Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen,

ich bin mir noch nicht sicher, wie ich den Durchgang zum Fahrerhaus gestalten werde.

Beim Überlegen bin ich auf eine auf den ersten Blick verrückte Idee gekommen: Man nimmt einen LKW-Schlauch als Schleuse und geht quasi durch den Schlauch. Der Schlauch wird zwischen Shelter und Fahrerhaus positioniert und dann einfach aufgeblasen. Fahrerhaus und Shelter werden separat verschließbar sein.

Auf beiden Seiten sollte man dann für eine plane Fläche sorgen, auf der der angepresste Schlauch sich bewegen kann, bei Verschränkungen beispielsweise. Regenrinnen oberhalb müssen Wassereinbruch verhindern zusammen mit dem richtigen Druck, mit dem der Schlauch aufgepumpt wird.

Fixieren könnte man den Schlauch an vier Aufnahmen ( 1/8tel Kreisbögen ) auf Shelterseite, auf die man den Schlauch aufschiebt.

Vorteile:
- kostengünstig
- wenn mal defekt, dann leicht austauschbar
- einfache Konstruktion
- KEIN Aufwand beim Kippen des Fahrerhauses!

Nachteile:
ich sehe gerade keine, daher bin ich auf eure Hilfe angewiesen. Dann schießt mal los!

Viele Grüße,
Thomas

Hi Thomas,

versuch macht kluch!!!

Kann man sicher so versuchen, Du musst aber bedenken, dass ein 20" Schlauch einen Innnendurchmesser von 508 mm hat. Wenn gepresst evtl. noch weniger.

Da kommt U96-Feeling auf, beim Durchschlupfen!

Grüße Chris

Die Idee gefällt mir ,

Zeig mal Bilder und Berichte von dienen Erfahrungen ....

LG

Oli

habe noch keine Bilder und Erfahrungen. Es ist ja erst nur eine Idee...

Hab ich auch schon drüber nachgedacht, noch ne Wasserrinne innen rum und fertig. Allerdings dann mit 30" oder 34".

.... nimm mal lieber einen Traktorreifen Schlauch. Oder einen passend verklebten und mit Ventil ausgestatteten Feuerwehrschlauch
Problem wird halt sein, dass Rückwand Fahrerhaus und Vorderseite Aufbau sich gegeneinander bewegen und den Schlauch langsam aber sicher durchscheuern. Von daher würde ich bei klassischen Lösungen wie Montagerahmen mit LKW-Plane, Teichfolie oder Dichtbürsten bleiben.
Aber wie Chris schreibt: Versuch macht kluch...

Viele Grüsse
Jürgen

Lassie hat geschrieben:Problem wird halt sein, dass Rückwand Fahrerhaus und Vorderseite Aufbau sich gegeneinander bewegen und den Schlauch langsam aber sicher durchscheuern. Von daher würde ich bei klassischen Lösungen wie Montagerahmen mit LKW-Plane, Teichfolie oder Dichtbürsten bleiben.

Sehe ich ein, aber den Schlauch habe ich in einer Minute gewechselt und der kostet mich wesentlich weniger als die aufwändige Geschichte mit LKW-Plane etc. Da kann ich schon mal den einen oder anderen Ersatzschlauch mitführen. Und dann noch die Arbeitsersparnis (auch beim Umlegen der Fahrerkabine) ...

Ggf. kann man auch mit Teflonspray entgegenwirken. Das auch die Kapilarwirkung verringern.

So was habe ich mal beim Willy Treffen gesehen.

Hatte der damalige Besitzer schon ein paar Monate im Einsatz, obs gehalten hat, kann ich nicht sagen.
Habe das Auto danach nie wieder gesehen.


Gruß Michael

Ob die Kofferlagerung und vor allem die Fahrerhauslagerung die Kräfte die dabei auftreten wirklich aushalten wage ich zu bezweifeln!

mal angenommen
Innendurchmesser 50cm
Aussendurchmesser 100cm
Druck 0,2 bar

Ergibt eine Belastung von 1177,5kg!

