Aufbauplanung - erste Überlegungen
Verfasst: 2013-03-29 19:09:34
Hallo und frohe Ostern zusammen!
Da der Frühling noch immer nicht so recht in Gang kommt und es bei der herrschenden Eiseskälte echt keinen Spaß macht, am LKW zu basteln habe ich mal meinen geplanten Aufbau in eine veröffentlichbare Form gebracht. Ich komme mit SketchUp noch nicht so 100%ig zurecht, daher möge man mir die sichtbaren Textur- und Maßkettenfehler verzeihen. Im Grundriss ist beispielsweise der deckenhohe Schrank oberseitig fehlerhaft dargestellt. Ich denke, dass man dies anhand der Ansichten entsprechend versteht.
Das Basisfahrzeug ist ein KAT 4x4, die Pritsche hat die Maße 5010mmx2500mm LxB. Pritschenoberkante liegt laut TDv bei 1,65m (habe nicht nachgemessen).
Wo soll es hingehen: Fest geplante Reisen gibts noch nicht, angedacht ist Osteuropa, langfristig Russland und Asien. Vielleicht irgendwann auch Afrika. Je nachdem, wie es mit der verfügbaren Zeit und Geld aussieht.
Was sind meine Anforderungen:
- Ich möchte das Fahrzeug für Reisen zu zweit optimieren, aber auch die Möglichkeit haben, maximal zu viert zu reisen. Zu diesem Zweck sehe ich ein Festbett vor, sowie die Möglichkeit, die Sitzecke in ein Bett umzubauen. Beide Betten sollen die Maße 2000x1400mm haben.
- Gewisses Maß an Autarkie, ich will nicht alle 2 Tage auf Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser) angewiesen sein, sondern auch mal eine Woche irgendwo im Nirgendwo stehen können.
- Kein überflüssiger Luxus wie Fernseher/Kaffeemaschine. Hab ich auch in meiner jetzigen Wohnung nicht. Vom Fernsehen werd ich blöde und Kaffee gibts auch in löslicher Form.
- Ich möchte gern einen Festbrennstoffofen haben
- Als Zusatzheizung dachte ich an eine Diesel-Wasser-Heizung (Fußbodenheizung), da man mit dieser auch außenliegende Tanks beheizen kann und die Erwärmung des Duschwassers möglich sein sollte.
- Stromversorgung: Zunächst nur über LiMa/Batterien, langfristig sollen Photovoltaikmodule nachgerüstet werden.
- Wasserversorgung: Hier schwebt mir (im Moment) ein getrenntes System vor. Ein 100L Trinkwassertank, Entnahme über die Spüle in der Küche und ein x00L Brauchwassertank (ggf mit mehreren Kammern) für Toilettenspülung und Dusche.
- Zugang durch die Dusche als Schmutzschleuse
- Getrennte Bereiche Bett und Sitzecke, damit (falls man zu viert unterwegs ist) man sich auch zurückziehen kann.
- Kochen wollte ich eigentlich mit Strom, da ich kein Gas an Bord haben wollte. Ohne Photovoltaik ist das aber unrealistisch, daher wird es wohl auf eine Gasinstallation für den Herd hinauslaufen.
Ich muss hier klar sagen, dass ich mir noch nicht über jedes kleine Detail Gedanken gemacht habe. Zum Teil fehlt mir auch einfach die Erfahrung/Ahnung. Insbesondere in Bezug auf Dimensionierung und Leitungsführung trifft dies zu. Ich würde alle Wassertanks im Aufbau unterbringen wollen, unter dem hinteren Bett ist Platz für ca. 1000L. Den Trinkwassertank würde ich unter der Spüle anordnen (hier auch einen getrennten Abwasserbehälter für Spülwasser). Sicher gibt es elegantere Möglichkeiten, aber fürs Erste reicht mir das. Der Ausbau wird ohnehin schrittweise erfolgen, sobald man halbwegs im Wagen übernachten kann wird der erste Urlaub gemacht! Abwassertank von der Toilette kann neben der Toilette hinter einer der Verkleidungen (von außen zugänglich) verbaut werden. Einzig der Grauwassertank von der Dusche müsste bedingt durch die Bauhöhe unter die Pritsche. Batterien können unter der Sitzecke getrennt von der Standheizung installiert werden. Die Sitzecke ist erhöht, um darunter Stauraum zu schaffen und dadurch den Schwerpunkt bei der Fahrt niedrig zu halten.
