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Schema Wasserversorgung
Verfasst: 2011-01-14 19:59:59
von ALu
Hallo zusammen.
Ich habe mir folgendes System für die Wasserversorgung in meinem Koffer ausgedacht, und wäre über Kommentare dankbar.
Erklärung:
Es gibt zwei Tanks, einen mit gefiltertem Wasser (ca. 200 L), einen mit ungefiltertem Wasser (ca. 400 L).
Beide Tanks können getrennt befüllt werden, d.h. es gibt zwei Füllanschlüsse.
Zusätzlich kann Wasser aus dem Tank mit ungefiltertem Wasser in den Tank mit gefiltertem Wasser umgepumpt werden.
Die Befüllung erfolgt entweder über eine Tauchpumpe oder Anschluss an eine normale Wasserleitung. Zum Anschluss wird eine Gardena-Kupplung mit enstprechenden Schläuchen / Adaptern verwendet.
Die direkte Befüllung des "Tanks für ungefiltertes Wasser" erfolgt über einen Grobfilter und ggf. einen Aktivkohlefilter. Da die Durchflussmenge hier hoch ist, geht der Befüllvorgang schnell vonstatten.
Die direkte Befüllung des "Tanks für gefiltertes Wasser" erfolgt über einen Grobfilter, dann Aktivkohlefilter, dann Keramikfilter. Es wird kein Kombifilter verwendet, da der Aktivkohlefilter häufiger gewechselt werden muss als der Keramikfilter, der gereinigt werden kann. Das "Rückschlagventil 3" soll verhindern, daß Wasser in den Leitungsabschnitt mit bereits gefiltertem Wasser fliesst.
Bei der Befüllung des "Tanks für gefiltertes Wasser" aus dem "Tank für ungefiltertes Wasser" durchläuft das Wasser ebenfalls Grobfilter, Aktivkohlefilter und Keramikfilter. Der Umfüllvorgang wird gestartet, indem das Magnetventil vom Wohnkoffer aus geöffnet wird. Der Leitungsbereich nach "Pumpe mit Drucksensor" verliert Druck, die "Pumpe mit Drucksensor" läuft an und der Tank wird befüllt. Das "Rückschlagventil 2" soll verhindern, daß das Wasser an der Befüllkupplung ausläuft.
Der "Tank für gefiltertes Wasser" verfügt über eine UV-Lampe zur Verhinderung der Keimbildung. Die Lampe wird täglich automatisch für eine bestimmte Zeit angeschaltet
Über Füllstandsanzeigen kann der Wasserstand ermittelt und im Koffer werden, die Tanks können so auf das selbe "Nivaeu" gebracht werden (gleichmäßige Gewichtsverteilung, die Tanks stehen nebeneinander über die gesamte Kofferbreite).
Für die Toilettenspülung und ggf. eine Waschmaschine (ja ja, ich weiß) wird das Wasser direkt aus dem ungefilterten Tank entnommen.
Das Wasser aus dem "Tank für gefiltertes Wasser" durchläuft trotzdem nochmal einen Aktivkohlefilter und einen Keramikfilter. Eigentlich ist das Wasser im Trinkwassertank ja schon gefiltert, aber man weiß ja nie, wenn das Fahrzeug länger steht ... Alternativ ist eine Bypassmöglichkeit vorgesehen wenn schnell viel Wasser benötigt wird.
Bei der normalen Trinkwasserentnahme erkennt der Druckschalter einen Druckverlust und steuert die "Pumpe ohne Drucksensor" an. Diese Pumpe pumpt das Wasser mit dem maximal möglichen Druck durch die Filter.
Die Entnahmeschläuche beider Tanks können mit Kugelhähnen direkt an den Tanks gesperrt werden.
Wenn beim Befüllen genügend Zeit ist, kann der Trinkwassertank befüllt werden (dauert wegen Druckverlust der Filter länger). Wenn es schnell gehen soll, wird der andere Tank direkt befüllt (Druckverlust beim Aktivkohlefilter nicht so hoch) und später wird durch Umpumpen Trinkwasser erzeugt.
