Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
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Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin moin zusammen,
vorab ... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn, Vor- und Nachteile von Holzkoffern und deren Kontruktionsarten lostreten.
Ich habe die letzten Tage mal damit verbracht, zu suchen, was hier über die Holzkofferaufbauten und deren Beschichtungen steht und habe festgestellt, dass verhältnismäßig wenig zu den Langzeiterfahrungen hier berichtet wird. Was hat sich bewährt, was nicht, was würde man anders machen .... quasi ein Resümee der eigenen Arbeit.
Hintergrund ist der, dass ich als Zimmermann einen Holzkoffer in Rahmenbauweise bauen möchte, wohl wissend, dass sich dieser in Konstruktion und beanspruchung von einer Holzrahmenbauweise eines Hauses unterscheidet / unterscheiden muss. Allein schon wegen des zur Verfügung stehenden Platzes für Konstruktion und Nutzfläche.
Noch ist es nicht soweit, aber frühzeitige Planung ist ja mal grundsätzlich nicht schädlich und wenn ich von euren Erfahrungen lernen kann ... umso besser.
Also hier mal meine bisherige Planung für den MB 814 - 4x2 ehem. LF8, DoKa bleibt Koffer ca. 3 m lang:
Boden: 9 mm Siebdruckplatte, alle Stöße gefälzt auf Trägern des Zwischenrahmens gestoßen, PU-Verleimung, alle freien Plattenränder bis zur Sättigung mit Owatrol Decksöl eingelassen, außen umlaufende Fußschwelle KVH durch Siebdruckplatte auf Montagerahmen verschraubt.
Der Montagerahmen hat umlaufend eine Stahlprofilaufkantung, gegen welche die Siebdruckplatte mit leichtem Fugenabstand stößt und die Fuge dann mit Butylschnur ausgeschlagen wird. Die Schwelle aus KVH wird ausgeklinkt und steht dann mit dem aufgehenden Stahlprofil außen bündig, so dass die Außenplatte auf dem Stahlprofil liegt, aber steht über dem Stahl über, um die Aussenhaut darauf zu verkleben. Außenhaut mit leichtem Hinterschnitt und Tropfkante, Fuge Butyl und vorher Owatrol Holzöl.
Auf allen Trägern des Montagerahmens wird in jeweiliger Trägerbreite unter der Siebdruckplatte ein doppelseitig klebendes Butylband gelegt, um zu verhindern, dass Wasser kapillar dazwischen stehen bleibt. Auf die Bodenplatte kommt 60 mm PIR Dämmplatte, flächig mit Körapur verklebt und darauf dann ebenfalls flächig verklebt eine 6 mm Multiplexplatte. Das ist dann quasi der Estrich auf dem der jeweilige Oberboden aufgebracht wird. Im Bereich von Schränken, Zwischenwänden o.ä. fräse ich im PIR eine Nut ein, in welche ein 21 mm Multiplexstreifen eingeklebt wird, die Decklage 6 mm geht drüber weg.
Wände: Holzrahmenkonstruktion aus 60 mm KVH mit 60 mm Alukaschierter PIR-Platte, Alu nach Innen. Innenseite mit Körapur aufgeklebte 6 mm Multiplex auf Stumpfstoß, Außenseite 9 mm Bootsbausperrholz verfälzter Stoß (XXL-Platten kann und will ich nicht bezahlen), die Außenplatten gehen über den Bodenaufbau drüber weg als Tropfkante. Stöße mit PU verleimt und dann bündig mit angedicktem PU Leim beigezogen und bündig verschliffen.
Dach: gleiche Konstruktion wie die Wände, jedoch mit leicht einknickenden Längsseiten. Keine Dachluken oder sonstige Durchdringungen. Solarkabel werden auf dem Dach geführt und zwischen der DoKa und dem Koffer in der Kofferwand nach innen geführt. Dachspanten aus Multiplex, damit wird der Knick steifer.
Zur Beschichtung: Hier bin ich mir noch nicht sicher.
Fürs Dach schwanke ich noch zwischen flächig aufgeklebter weißer EPDM Bahn (einteilg ohne Flächenstöße) oder Flüssigkunststoff mit Vlieseinlage (Bauder, Kemperol o.ä.)
