Allrad-LKW-Gemeinschaft

guten abend,

kann mir bitte mal jemand von den 170er fahrern sagen ob hinter die kurze 170er feuerwehr doka mit einer gesamtlänge von 6,60m noch ein dornier 2 mit 4,2m auf den orig. rahmen passt oder geht das ohne rahmenverlängerung nicht mehr?

woher bekommt man günstig bzw. leihweise überführungskotflügel und was muss alles gemacht werden um den gerätekoffer samt tank abnehmen zu können? geht der koffer ggf. auch komplett als einheit runter oder muss man ihn dazu zerlegen um an die schrauben ranzukommen??

merci beaucoup!

torsten

Hi

Vor allem bekommt man viele Dinge regional. Wer würde schon Kotflügel verschicken ?
Vielleicht denkt der eine oder andere ja gerade :
...hmm..hätte ich noch da, aber keine Ahnung wo die Legende wohnt ?


Christian

Hallo,

die 4,2-m-Shelter müssen schon bei der Doka mit 375 cm Radstand auf einem Hilfsrahmen gelagert werden, also wird es bei 320 cm Radstand auch nicht funktionieren. Der Überhang wird sich um geschätzte 90 cm vergrößern, damit wirst Du ausserhalb des in den Aufbau-Rilis zulässigen liegen.

Bezüglich des Abnehmens des FW-Aufbaus: an die Schrauben müsste beizukommen sein. Was kannst Du denn heben?

Grüße
Uwe

-bezüglich der kotflügel wurde ich bereits geholfen, vielen dank.

-(uwe) wir haben in der halle einen deckenkran mit 1,5 tonnen hublast, meinst du das sollte reichen um den koffer vom aufbau zu bekommen? weist du wie viele schrauben es sind und wo diese sitzen?

was wäre denn mit einem hilfsrahmen die max. mögliche aufbaulänge bei der doka mit kurzem bzw. anders bei der mit dem langen radstand?
ist bei dem langen radstand nicht auch die längere doka verbaut, sodaß sich die verfügbare länge wieder revidiert durch die längere doka?

mfg

torsten

Hallo Torsten,

1,5 t könnte arg knapp werden. 2 t wäre mein Minimum.

Standard-Motagepunkte für den Aufbau gibt es m.E. nicht. Hängt vom Baujahr und der Art des Aufbaus ab. Also Suchen Die eingebaute Pumpe wird per Gelenkwelle angetrieben. Die muss also auch noch gelöst werden.

Es gibt auch den langen Radstand mit der kurzen Doka - siehe die THW-GKWs. Solche Vergleichsrechnungen sind irreführend, da auch die Aubaulänge nicht genormt ist.

Der maximale hintere Überhang beträgt 60% vom Radstand. Die daraus resultierenden Werte kannst Du anhand der Maße Deines Wagens selbst ausrechnen.

Schätzung meinerseits: Dein maximaler Überhang darf gut 1,9 m sein. 1,5 - 1,6 m dürftest Du schon mit dem originalen Aubau haben. Dazu noch 90 cm mehr -> 2,4 m Überhang, 50 cm zu viel. Die Diskussion nach dem Hilfsrahmen erübrigt sich daher. Selbst wenn Du jemanden findest, der diese Konfiguration abnimmt, wäre das Fahrzeug nach meinem Dafürhalten unfahrbar, da die VA viel zu weit entlastet wird.

Grüße
Uwe

(uwe) vielen dank für die schnelle antwort, da werd ich nochmal nachmessen und mir was anderes einfallen lassen müssen!!

merci

Hallo torsten,

Deine Idee müßte realisierbar sein.

Bei mir sieht es so aus :

170 D11, Bj. 76, Radstand 3200, kurzes Fahrerhaus, Shelter-Länge 4600, Überhang 1900.
verbaut auf dem original Zwischenrahmen, (Dreipunktlagerung ).


Passt bestens.


Rolf

Hmm, kurzes Fahrerhaus ist nicht gleich kurze Doka. Die ist einen zarten Meter länger als die Nahverkehrs-Hütte...

