das ist eigentlich ein klassisches Felix-Thema, aber ich versuch's auch einfach mal ...

Was Dir der Fahrzeugbauer vorschlägt, ist die übliche Federlagerung. Wenn Du vorwiegend Pisten und gebahnte Pfade fährst und kein Truck-Trial vorhast, sicher keine schlechte Wahl. Das Fahrverhalten auf der Straße ist damit in der Regel besser als mit einer 4-Punkt- bzw. Rautenlagerung (eine 3-Punkt-Lagerung kommt bei der Aufbaugröße nicht mehr in Frage).
Vor allem sollte man sich im klaren darüber sein, daß im Gegensatz zu den üblichen Kofferaufbauten Dein Aufbau mit vollständig zu öffnenden Seiten- und Heckwänden nicht sehr empfindlich auf Verwindung reagieren wird. Da wird meiner Meinung nach kein Schaden entstehen, wenn doch mal ein geringer Teil der Verwindung in den Aufbau geleitet wird. Der Aufbau scheint mir flexibel genug, um das auszugleichen.
Was mir nicht gefällt, ist die Verwendung so wahnsinnig hoher C-Profile als Längsträger, nur um sich den Einbau von Radkästen zu sparen. Da kommt unnötiges Gewicht zusammen, was mir persönlich nicht gefällt. Ist aber sicher Ansichtssache. Immerhin schreibst Du ja, daß Du die schwere Winde aus Gewichtsgründen ausbaust.
Diesen Satz verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich nehme an, Du meinst eine sehr ungleiche Lastverteilung, weil alle schweren Sachen hinten sind? Auf jeden Fall ist da die beschriebene Federlagerung durch die auf ganzer Länge aufliegenden Längsträger besser als eine Rautenlagerung, wo tatsächlich sehr hohe Kräfte an nur wenigen Punkten (je nach Konstruktion unterschiedlich viele) aufgenommen werden müssen.in anbetracht der pritschengröße ca. 4.55 x 2.48m und der beladungsverteilung c. 90 % in hintere lager
In Verbindung mit dem doch recht langen hinteren Überhang von 2 Metern befürchte ich dann allerdings auf jeden Fall schlechte Fahreigenschaften. Die Gewichtsverteilung solltest Du auf jeden Fall noch einmal überdenken.
Pirx