Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hi,

bei mir steht bald der Möbelbau an. Um die großen 3m² Platten zuzuschneiden möchte ich mir einen stabilen Tisch zulegen. Nur welchen?

Ich habe entweder gedacht zwei einfache aber stabile Spanntische hintereinander zu verwenden und ggf. eine Auflage aus Holzbalken zu verwenden (Beispiel im Video)

Z.b.
Wolfcraft Master 600 € 82,76
Bosch PWB 600 119,00 €

Taugen die was, oder könnt ihr einen anderen empfehlen? Die Dinger im Baumarkt wackeln schon beim anschauen, daher bin ich bei den billigen etwas vorsichtig.

Oder ist ein dedizierter Sägetisch / Maschinentisch zum Zuschneider der Platten die bessere Wahl?
z.b.
Wolfcraft Mastercut 1500 € 174,-
Wolfcraft Mastercut 2000 € 291,15
Festtool MFT /3 € 597,99

Gearbeitet wird primär mit der Handkreissäge und Führungsschiene, der Stichsäge sowie einer Oberfräse (alles von Bosch). Würde mich über eure Erfahrung freuen!

Viele Grüße,
Arnim

Hallo Arnim,
ich selber habe bisher nur mit dem kleinen Wolfcraft und mit dem Festool-Tisch gearbeitet. Den Bosch hatte ich bisher noch nicht im Einsatz. Der Wolfcraft ist für das Geld nicht schlecht, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen. Ich bin auch mehr der Festool-User. Der ist schon sehr schick und auch sehr stabil und ich glaube auch erweiterbar (da bin ich mir aber nicht ganz sicher).
Alternativ, und so mache ich das ganz gerne, legt man sich auf zwei oder mehr Böcke eine 22mm OSB Platte und klemmt sich da seine Werkstücke, mittels Stücken oder Streifen der gerade angesagten Plattestärke, ein.
Die kann man auf einer Seite fest verschrauben und auf der anderen mit Schraubzwingen oder eben mit Spax befestigen.
Mit dieser Methode fahre ich seit langem ganz gut. Ist sehr günstig und flexibel und außerdem sind mir die Werktische oft auch mal zu klein. OSB Platten gibt es auch im Zuschnitt und so ist man auch nicht auf das Verlegeplattenmaß beschränkt.
Ich hoffe, dass hilft Dir ein wenig weiter.

Beste Grüße
2brownies

Einfach Böcke und große Platte drauf
(Tischtennisplatte oder ähnliches)
Je schwerer das Ganze Zeugs umso besser - diese Spanntische hebst du ja beim Lochbohren schon hoch.
Dann Brownies Klemmsystem und gut.

Kauf dir für das Geld lieber ein paar wirklich gute Zwingen (falls nicht schon vorhanden...)

Viel Spaß

natte

Die Tische sind für wirklich große Platten eh zu klein. Ich habe mir im Baumarkt billige Böcke geholt, davon aber gleich mal 10 Stück. So kann man auch große Platten sauber auflegen. Gesägt wird eh mit der Schiene für die Kreissäge.

Pirx

Die Spanntische nimmt ehr weniger für den Zuschnitt. Da geht es mehr um die Oberflächenbehandlung, wie Schleifen oder Arbeiten mit der Oberfräse oder ähnliches.
Ich denke mal, dass der Arnim den Tisch vor so etwas angedacht hatte.

Hi,
Oder eine Altendorf zulegen und nach Fertigstellung wieder verkaufen.
Setzt natürlich etwas Platz und Starkstrom vorraus.

Ich lege mir 4kant Hölzer auf den Boden meiner Werkstatt und Säge dann mit der festo-Schiene
Die Zuschnitte zu. Das geht auch. Am besten 4 Stück Kanthölzer , so das der Abschnitt auch nach dem
Sägen nicht kippelt.

Hallo,

also zur Ausgangsfrage kann ich nichts beitragen,
aber es passt vom Thema her grad hier herein.

Ich habe einen kleinen Werkraum (3x3m) in dem natürlich nicht viel Platz ist.
In dem BASTEL ich viel mit Holz und da tät ich mir gaaanz viele tolle Maschinen wünschen.
Das geht natürlich nicht (Platz, Geld und ein noch funktionierendes Eheleben, was auch so bleiben soll).