Hallo,

hab nur " kurze Feuerwehr " gelesen,
sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

laut Magirus-Plan ist die kurze Doka exakt 1340 mm länger als das kurze Fahrerhaus.

Rolf

Uwe hat geschrieben:Hmm, kurzes Fahrerhaus ist nicht gleich kurze Doka. Die ist einen zarten Meter länger als die Nahverkehrs-Hütte...

Warum wollt ihr eigentlich immer so viel Überhang bei den Autos? Möglichst kurzer Radstand und dann 2m hinten raushängen? Versteh ich nicht. Dann doch lieber gleich den Radstand größer wählen. Schaut euch die tMIL LKWs an, die machen's vor: langer Radstand, kaum Überhang.

Auch ein 4,30m langer LAK passt auf den 170er ohne großen Überhang, wenn man die Doka entsprechend anpasst.

Udo hat geschrieben:Warum wollt ihr eigentlich immer so viel Überhang bei den Autos? Möglichst kurzer Radstand und dann 2m hinten raushängen? Versteh ich nicht.

Vielleicht verstehst Du es wenn Dir mal jemand erklärt, wie sich das verhält,
mit kurzem Radstand und Wendekreis.

Rolf.

Maggi-Fan hat geschrieben: Vielleicht verstehst Du es wenn Dir mal jemand erklärt, wie sich das verhält,
mit kurzem Radstand und Wendekreis.

Wenn man aber ohnehin Räder größer als 12.00 montiert und man den Lenkeinschlag begrenzen muß, ist's auch mit dem Wendekreis passé.


Der 170er ist einfach kein kompaktes Auto mehr. Der Aufbau muß halt schon irgendwie zum Auto passen.

Udo hat geschrieben: Wenn man aber ohnehin Räder größer als 12.00 montiert und man den Lenkeinschlag begrenzen muß, ist's auch mit dem Wendekreis passé.

Der 170er ist einfach kein kompaktes Auto mehr. Der Aufbau muß halt schon irgendwie zum Auto passen.

Hallo,
nur so zur Information,
1. ich fahre 14,5er, ohne Lenkeinschlag-Begrenzung, und ohne daß die Reifen am Chassis schleifen.
( von Hause aus waren 8,25-20 montiert )

2. Beim Radstand 3200, und 3750, ist das Chassis von Mitte Hinterachse bis Ende ohnehin 1750 mm. Plus evtl. AHK
sind es dann ca. 2000 mm.

Warum dann nicht den möglichen Überhang von 1920, bzw.2250 mm ausnutzen.

Der Original Magirus-Aufbau ist auch so lang.

Deine These bedeutet im Umkehrschluss, dass Magirus über Jahre Fahrzeuge gebaut hat,
wo der Aufbau nicht zum Fahrgestell gepasst hat.

( man könnte ja auch mal einen Koffer aufbauen, und das Fahrgestell hinten

einfach einen Halben Meter überstehen lassen.)


Rolf

Maggi-Fan hat geschrieben:...( man könnte ja auch mal einen Koffer aufbauen, und das Fahrgestell hinten einfach einen Halben Meter überstehen lassen.)

Ist dann die Version für Balkonfetischisten...
Gruß

Stefan

Maggi-Fan hat geschrieben: Deine These bedeutet im Umkehrschluss, dass Magirus über Jahre Fahrzeuge gebaut hat,
wo der Aufbau nicht zum Fahrgestell gepasst hat.

Nein, lediglich daß man es nicht mit dem Eigenaufbau übertreiben soll. Die Magirusaufbauten liegen irgendwo an der Grenze dessen, was für ein Allradfahrzeug sinnvoll ist. Wahrscheinlich ist es für mittelschweres Gelände sogar der beste Kompromiß. Ich habe das aufgeworfen, weil es eine sehr gängige Frage ist, wieviele Meter man auf einem 7,5-bis-11-Tonnen-Fahrgestell unterbringen kann, und dabei vergisst man, wofür man das Fahrgestell eigentlich braucht. Viel mehr Platz hat man ja sowieso auf einem Straßenfahrgestell. Das ist so wie die ulkigen Wohnaufbauten auf Pickups, die hinten soweit rausstehen, daß sie beim Straßefahren schon fast aufschleifen.