Die Wände möchte ich gerne deckend farbig rollen, da hab ich aber noch keine Idee, welche Farbe das dort vernünftig und dauerhaft schafft. Ja, ich weiß, sowas mus man auch mal überarbeiten, möchte aber nicht jedes Jahr neu pinseln. So alle 5 Jahre mal anschleifen und neu rollen wäre ja völlig ok.
Es wäre cool, wenn sich der ein oder andere Holzkofferbauer die Mühe macht, mal seinen Aufbau beschreibt und die Materialien (gern mit exakter Bezeichnung) benennt und auch mal kurz was dazu sagt, wie sich die Konstruktion bewährt hat, was nicht, was ist an Wartung daran notwendig und was würd man ggfls. anders machen.
Danke schonmal an alle die sich die Mühe dafür machen. Kurz und mit Stichworten reicht ja auch aus.
Gruß
Olli
vorab ... ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn, Vor- und Nachteile von Holzkoffern und deren Kontruktionsarten lostreten.
Ich habe die letzten Tage mal damit verbracht, zu suchen, was hier über die Holzkofferaufbauten und deren Beschichtungen steht und habe festgestellt, dass verhältnismäßig wenig zu den Langzeiterfahrungen hier berichtet wird. Was hat sich bewährt, was nicht, was würde man anders machen .... quasi ein Resümee der eigenen Arbeit.
Hintergrund ist der, dass ich als Zimmermann einen Holzkoffer in Rahmenbauweise bauen möchte, wohl wissend, dass sich dieser in Konstruktion und beanspruchung von einer Holzrahmenbauweise eines Hauses unterscheidet / unterscheiden muss. Allein schon wegen des zur Verfügung stehenden Platzes für Konstruktion und Nutzfläche.
Noch ist es nicht soweit, aber frühzeitige Planung ist ja mal grundsätzlich nicht schädlich und wenn ich von euren Erfahrungen lernen kann ... umso besser.
Also hier mal meine bisherige Planung für den MB 814 - 4x2 ehem. LF8, DoKa bleibt Koffer ca. 3 m lang:
Boden: 9 mm Siebdruckplatte, alle Stöße gefälzt auf Trägern des Zwischenrahmens gestoßen, PU-Verleimung, alle freien Plattenränder bis zur Sättigung mit Owatrol Decksöl eingelassen, außen umlaufende Fußschwelle KVH durch Siebdruckplatte auf Montagerahmen verschraubt.
Der Montagerahmen hat umlaufend eine Stahlprofilaufkantung, gegen welche die Siebdruckplatte mit leichtem Fugenabstand stößt und die Fuge dann mit Butylschnur ausgeschlagen wird. Die Schwelle aus KVH wird ausgeklinkt und steht dann mit dem aufgehenden Stahlprofil außen bündig, so dass die Außenplatte auf dem Stahlprofil liegt, aber steht über dem Stahl über, um die Aussenhaut darauf zu verkleben. Außenhaut mit leichtem Hinterschnitt und Tropfkante, Fuge Butyl und vorher Owatrol Holzöl.
Auf allen Trägern des Montagerahmens wird in jeweiliger Trägerbreite unter der Siebdruckplatte ein doppelseitig klebendes Butylband gelegt, um zu verhindern, dass Wasser kapillar dazwischen stehen bleibt. Auf die Bodenplatte kommt 60 mm PIR Dämmplatte, flächig mit Körapur verklebt und darauf dann ebenfalls flächig verklebt eine 6 mm Multiplexplatte. Das ist dann quasi der Estrich auf dem der jeweilige Oberboden aufgebracht wird. Im Bereich von Schränken, Zwischenwänden o.ä. fräse ich im PIR eine Nut ein, in welche ein 21 mm Multiplexstreifen eingeklebt wird, die Decklage 6 mm geht drüber weg.
Wände: Holzrahmenkonstruktion aus 60 mm KVH mit 60 mm Alukaschierter PIR-Platte, Alu nach Innen. Innenseite mit Körapur aufgeklebte 6 mm Multiplex auf Stumpfstoß, Außenseite 9 mm Bootsbausperrholz verfälzter Stoß (XXL-Platten kann und will ich nicht bezahlen), die Außenplatten gehen über den Bodenaufbau drüber weg als Tropfkante. Stöße mit PU verleimt und dann bündig mit angedicktem PU Leim beigezogen und bündig verschliffen.
