Der Werdegang eines E-Bay LAK3 Kaufs...

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sugar
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Der Werdegang eines E-Bay LAK3 Kaufs...

#1 Beitrag von sugar » 2008-01-06 16:01:05

Vielleicht ist das für den ein oder anderen eine interessante Geschichte. Ich habe vor etwa 2 Monaten bei E-Bay einen LAK ersteigert, der als Besonderheit aufwies, dass er nachträglich um einen Meter verlängert wurde. Ursprünglich wurde ein LAK2 (leichter absetzbarer Koffer) von 4,3m Außenlänge auf 5,3m Außenlänge verlängert (das ergibt dann folgende Innenabmessungen L=5.110mm, B=2.370 (an der maximalen Ausdehnung), bei 1.830mm oberhalb Boden, Höhe Traverse 70mm, Bodenbelag 20mm). Die Verlängerung ist dadurch entstanden, dass der LAK durchgeschnitten wurde und mittels eines Blechkragens, der auf die beiden getrennten Stücke geschraubt wurde, verlängert wurde. Somit ist ein LAK3 entstanden, den es bei der NVA sogar gegeben hat, der heute aber kaum zu finden ist. Der eingeschraubte Blechkragen wurde mit querlaufenden Streben verstärkt. Zum Einsatz kam 2mm Blech welches entsprechend der Kontur des LAK vorgekantet wurde.

Das entstehende Problem, der unterschiedlichen Wärmeausdehnung kann leider nur unzureichend von mir beurteilt werden. Zum einen fehlt mir der Ausdehnungskoeffizient vom LAK Material, zum anderen kann ich nicht beurteilen welche Kräfte die Schraubkonstruktion aufnehmen kann. Der LAK war auf jeden Fall schon in Tunesien und soll es gut überstanden haben, was ich auch mal glaube. Die Berechnung würde auf jeden Fall folgenden Längenzuwachs im Bereich Blechkragen ergeben im Gegensatz zur überzogenen GFK Laminierung.

Ausdehnungskoeffizient Eisen 12,2
Ausdehnungskoeffizient GFK angenommen 60
Delta t = 30K (Annahme das die Laminierung bei 20°C aufgebracht wurde)
Länge Blechkragen 1.000mm
Demnach würde sich der GFK Teil um 1,434mm mehr ausdehnen als der Blechkragen was natürlich dazu führt das es Risse im GFK geben müsste die ich aber nicht gefunden habe.
Wir werden sehen!

