Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hi Leute,

ich knobel gerade an meiner zukünftigen Heizung herum. Da es auch hier im Forum viele Besitzer mit luftgekühlten Maschinen gibt, wollte ich mal hören, ob jemand die Motorwärme für die Kabinenheizung nutzt.

Es gibt ja Standheizungen, die einen zusätzlichen Wärmetauscher integriert haben, um das Kühlwasser des Motors durchzuschleifen. Bei luftgekühlten Motoren ist das ja so ohne weiteres nicht möglich. Nun ist mir die Idee gekommen (und sicher auch schon anderen), den Ölkreislauf des Motors aufzutrennen und z. B. über einen Plattenwärmetauscher (http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss/2 ... er&x=0&y=0) zu führen. Von da widerrum läuft das erhitzte Wasser zum Wärmetauscher in der Standheizung.

Was haltet ihr davon?
Wie kann ich von der Nennleistung des Plattenwärmetauscher auf die Abgabeleistung in der Kabine schließen? Stichwort Dimensionierung.
Kann diese Maßnahme dem Motor zuviel Wärme entziehen (Winter)?

Edit:
Wenn man noch eine 24V-Ölpumpe dazwischensetzt, kann man das ganz doch auch für die Motorvorwärmung nutzten oder nicht?

Hallo,

was für einen Motor hast du?

Das mit dem Wasser ist Unsinn und hört genau dann auf zu funktionieren, wenn dein Motoröl heißer als 100°C ist. Weil dann verkocht das Wasser im Wärmetauscher und dieser ist ruckzug verkalkt. Außerdem wofür?

Nimm die einen ausreichend großen Öl-Luft-Wärmetauscher (Der Volksmund sagt Ölkühler dazu), bau ihn ins Fahrhaus und einen ausreichenden Lüfter dahinter. Ja nach dem, welchen Motor du hast, kannst du eine Pumpe des Motors verwenden oder du musst eine seperate Pumpe für die Heizung verbauen. Fertig: funktioniert und hält. Macht Deutz/Iveco in der Serie auch so.

MlG,
Felix

@felix: Er möchte die Kabine heizen unter Verwendung des vorhanden Wasserkreislaufs.

Wie Felix schon schreibt muss verhindert werden dass das Wasser anfängt zu kochen. Deshalb muss man einen Thermostat im Rücklauf des Wasserkreislaufs einbauen der den Vorlauf des Ölkreislaufs des Wärmetauschers regelt.

Bei mir ist ein zusätzlicher Ölkühlerkreislauf verbaut den ich in Zukunft für die Heizung verwenden werde.

Noch habe ich gar keinen LKW. Ich bin noch mit Vorüberlegungen beschäftigt. Erst wenn ich so grob durch bin, dann schlage ich zu.
Daher meine Überlegung zur Heizung bei einem luftgekühlten Motor (z. B. Deutz). Es wäre schön, wenn man da eine einfache und somit zuverlässige Lösung finden könnte.

Das mit dem Kochen des Wassers sehe ich zunächst nicht so dramatisch. Es handelt sich ja um einen geschlossenen Wasserkreislauf zwischen zwei Wärmetauschern. Das heißt, es wird in dem System Druck aufgebaut. Wasser kocht unter Druck erst später. Nur sollte dieser Druch abgebaut werden, damit das System nicht platzt. Ergo braucht man ein Ausdehnungsgefäß wie beim Kühlwasserkreislauf eines wassergekühlten Motors oder wie bei der Heizungsanlage zu Hause.

@ felix: Die Sache mit dem Ölkühler ist ja quasi ähnlich. Ist sogar auf den ersten Blick noch simpler. Ich bin nur kein Freund von Lüftern. Noch bevorzuge ich eine Wasserheizung. Es würde aber gehen, wenn man diese Variante zum "Vorwärmen" nimmt, wenn man selber noch in der Fahrkabine sitzt. Dann stört das Gebläse nicht.
Leider wird es mit der Anzahl der getrennten Systeme auch immer schwieriger eine vernünftige Temperatursteuerung zu basteln. Außerdem kann ich so nicht den Motor mit der Standheizung vorwärmen, da das System nicht bidirektional arbeitet.

@ erwin: Hab ich das nicht richtig im Kopf, dass Du da auch an so einer Sache herumdoktorst. Die Sache mit dem Thermostaten (Anlegethermostat) ist eine gute Idee. Ich meine aber, er muss in den Vorlauf. Dieser Thermostat müßte dann ein Ventil ansteuern, welches die Zufuhr des Öls zum Wärmetauscher öffnet/schließt. Anders herum - also für die Motorvorwärmung - wird das wohl die Standheizung automatisch machen.

So viel zur Theorie!