Dach: gleiche Konstruktion wie die Wände, jedoch mit leicht einknickenden Längsseiten. Keine Dachluken oder sonstige Durchdringungen. Solarkabel werden auf dem Dach geführt und zwischen der DoKa und dem Koffer in der Kofferwand nach innen geführt. Dachspanten aus Multiplex, damit wird der Knick steifer.
Zur Beschichtung: Hier bin ich mir noch nicht sicher.
Fürs Dach schwanke ich noch zwischen flächig aufgeklebter weißer EPDM Bahn (einteilg ohne Flächenstöße) oder Flüssigkunststoff mit Vlieseinlage (Bauder, Kemperol o.ä.)
Die Wände möchte ich gerne deckend farbig rollen, da hab ich aber noch keine Idee, welche Farbe das dort vernünftig und dauerhaft schafft. Ja, ich weiß, sowas mus man auch mal überarbeiten, möchte aber nicht jedes Jahr neu pinseln. So alle 5 Jahre mal anschleifen und neu rollen wäre ja völlig ok.
Es wäre cool, wenn sich der ein oder andere Holzkofferbauer die Mühe macht, mal seinen Aufbau beschreibt und die Materialien (gern mit exakter Bezeichnung) benennt und auch mal kurz was dazu sagt, wie sich die Konstruktion bewährt hat, was nicht, was ist an Wartung daran notwendig und was würd man ggfls. anders machen.
Danke schonmal an alle die sich die Mühe dafür machen. Kurz und mit Stichworten reicht ja auch aus.
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
moin
Holz hat ja im Caravanbau und im Bootsbau lange Tradition,was anders sind unsere Bauten ja auch nicht.
Wichtig ist halt das kein Wasser stehen bleibt oder eindringt und dann dort verweilt.
Ich habe wunderbare Kabinen nur aus Holz gesehen die auch schon ihre Jahre hatten und völlig in Takt waren.
Bei Holz ist halt der Pflegeaufwand grösser als bei modernen Werkstoffe, Das sehe ich bei meinen Holzfenster die ich immer mal wieder nachbehandeln muss.
gruss Armin
Holz hat ja im Caravanbau und im Bootsbau lange Tradition,was anders sind unsere Bauten ja auch nicht.
Wichtig ist halt das kein Wasser stehen bleibt oder eindringt und dann dort verweilt.
Ich habe wunderbare Kabinen nur aus Holz gesehen die auch schon ihre Jahre hatten und völlig in Takt waren.
Bei Holz ist halt der Pflegeaufwand grösser als bei modernen Werkstoffe, Das sehe ich bei meinen Holzfenster die ich immer mal wieder nachbehandeln muss.
gruss Armin
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Hi Armin,
ja, ich habe auch keine Sorge, dass es nicht richtig sein könnte, würd nur mal gern aus rein technischer Sicht Erfahrungen lesen. Also wie beispielsweise welcher Lack z.B. gut ist, Lackaufbauten, dies oder jenes Holz, Holz zu dick, zu dünn, was auch immer.
Pflege braaucht so ne Bude natürlich, einmal machen und dann Ruhe haben ist wohl eher Illusion.
Gruß
Olli
ja, ich habe auch keine Sorge, dass es nicht richtig sein könnte, würd nur mal gern aus rein technischer Sicht Erfahrungen lesen. Also wie beispielsweise welcher Lack z.B. gut ist, Lackaufbauten, dies oder jenes Holz, Holz zu dick, zu dünn, was auch immer.
Pflege braaucht so ne Bude natürlich, einmal machen und dann Ruhe haben ist wohl eher Illusion.
Gruß
Olli
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- Schrauber
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Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Servus,
Mein Holzkoffer war unter ner Lkw plane versteckt und ist daher hier nicht interessant.
Den Bodenaufbau versteh ich nicht ohne Skizze, die Außenhaut macht für mich als Bootsbauer Sinn so wie du es beschreibst.
Ich würde aus Preisgründen Multiplex nehmen, Bootsbausperrholz ist hier überflüssig, da ja nicht dauerhaft im Wasser.
Multiplex ist genauso wasserfest verleimt wie Siebdruckplatten.
Innen würde ich eher 10mm Pappel als 6mm Multiplex nehmen, ist günstiger und wirft sich Deutlich weniger.
Gruß Jakob
Zur Beschichtung der Außenhaut eignet sich jede 2k Holzgrundierung für den Überwasserbereich aus dem Bootsbau.
