Allrad-LKW-Gemeinschaft

Moin,

wir suchen zurzeit Holz für unsere Küchenarbeitsplatte (ja, es soll unbedingt Holz sein). Im Moment favorisieren wir Bambus, suchen aber noch nach leichteren Alternativen. Nun sind wir auf "Paulownia" gestoßen. Hat Jemand Erfahrung mit diesem Holz? Gewicht liegt bei ca.60% von Eiche, aber wie ist es mit der Schnittfestigkeit?

Bambusfurnier! zum aufleimen?.....oder in 5 mm als sperrholz.....nicht allzu teuer.
ch.

Bambus ist kein Holz!

Bambus ist Gras!

Bambus ist kein Baum.
Das aus Bambus gewonnene Material für Bauzwecke ist Holz.

Unsere Küchenarbeitsplatte ist Birke.
Sieht super aus und ist strapazierfähig genug.

hab 19mm Multiplex verbaut, darauf eine auf Maß gefertigte Edelstahlplatte

Sternwanderer hat geschrieben:Gewicht liegt bei ca.60% von Eiche

Bedeutet wieviel Einsparung insgesamt? Meine ist aus Buche, 29 mm.

tauchteddy hat geschrieben:

Sternwanderer hat geschrieben:Gewicht liegt bei ca.60% von Eiche

Bedeutet wieviel Einsparung insgesamt? Meine ist aus Buche, 29 mm.

Moin TT,

es ging mir nicht um die Gewichtseinsparung an der Arbeitsplatte, sondern um die Robustheit. Ich halte immer die Dichte eines Holzes auch für einen Indikator für die Festigkeit. Leider ist es so einfach nicht! Es geht hauptsächlich um die Empfindlichkeit bei Schnitten und Schlägen. Die Feuchtigkeitsresistenz soll bei Paulownia sehr hoch sein.

Moin,

Sternwanderer hat geschrieben:Nun sind wir auf "Paulownia" gestoßen. Hat Jemand Erfahrung mit diesem Holz?

ich hab ein wenig von der Holzart im Shelter verbaut, weil mich die balsaholzartige Leichtigkeit beeindruckt hat. Das Holz ist allerdings extremst empfindlich für Wasserflecken. Das geht schon los, wenn man so eine Holzplatte aus ihrer Plastikfolie nimmt und ein Wassertropfen drauf kommt. Das gibt sofort grosse Verfärbungen, die man nicht mehr rausbekommt. D.h. man müsste das Holz eigentlich schon vor dem Zuschnitt lackieren, ölen oder wachsen.

Für die Küchenarbeitsplatte habe ich 18mm Pappel-Mulitplex verwendet und mit mehreren Schichten transparentem PUR-Lack überzogen, was eine glasurartige absolut wasserfeste Oberfläche ergibt. Das hält nun seit zwei Jahren und sieht immer noch aus wie neu.

Grüsse

Tom

Moin Tom,

guter Hinweis! Wir wollen sowieso sehr dunkel beizen, das sollten wir dann schon vor dem Zuschneiden machen. Hast Du Erfahrungen mit der Druckempfindlichkeit? Ich möchte ungern nach kurzer Zeit eine Art Waschbrett auf der Küchenzeile haben.

... die gebeiztze Oberfläche muss sehr gut lackiert werden, sonst färbt sie ab ... die abgegebene Farbe geht aus Textilien nicht mehr raus, daher sieht man etlichen Bettwäschegarnituren auch Jahre später noch an, dass sie mal im Hano eingesetzt waren ...

Gruss Ulf

Ich habe zu Hause in der Küche eine einfache Buchenarbeitsplatte, die hat auch eine 3 Junggesellen Wg unbeschadet überstanden.
Auf meinen Werkzeugwagen ist ebenfall eine Ablageplatte aus Buche, auch die steht trotz diverser Folteraktionen noch ganz gut da. Bestimmt kann man leichter bauen, aber Buche hat für mich in Sachen Robustheit überzeugt.
Gruß Felix

Moin,

Paulowinia hat sich erledigt. Ich habe bei meiner Suche folgende Seite entdeckt (#15), demnach eignet es sich definitiv nicht als Arbeitsplatte.
...Weitersuchen!....
http://www.inlarp.de/bauanleitungen-und ... cht-2.html

beim Anreißen der Linien muß man aufpassen, daß man nicht schon mit der Bleistiftspitze zu tief ins Holz ritzt. Es hat keine besondere Oberflächenhärte.

Allein das wäre für mich ein K.O. Kriterium.

... die meisten Festigkeiten von Holz sind ziemlich proportional zum Gewicht von Spezi-Fisch ... was als Arbeitsplatte taugen soll, muss meiner Meinung nach deutlich über den 0,42 bis 0,45 g/cm3 der üblichen Nadelhölzern liegen ... Eiche, Buche aber auch Birke kommen über 0,6 g/cm3 und damit in brauchbare Regionen ... Gewichtseinsparung trotz guter Stabilität geht nur, indem man Material einspart, also die Platte dünner macht ... das was dann an Biegesteifigkeit fehlt, kann man mit einem Rahmen aus leichtem Holz darunter gut kompensieren ... das macht natürlich deutlich mehr Arbeit ...

