Allrad-LKW-Gemeinschaft

Jaja ich weiß, Suche

Und doofe Frage, hatten wir ja schon. Kann mich aber nicht richtig daran erinnern, das in den letzten 3 - 4 Jahren seitdem ich hier dabei explizit darüber gesprochen haben.

Alladin wird umgebaut, das ist jetzt klar. Manche der Holzmöbel da drin müssen verändert werden. Ist Platz verschenkt und wir könnten bessere Lösungen gebrauchen.

Heute waren wir eh beim Raumausstatter der schon für uns gearbeitet hat um ihn was zu fragen und seine Frage war, ob wir nicht neu reinbauen wollten. Das wären Systemmöbel, die wir drin haben und er würde sie evtl. tauschen, weil meine Lackieridee wäre auch aufwendig.

Nur gut, es ist ja wie immer, neue Informationen müssen her.

Darum die Frage, aus welchem Material baut man denn am besten Möbel. So dass sie nicht so elend schwer, aber trotzdem absolut pistentauglich sind.
Müssen jetzt keine Multiplexplatte sein Darf schön aussehen und muss sich für uns wohlig anfühlen.

Manche bauen mit Alurahmen, da heist es immer - Vorsicht Schwitzwasser, das habe ich mitbekommen.

Aus http://www.carmaeleon.de/Materialinfo.htm#Tabelle entnehme ich das es einige Möglichkeiten gibt, kaltes Material entfällt aber.
Was habt Ihr für Erfahrungen? Was könnt Ihr empfehlen.

Traut Ihr einem normalem Schreiner zu, das zu bauen? Oder sollten wir lieber bei Womo-Ausbauern a la Ormocar (dei hatten uns in Bad Kissingen den besten Eindruck gemacht) und Konsorten schauen?

Fragen über Fragen, wir kennen das ja, bin auch schon mal gespannt worüber wir zum Schluß diskutieren :P

Hallo,

ich finde den Link super, viel besser kann man das nicht beantworten.

MlG,
Felix

Servus Frank,

Möbelbau ist kein Geheimnis, auch wenn jeder andere Vorstellungen hat. Ich finde Holz als Arbeitsmaterial einfach schön. Als pistentauglich empfinde ich die Kombination aus Multiplex-Rahmenleisten als Verstärkungen bzw als Grundgerüst (zB 12 oder 15 mm) und aus dünnerem Birkensperrholz (6 oder 9 mm) als Deck-, Trennwand- und Sichtmaterial.

Generell würde ich - mit meinem jetzigen Wissen und Erfahrung - auf folgende Punkte achten:
- möglichst wenig Türen, Klappen und Schubladen. Was sich bewegt - KLAPPERT auf Piste - und verschleisst
- Edelstahl-Schwerlast-Auszüge als Schubladen - sind zwar nicht billig, aber seeehr belastbar
- die guten Southco-Kompressionsverschlüsse aus Stahl oder Druckguss - bitte keine billigen Plaste-Knöpfe
- statt Schrank besser ein Euro-Kisten-Stauschrank
- lieber mehr kleine Fächer mit entsprechender Unterteilung
- Statt Oberschränke lieber die Sitzgruppe auf ein Podest hochsetzen
etc...

Viele liebe Grüsse
Jürgen

Danke Jürgen,

einige Sachen sehe ich auch so.
Andere sind sehr gute Tipps. Aber Oberschränke müssen sein. Chris liebt die :-D Nichts schöneres als das Sie x Sachen verteilen und einräumen kann :-D

ich hab unseren Mercedes Vario mit Möbeln aus Multiplexplatten ausgebaut. Stärken 12, 15 und 18mm, je nach Verwendungszweck. Bei der Spüle hab ich eine Unterkonstruktion aus 44x44mm Hölzern gebaut und beplankt, Schränke direkt aus Platten, Einlegböden und Ecken mit Aluwinkeln verschraubt. Unterbau vom Bett (1,9x1,9m) aus 60x80mm Kanthölzern, darin eingebaut mehrere Staukästen in denen u.a. die Wassertanks (2x70l) und die Standheizung untergebracht sind. Die Platten hab ich soweit möglich direkt beim Hornbach auf Maß sägen lassen, Holzmaserungsrichtung beachten. Bodenplatte aus 18mm wasserfester Fahrzeugbauplatte/Siebdruckplatte. Hab ca. 1,2 Kubikmeter Stauraum und ca. 1100kg freie Nutzlast.