Davon mindestens 6 Schichten und danach komplett schleifen.
Darauf kann man dann mit allem drauf was UV beständig ist, Ob Bootsbau oder KFZ Lack ist völlig egal.
Gruß Jakob
Mein Holzkoffer war unter ner Lkw plane versteckt und ist daher hier nicht interessant.
Den Bodenaufbau versteh ich nicht ohne Skizze, die Außenhaut macht für mich als Bootsbauer Sinn so wie du es beschreibst.
Ich würde aus Preisgründen Multiplex nehmen, Bootsbausperrholz ist hier überflüssig, da ja nicht dauerhaft im Wasser.
Multiplex ist genauso wasserfest verleimt wie Siebdruckplatten.
Innen würde ich eher 10mm Pappel als 6mm Multiplex nehmen, ist günstiger und wirft sich Deutlich weniger.
Gruß Jakob
Zur Beschichtung der Außenhaut eignet sich jede 2k Holzgrundierung für den Überwasserbereich aus dem Bootsbau.
Davon mindestens 6 Schichten und danach komplett schleifen.
Darauf kann man dann mit allem drauf was UV beständig ist, Ob Bootsbau oder KFZ Lack ist völlig egal.
Gruß Jakob
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- Schrauber
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Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Pflege braucht nen gut lackierter Sperrholzkoffer eigentlich nur bei Schäden durch Feindkontakt oder wenn der UV Schutz dahin ist, genau wie beim Auto.
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Jacob,
naja, würd ich nicht so sehen, dass die LKW Planen Lösung nicht interessant ist. EPDM ist ja letztlich auch nur ne Folie. Ich hatte uch aus Preisgründen drüber nachgedacht, aber die Befestigung wollte mir nicht so recht gefallen. Da seh ich die flächige Verklebng mit EPDM doch irgendwie dauerhafter. Geht ja auch um die Befestigung der 4 PV-Module auf den beiden Schrägseiten und die Bootshalterungen für unsern selbstgebauten SOF-Kanadier in der Mitte.
Hinweis Bootsbausperrholz nehm ich gerne auf, insbesondere im Zusammenhag mit der Grundierung.
2 K als PU-Grundierung sicherlich. Kannst Du ein gutes Produkt empfehlen? Und würde auch gern mal Deine Empfehlung zu nem anständigen Oberlack hören.
Naviton scheidet aus, ist nicht in meinem Budget. Von der Struktur auch eher einen Glattlack, aber hat gerollt und dann final mit Klarlack matt überzogen.
Auf Pappel hatte ich jetzt nicht zrückgegriffen, da Birke eine härtere Oberfläche hat. Du sagt Birke wirft sich mehr. Konnte ich so noch nicht beobachten bei gleicher Stärke. Aber klar, 10 mm liegen beser als 6mm, aber da ich das flächig verkleben will war ich der Meinung das es in Verbindung als Sandwichkonstruktion ausreichend stabil ist.
Für die äußere Bodenplatte bleibe ich aber bei Siebdruck, denn von unten hab ich da fürs Spritzwasser zumindest einigermaßen brauchbaren Schutz durch die Phenolharzschicht. Ist ja auch später ml nen bissken schwierig dranzukommen.
Ich hab schon Handskizzen über den Bodenaufbau, kann ich ja mal hier hochladen bei Interesse.
Gruß
Olli
naja, würd ich nicht so sehen, dass die LKW Planen Lösung nicht interessant ist. EPDM ist ja letztlich auch nur ne Folie. Ich hatte uch aus Preisgründen drüber nachgedacht, aber die Befestigung wollte mir nicht so recht gefallen. Da seh ich die flächige Verklebng mit EPDM doch irgendwie dauerhafter. Geht ja auch um die Befestigung der 4 PV-Module auf den beiden Schrägseiten und die Bootshalterungen für unsern selbstgebauten SOF-Kanadier in der Mitte.
Hinweis Bootsbausperrholz nehm ich gerne auf, insbesondere im Zusammenhag mit der Grundierung.
2 K als PU-Grundierung sicherlich. Kannst Du ein gutes Produkt empfehlen? Und würde auch gern mal Deine Empfehlung zu nem anständigen Oberlack hören.
Naviton scheidet aus, ist nicht in meinem Budget. Von der Struktur auch eher einen Glattlack, aber hat gerollt und dann final mit Klarlack matt überzogen.