... nimm Buche-Dreischichtplatte ... ist ausreichend kratzfest, gut zu beizen und reisst nicht durch ... Stabverleimte Einschicht-Arbeitsplatten sehr gerne an den schmalen Stegen, die zwischen Kochfeld und Waschbecken stehen bleiben ... die technisch excelenten Eigenscxhaften erkaufst Du Dir bei einer üblichen Arbeitsplattengrösse mit einem Mehrgewicht von weinger als 10 kg ...

... Birkenfurniersperrholz geht natürlich auch ... ist mechanisch noch mal stabiler, aber dafür deutlich teurer und etwas schwerer ...

Gruss Ulf

Jupp Ulf letztes, das Multiplex Birke, ist natürlich hammer stabil. Kante schön gefräst sieht die auch geil aus.
Versiegelung der Kante und der Fläche nach dem Beizen mit einem Treppenlack. (hat mir mal ne Schreinerin zugeraunt)
Was Stöckels abkann.. dem kann sonst auch wenig.
Feuerfest wird sowas nie, da Lacke und Holz halt mal brennbar sind.
Daher immer mit Untersetzer arbeiten um unschöne Ränder zu vermeiden.

Gruß FF

Massivplatten aus Buche, Ahorn, Birke, Olive sind für den Zweck gut geeignet.

... Olive kommt dem gewünschten Farbton auch schon näher ...

Gruss Ulf

Moin Ulf,

Dem gewünschten Farbton kommt es sehr nahe, aber nicht mehr unserem Geldbeutel. Es sei denn, jemand hat ein Angebot?

Oh ja.. hab mal ne kleine Olivenholzschatulle geschenkt bekommen. Will gar nicht wissen was die gekost hat.

Hallo zusammen,

Ich verbauen gerade Bambus-Massivgrasplatten :mrgreen: für die beiden Arbeitsflächen in meinem Shelter.
Gibt es in 60cm Breite verhältnismäßig günstig bei Bauhaus. Genauen Preis kann ich gerade nicht nachschauen. Ich glaube 70 Eur für 240x60cm.
Bearbeitung war kein Problem, an den Schnittkanten kann es aber mal eine Mini-Fehlstelle geben, genau wie bei Multiplex.
Ich habe mit Leinos Arbeitsplattenöl Lösungsmittelfrei geölt und das Ergebnis ist gut. Noch liegen sie hier, sollen nächste Woche eingebaut werden.

Viele Grüße

Matthias

Hast du ein Bild?

Robinie oder Akazie bekommt man auch ab und an als Arbeitsplatte.
Sind meist recht dunkel, das Holz ist wasserfest (was nicht unbedingt vor Flecken schützt) und nicht ganz billig.

Ciao

Veit

lärche währe vielleicht auch ne altamative
lg

pari hat geschrieben:Hast du ein Bild?

Hallo,
Ich bin euch ja noch Fotos von der Bambus-Massiv-Arbeitsplatte im Shelter schuldig.
Früher ging leider nicht.

Erst mit 240er Korn geschliffen, dann erste Ölung. Dann Schliff mit 400er Korn und nochmal Öl. Oberfläche ist jetzt schön glatt.

Viele Grüße von Matthias

Moin,

Die Bambusplatte sieht gut aus. Hast du sie schon auf Länge gekürzt?
Ich habe mir heute Obi einen Abschnitt einer Bambusplatte angeschaut - innen zwei verklebte 10 mm MDF Platten mit Metalldrähten durchzogen. Liegt wegen der MDF Platten natürlich ordentlich plan, aber Schnittkanten gehen im sichtbaren Bereich leider nicht.

Das gefällt
War das farbloses Öl?

Ja, die ist schon fertig auf Länge gekürzt.
Meine zweite Platte habe ich schon mit Auschnitten für Herd und Spüle versehen und wird zum Wochenende eingebaut.

Das Öl ist farblos, Leinos Arbeitsplattenöl LF (lösungsmittelfrei)
http://www.stiehle-shop.de/Unsere-Marke ... :5512.html

Viele Grüße

Matthias

hallo Matthias,

superschöne Bambus Platte. Hatte mir überlegt sowas auch als Türen für die Schränke zu nehmen. Habe aber Bedenken, daß immer mal wieder Löcher in der Mittellage drin sind, die ich dann entrweder zuspachteln muß oder ein Kantenfunier draufsetzen muß. Hast Du mehr als eine Stelle gehabt?

Gruß

Axl

... die gezeigte Bambusplatte halte ich für die perfekte Arbeitsplatte ... hart und dreischichtig, also auch problemlos mit Löchern für Spüle und Herd zu versehen ...

... als Schranktür ist sowas schwachsinnig, viel zu schwer, da leiert jedes Scharnier bald aus ... als Schranktür reicht ein Rahmen aus Dachlatten und darauf einseitig ein 3 mm Sperholz ...

Gruss Ulf