Mal den Hebelweg auf die Lagerung,

bevor ich die Lagerung plätte, habe ich eher die Fahrerkabine eingedrückt - was nicht minder blöd wäre. könntest Du den Rechenweg veröffentlichen?

Hallo

(pi/4)*(d*d)
3,14/4=0,785
100cm*100cm=10000

10000*0,785=7850 qcm

50*50=2500
2500*0,785=1962,5qcm

7850qcm-1962,5qcm=5887,5 qcm als wirksame Fläche

5887,5*0,2bar=1177,5 kg

Wo soll den bitte der Druck her kommen?
Der Schlauch wird bevor er nur 1kg Druck erzeugt nach innen oder außen ausweichen. Je nach dem, wo man einen Stützrahmen anbringt.
Und wer dann noch weiter aufpumpt, muss echt einen an der Klatsche haben.

Seebser hat geschrieben:Ob die Kofferlagerung und vor allem die Fahrerhauslagerung die Kräfte die dabei auftreten wirklich aushalten wage ich zu bezweifeln!

mal angenommen
Innendurchmesser 50cm
Aussendurchmesser 100cm
Druck 0,2 bar

Ergibt eine Belastung von 1177,5kg!

Mal den Hebelweg auf die Lagerung,

1 bar~1 kg/cm²

Aussen 50cm*50cm*3,14.. =7850 cm² = 1516kg
-Innen 25cm*25cm*3,14.. ~ 1960cm² = 392kg
Belastung ~1124kg

Das Ganze ist aber bei einem Durchgang von nur 50cm !!!!

... bei aller Rechnerei in Ehren
Aber wir reden hier nicht von einem geschlossenen Hydraulikzylinder und Null Spiel, sondern von einem wabbeligen Schlauch, der mal gerade auf Passung aufgepumpt wird und bei entsprechender Belastung in alle Himmelsrichtungen mehr oder weniger leicht nachgibt.

Wie Chris schon oben schrieb: Versuch macht kluch.....

Und um noch eine Idee in den Raum zu werfen: 2-3 Motorradschläuche entsprechend abschneiden, grosszügig überlappen verkleben und als Ring einsetzen

Viele Grüsse
Jürgen

Da wir ja einen Druck in Meereshöhe von einem Bar haben, müßte ja nach dieser Rechnung die Luftsäule über dem Fahrerhaus mehrere Tonnen betragen. Denkfehler?

Da sich Druck freundlicherweise in alle Richtungen gleichmässig ausbreitet drückt derselbe Druck auch von unten gegen dein Fahrerhausdach und dein Überlebensraum bleibt bestehen.
Solltest Du aber auf die Idee kommen, dein Fahrerhaus luftdicht zu verschließen und dann mit einer Vakuumpumpe die Luft abzusaugen, wirst du sehr schnell feststellen, das tatsächlich einige Tonnen Druck auf dem Fahrerhaus lasten

Gruß

Karl

Theoretiker machen mir manchmal Angst...

müßte ja nach dieser Rechnung die Luftsäule über der Fahrerhaus mehrere Tonnen betragen

OH GOTT - steig sofort aus deinem Fahrerhaus aus!!!



Viele Grüsse
Jürgen

@Karl:

Stimmt. Nette Physikstunde hier.

@Andi: ich bin noch in Südostasien und der Wagen in Deutschland. Außer theoretisieren kann ich momentan nix anderes machen.

Das erste was mir da eingefallen ist:
Quietscht das Teil dann nicht dauernd während der Fahrt?
--> Teflonplatten als Reibfläche nehmen?

Just my 2 cents

Hört sich ansonsten simpel an. Und simple Lösungen sind meist die besten.

Alec

Wer es schafft in einen LKW-Schlauch (Dimension ist egal!) der frei auf der Erde liegt 1 BAR einzufüllen bekommt eine Kiste Bier!

Bild/Videobeweis mit Manometeranzeige muss hier veröffentlicht werden!

UND er muss zum Beweis bei der Übergabe die selbe Übung in meiner Anwesenheit widerholen!