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Der LAK stand beim Verkäufer seit längerem draußen und machte auf den damaligen Besichtigungstermin einen recht brauchbaren Eindruck. Nach Abholung und weiteren Tagen ohne Regenschutz stellte sich ziemlich bald ein modriger Geruch ein, der ein sicheres Zeichen für Nässe im LAK war. Zu diesem Zeitpunkt war der LAK noch vollständig eingerichtet mit Sitzgruppe welche ein Bett wurde, einer kompletten Küche, einem Bad (nicht ganz fertig) und einer recht spartanischen E-Verkabelung. Da sich das Gefühl der Feuchte aber nicht verleugnen ließ, habe ich mich entschlossen den LAK vollständig neu aufzubauen. Allein schon deshalb weil ich wissen wollte woher die Nässe kam. Also alle Einbauten raus (Basis 10mm Tischlerplatte, Wände entkleidet (4mm Pressspanplatte beschichtet) und 20mm Styropor raus. Dabei ist sofort aufgefallen das die Isolation voll Wasser war. Um die Styroporplatten zu befestigen wurde von innen ein Holzgerüst angebracht welches von außen mit SPAX Schrauben verschraubt wurde. Dazu hat man Löcher (3mm) vorgebohrt um die inneren 20mm Latten zu verschrauben (das Problem durch 10mm GFK eine Schraube zu drehen ist sicherlich den meisten bekannt…). Problem war, dass dadurch viel Wasser eingedrungen ist welches die Holzlatten bereits faulen lies. Also wurde auch die Holzkonstruktion entfernt. Dadurch ergibt sich innen einen igelartige Struktur aus mehr als 300 Spaxschrauben die in den Innenraum stehen. Von den 300 Schrauben waren auf den erst Blick etwa 80 nicht dicht. Ebenso hat der LAK Durchgangslöcher die mittels gummiartiger Masse verschlossen wurde und die ebenfalls undicht war. Weiterhin ist der Blechkragen an zwei Stellen nicht dicht. Bleiben noch 16 M12 Schrauben anzumerken die ehemals eine Solarkonstruktion am Dach gehalten haben, die waren auch alle undicht. In Summe also ein echt guter Kauf, Glückwunsch!!! Zu diesem Zeitpunkt stand dann auch recht schnell fest das der Boden auch nicht drin bleiben kann, also auch raus damit (Basis hier waren 20mm Schalbretter aus dem Betonbau). Der LAK ist nur leer, bis auf die Aluscheinen welche als Befestigungssystem genutzt wurden, sowie zwei GFK Kisten (eine für die Heizung und eine für die Stromverteilung). Diese beiden Kisten sollten ebenfalls entfernt werden. Dabei sind die Kisten mittels M8 Schrauben mit der Außenhülle verschraubt und zusätzlich mit Harz angeklebt worden. Ist also eine Sch… Arbeit die Teile rauszubekommen aber es geht! Auf die Aluschienen will ich ebenfalls verzichten, in meinen Augen sind diese nicht statisch relevant, sonst wären sie oben auch als Ringverschlossen (auf dem Dach kann man nach wie vor stehen) und ich wollte die Löcher der Befestigung, M12 Schlossschrauben von außen, einfach verschließen, die rosteten nämlich gewaltig. Da kann aber jeder seine eigene Meinung zu haben, pro ist hier sicherlich das Befestigungssystem, kontra die Kältebrücke (sehr interessant bei ca. 5m² Blechkragen…).

Folgende Arbeiten wurden bisher ausgeführt:
Einrichtung raus
Innenverkleidung entfernt
Styroporplatten raus
Holzkonstruktion raus
Boden raus
(Gesamtgewicht aller Einbauteile 420kg, Waage an der Deponie)
Schrauben vollständig entfernt
Löcher mittels Sika und Faserspachtel verschlossen
Sämtliche Durchgangslöcher neu verschlossen
Aluverstrebungen raus
Elektrik raus
Einbauten entfernt (Batterie/Stromkiste sowie Heizungskiste)

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Bild
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Folgende Dinge sollte man dringend beachten wenn man schon mal so weit ist:
Die Bodentraversen sind aus Stahl, die sollten dringend ausgebaut werden und vor Rost geschützt werden.
Zwischen den Traversen gibt es keine Ablauflöcher, diese sind für eventuellen Kondensatanfall nachzurüsten, ich habe pro Feld 4 10er Löcher gebohrt (an der tiefsten Stelle…)

Weitere Arbeiten:
Der LAK besitzt noch zwei Öffnungen, eine an der Stirnseite für die Belüftung, sowie eine runde 400mm Öffnung in Höhe des Batteriekastens. Beide wurde ehr einfach verschlossen, diese sollen richtig verschlossen werden. Weiterhin sind die entstandenen Löcher auch von außen zu verschließen, hier sind logischerweise die Löcher von den Schrauben noch zu sehen.
Ausbau der Bodentraversen und aufbringen von Rostschutz. Dann sind die ehemaligen Fenster auch nicht so ganz zufriedenstellend verschlossen, mal sehen was man da machen kann… Arbeit gibt’s auf jeden Fall genug, Ziel ist Rock am Ring 2008 (06.-08 Juni)!!!

Vielleicht kann der ein oder andere ja aus meinen Erfahrungen für sich Ärger ersparen. Würde mich freuen.

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Schönen Sonntag noch wünscht

sugar

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#2 Beitrag von urologe » 2008-01-06 17:07:19

hallo sugar,
da hast aber trotzdem ein tolles Teil !