Jetzt bin ich über folgende Maschine gestolpert (Schreiner und Profibastler bitte Eimer bereithalten):

http://www.stuermer-maschinen.de/aktuel ... f2ef019dcd

Ja, mir ist klar, das ist ein "Spielzeug".
Aber dafür wie oft und wie intensiv ich das brauche, würde es von den Leistungsdaten mir schon reichen.
Zudem ist es "billig" und braucht kaum Platz.

Frage:
Fällt euch an der Maschine was auf, das absolut dagegen spricht?
Kennt jemand eine Alternative dazu, dürfte auch etwas teurer sein, aber nicht viel größer.

So,
Danke schon mal für die netten Antworten,
Ralph.

Hallo Ralph,

keine Ahnung, was Du so alles basteln möchtest, aber brauchst Du da ernsthaft eine Abrichte und einen Langlochbohrer?

Ich meine, die Abrichte hat eine Breite von 154 mm. Das ist nicht wirklich viel und auch die anderen Werte sind nicht so berauschend. Das ist mehr was für Puppenmöbel.

Aus Erfahrung weiß ich, dass die Anschläge meist sehr schlecht bei solchen Maschinen sind und da darfst Du dann keine hohe Maßgenauigkeit erwarten.
Wenn es Dir hauptsächlich um den Zuschnitt geht, dann könnte für Deine Zwecke auch die kleine Bosch PTS 10 ausreichen. Die gebe es auch in der blauen Version, aber die grüne sollte auch gehen. Dazu könnte man sich noch ne Oberfräse zulegen und fertig ist der Lack. Den Dickenhobel kannst Du eigentlich auch nur für Kanthölzer einsetzen und die könnte man auch notfalls mit der Tischkreissäge auf Maß schneiden. Die Bosch hat eine Schnitthöhe von 75 mm. Das ist schon ganz ordentlich. Außerdem kann man den Tisch verlängern und verbreitern. Das ist sehr nützlich. Wenn Du die auf das optionale Gestell stellst oder etwas ähnliches, dann kannst Du, mithilfe eines Rollenbocks dahinter, auch lange Sachen schneiden.

Das soll keine hier keine Wertung Deiner handwerklichen Fähigkeiten sein und wie gesagt, ich weiß nicht, was Du vor hast. Ich würde mir das Gerät nicht anschaffen.

Beste Grüße
2brownies

Das ist ja eine Scheppach/Holzmaster. Die UMK6 ist in den Hobby-Holzforen an sich recht beliebt. Qualitativ natürlich nicht die Liga von Festool und Konsorten. Wenn man nach Lieferung sich einige Stunden Zeit nimmt, alles nochmal nachzuarbeiten, die Winkel zu kontrollieren und zu justieren, ggf. Kanten zu entgraten, die eine oder andere Schraube auszutauschen etc. kann man aber seine Hobbysachen damit schon gut machen.

In der Tat hat 2brownies recht, wenn er auf die doch recht begrenzte Baugröße und vermutlich nie genutzte Zusatzfeatures hinweist. Ich habe selbst die Situation, das meine Werkstatt einfach schon recht voll ist und mir der Platz für eine größere Maschine schlicht fehlt. Daher die Überlegung einer solchen Kombimaschine. Habe mich dann aber letztlich doch für getrennte kleine TKS, HKS mit Schiene, Oberfräse und kleinen Frästisch entschieden. Dazu alles (Werkbank, Unterstellböcke, TKS etc.) auf das exakt gleiche Höhenmass gebracht, so dass ich beliebig kombinieren und auch sehr große Werkstücke gut bearbeiten kann.

Die Umrüstzeiten bei einer Kombimaschine sollte man nicht vergessen. Oft ist es so, dass ich ganz froh bin, eine konkrete Schnitteinstellung an der TKS zu haben und die Teile danach direkt kurz über den Frästisch zu ziehen oder ähnliches. Ständiges "Fräser rauf, Sägeblatt runter"-Gekurbel kann da schon nerven.

Den Gebrauchtpreis finde ich jetzt nicht so berauschend. Bei Holzmaster24.de kostet sie neu nicht mal 150,- mehr und den After-Sales-Support (Hab' dort mal eine HKS gekauft) fand ich top.