Beide Pumpen können vom Koffer aus ausgeschaltet werden, um bei einem Leck das Leerlaufen zu verhindern.
Ablasshähne werden noch irgendwo eingebaut ...
Frage: brauche ich einen Drucktank/Ausgleichsbehälter, und wenn ja, wo soll der angeschlossen werden ?
Frage: brauche ich irgendwo einen Druckminderer, um nicht zu viel Druck auf den Leitungen zu haben ?
Danke für eure Hilfe !

Verfasst: 2011-01-14 20:56:38
von landyfahrer
Moin,
Mal ketzerisch hinterfragt:
Warum so komplex? Getrennte Tanks finde ich sinnvoll.
Keramik und Kohlefilter möglichst dicht vor der Trinkwasserentnahme und gut? Brauchwasser direkt in die Waschmaschiene.
Der landyfahrer
Verfasst: 2011-01-14 21:35:22
von Wombi
So sehe ich das auch......
Nicht sooo kompliziert.....
Gruß, Wombi
Verfasst: 2011-01-14 22:47:17
von wolferl69
Hallo!
Ist wohl doch ein wenig übertrieben

.
Was mich irritiert ist, dass wenn Du "schnell" Wasser brauchst und trinkst, dieses dann nur halb so sauber ist (eigentlich nur einmal gefiltert und bestrahlt) ???
Wenn Du keine Sensorpumpe verbaust, dann ist ein Ausgleichsgefäß sinnvoll und es sollte hinter den Filtern verbaut werden.
Wenn man den Druck an der Pumpe einstellen kann brauchst Du keinen Druckminderer, außer Du willst irgendeinen "schwachen" Boiler einbauen, der keine Druck verträgt. Kann ich mir aber nicht vorstellen, dass Du so etwas vorhast, wenn Du schon soviel in Deine Wasseranlage investieren willst.
LG Wolfi
Verfasst: 2011-01-15 0:05:48
von egn
Unsere Wasserversorgung ist ähnlich, aber alles Wasser wird immer über die 2 Brauchwassertanks eingefüllt. Aus diesen Tanks wird dann bei Bedarf durch den Filter in den Trinkwassertank mit 150 l umgepumpt mit konstantem Durchfluss. Bei uns wird intern nur aus dem Trinkwassertank entnommen. Eine eigene Brauchwasserleitung lohnt sich meiner Meinung nach nicht.
Viel wichtiger ist den Wasserverbrauch bei der Toilette in den Griff zu bekommen. Und dies geht mit einer Vakuumtoilette mit etwa 300 ml pro Spülgang meiner Meinung nach am Besten. Sonst sind bei Frauen an Bord schnell 20-30 l pro Tag für die Spülung nötig. Dies strapiziert nicht nur die Trinkwasserreserven, sondern füllt auch den Fäkalientank sehr schnell.

Verfasst: 2011-01-15 0:07:16
von ALu
wolferl69 hat geschrieben:
Was mich irritiert ist, dass wenn Du "schnell" Wasser brauchst und trinkst, dieses dann nur halb so sauber ist (eigentlich nur einmal gefiltert und bestrahlt) ???
Hallo Wolfli,
der Gedankengang war folgender:
da ich mangels Erfahrung nicht weiß, wie stark der Druck nach den Filtern ist, habe ich den Bypass vorgesehen, wenn es z.B. aus der Dusche nur tröpfeln sollte. Beim Wasserhahn ist es mir egal, wie stark der Druck ist, aber wenn ich etwas abduschen möchte (Mensch oder Hund) will ich Druck. Da ist es mir dann auch egal, ob das Wasser nur einmal oder zweimal gefiltert wurde, denn dieses Wasser trinke ich nicht. Mein Denkfehler: wenn ich den Bypass einschalte, und das Wasser im Tank sollte nicht ok sein, habe ich danach verkeimtes Wasser in den Rohren.
Ich möchte halt nur einigermaßen sauberes Wasser mitführen, deshalb die Filterung beim Befüllen und zwei Tanks.