Nun- für mich war am einfachsten
ALLES aus 16 er Multiplex Birke- eben auch die Wände.
Die tragen dann, und man muss keine Gerüste bauen sondern kann Platte für Platte hinhalten und anschrauben und kleben- wegen quietschi quietschi- Fertig.
Wos nötig war- noch Aluwinkel verwendet

Ich würde 12er Birke Multiplex für alles durchgängig verwenden. Nur ein Material für alles in der gleichen Stärke. Vorteile beim Materialeinkauf und der Verarbeitung.

guude,

tischlerplatte 5-fach mit messerfurnierter- oder melaminharzbeschichteter oberfläche
ist stabil und leicht. da die stäbe mit der sichtbaren oberflächenrichtung übereinstimmt
kann man auf eine bekantung verzichten.
tipla ist auch in einer extra leichten ausführung erhältlich.

infos: http://www.behrens-woehlk-gruppe.de/Tischlerplatten
soll keinerlei empfehlung zu einem hersteller oder händler sein, link dient nur der information!!

bei holzverwendung verschraubte verbindungen immer zusätzlich leimen.

das verzeichnis der ausbaumaterialien hat im bereich der holzwekstoffe ein paar fehler.

gut holz! J.

hi Justus,

Tischlerplatten neigen (entgegen der Lehrmeinung) im Fahrzeug dazu, "rund" zu werden. Bei mir werden sogar manche Birke-Multiplexplatten (15mm) schief. Das liegt an den häufigen Wechseln zwischen hoher und geringer Luftfeuchtigkeit. Je dünner die Platten umso stärker der Effekt. Bei festverbauten Korpusteilen natürlich weniger als bei einfach angeschlagenen Türen usw...

guude,

das rundwerden liegt an unterschiedlicher feuchte innen und außen,
ergo an mangelnder lüftung und tritt bei allen holzwerkstoffen auf.
um so dichter beschichtet um so länger dauert es.

gut holz! Justus.

advi hat geschrieben:
Darum die Frage, aus welchem Material baut man denn am besten Möbel. So dass sie nicht so elend schwer, aber trotzdem absolut pistentauglich sind.
Müssen jetzt keine Multiplexplatte sein Darf schön aussehen und muss sich für uns wohlig anfühlen.

Hast Recht, das Thema hatten wir schon öfter, und das folgende Bild auch.... Aber wie auch immer, und dient nur als Beispiel .... Nun, ich habe den Küchenblock aus einer Mischung aus Pappelsperrholz, Biegesperrholz, Multiplex, Resopal, Nussbaum- Vollholz und Nussbaum- Furnier gebaut. Multiplex (18mm) habe ich in Rahmenbauweise nur dort , wo ich Stabilität benötige, Futter ist aus Pappel. Arbeitsplatte besteht ebenfalls aus Pappel, Resopal- beschichtet, im Kern aus Styrodur um Festigkeit zu erlangen. Frontpartie aus Vollholz mit Falz. Alle Türen sind aus Pappel und, wegen der Oberflächenhärte, Nussbaum- furniert, mit ne´m Rahmen aus Vollholz. Das ganze Möbel wurde komplett mit zusätzlichen Lamello`s verleimt und ist pistentauglich.....
Wenn du Details brauchst, gerne PN...

Gruss, Mike

ich habe den Küchenblock aus einer Mischung aus Pappelsperrholz, Biegesperrholz, Multiplex, Resopal, Nussbaum- Vollholz und Nussbaum- Furnier gebaut

... und mit einer Stichsäge sicher nur 12 Stunden Bauzeit

Aber es schaut super aus - Rrrrreschpekt!
Wenn man halt Zeit, Ahnung, Material und Werkstatt hat - tolle Lösung!

Viele Grüsse
Jürgen

Also ich find die Lösung von Mike super. Übersteigt meine zeitlichen und handwerklichen Möglichkeiten bei weitem.

Müsste es also dem Schreiner geben. Hätte auch gerne "runde Ecken"! Nehme mal an, das es dann den Rahmen (passendes Wortspiel ) sprengen würde.

@Mike machst Du das beruflich? Sieht toll aus!!!!

Wie der Schreiner kann's keiner, Respekt!
Sieht toll aus!