Kilian hat geschrieben:
Den Gebrauchtpreis finde ich jetzt nicht so berauschend. Bei Holzmaster24.de kostet sie neu nicht mal 150,- mehr und den After-Sales-Support (Hab' dort mal eine HKS gekauft) fand ich top.

Genau.
Und die Bemerkung "Messer haben Spuren" bedeutet das du erst mal die Hobelmesser schärfen lassen kannst.
Bzw neue dazukaufen musst.

Greets
natte

Hallo zusammen!

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

2brownies hat geschrieben:Hallo Arnim,
ich selber habe bisher nur mit dem kleinen Wolfcraft und mit dem Festool-Tisch gearbeitet. [...] Der Wolfcraft ist für das Geld nicht schlecht, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen.

Hattest du den 600er oder den 1500er im Einsatz? Was hattest du denn auszusetzen?

2brownies hat geschrieben: Alternativ, und so mache ich das ganz gerne, legt man sich auf zwei oder mehr Böcke eine 22mm OSB Platte und klemmt sich da seine Werkstücke, mittels Stücken oder Streifen der gerade angesagten Plattestärke, ein.

Das klingt ganz gut weil praktisch und billig. Wackelt das denn dann nicht? Der Vorteil von den Tischen ist ja ein massiver Stand. Kann man den mit Böcken + OSB Platte mittels Zwingen auch bekommen? Um Verkratzen des Schichtstoffs der Platten zu vermeiden würde ich eher Multiplex statt OSB nehmen.

franz_appa hat geschrieben: Kauf dir für das Geld lieber ein paar wirklich gute Zwingen (falls nicht schon vorhanden...)

Ein paar Einhandzwingen werde ich mir auch noch zulegen müssen. Hast du hier einen Tipp für was ordentliches?

pirx hat geschrieben: Die Tische sind für wirklich große Platten eh zu klein. [...] Gesägt wird eh mit der Schiene für die Kreissäge.

Da hast du Recht. Wenn man die Sägen/Fräsen nicht falschrum einspannen möchte sehe ich den Mehrwert der Multifunktionstische (WM1500,2000,MFT/3) nicht wirklich. Einen ordentlichen Spanntisch muss ich mir sowieso noch zulegen, da meine Werkbank mit Tischbohrmaschine, Schraubstock, etc belegt ist.

Thomas Soika hat geschrieben: Ich lege mir 4kant Hölzer auf den Boden meiner Werkstatt und Säge dann mit der festo-Schiene

Das ist ja im Prinzip wie im verlinkten Video gezeigt. Nur halt ein Stockwert tiefer... Die paar Euronen in einen erhöhten Stand wird mir mein Rücken jedoch sicherlich danken.

Viele Grüße,

Arnim

Servus!

Unimuck hat geschrieben:Hi,
Oder eine Altendorf zulegen und nach Fertigstellung wieder verkaufen.
Setzt natürlich etwas Platz und Starkstrom vorraus.

Seien wir mal ehrlich... jeder der mehr mit Holz zu tun hat, weiß dass der Plan nicht funktionieren würde Also der Kauf bestimmt, die Fertigstellung auch... aber verkaufen wenn man den Luxus einer Formatkreissäge mal hatte? Nie im Leben

Zur Ausgangsfrage der Plattenbearbeitung:
Ich mach das wie Pirx. Böcke, Zwingen und gut ist. Es hat vorallem den massiven Vorteil dass du sehr flexibel bist.

In meinem Lehrbetrieb haben wir uns den Spanntisch aus KVH und OSB gebaut, mit 2 Metallanschlägen die im Winkel verschraubt sind. Damit haben wir Dachelemente bis 15m Länge präzise fertigen können... Simpel aber funktioniert... Was braucht man mehr?

Gruß Clemens

Servus,
ich meine mich zu erinnern, dass ich mit den kleinen Tisch zu tun hatte. Ich fand den nicht wirklich stabil und die Feststeller qualitativ nicht ansprechend. Der war auch nicht mehr neu.

Als Arbeitsplatte bietet sich OSB einfach preislich an. Man kann sich auch noch eine Antirutschmatte unterlegen. Das hält das Werkstück zum einen und schont den Schichtstoff.

Grüße 2brownies

Gesendet von meinem LG-D855 mit Tapatalk