Irgendwo hatte Wombi mal geschrieben, daß das Befüllen sehr lange gedauert hat, deshalb die Idee, einen Tank zu haben, den man schnell befüllen und weiter kann.
Sensorpumpe vor den Filtern zur normalen Entnahme soll eigentlich keine eingebaut werden, da diese Pumpen mit den Filtern Probleme haben sollen. D.h. ich werde noch ein Ausgleichsgefäß einbauen. Bei Seagull auf der Seite empfehlen die, das Ausgleichsgefäß vor die Filter zu setzen ?
Danke für die bisherigen Kommentare !
Verfasst: 2011-01-15 0:47:02
von Vario 815 DA
@Andreas,
Du wirst nicht immer an einem Wasserhahn mit Druck tanken
können!
Das beste Wasser gibts in den Bergen weiter oben aus
der Quelle direkt am Straßenrand.
Bei mir macht das bei 250 l Tankvolumen 23 Gießkannen.
Mit schnell mal weiter ist da nichts.
Meistens bist Du dann auch nicht der einzige der Wasser fassen will, aber soviel Zeit muß sein.
Wir haben einen 10 m -Schlauch mit den gängigen Anschlüssen,
eine Variante mit Fahrradschlauch für Pumpen und die Gieskanne.
Zum Kochen und trinken wird nur gekauftes verwendet.
Alles andere wäre mir für eine längere Fahrt viel zu umständlich.
Grüße von mir
Verfasst: 2011-01-15 1:36:45
von Wombi
Hallo Andreas,
ich weiß jetzt nicht genau was Du meinst mit sehr lange, aber wir tanken im Schnitt ca. 20-25 min. für ca. 400 L.
Und das finde ich pers. jetzt nicht schlimm.
PS: DEIN SCHÄKEL !!!!!
Gruß, Wombi
Verfasst: 2011-01-15 2:14:37
von ALu
Hallo Wombi,
hab´zwei Threads durcheinandergebracht. Ich hab´ mich auf das von Silperpfil hier geschriebene bezogen:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... c&start=30
Schäkel: next week. War bis letzte Woche "weg" :-)
Verfasst: 2011-01-15 2:20:37
von ALu
Hallo Vario,
Vario 815 DA hat geschrieben:@Andreas,
Du wirst nicht immer an einem Wasserhahn mit Druck tanken
können!
Das wollte ich mit einer Tauchpumpe und entsprechendem Schlauch erledigen --> Druck für die Filter ist dann da
Vario 815 DA hat geschrieben:Zum Kochen und trinken wird nur gekauftes verwendet.
Alles andere wäre mir für eine längere Fahrt viel zu umständlich.
Ich möchte vermeiden, Plastikflaschen verwenden zu müssen.
Verfasst: 2011-01-15 2:28:46
von ALu
@egn:
Emil, ich hab´ mir Dein Wasserschema im KAT-Forum angesehen. Warum hast Du zwei Brauchwassertanks? Und zwei Pumpen nach dem Trinkwassertank ?
Zum Thema Abwasser: es wird eine Kassettentoilette.
Verfasst: 2011-01-15 7:11:11
von egn
Ein Grund für die zwei Brauchwassertanks war flexibler bei der Befüllung zu sein. Wenn man wirklich mal eher zweifelhaftes schmutziges Wasser hat dann füllt man es in den einen Tank ohne es mit dem bisherigen Wasser zu vermischen. Man kann dann das Wasser austauschen wenn man noch ein bessere Quelle findet. Desweiteren kann man einen Tank reinigen während man noch Vorräte hat. Auch wenn einer der Tanks undicht wäre hätte man noch einen mit dem das Trinkwassersystem funktioniert.
Die zwei Pumpen danach dienen einmal dazu dass man bei der Dusche mit großem Regenduschkopf über den Thermostat eine gleichmäßigere Temperatur hat. Zum anderen ist das System redundant, wenn eine der Pumpen ausfällt.