Nur als Denkanstoß - ich würde überlegen , ob man den eingestzten Stahlblechteil nicht evtl für eine Seitl Türe verwendet , was leicht machbar ist und die Hecktüre eher still-legen.
Um das Teil wirklich auf Dauer dicht zu bekommen , würde ich 5cm Styrodur außen aufkleben , verspchteln und nach TÜV-Absprache mit einer rel dünnen Schicht GFK handlaminieren.
Dann ist der Koffer absolut dicht , perfekt Wärmegedämmt und Du gewinnst noch Innenraumhöhe (!) und Breite.

viel Spaß - Du hast noch viel zu tun.
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#3 Beitrag von wasserhasser » 2008-01-06 17:19:09

Alleine die Schaufel auf einem der Bilder spricht eine deutliche Sprache!!
Die Löcher im Koffer würde ich mit GfK verschließen, zum Metallübergang fällt mir aber auch nicht viel ein :-(
5 Meter Kofferlänge, das darf Rosi nicht sehen :lol:
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#4 Beitrag von blechhase » 2008-01-06 17:36:25

ich hatte bei meinem lak letzten sommer die (va-)schrauben von außen blöderweise (schnellschnell, raboti) mit normalem 2k verspachtelt - mit dem ergebnis, das die latten-uk unterm dach sehr bald nach regen stellenweise naß wurde :wack: :wack: :wack:
hätte ich besser wisser sollen, hatte ich doch vor 8 jahren bei einem hamburger betrieb der pa-anlagen entwickelt, lautsprecherboxen und cases gebaut - und die wurden grundsätzlich mit epoxy(+diversen füllmitteln) verklebt und danach noch mit zahnarztspatel abgefugt. egal ob mdf, multiplex oder laminiertes gfk.
der weg zum wasserdichten lak-ausbau führt ganz klar über den bootsbau...
epoxy = verleimt für die ewigkeit!
Zuletzt geändert von blechhase am 2008-01-06 19:29:08, insgesamt 1-mal geändert.
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#5 Beitrag von Freeclimber » 2008-01-06 17:45:28

@ Urologe

Den ganzen Koffer mit ner Zwischenschicht Styrodur handlaminieren ?? Viel Spass damit.... :eek:
Für die anstehenden Kosten und den Ärger kannste dir bald nen neuen Koffer zimmern lassen.

Gruss Mike
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?

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#6 Beitrag von blechhase » 2008-01-06 18:27:31

Freeclimber hat geschrieben:@ Urologe

Den ganzen Koffer mit ner Zwischenschicht Styrodur handlaminieren ?? Viel Spass damit.... :eek:
Für die anstehenden Kosten und den Ärger kannste dir bald nen neuen Koffer zimmern lassen.

Gruss Mike
so was ähnliches hatte ich auch schon geschrieben, aber wieder selbstzensiert: "...bis ende 2009 schon irgendwas vor?"
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#7 Beitrag von Freeclimber » 2008-01-06 18:46:52

:D
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?

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#8 Beitrag von osterlitz » 2008-01-07 9:10:10

Wie hat der Konstrukteur denn die Zugbänder im Boden mitverlängert? Der LAK hat ja laut LAK-Handbuch längslaufende tragende Bänder im Boden, die zwischen die Containerlocks gespannt werden...

Ich denke, daß die Wärmeausdehnung durch die gewölbte Form aufgenommen wird, 1,4m ist da nicht so viel..

Grüße,
Stefan
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#9 Beitrag von blechhase » 2008-01-07 9:52:16

also bei meinem lak verlaufen die zugbänder quer zur fahrtrichtung zwischen den locks...
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#10 Beitrag von osterlitz » 2008-01-07 10:08:42

Das sollen die Zugbänder sein? Kann auch sein, daß ich mich da vertan habe..

Grüße,
Stefan
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#11 Beitrag von Maggi-Fan » 2008-01-07 13:21:40

Hallo Sugar,

das mit den verschiedenen Ausdehnungskoefizienten sehe ich nicht als Problem.

