Allrad-LKW-Gemeinschaft

Moin,
wir bereiten jetzt die 40x40mm Stahlträger des Koffers so langsam auf, d.h. überflüssigen Rost abtragen und dann behandeln.
Es stellen sich ein paar Fragen bzgl Haltbarkeit:

1)
Wir wollen die Stahlträger behandeln, damit sie einer Verklebung mit weiteren Bauteilen würdig sind, und auch nicht so schnell rosten, falls irgendwo an den Trägern Feuchtigkeit kondensiert. SChließlich sind diese Träger potentielle Wärmebrücken.

Eine Idee vom KSD ist, auf die TRäger Owatrol aufzutragen, und dann mit Brantho-Korrux nitrofest zu behandeln. Dieses bildet dann die Klebefläche.
Alternativ porentief entrosten und gleich Brantho-Korrux nitro (wäre uns zu aufwendig und auch nicht möglich, weil wir nicht rundherum an den STahlträger ran kommen).
Wenn man nun den Stahl - behandelt wie eben vorgestellt, bekleben würde (seitlich mit X-trem Platten, evtl sogar nach außen mit SIKAflex zum Befestigen der Aluplatten), würde das halten oder reisst mir dann die Belastung das Brantho oder Owatrol vom Träger runter?? Habe neulich im Forum von einem Fall gelesen, wo der KLeber sich zwar mit dem Lack verbunden hatte, aber der LAck vom (wahrscheinlich ungünstig vorbehandelten) TRäger löste.

Nach (oder vor?) der Träger-Außenbehandlung werden wir übrigens den FLuidFilm AR Hohlraumschutz in die Träger einbringen. Da stellt sich auch noch die Frage, ob das Owatrol Probleme mit dem aus den diversen Schraubenlöchern rausquellenden Öl hat.. wenn es zuerst drauf ist wahrscheinlich nicht ??


Fallen Euch bessere Alternativen ein (Stichwörter Grundierung, Primer etc)?

2)
Wenn wir Xtrem-Isolator o.ä. flächig auf die 1mm Aluplatten (Wände & Decke) verkleben, dehnen sich diese ja hoffentlich gemeinsam mit dem Aluminium aus.
Wie verbindet man nun (auch um Luft-Bereiche zu vermeiden) die Dämmplatten seitlich an den Trägern?
a) gar nicht, weil sowieso zu große Kräfte entstehen und das nur reißen oder das ALu ausbeulen würde? Was würde das heissen für die Luftfeuchtigkeit in den entstehenden Luft-Bereichen, die dann ja direkt am Stahlträger kondensieren könnte?
b) wie die flächige Seite, weil der Kleber das schon hält und alles sich nur soweit dehnt wie der Kleber es zulässt
c) mit anderem Kleber, der elastischer ist, so dass es sich ordentlich dehnen kann
d) noch anders


Wenn Ihr Erfahrungen oder Ideen habt, sind wir gespannt.
V & C

[quote="Lowen"]

2)
Wenn wir Xtrem-Isolator o.ä. flächig auf die 1mm Aluplatten (Wände & Decke) verkleben, dehnen sich diese ja hoffentlich gemeinsam mit dem Aluminium aus.
Wie verbindet man nun (auch um Luft-Bereiche zu vermeiden) die Dämmplatten seitlich an den Trägern?
a) gar nicht, weil sowieso zu große Kräfte entstehen und das nur reißen oder das ALu ausbeulen würde? Was würde das heissen für die Luftfeuchtigkeit in den entstehenden Luft-Bereichen, die dann [quote]
Man nimmt Xtrem in unterschiedlichen Stärken und arbeitet Fischgrätartig. Normalerweise kann man ohne verkelbung arbeiten. ansonsten warmmachen und aneinaderdrücken, oder halt Sica reinfugen.
Nur- Ne THERMOSKANNE wird Dein Auto nie!
Wie ich bereits sagte, habe ich mehr vertrauen zu einer Hinterlüftungsebene mit Wasserablauf. besonders wenn im auto gekocht wird. Lass dir nur mal EINE Platte aufgehen- und setll Dir vor wieviele Jahre das Kondenswasser dahinten gammelt und Rost erzeugt-.
*Fan von diffusionsoffener Bauweis mit Verlusten im nicht erkennbaren Bereich.*

moin.
also ich hab's mir jetzt 3x versucht, vorzustellen, was du meinst mit fischgrätartig, bin aber jedesmal wieder dran gescheitert. WO schichtet Du? Ich kenne die Strategie, in mind 2 Schichten zu kleben, um Versatz drin zu haben. Aber ich glaube das meinst Du nicht