Auf Pappel hatte ich jetzt nicht zrückgegriffen, da Birke eine härtere Oberfläche hat. Du sagt Birke wirft sich mehr. Konnte ich so noch nicht beobachten bei gleicher Stärke. Aber klar, 10 mm liegen beser als 6mm, aber da ich das flächig verkleben will war ich der Meinung das es in Verbindung als Sandwichkonstruktion ausreichend stabil ist.
Für die äußere Bodenplatte bleibe ich aber bei Siebdruck, denn von unten hab ich da fürs Spritzwasser zumindest einigermaßen brauchbaren Schutz durch die Phenolharzschicht. Ist ja auch später ml nen bissken schwierig dranzukommen.
Ich hab schon Handskizzen über den Bodenaufbau, kann ich ja mal hier hochladen bei Interesse.
Gruß
Olli
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Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Hallo Olli,
Mein Koffer hat nun schon einige Jahre draussenstehen hinter sich, auch einige Km.
Allerdings leider bei weitem nicht so viele, wie ich mir gewünscht hätte...
Die Baugeschichte findest Du hier: viewtopic.php?f=35&t=54527&hilit=holzkoffer+baubeginn
Hier sind schon ein paar Erfahrungen mit drin, ich fasse aber mal kurz für Dich zusammen:
Dach (LKW-Plane auf 3,9 mm Merantisperrholz) bis heute dicht und unauffällig, auch am Dachfenster etc.
Aussenwände sind hin, einerseits taugt das Meranti-Sperrholz nicht genug (Festigkeit gegen Äste etc, Verklebung), andererseits ist die Beschichtung sicher nicht die Richtige gewesen.
Problem ist die sich lösende Verleimung der Holzschichten, das Holz selbst gammelt selbst an den ungeschützten Stellen wenig bis gar nicht.
Aktuell ist die Zukunft des Koffers (und LKW´s) ungewiss. Sollte ich ihn weiter nutzen, würde ich jetzt mit Harz und ein bis zwei Gewebelagen sanieren.
Fussboden unauffällig, der Boden biegt sich allerdings beim Begehen deutlich durch. Ergo, zu dünne Platten oder der Abstand der Querträger ist zu groß. Mich stört es allerdings nicht.
Mein neuer Koffer (7,6 m auf Minisattel-Auflieger) wird auf Sandwichplatten aus dem Hallenbau entstehen.
Die Entscheidung dafür ist vielschichtig, meine Alternative wäre aber definitiv ein Holzkoffer wie der erste, mit eben ein paar Verbesserungen.
Dein Bauplan klingt für mich sehr gut, und lange haltbar, mit der entsprechenden Pflege.
Glück auf!
Sven
Mein Koffer hat nun schon einige Jahre draussenstehen hinter sich, auch einige Km.
Allerdings leider bei weitem nicht so viele, wie ich mir gewünscht hätte...
Die Baugeschichte findest Du hier: viewtopic.php?f=35&t=54527&hilit=holzkoffer+baubeginn
Hier sind schon ein paar Erfahrungen mit drin, ich fasse aber mal kurz für Dich zusammen:
Dach (LKW-Plane auf 3,9 mm Merantisperrholz) bis heute dicht und unauffällig, auch am Dachfenster etc.
Aussenwände sind hin, einerseits taugt das Meranti-Sperrholz nicht genug (Festigkeit gegen Äste etc, Verklebung), andererseits ist die Beschichtung sicher nicht die Richtige gewesen.
Problem ist die sich lösende Verleimung der Holzschichten, das Holz selbst gammelt selbst an den ungeschützten Stellen wenig bis gar nicht.
Aktuell ist die Zukunft des Koffers (und LKW´s) ungewiss. Sollte ich ihn weiter nutzen, würde ich jetzt mit Harz und ein bis zwei Gewebelagen sanieren.
Fussboden unauffällig, der Boden biegt sich allerdings beim Begehen deutlich durch. Ergo, zu dünne Platten oder der Abstand der Querträger ist zu groß. Mich stört es allerdings nicht.
Mein neuer Koffer (7,6 m auf Minisattel-Auflieger) wird auf Sandwichplatten aus dem Hallenbau entstehen.
Die Entscheidung dafür ist vielschichtig, meine Alternative wäre aber definitiv ein Holzkoffer wie der erste, mit eben ein paar Verbesserungen.