Ich habe meinen Koffer komplett selbst gebaut, also auch die Sandwichplatten selbst verlebt.
Außen 1 mm Alu, 40 mm PU-Schaum, innen 6 mm Multiplex, Birke,
Die Platten in einen Rahmen aus Edelstahl eigesetzt.

Also 4 verschiedene Materialien, mit 4 verschiedenen Ausdehnungs-
koefizienten!!!

Der Koffer geht jetzt ins 4. Jahr, bisher gab es keinerlei Probleme.

Gruß Rolf

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#12 Beitrag von sugar » 2008-01-07 14:58:34

Also wie blechhase schon geschrieben hat, laufen die Zugbänger quer zum LAK unterhalb des eigentlichen GFK Koffers. Sind somit auf den Bildern also nicht sichtbar. Weiterhin sollte ich vielleicht erwähnen, dass die Schaufel im Container steht weil unterhalb des Holzbodens, woher auch immer, fast ein Eimer Dreck rausgekommen ist. Zum größten Teil faulige Pflanzenreste.

Zum Ausdehnungskoeffizienten kann ich noch anmerken das diese Materialgemische im Bereich 10-70 liegen. Polyester mit Glasfaserverstärkung liegt bei ziemlich genau 12. Vielleicht ist der Unterscheid gar nicht so groß.

sugar

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#13 Beitrag von Freeclimber » 2008-01-07 15:00:51

@Maggi-Fan

Hallo Rolf,

Interessant, mal ne neue Variante, Hast du Alu, PU und Holz erst zum "Sandwich" verklebt und dann eingesetzt ? Gibt`s Bilder vom Aufbau ?

Gruss Mike
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#14 Beitrag von Maggi-Fan » 2008-01-07 16:41:49

Hi Freeclimber,

Bilder gibt es genug, nur mit dem einstellen hier im Forum habe ich schwierigkeiten, mit der Größe und so.
Bin halt nicht der Computerexperte.

Mußt mich eben privat anmailen.

Rolf

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#15 Beitrag von urologe » 2008-01-07 17:11:13

[quote="FreeclimberDen ganzen Koffer mit ner Zwischenschicht Styrodur handlaminieren ?? Viel Spass damit.... :eek:
Für die anstehenden Kosten und den Ärger kannste dir bald nen neuen Koffer zimmern lassen.
[/quote]

Der Ärger (?) ist doch ein Klacks gegen den richtigen Ärger , wenn er einen total maroden LAK mit hunderten Löchern versucht abzudichten :wack: zumal das nie wirklich dicht wird.
Gerade Bahnen runterlaminieren ist nun wirklich nicht das Problem - eher die TÜV-Abnahme wegen der SplitterSicherheit.

Aber was will ich denn mit einem großen Koffer , in dem ich nicht aufrecht stehen kann ? :angry:
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#16 Beitrag von karakum » 2008-01-07 19:07:17

Glückwunsch! Und ich dachte, mir mit meinem Blechkoffer schon eine Menge Arbeit aufgeladen zu haben ...

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Teil 2

#17 Beitrag von sugar » 2008-01-09 16:02:32

Nach Abschluss der weiteren Arbeiten ein paar Informationen. Die Löcher sind alle mit Faserspachtel (seit wann ist der GFK Spachtel grün?) verschlossen worden, im Bereich Blechkragen wurde Sika 221 verwendet. Zusätzlich sind die Durchgangslöcher der oberen Abweiser neu mit Sika ausgespritzt worden und dann mit neuen Schrauben versehen worden. Die beiden Löcher für die Belüftung sowie den Batteriekasten wurden mit GFK Stücken ausgekleidet und aussen und innen laminiert. Ich habe dabei Polyesterharz und Glasfasermatten verwendet. Da diese beiden Löcher nachher sowieso nicht mehr sichtbar sind zählt die Optik nicht so sehr...

Nach dem Regen gestern und heute hab ich die Löcher nochmals kontrolliert, bis auf zwei war alles dicht. Die nach nacharbeiten und man kann ohne Regenjacke in den LAK - toll! :happy:

Weiter werde ich den Blechring komplett von aussen neu laminieren und die Löcher aussen verspachteln.