Wir haben auch einen Wasserzähler eingebaut der es erlaubt einfach die Nutzung des Filters und den Wasserverbrauch zu kontrollieren. In den 4 Jahren liegen wir nach meiner Erinnerung etwa bei einem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 25 l/Reisetag. Das ist mit 3 Personen und alle zwei Tage duschen. Die 650 l Wasser reichen uns also bei normaler Nutzung also etwa 26 Tage. Wenn wir mal wirklich 365 Tage im Auto wohnen dürfte der Jahresverbrauch dann bei max. 10.000 l liegen. Es reicht also den Biolitfilter 1 mal im Jahr zu tauschen.
Wir können übrigens unsere Tanks sowohl mit Druck aus dem Netz, mit einer Gartenwasserpumpe, als auch einer kleinen Tauchpumpe befüllen. Es gibt aber keine Einfüllöffnung für die Gieskanne, das macht die 12 V Tauchpumpe.
Verfasst: 2011-01-15 11:33:24
von Lassie
Hallo,
keep it simple! Je mehr Schläuche, Rohre, Ventile, Dichtungen, Bypass, Schalter, Pumpen und Verbindugen du hast, desto eher kann etwas ausfallen, undicht werden oder gar verkeimen. Ist dann kein Spass zum Reinigen oder Reparieren. Vor allem, wenn die versehentlich eingeschaltete Druckpumpe gemütlich das Wasser aus der kaputten Dichtung dir in deinen Aufbau pumpt
Ich würde auch 2 oder mehr tanks nehmen, aber beim Befüllen alles Wasser nach Möglichkeit schon mal filtern und dann evtl mit Micropur oder UV-Lampe haltbar machen. Alles Brauchwasser entnehme ich dann nur einem Tank und das Trinkwasser am Wasserhahn nochmal mit Keramik/Aktivkohle filtern. Die anderen Tanks werden dann 'nur' in diesen Brauchwassertank umgepumt und evtl noch mal gefiltert. Darauf achten, dass die Tanks gut gereinigt und für den Winter auch vollständig entleert werden können!
Im Urlaub bist du ja nicht auf der Flucht und das Befüllen der Tanks kann man meist mit einer Pause (Kaffee kochen, Snack essen, kurze technische Durchsicht, etc) verbinden. Von daher wäre es mir 'wurscht' ob ich nun 30 oder 60 min zum Wasserbunkern brauche.
Ich selber bin ein Freund von einfachen Lösungen und habe nur einige Kanister mit einer simplen Tauchpumpe. Beim Umfüllen vom Vorratskanister in meine beiden Nutzwasserkanister wird das Wasser gefiltert. Vor dem Nachfüllen werden die BW-Kanister dank der grossen Öffnung schnell ausgewaschen und gereinigt. Warmwasser mache ich mit dem Gaskocher und mische es mir zum Duschen im Duschsack zurecht - habe ich auf Reisen bisher allerdings nur 3 mal gemacht - ansonsten reicht mir das Wasser so wie es aus dem Kanister kommt
Nach Möglichkeit immer möglichst sauberes Wasser tanken, mit Micropur haltbar machen und vor dem Trinken filtern. Geht wunderbar und ist technisch sehr einfach und günstig und ausfallsicher und reparaturfreundlich, etc - aber etwas unbequemer als eine vollautomatische-Super-Luxus-Komfort-wie-zuhause-Wasseranlage.
Noch ein Tipp: Klebebänder auf Tanks / Kanister und draufschreiben, wann und wo das Wasser getankt wurde, zB:
15.07. Campingplatz Reykiavik
etc.
Dann kann man das Wasser je nach Reinheit und Alter auch gut verwenden bzw im Falle der Verfügbarkeit von besserem Wasser auch austauschen.
Viele Grüsse, Jürgen
Verfasst: 2011-01-16 17:00:53
von gordokoch2
Hallo,
je einfacher, desto besser. Möglichst sauberes Wasser einfüllen, bei jeder guten Gelegenheit nachtanken und sparsam sein. Wir sind seit zwei Jahren mit einem Tank(230Liter) unterwegs, danach Grobfilter-Pumpe-Ausgleichsbehälter-Katadynfilter und danach an die Verbraucher. Keine Probleme. Ein bischen Micropur immer im Tank und gelegentlich reinigen und spülen bei einer Gelegenheit. Wichtig ist das man die Pumpe komplett ausschalten kann und nicht permanent Druck in den Leitungen ansteht um Überschwemmungen zu vermeiden. Eine Ersatzpumpe in die Ersatzteilkiste und gut ist. Wo es Diesel gibt, gibt es meist auch halbwegs brauchbares Wasser, zumindest in den Amerikas.