Der Koffer selbst soll aus Sperrholzplatten aus dem Schalungsbau hergestellt werden. Hierzu habe ich bereits den Siebdruckkoffer-Fred studiert. Geplant ist folgender Wandaufbau (außen nach innen): 6mm Schalungsplatte, Sperrholz weiß beschichtet; 50mm geschlossenzellige Dämmung (Styrodur o.Ä.); Dampfsperre; 6mm Sperrholz. Der Aufbau reicht laut Online-U-Wertrechner locker für meine Zwecke aus. Ich bin noch immer am hin und her überlegen, ob ich in die Wand ein Ständerwerk zur Stabilisierung der dünnen Beplankung einbaue. Das werde ich erst entscheiden, wenn ich mal ein Probestück dieses Wandaufbaus hergestellt habe.
Die Dämmebene wird am Heck abgetreppt. Der abgeschrägte Bereich ist nicht gedämmt und dient als zusätzlicher Stauraum für frostunempfindliche Gegenstände. Zur Zeit befinden sich noch 2 Staukisten unterhalb der Pritsche. Ob die da bleiben oder sonstwie verlegt werden ist noch nicht raus.
So, ich hab bestimmt irgendwas vergessen zu erwähnen. Kommentare und Kritik sind erwünscht. Wenn was unklar ist (hab mich bestimmt irgendwo verworren ausgedrückt) bitte fragen
Schöne Ostern und Grüße aus Dresden
Simon
EDIT: Fehler korrigiert.
Da der Frühling noch immer nicht so recht in Gang kommt und es bei der herrschenden Eiseskälte echt keinen Spaß macht, am LKW zu basteln habe ich mal meinen geplanten Aufbau in eine veröffentlichbare Form gebracht. Ich komme mit SketchUp noch nicht so 100%ig zurecht, daher möge man mir die sichtbaren Textur- und Maßkettenfehler verzeihen. Im Grundriss ist beispielsweise der deckenhohe Schrank oberseitig fehlerhaft dargestellt. Ich denke, dass man dies anhand der Ansichten entsprechend versteht.
Das Basisfahrzeug ist ein KAT 4x4, die Pritsche hat die Maße 5010mmx2500mm LxB. Pritschenoberkante liegt laut TDv bei 1,65m (habe nicht nachgemessen).
Wo soll es hingehen: Fest geplante Reisen gibts noch nicht, angedacht ist Osteuropa, langfristig Russland und Asien. Vielleicht irgendwann auch Afrika. Je nachdem, wie es mit der verfügbaren Zeit und Geld aussieht.
Was sind meine Anforderungen:
- Ich möchte das Fahrzeug für Reisen zu zweit optimieren, aber auch die Möglichkeit haben, maximal zu viert zu reisen. Zu diesem Zweck sehe ich ein Festbett vor, sowie die Möglichkeit, die Sitzecke in ein Bett umzubauen. Beide Betten sollen die Maße 2000x1400mm haben.
- Gewisses Maß an Autarkie, ich will nicht alle 2 Tage auf Infrastruktur (Strom, Wasser, Abwasser) angewiesen sein, sondern auch mal eine Woche irgendwo im Nirgendwo stehen können.
- Kein überflüssiger Luxus wie Fernseher/Kaffeemaschine. Hab ich auch in meiner jetzigen Wohnung nicht. Vom Fernsehen werd ich blöde und Kaffee gibts auch in löslicher Form.