Dein Bauplan klingt für mich sehr gut, und lange haltbar, mit der entsprechenden Pflege.
Glück auf!
Sven
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)
Iveco-Magirus 90-16
Kässbohrer 1-Achser 3,5t "Schuhschrank"
MB 515 Minisattel
Iveco-Magirus 90-16
Kässbohrer 1-Achser 3,5t "Schuhschrank"
MB 515 Minisattel
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Mein Siebdruckkoffer* ist jetzt im 12. Jahr und vom Holz her immer noch kerngesund.
Auf dem Dach sind einzelne Alu-"Fliesen" mit überlappenden Streifen verklebt (je kleinteiliger, umso besser).
Gestrichen wird der Koffer alle paar Jahre mit sog. 1K Container-Lack. Der bleicht zwar schnell aus, schützt aber gut.
Ich ecke mit dem Koffer immer mal irgendwo an und versetze auch häufig Löcher für den Innenausbau. Die "Narben" in der Außenhaut verspachtel ich immer mit MS Polymer und rolle kurz drüber. Deshalb sieht die Lackierung im Moment aus wie Sau ... Egal, Hauptsache das Holz ist gesund. Einmal komplett drüber schleifen und streichen, dann ist er wieder hübsch (genug für den Verkauf).
Einziges Ärgernis sind die Kantenschutzwinkel aus Stahlblech. Die rosten langsam weg. Ersatz aus GFK liegt längst bereit, ich finde nur keine Lust und Zeit...
Mein Holz-Sandwichkoffer braucht halt etwas Pflege, ist aber krass robust und voll flexibel für den Innenausbau. Außerdem: Wandstärke 80-120mm ist heiztechnisch schon geil. Wäre der Bau nicht so aufwändig, ich würde wieder so bauen.
* Aufbau: 9mm Multiplex innen, 60+ mm XPS im KVH Fachwerk, 9mm Siebdruck außen (Dach 16mm), verklebt und verschraubt. 21mm Bodenplatte, insg. 70mm dick.
Auf dem Dach sind einzelne Alu-"Fliesen" mit überlappenden Streifen verklebt (je kleinteiliger, umso besser).
Gestrichen wird der Koffer alle paar Jahre mit sog. 1K Container-Lack. Der bleicht zwar schnell aus, schützt aber gut.
Ich ecke mit dem Koffer immer mal irgendwo an und versetze auch häufig Löcher für den Innenausbau. Die "Narben" in der Außenhaut verspachtel ich immer mit MS Polymer und rolle kurz drüber. Deshalb sieht die Lackierung im Moment aus wie Sau ... Egal, Hauptsache das Holz ist gesund. Einmal komplett drüber schleifen und streichen, dann ist er wieder hübsch (genug für den Verkauf).
Einziges Ärgernis sind die Kantenschutzwinkel aus Stahlblech. Die rosten langsam weg. Ersatz aus GFK liegt längst bereit, ich finde nur keine Lust und Zeit...
Mein Holz-Sandwichkoffer braucht halt etwas Pflege, ist aber krass robust und voll flexibel für den Innenausbau. Außerdem: Wandstärke 80-120mm ist heiztechnisch schon geil. Wäre der Bau nicht so aufwändig, ich würde wieder so bauen.
* Aufbau: 9mm Multiplex innen, 60+ mm XPS im KVH Fachwerk, 9mm Siebdruck außen (Dach 16mm), verklebt und verschraubt. 21mm Bodenplatte, insg. 70mm dick.
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Oschi,
danke Dir. Containerlack hört sich interessant an. Wenn der nicht für raue Nutzung geeignet ist .....
Gegen Ausbleichen soll wohl Klarlack helfen. Wir wollen unsern Wagen wieder RAL 3000 pinseln, irgendwie gefällt uns der Feuerwehrlook noch am besten und mir sagte mal ein Lackierer, dass Klarlack das Ausbleichen deutlich verzögert. Wär nur nen bissken blöd mit Reparaturanstrichen, geht auch, ist aber deutlich aufwändiger.
Fürs Dach hatte ich auch mal kurz über ne Zink-Stehfalzdeckung nachgedacht, es dann aber wegen der Temperaturdehnungen wieder verworfen.
Die Falze wäre geil für die Klemmbefestigung von z.B. den Solarpaneelen. Werde aber wohl bei EPDM und Airlineschienen-Befestigung bleiben.