Verfasst: 2011-01-16 19:58:47
von Geishardt
Hallo,
mal abgesehen davon, dass ich von den seperaten Tanks nicht halte, folgende Anmerkung:
Ein Aktivkohlefilter kann bestimmte Chemiekalien und Geschmacksstoffe neutralisieren. In einer Eingangsfilterung und einer Ausgangsfilterung kann ich keinen Sinn erkennen, da keine Stoffe mehr am Ausgangsfilter ankommen, die Neutralisiert werden könnten.
Dein Argument, Keramikfilter reduziert die Zulaufgeschwindigkeit stark ist zutrefend. Dies ist teilweise zu reduzieren.
Erkundige dich einmal nach einer Deckwaschpumpe aus dem Yachtbereicht es gibt Modelle die aus dem Keramik-Katadynfilter das max. heraushole z.B.
http://www.pfeiffer-marine.de/sites/kataloge/marco.pdf
Dies könnte Deine Anlage vereinfachen.
Mir ist aufgefallen, dass Du an den Tanks Füllstandsensoren hast, jedoch kein Ventil um bei 100% den Zulauf zu stopen.
Gruss
Bernd
Verfasst: 2011-01-16 20:26:41
von ALu
Geishardt hat geschrieben:In einer Eingangsfilterung und einer Ausgangsfilterung kann ich keinen Sinn erkennen, da keine Stoffe mehr am Ausgangsfilter ankommen, die Neutralisiert werden könnten.
Der Ausgangsfilter ist quasi zur Sicherheit. Ich weiß, nicht unbedingt notwendig, aber Du kennst meine Frau nicht. Die mißtraut allem, was nicht aus einer Flasche oder einem deutschen Wasserhahn gekommen ist. Da nützen auch meine Erklärungen nichts, daß das Wasser aus einem Katadyn-Filter trinkbar ist ...
Geishardt hat geschrieben:
Mir ist aufgefallen, dass Du an den Tanks Füllstandsensoren hast, jedoch kein Ventil um bei 100% den Zulauf zu stopen.
Die Sensoren sind dazu da, im Koffer sehen zu können, wieviel Wasser noch in den Tanks ist. Der Überlauf würde durch den Entlüfungsschlauch erfolgen.
Verfasst: 2011-01-16 21:47:08
von Maggi-Fan
landyfahrer hat geschrieben:
Mal ketzerisch hinterfragt:
Warum so komplex?
Hallo,
so sehe ich das auch, je weniger Teile verbaut sind, desto weniger können
streiken, sich zusetzen, oder verrecken.
Muß man alles technisch machbare auch verbauen ?
Mein Geschmack ist dss nicht !
Wassertank, Pumpe mit Drucksensor, Druckbehälter.- Ferig
Rolf
Verfasst: 2011-01-16 21:55:20
von wolferl69
Hallo!
einen 2. Tank finde ich schon sinnvoll. Wenn der erste leer (oder versautes Wasser drinnen) ist habe ich halt noch immer einen als Reserve. Einstellungssache, mir würde es helfen (Kopfproblem?).
Ausdehnungsgefäß würde ich hinter den Filtern machen weil,
- ich die Gewohnheit habe, wenn ich das Haus verlasse die WP abzuschalten und wenn danach jemand ein Glas Wasser braucht muß man nicht die WP einschalten.
- zwischen dem Ausdehnungsgefäß (8Liter) und dem Wasserhahn ist kein störender, bremsender Filter mehr, was mir die Entnahme dann erleichtert.