Grüße Chris

Jerrari hat geschrieben:Das erste was mir da eingefallen ist:
Quietscht das Teil dann nicht dauernd während der Fahrt?
--> Teflonplatten als Reibfläche nehmen?

deshalb ja die Idee mit dem Teflonspray

Teflonplatten kannte ich bisher noch gar nicht.

Thomas, dich hab ich nicht gemeint. Das hat sich auf die Rechnerei bezogen.

Die Idee mit dem Schlauch finde ich nicht schlecht. Am meisten Angst hätte ich vor den Geräuschen die der Schlauch verursacht. Aber das lässt sich bestimmt lösen. Ich würde es einfach mal provisorisch aufbauen und testen.

Viel Glück

Andi hat geschrieben:Thomas, dich hab ich nicht gemeint. Das hat sich auf die Rechnerei bezogen.

Die Idee mit dem Schlauch finde ich nicht schlecht. Am meisten Angst hätte ich vor den Geräuschen die der Schlauch verursacht. Aber das lässt sich bestimmt lösen. Ich würde es einfach mal provisorisch aufbauen und testen.

Viel Glück

Den Hinweis von Seebser fand ich aber gar nicht so schlecht. Er hat mich für das Thema Druck auf die Fahrerkabine erstmal sensibilisiert. Wer möchte denn schon während der Fahrt durch einen aufgepumpten Reifen auf einmal mit gekippten Fahrerhaus durch die Gegend gondeln

Ich vermute allerdings, daß die Belastung auf die Fahrerhausaufnahme durch die Massenträgheit bei einem Bremsvorgang wesentlich höher ist, als die Belastung, die ich mit einem maßvoll aufgepumpten Schlauch erzeugen kann.

Trotzdem habe ich mir genau das als Diskussion vorgestellt: eine Lösung von verschiedenen Seiten beleuchten und dann ausprobieren ...

... und dann auch noch der Tipp mit den Teflonplatten

ThomasAT91 hat geschrieben:und dann auch noch der Tipp mit den Teflonplatten

Ich weiss allerdings nicht, ob es solche Pletten in der Dimension gibt.
Im Kleinen gibts so was an alltäglichen Dingen (Computer-Maus, Möbelfüßchen,...). Aber vielleicht kriegt man so was ja auch in groß.
Alec

Bei mir dichtet der Durchgang mit Gummiprofielen wie sie z.B. unten an Rolltoren montiert sind.
Diese sind am Aufbau befestigt, am Führerhaus ist ein VA Blech auf der sie rutschen können.

Wie stellst Du sicher, dass der Schlauch immer wieder an die selbe Stelle zurückrutscht?

Außerdem braucht man beim Durchklettern irgend etwas zum draufknien, -steigen oder festhalten.

Gruß
Alexander

Alexander hat geschrieben:Bei mir dichtet der Durchgang mit Gummiprofielen wie sie z.B. unten an Rolltoren montiert sind.
Diese sind am Aufbau befestigt, am Führerhaus ist ein VA Blech auf der sie rutschen können.

Kenn' ich, Deine Lösung Ist auch in der engeren Wahl.

Alexander hat geschrieben:Wie stellst Du sicher, dass der Schlauch immer wieder an die selbe Stelle zurückrutscht?

Durch die Fixierung auf Shelterseite wie oben beschrieben.

Alexander hat geschrieben:Außerdem braucht man beim Durchklettern irgend etwas zum draufknien, -steigen oder festhalten.

So wie bei den meisten anderen Durchstiegslösungen.

Teflon-Platten auf die Schnelle gefunden. Zumindest 20x20cm

ebay - klick mich

Da geht schon was...

Alec

Lassie hat geschrieben:

müßte ja nach dieser Rechnung die Luftsäule über der Fahrerhaus mehrere Tonnen betragen

OH GOTT - steig sofort aus deinem Fahrerhaus aus!!!

Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema nicht schon mal hier im Forum besprochen wurde.


Raimund

Hallo
Schläuche sind in der Regel nicht UV beständig .
Gruß
Oli