Überlappend- ja. Ich hab 8 Schichten in verschiedener Dicke (6-22mm) genommen um möglichst viele Schichten zu haben. Das Ganze gepresst durch die stabilen, 12mmm dicken MP- Platten, die dann eben nicht durchbiegen, wie der Sperrholzsch... Hab mir so auch das seitliche Verkleben dadurch gespart, da die Xtrems nie mehr verrutschen

ok super, nun verstehe ich es halbwegs.
thx

Bei uns hat sich nun das "Problem" herausgestellt, dass sich bei Temperaturänderungen die Alu-Außenbleche ausbeueln, und zwar schon so 1-2cm.
Deshalb würde dann bei uns zwischen Armaflex und Blech eine Luftschicht entstehen, dass soll man ja nicht zulassen - deshalb werden wir wohl selbstklebendes Armaflex nehmen.
Nachwievor dann die Frage, ob man das Armaflex auch an alle Stahlträger ranbapst mit Kleber...
Sonst könnte ich mir gut vorstellen, dass bei Zusammenziehen des Materials der Abstand zu den TRägern größer wird, eine Lücke entsteht, in der dann Kondenswasser an die Träger gelangt.

Eure Meinung?

Du solltest versuchen die Isolierung von innen nach außen komplett dicht zu verkleben. Da wo warme Luft an kalte Aussenhaut kommt, wird es Schwitzwasser geben. Wenn Schitzwasserstellen bleiben, ist das nicht ideal, aber dann eher unproblematisch, wenn es ablüften kann. Das Ziel ist also eine möglichst vollständige Isolierung, die aber vor- oder hinterlüftet ist. Um es besser dicht zu bekommen, gibt es nicht nur die selbstklebenden Armaflex-Dämmplatten (werden aufgerollt geliefert), sondern auch ein spezielles Armaflex-Dichtband (5 cm breit und Ca 5 mm Dichtauflage), das Spalte und Problemstelle abdecken hilft. Bei aller Freude an guter Isolierung: Das wichtigste ist aus meiner Sicht, dass die Konstruktion das ablüften von Feuchtigkeit zulässt.

ah ok, danke.
ja solche KLebebänder sind eingeplant.
Das heisst, Lücken direkt an den Seiten der ganzen Stahlträger kann ich ruhig in Kauf nehmen, weil sie ja von innen nicht zugänglich sein werden für die Luft (hoffentlich:)

Aber ich frage mich dann, wozu ich die feuchteregulierende Dampfbremse überhaupt noch (innen vom Armaflex aus gesehen) benötige, wenn doch überall undurchlässige Isolierung klebt.

Für gute Belüftung werden wir im Raum natürlich sorgen, aber in der Isolierung und zw Isolierung und Alublech geht ja nicht. Wir werden halt nach innen dann Holzbaustoffe verwenden. die Frage ist, ob mit 0,5-1cm Abstand zur Isolierung bzw Dampfbremse oder direkt da druff..


volker

,,Eine Idee vom KSD ist, auf die TRäger Owatrol aufzutragen, und dann mit Brantho-Korrux nitrofest zu behandeln. Dieses bildet dann die Klebefläche.
Alternativ porentief entrosten und gleich Brantho-Korrux nitro (wäre uns zu aufwendig und auch nicht möglich, weil wir nicht rundherum an den STahlträger ran kommen).
Wenn man nun den Stahl - behandelt wie eben vorgestellt, bekleben würde (seitlich mit X-trem Platten, evtl sogar nach außen mit SIKAflex zum Befestigen der Aluplatten), würde das halten oder reisst mir dann die Belastung das Brantho oder Owatrol vom Träger runter?? Habe neulich im Forum von einem Fall gelesen, wo der KLeber sich zwar mit dem Lack verbunden hatte, aber der LAck vom (wahrscheinlich ungünstig vorbehandelten) TRäger löste.“




Ich würde das Thema nocheinmal öffnen und auf diesen Punkt eingehen wollen. Hat schoneinmal jemand Erfahrungen mit dem Kleben von Sikaflex auf korrosionsbehandelten Stahl gemacht?
Unsere Aussenhaut soll ebenfalls auf Stahlrohren geklebt werden, die mit Owatrolöl eingestrichen wurden und dann mit brantho korrux nitrofest gestrichen worden sind.
Kommt uns das wieder runter ?