LG Wolfi
Verfasst: 2011-01-17 0:16:25
von uuu
Hallo Andreas,
prinzipiell halte ich die Installation für zu Aufwendig und auch nicht für richtig. Die Menge an Filtern, Rohrleitungen etc. sind eher kontraproduktiv.
1. Behälter: Eine Unterscheidung in zwei Wasserqualitäten würde ich nicht machen. Warum auch? Eine Aufteilung in zwei Behältern ist logisch und Sinnvoll. Beide Behälter sollten aber von Anfang an darauf ausgelegt sein, Trinkwasser (oder als was man das auch immer Bezeichnen möchte) aufzunehmen.
2. Die Installation: Jede Rohrleitung und Armatur in der stehendes Wasser ist oder welche nach Benetzung trockengelaufen ist (bei Entleerung), ist einer starken Verkeimung ausgesetzt. (Im folgenden bezeichne ich mal unter Keime all das was biologisch in erhöhter Anzahl im Trinkwasser nicht allzu sehr bekömmlich ist ) Prinzipiell ist zu beachten: je größer die Oberfläche, desto mehr Potential zur Verkeimung (deshalb hat unser Darm auch so eine große Oberfläche). Also sollte zunächst das Ziel sein, die Oberflächen und die Totleitungen zu minimieren. Bei Temperaturen um 20 Grad vermehren sich die Keime innerhalb von Stunden (ideale Brutbedingungen) bei höheren Temperaturen noch schneller! Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass sich die Keime nur in Fließrichtung ausbreiten. Ein Rückschlagventil und Ventil nützt da gar nichts! Die „Viecher“ „krabbeln“ dadurch! Einzig ein „Rohrtrenner“ würde helfen.
3. Die Filter- „Orgie“. Durch die Enorm großen Oberflächen und der seltenen Durchspühlung werden sich hier die Keime richtig wohl fühlen. Die Filter sollten so angeordnet werden, dass diese ständig duchspült werden. Damit Totstrecken vermieden werden, sollte also eine Manuell Brücke verwendet werden um Wasser aufzufüllen dieses dann aber durch die selbe Filtergruppe.
4. Verkeimung: Die Verkeimung im Behälter durch UV-Lampen zu minimieren ist ein guter Ansatz. Unterstützt und auch unbedingt erforderlich sind hier Wasserentkeimende Mittel (z.B. Chlortabletten o.ä.) Zugegeben etwas schwierig aber die einzige Möglichkeit die Behälter als auch die Rohrleitung halbwegs keimfrei zu halten. UV-Lampen wirken nicht nachhaltig und in den Rohrleitungen vermehrt sich dann das Getier.
5. Rohrleitungen: So einfach wie möglich. Totstrecken unbedingt vermeiden! Anschlüsse die nicht ständig benötigt werden, sind durch Verschraubungen von den Wasserführenden Leitungen zu Trennen und Vorne und hinten zu verschließen. Auch sollte wenn irgend möglich darauf geachtet werden, dass man die Leitungen austauschen kann. Nach einigen Jahren wird sich immer ein schöner Biotop bilden. Mit oder ohne Wasser drin.
6. Aktivkohlefilter: Schöne Sache… Vor den Behältern sind diese zwar Effektiv es gilt aber das oben gesagte mit der Verkeimung. Diese werden dort zu selten benutzt und haben ohnehin keine lange Standzeit. Die Chemikalien die dort „gefiltert“ werden vermehren sich nicht im Behälter.
7. Druckschalter zur Pumpensteuerung: sehr Fehleranfällig. Elektr. Schalter / Taster / Kontakt an der Entnahmestelle und Ausdehnungsgefäß an der Pumpe und gut ist, spart Strom und Nerven.
Zusammenfassend würde ich eine Filtergruppe bestehend aus Grob- und Feinfilter vorsehen, welche beim Befüllen durch umschließen benutzt werden kann und eine Rückspühlmöglichkeit bietet. Die Entkeimung würde ich mit UV-Lampen, Chlortabletten, Silberionen vornehmen. Dusche, WC, Waschbecken mit dem gleichem Wasser und für die Trinkwasserentnahme ein Endständigen oder zumindest ganz am Ende der Leitung sitzenden Keramikfilter mit vorgeschaltetem Aktivkohlefilter vewenden. Ich habe bis jetzt leider noch keine Zeit gehabt meinen Plan mal zu Papier zu bringen, aber vielleicht schaffe ich das demnächst und meine Ansätze helfen Dir bei der Planung.