Aber vorher kommen noch die neuen heute gelieferten Schuhe dran... :D

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...es geht weiter

#18 Beitrag von sugar » 2008-02-29 14:27:43

So weiterhin wurde der LAK mit nachlassender Lust bearbeitet. Im weiteren wurden die alten Spaxlöcher von aussen verspachtelt, Regenabweiser installiert an Türen und Klappen, überflüssige Öffnungen mittels Blechen verschlossen, die Batteriekiste mit einem neuen Rahmen abgedichtet, der Deckenbereich GFK/Blech vollständig abgelöst (war leicht weil komplett Rost unterwandert) und neu laminiert. Dabei wurde diesmal die Stossstelle mit Sika verschlossen.

Ein Fenster war total verrottet, es ist Wasser in die Holzplatte gezogen, das ist ausgetauscht worden. Die Ausgangstür hat ein neies Fenster bekommen und die bestehenden Fenster wurden neu eingeklebt.

Ebenso habe ich die Holzverlattung angeklebt mit Sika als nächstes kommen die Kabel rein. Zwischenzeitlich steht er auch auf neuen Rädern.

Als Spezialität kann berichtet werden, dass die alten GFK Matten mit Tesa-Kreb befestigt wurden und dann dünn mit Harz bestichen wurden, das ist natürlich super dicht. Ebenso hilft es wenig wenn man Verschraubungen ohne Dichtmittel einzieht und dann nachträglich rundum mit Silikon abspritzt. Auch sollte Holz als Verschlussmaterial nur dann zum Einsatz kommen wenn es trocken bleibt. Und abschliessend ist das Verschliessen von Löchern mit alten Klamotten und GFK ehr kein Spass :wack:

Nun ja mal lernt nie aus. Bisher hab ich also 15kg Harz verbraucht, 6 Dosen Faserspachtel, 8m² 400g Glasfasermatte sowie die entsprechende Menge Glasfaserflies, 8 Kartuschen SikaFlex221, sowie zahlreiche Bleche und Abdeckungen.

Es hat sich gelohnt er ist nachweislich dicht :D
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Als nächstes erfolgt die Kabelverlegung sowie der Anstrich von aussen. Dazu will ich den LAK anschleifen und etwas glätten. Damit man dann noch sieht ob alles dicht ist, soll das vor dem Einbau der Innenverkleidung erfolgen. Es geht auf jeden Fall voran, wenn auch schleppend :angel:

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#19 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-02-29 14:40:05

Na also,

schaut doch schon ganz gut aus, so dürfte das wirklich dauerhaft halten.

Weiterhin guten Erfolg!

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#20 Beitrag von kaleu » 2008-03-03 23:39:22

Hallo und guten Abend,reine Neugier hast Du die Schrauben abgeflext oder konntest Du Sie entfernen bei welcher Temperatur hast Du den Spachtel aufgebracht und ist Dein Koffer mit Farbe oder mit Topcot also eingefärbten Harz gestrichen Jörg

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#21 Beitrag von sugar » 2008-03-04 9:28:47

Hallo Kaleu,

also der Super Spezi hat vorher Spax 3,5x30 benutzt. Die würgst Du kaum durch den GFK Koffer. Deshalb, nicht dumm der Typ, alle vorgebohrt (geniale Idee, echt!) :wack: Besonders wenn man dann einen 4er Bohrer nimmt!

O.K. dann muss man eben draussen mal kurz mit Spachtel vorbei, wird schon halten - :wack: :wack: :wack:

Das entfernen ist super simpel, einfach von innen mit dem Hammer rausschlagen. 1A System!!!

Spachtel kann man erst ab so ca. 10°C verarbeiten, was ich auch gemacht habe. Innen mit Heizung und aussen gab es vor 2 Wochen mal sowas wie Sommer in Dortmund mit 14°C.