- Ich möchte gern einen Festbrennstoffofen haben
- Als Zusatzheizung dachte ich an eine Diesel-Wasser-Heizung (Fußbodenheizung), da man mit dieser auch außenliegende Tanks beheizen kann und die Erwärmung des Duschwassers möglich sein sollte.
- Stromversorgung: Zunächst nur über LiMa/Batterien, langfristig sollen Photovoltaikmodule nachgerüstet werden.
- Wasserversorgung: Hier schwebt mir (im Moment) ein getrenntes System vor. Ein 100L Trinkwassertank, Entnahme über die Spüle in der Küche und ein x00L Brauchwassertank (ggf mit mehreren Kammern) für Toilettenspülung und Dusche.
- Zugang durch die Dusche als Schmutzschleuse
- Getrennte Bereiche Bett und Sitzecke, damit (falls man zu viert unterwegs ist) man sich auch zurückziehen kann.
- Kochen wollte ich eigentlich mit Strom, da ich kein Gas an Bord haben wollte. Ohne Photovoltaik ist das aber unrealistisch, daher wird es wohl auf eine Gasinstallation für den Herd hinauslaufen.
Ich muss hier klar sagen, dass ich mir noch nicht über jedes kleine Detail Gedanken gemacht habe. Zum Teil fehlt mir auch einfach die Erfahrung/Ahnung. Insbesondere in Bezug auf Dimensionierung und Leitungsführung trifft dies zu. Ich würde alle Wassertanks im Aufbau unterbringen wollen, unter dem hinteren Bett ist Platz für ca. 1000L. Den Trinkwassertank würde ich unter der Spüle anordnen (hier auch einen getrennten Abwasserbehälter für Spülwasser). Sicher gibt es elegantere Möglichkeiten, aber fürs Erste reicht mir das. Der Ausbau wird ohnehin schrittweise erfolgen, sobald man halbwegs im Wagen übernachten kann wird der erste Urlaub gemacht! Abwassertank von der Toilette kann neben der Toilette hinter einer der Verkleidungen (von außen zugänglich) verbaut werden. Einzig der Grauwassertank von der Dusche müsste bedingt durch die Bauhöhe unter die Pritsche. Batterien können unter der Sitzecke getrennt von der Standheizung installiert werden. Die Sitzecke ist erhöht, um darunter Stauraum zu schaffen und dadurch den Schwerpunkt bei der Fahrt niedrig zu halten.
Der Koffer selbst soll aus Sperrholzplatten aus dem Schalungsbau hergestellt werden. Hierzu habe ich bereits den Siebdruckkoffer-Fred studiert. Geplant ist folgender Wandaufbau (außen nach innen): 6mm Schalungsplatte, Sperrholz weiß beschichtet; 50mm geschlossenzellige Dämmung (Styrodur o.Ä.); Dampfsperre; 6mm Sperrholz. Der Aufbau reicht laut Online-U-Wertrechner locker für meine Zwecke aus. Ich bin noch immer am hin und her überlegen, ob ich in die Wand ein Ständerwerk zur Stabilisierung der dünnen Beplankung einbaue. Das werde ich erst entscheiden, wenn ich mal ein Probestück dieses Wandaufbaus hergestellt habe.
Die Dämmebene wird am Heck abgetreppt. Der abgeschrägte Bereich ist nicht gedämmt und dient als zusätzlicher Stauraum für frostunempfindliche Gegenstände. Zur Zeit befinden sich noch 2 Staukisten unterhalb der Pritsche. Ob die da bleiben oder sonstwie verlegt werden ist noch nicht raus.
So, ich hab bestimmt irgendwas vergessen zu erwähnen. Kommentare und Kritik sind erwünscht. Wenn was unklar ist (hab mich bestimmt irgendwo verworren ausgedrückt) bitte fragen

Schöne Ostern und Grüße aus Dresden
Simon
EDIT: Fehler korrigiert.