Halte deine Installation so einfach wie irgend möglich und beachte die Wartung / Reinigung und die Möglichkeit des Austausches er Installation. Wenn irgend möglich, würde ich aber in Fremden Ländern Trinkwasser aus dem Gebinde vorziehen (sofern erkennbar, dass es einwandfreie Qualität hat).
Gruß
Ulrich
Verfasst: 2011-01-17 3:14:50
von JRHeld
Moin,
je nach dem wie Du befüllst, und auch entnimmst, währe an eine tank be und entlüftung zu denken...
AloHa
Jakob
Verfasst: 2011-01-17 10:56:43
von landyfahrer
moin,
ich finde die Zusammenfassung von "gordokoch2" bringt es auf den Punkt.
Dann noch bei beiden Tanks vor der Entnahme einen Kugelhahn, so dass man wählen kann aus welchen Tank man das Wasser in die Leitung gibt.
der landyfahrer
Verfasst: 2011-01-17 12:18:49
von 911er
Salute,
Wasserversorgung wie folgt: Drei Wasserbehälter a 120 ltr - einzeln zu befüllen - mit jeweiliger Entlüftung - Entnahme über Ventile gesteuert - Grobfilter - Feinfilter vor Pumpe - Bolit Filter - Anschluss an Verbraucher wie Spüle, Dusche u WW-Boiler - Toilettenspülung Wasserentnahme direkt hinter Pumpe. Alle drei W-behälter besitzen einen Wasserstandanzeiger. Mikropureinsatz. Jährliche Reinigung und Desinfizierung des gesamten Wassersystems. Zusätzlich 16 ltr Trinkwasserbehälter mit 12V Tauchpumpe nur für die Küchenspüle zuschaltbar - ENDE. Kein Rückschlagventil; kein Ausdehnungsgefäß.
Hilmar
Verfasst: 2011-01-17 12:36:15
von Vario 815 DA
Moin Hilmar,
Frage, womit desinfizierst Du jährlich Dein Wassersystem?
Bin auf der Suche nach einem vernünftigen, preiswertem
Mittelchen und finde die unterschiedlichsten Angaben.
Grüße von mir
Verfasst: 2011-01-17 13:51:12
von Pirx
Vario 815 DA hat geschrieben:Moin Hilmar,
Frage, womit desinfizierst Du jährlich Dein Wassersystem?
Bin auf der Suche nach einem vernünftigen, preiswertem
Mittelchen und finde die unterschiedlichsten Angaben.
Grüße von mir
In
diesem alten Beitrag gibt es ganz unten einen sehr interessanten Link, der die verschiedenen Möglichkeiten zur Trinkwassersystem-Reinigung vergleicht.
Pirx
Verfasst: 2011-01-17 21:10:40
von Geishardt
Hallo,
schau mal hier nach.
http://www.pfeiffer-marine.de/
Ein Keramikfilter kann mit 7 Bar beaufschlagt werden.
Bei einem Durchsatz von 5 Liter.
Bei 3 bar beträgt der Durchsatz von 2,6 Liter.
Bei 5 bar beträgt der Durchsatz 4,5 Liter
Der Katadyn Keramikfilter hat folgende Vorteile:
Die Zugangsseite -außen- kann mechanisch gereinigt werden und auf der Reinseite -innen- verhindern Silberionen eine Vermehrung der Keime. Deshalb ist eine Rückspülung nicht zwingend erforderlich.
Um Keime abzutöten bedarf es chem. Desinfektionsmittel z.B. chlordioxid.
http://www.dkdox.de/dkdox_chlordioxid.htm
Nur diese Mittel sind auch in der Lage den Biofilm in Tank und Rohrleitungen zu zerstören.
Gruß
Bernd