Der Koffer selber ist nur vom Vorgänger mit Farbe gerollt. wird aber jetzt gerade abgeschliffen. Mit Harz streichen ist in meinen Augen nicht so toll, die Oberfläche sieht eben immer etwas rau und uneben aus.

sugar

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#22 Beitrag von DäddyHärry » 2008-03-05 13:39:59

@sugar: Wo isn der Unterschied zwischen GFK-Matte+Tesakrepp zu Dachlatte+Gaffa-tape?? :angel:

Nee, mal im ernst: Willst du die Schnittkanten der Dachlatten noch versiegeln, bzw. warum hast du die imprägnierten genommen?

Gruß Härry

P.S.: Wenn ja, dann würde ich Sadolin empfehlen, hat auf unserem Terassenholz lange gehalten. (Nein, man muß es nicht mit Masolin verwenden... :lol: )
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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#23 Beitrag von sugar » 2008-03-05 15:46:25

nee, das Gaffertape iss dazu da, dass die Latten überhaupt halten. Wenn ich kein Tape nehme fallen die Latten doch sonst runter. Und das imprägnierte Holz hab ich genommen, weil ich dachte es ist schöner wenn man grüne Latten nimmt, soll ja ein Ökomobil werden.

Oder aber als tiefsinnigere Alternative, der Holzladen hatte soviel davon dass ich da welche abkaufen konnte. Und zu allem überfluss hatten die nur die in grün! Blau oder Rosa hätte mir auch besser gefallen. Du verstehst schon....

:D

sugar

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#24 Beitrag von wayko » 2008-03-05 17:09:41

sugar hat geschrieben: Und zu allem überfluss hatten die nur die in grün! Blau oder Rosa hätte mir auch besser gefallen. Du verstehst schon....

:D

sugar
Macht es Sinn, solche Kompromisse einzugehen? Irgendwann sitzt Du im fertig ausgebauten Koffer und ärgerst dich maßlos, da Du ständig die falsche Farbe der Unterkonstruktionslatten im Kopf hast... :dry:







:lol: :lol: :lol:
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#25 Beitrag von Ulf H » 2008-03-05 17:13:10

Auch die Imprägnierung schützt das Holz nicht dauerhaft, sofern es nass wird und nicht abtrocknen kann.
Trocken oder so dass es schnell wieder abtrocknen kann verbaut braucht´s keine Imprägnierung.
Wenn es die Latten nur so gab schadet das auch nicht, ein weiterer Aufwand das Hirnholz nachzuimprägnieren ist aber sicher nicht notwendig bzw. sinnvoll.

Gruß Ulf
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Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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#26 Beitrag von wasserhasser » 2008-03-05 17:19:16

wayko hat geschrieben:
sugar hat geschrieben: Und zu allem überfluss hatten die nur die in grün! Blau oder Rosa hätte mir auch besser gefallen. Du verstehst schon....

:D

sugar
Macht es Sinn, solche Kompromisse einzugehen? Irgendwann sitzt Du im fertig ausgebauten Koffer und ärgerst dich maßlos, da Du ständig die falsche Farbe der Unterkonstruktionslatten im Kopf hast... :dry:
Und dann immer diese quälenden Alpträume, daß irgend jemand davon erfahren könnte... :eek:
Nein nein - das ist am falschen Ende gespart.

Du solltest den gesamten Koffer von innen rosa lackieren.
Du wirst sehen, der Innenausbau wird dadurch so stabil, daß er nie wieder kaputt geht :lol: :lol: :lol:
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#27 Beitrag von sugar » 2008-03-05 17:30:45

Danke Ulf, endlich mal einer der hier sachlich reagiert. ...auch wenn ich niemals daran gedacht hätte, dass sich echt jetzt ernsthaft über Nässe im Gebälk äussert .

Danke das Du mich beruhigt hast. Ich hab schon gedacht die grünen Latten wären grün weil 2. Wahl :D

Rosa innen geht im übrigen nicht, das beißt sich mit der roten Badewanne und den Samtpolstern!

