Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

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Ulf H
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Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#1 Beitrag von Ulf H » 2013-12-12 11:18:22

... ich will an eine bestehende Heizung in einem Haus (Gastherme von ca 2000) einen weiteren Heizkörper anschliessen ... das Rohrgeschnuddel hab ich beieinander und bin auch zuversichtlich den Anschluss wieder dicht hinzubekommen ...

... welches "Wasser" muss in die Anlage rein? ...

- tuts normales Trinkwasser wie zum nachfüllen
- brauchts irgendwie aufbereitetes Wasser, wenn ja, was ist da üblich und mit Hausmitteln zu machen

Gruss Ulf ... hab ich schon mal gesagt, dass ich leckende Heizungen NICHT mag ...
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Uwe
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#2 Beitrag von Uwe » 2013-12-12 11:21:49

Hallo Ulf,

durch unsere Heizung gluckert normales Leitungswasser...

Grüße
Uwe
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Veit M
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#3 Beitrag von Veit M » 2013-12-12 11:28:13

Ja, normales Leitungswasser.
Ich nehme an es handelt sich um ein geschlossenes System mit Druckbehälter und Gasblase drin.
Da mal prüfen ob noch genug Luft in der Blase ist.

Bei offenem System ist es einfacher da Ausdehnungsgefäß ganz oben und offen.

Ciao

Veit

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Puffi
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#4 Beitrag von Puffi » 2013-12-12 12:04:03

Hallo Ulf,

normalerweise dürfte Deine Anlage ( 2000 ) ein geschlossenes System sein. Offene Anlagen sind Uraltanlagen mit einem offenen Behälter der meist im Dachgeschoß sitzt und einen Überlauf hat und mit statischem Druck betrieben werden. Geschlossene Systeme haben ein sogenanntes Ausdehnungsgefäß meist rot oder weiß ( Kugel ) und die Anlage besitzt ein Überdruck- bzw. Sicherheitsventil, dieses System wird mit Druck betrieben ( Druckmanometer in der Regel ca. 1,5-1,9 bar ). Das Ausdehnungsgefäß ist mit Stickstoff gefüllt ( nicht Luft ) und hat eine Gummimembrane zwischen Wasser und Stickstoff. Zur Prüfung wird ein Manometer verwendet, das Ventil ist ähnlich wie beim Fußball. Eine kurze Eigenprüfung kann man so machen, Ventil reindrücken, wenn Wasser kommt ist die Membrane undicht und das Gefäß defekt. Den richtigen Stickstoffdruck kann man nur mit dem Manometer prüfen und mit den Gefäßangaben vergleichen.

Man nimmt normalerweise Leitungswasser, nur bei besonderen Anwendungsfällen nimmt man aufbereitetes Wasser, bei Deiner Beschreibung vermutlich demnach Leitungswasser. Wichtig ist aber die Entlüftung der Anlage damit der im Wasser gebundene Sauerstoff entfernt wird. Am Heizkörper gehört in jedem Fall ein Entlüftungsventil. Wasser ganz langsam auffüllen und alle Pumpen so lange ausschalten bis alles richtig entlüftet ist und keine Luft mehr kommt. Weiter entlüften bis minimum ein halben Liter Wasser in Deinem Auffanggefäß ist. Wasser gegebenenfalls nachschieben und den Druck wie beschrieben auf ca. 1,5-1,9 bar einstellen.

Gruß Puffi
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Ulf H
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#5 Beitrag von Ulf H » 2013-12-12 12:15:04

... ja, ist eine geschlossene Anlage, Ausdehnungsgefäss hab ich keines gefunden, gehe also davon aus, dass es in der Vaillant-Therme integriert ist ...

... also Heizung aus ... Druck weglassen ... zur Erweiterung vorgesehen Rohrenden öffnen ... neuen Heizkörper anschliessen ... langsam mit Leitungswasser befüllen, dabei am Heizkörper entlüften ... heizung auf Druck bringen ... beten, dass es dicht ist ...

... was passiert mit der Luft aus den neuen Leitungen, die bekomme ich ja kaum entlüftet ... dummerweise steht die Therme auf dem Dachboden und der neue Heizkörper 2 Stockwerke tiefer ...
... ist es ein Problem in die noch warme Heizungsanlage Wasser nachzufüllen? ...

Gruss Ulf
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#6 Beitrag von Puffi » 2013-12-12 13:53:01

Hi Ulf,

das Ausdehnungsgefäß sitzt sicher in der Therme, ist dann vermutlich rot oval. Die Luft bekommst an der Vaillant Therme raus, hat vermutlich automatische Entlüfter. Wenn Du Wasser nachschiebst wird die Luft auch automatisch aus den Leitungen gedrückt und am Heizkörper entlüftet. Wichtig ist, wenn Wasser am Heizkörper kommt nicht gleich zudrehen, minimum einen halben Liter Wasser rauslassen. Vorgang evtl. nach 1-2 Tagen nochmals wiederholen und Pumpe beim füllen unbedingt ausschalten. Warmes und kaltes Wasser kannst Du in der Regel vermischen das halten Heizungsanlagen normalerweise aus.

Gruß Puffi.

P.S. Dicht ist es wenn man vorher dran glaubt ;) , undicht ist es wenn man im Vorfeld zweifelt :cold: .
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#7 Beitrag von Ulf H » 2013-12-12 13:59:24

... na dann werd ichs mal dicht hoffen ... mal sehen, wann der heisse, äääh nasse Teil drankommt, erstmal gibts noch etwas Vorarbeit zu leisten ...

Gruss Ulf
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#8 Beitrag von Bluekat » 2013-12-12 15:28:15

... welches "Wasser" muss in die Anlage rein? ...
...ich würde es mal mit Wodka probieren, spart Heizkosten!!!

Hab gestern welchen getrunken und mir wurde ganz, ganz heiss danach...


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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#9 Beitrag von frizzz » 2013-12-15 17:45:58

Puffi hat geschrieben:Hallo Ulf,

Das Ausdehnungsgefäß ist mit Stickstoff gefüllt ( nicht Luft ) und hat eine Gummimembrane zwischen Wasser und Stickstoff. Zur Prüfung wird ein Manometer verwendet, das Ventil ist ähnlich wie beim Fußball. Eine kurze Eigenprüfung kann man so machen, Ventil reindrücken, wenn Wasser kommt ist die Membrane undicht und das Gefäß defekt. Den richtigen Stickstoffdruck kann man nur mit dem Manometer prüfen und mit den Gefäßangaben vergleichen.

Gruß Puffi
Unbedinmgt vorher das Wasser hinter der Blase auslassen. Dazu gibt es spezielle Entleerungshähne. Der größte Fehler ist, in ein volles Ausdehnungsgefäß Stickstoff nachzupumpen.

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Ulf H
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Re: Heizung, diesmal immobil, Wasseraufbereitung

#10 Beitrag von Ulf H » 2013-12-15 17:56:27

... an das Ausdehnungsgefäss wollte ich eigentlich gar nicht ran ... Wasserdruck ablassen, neuen Heizungsstrang anschlissen und dann wieder Wasser bis zum geforderten Druck drauf ... zumindestens das prinzipiell gleich aufgebaute System im Laster hat mir diese Vorgehensweise nicht übelgenommen ...

Gruss Ulf
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