du es am wenigsten brauchen kannst....im starken Gelände.

Da ich den Wagen äußerlich "Original" erhalten wollte, sind bei mir die Fenster unter den Rolläden eingebaut (Abstand 2 cm). Die Rolläden sind voll funktionsfähig. Die ehemaligen Rolladenöffnungen sind durch stabilisierende Blechtafeln komplett verschlossen. ISt der Innenausbau aus dem ALukoffer ausgebaut, wird die Sache schon labiler. Um einen guten Wohnraum zu erhalten, wird man auch versuchen, Querverbindungen (quer durch dne RAum) zu vermeiden. Trennt man die raus, wird es bald kritisch. Mit der Hilfe eines befreundeten Ingenieurs wurden daher ein Rudel Verstärkungen für den (ausgehöhlten) Feuerwehrkoffer "geplant" und eingeschweißt. Zudem habe ich aus Vorsicht, die Bodengruppe des Koffer (bis in 30 cm Höhe) als Wannenform ausgestaltet. Das hat den Nachteil, dass man zum einsteigen die Füße heben muss. Mir war das Pappe.....im Suff ist es ein Stolperfalle. Der Koffer hat bis jetzt jede wilde Fahrt gut überstanden....wobei wir erst ca 10tsd km dieses Jahr gemacht haben.

Die Erhöhung des Koffers hat uns über 100 Stunden gekostet......wir hatten einen Hallenkran und einen Profi-Metallbauer im Einsatz. Das Ganze sieht nun ordentlich aus.....ich meine aber, trivial ist die Übung nicht, auch wenn es auf den Bildern ganz nett (bisschen flexen, mal etwas heben...bisschen brutzeln) aussieht. Wie immer, steckt das Problem im Detail.......und orientiert sich an der Frage, ob man einigermaßen genaue Karosseriearbeit oder eine Bastelei vor hat. Am Anfang denkt man sich....Bastelei genügt.....aber über die Jahre ist das schade.....das Fahrzeug wird immer besser, man steckt immer wieder was rein und daher sollten die Grundlagen passen.....und Hilfsrahmen sowie Koffer sind das.

Nimm Dir Zeit, such Dir einen Profi für die Arbeit (auch wenn es ein Spezi macht) und unterschätze den Aufwand nicht.

Alles Gute
Artus

Gut geschrieben, Artus!

Claas, ich stand auch vor einer ähnlichen Wahl:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=60071

Ist zum Schluss doch zum kompletten Neubau gekommen.
Wie Artus schon sagte ist das Detail der Zeit- u. Geldfresser. Wenn du dich vor deinen Koffer setzt und mal anfängst zu überlegen wirst du sehen, das du schon bald auf die ersten Hürden triffst. Und diese gibts zu Hauf.
Lohnt wenn du wirklich genau das so haben willst.

Soweit mir bekannt und insofern der LKW vom Militär stammt (aber wieso dann mit Feuerwehrkoffer?) sind diese schon mit einer Dreipunkt Lagerung ausgestattet.

Am sonsten ist mir mein (Feuerwehr-) Koffer 6,2 x 2,35 x ca. 1,90 übrig geblieben der abgegeben werden kann.