:D

sugar

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#28 Beitrag von wasserhasser » 2008-03-05 21:01:09

sugar hat geschrieben:Rosa innen geht im übrigen nicht, das beißt sich mit der roten Badewanne und den Samtpolstern!
Das kann ich verstehen. Den Übergang des 60iger Jahre Badezimmers in Orange zur neoklassischen Küche in Eiche rustikal hab ich auch noch nicht zufriedenstellend hinbekommen.... :ninja:
Aber endlich mal jemand mit Geschmack - ich hab hier übrigens noch gelbe Vorhänge mit Bommeln :ninja:

Ulf gehört übrigens zu den Selbstversenkern...
...er muß Wasserfest bauen!
- Gerüchten zu folge baut er gerade Schwimmkörper ein ;)

Mal ernsthaft zur Holzimprägnierung - wie willst du weiterbauen?
Meine Versuche mit einer Dampfsperre sind bisher alle gescheitert.
Dampfbremse wäre wohl die richtigere Bezeichnung für diesen Aufwand, gerade wenn es um das wiederaustrocknen geht....

Momentan schaue ich meinem Arbeitgeber ein wenig auf die Finger - sind ganz interessante Denkansätze dabei...
Gerade Feuchtigkeit, Temperaturunterschiede, Frost etc. sind bei nichterdgebundenenLinienbussen eine sehr ernstzunehmende Herausforderung.
(Bitte jetzt nicht den Firmennamen posten - dieses Forum ist öffentlich und über jede Suchmaschine einsehbar!!!!)

Gruß
Christopher

@sugar
Also in mir hast du auf jeden Fall einen interessierten Leser deines Berichtes zum Ausbaufortschritt gefunden.
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#29 Beitrag von Lobo » 2008-03-09 21:43:58

Hallo sugar,

wie bist du denn nun mit dem verlängertem LAK zufrieden im Gegennsatz zu deinen vorherigem.

Maik

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#30 Beitrag von sugar » 2008-03-10 10:02:25

@wasserhasser
Also meine Idee war, und so will ich das auch machen, folgende. Die verwendeten grünen Latten sind 28mmx48mm. Somit bleiben als Zwischenraum 28mm Luft. Da soll 20mm Trocellen rein. Zusätzlich noch die Kabel und die Leitungen rein. Die Matten wollte ich mit Sprühkleber am LAK festkleben, bleiben also 8mm Abstand vor der Verkleidung. Das soll für die Belüftung und die Anschlüsse reichen. Verkleidet wird das ganze dann mit einer etwas stabileren Ausführung um Löcher zu verhindern. Somit bleibt ein wenig Luft vor der Verkleidung. Der Luftaustausch soll nach meiner Vorstellung aktiv erfolgen. Ein kleiner Axialventi soll einfach nur in eine Richtung für eine Durchströmung sorgen. Als Abluftöffnung wird dabei eine vorhandene Öffnung genutzt. Zuluft gibt es von unten, oder aber einen Teil der trockenen Heizungsluft mal sehen. Wir reden jetzt nicht von 500m³/h oder so, dass dann die Wände kalt werden iss klar! Die Belüftung soll mittels kleiner vorhandener Solareinspeisung ohne Batterie laufen. Da wird lediglich zwischen März und Oktober unterwegs sein werden haben wir uns für 20mm Isolation entschieden. Der letzte LAK mit 20mm Styropor hat es auch fast geschafft.... :angel:

Zum LAK"3" kann ich nur sagen, dass es eigentlich nur einen Grund für dieses Teil gab. Haihappen hat vorher in der DoKa Ihr Kinderzimmer. Die ist jetzt weg, deshalb brachen wir mehr Platz. Der zusätzliche Meter wird eben Ihr "Kinderschlafzimmer". Wenn man einen LAK2 durchdacht ausbaut, dann reicht der Platz meiner Meinung nach vollkommen. Letztendlich waren wir (Sommertouris) eh fast die ganze Zeit draussen. Wenn man dann genug Platz zum Kochen, Schlafen und fürs Bad hat reicht es. Auch 6m Koffer können einen nicht retten wenn man sich auf den Keks geht!

sugar

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