Für die Ecken wollte ich auch GFK aufkleben, kann man gut reparieren und Dehnung passt besser als Alu oder VA.
Gruß
Olli
danke Dir. Containerlack hört sich interessant an. Wenn der nicht für raue Nutzung geeignet ist .....

Gegen Ausbleichen soll wohl Klarlack helfen. Wir wollen unsern Wagen wieder RAL 3000 pinseln, irgendwie gefällt uns der Feuerwehrlook noch am besten und mir sagte mal ein Lackierer, dass Klarlack das Ausbleichen deutlich verzögert. Wär nur nen bissken blöd mit Reparaturanstrichen, geht auch, ist aber deutlich aufwändiger.
Fürs Dach hatte ich auch mal kurz über ne Zink-Stehfalzdeckung nachgedacht, es dann aber wegen der Temperaturdehnungen wieder verworfen.
Die Falze wäre geil für die Klemmbefestigung von z.B. den Solarpaneelen. Werde aber wohl bei EPDM und Airlineschienen-Befestigung bleiben.
Für die Ecken wollte ich auch GFK aufkleben, kann man gut reparieren und Dehnung passt besser als Alu oder VA.
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
-
- Kampfschrauber
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- Registriert: 2018-03-01 17:36:02
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Mein Koffer ist nun auch 5 Jahre alt.
Das einzige was nicht hält sind grosse Holz-Metall-Verklebungen. Also zum Beispiel umlaufende Kantenschutzprofile etc.
Holz-Holz-Klebeverbindungen halten perfekt.
Ach ja, statt dem sündhaftteuren Körapur einfach Retol 2K-Parkettkleber nehmen. Ist etwas das gleiche, abgesehen vom Preis.
LG
Das einzige was nicht hält sind grosse Holz-Metall-Verklebungen. Also zum Beispiel umlaufende Kantenschutzprofile etc.
Holz-Holz-Klebeverbindungen halten perfekt.
Ach ja, statt dem sündhaftteuren Körapur einfach Retol 2K-Parkettkleber nehmen. Ist etwas das gleiche, abgesehen vom Preis.
LG
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Das mit dem Metall befürchte ich auch, deshalb auch die GFK Ecken.
Retol ist guter Hinweis. Hält der auch auf Alufolie?
Die PIR Platten der Dämmung sind ja Raumseitig Alu beschichtet. Körapur hält auf jeden Fall, das weiß ich.
Und ich will ja unbedingt die Stabilität der Sandwichkonstruktion haben.
Gruß
Olli
Edit: Grad im Datenblatt gelesen, auch für Metalluntergründe geeignet.
Retol ist guter Hinweis. Hält der auch auf Alufolie?
Die PIR Platten der Dämmung sind ja Raumseitig Alu beschichtet. Körapur hält auf jeden Fall, das weiß ich.
Und ich will ja unbedingt die Stabilität der Sandwichkonstruktion haben.
Gruß
Olli
Edit: Grad im Datenblatt gelesen, auch für Metalluntergründe geeignet.
Zuletzt geändert von olli-64 am 2025-04-27 10:49:07, insgesamt 1-mal geändert.
... hetz mich nich ...
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
die meisten Koffer sind ja flach,ich habe meinem einen leichten Bogen gegeben .Da kann kein Wasser stehen bleiben und Schnee und Eis laufen auch besser ab,ober man bekommt es besser runter geschoben.
.Ich habe den Fehler gemacht,das ich Buchenstabplatten für den Möbelbau genommen habe,ist an den Türen mit viel Verzug zu sehen,die sind dünner als die Möbelkorpuse .gerade im Herbst und Frühling bei viel Feuchtigkeit in der Luft.
gruss Armin
.Ich habe den Fehler gemacht,das ich Buchenstabplatten für den Möbelbau genommen habe,ist an den Türen mit viel Verzug zu sehen,die sind dünner als die Möbelkorpuse .gerade im Herbst und Frühling bei viel Feuchtigkeit in der Luft.
gruss Armin
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Armin,
gute Idee mit dem Bogen. will ja eh die Seiten etwas neigen, wo die PV-Module drauf kommen und die Dach UK mach ich aus Multiplexträgern. Da kann ich auch in den Mittelteil einen kleinen Bogenstich reinfräsen.
Danke
Gruß
Olli
gute Idee mit dem Bogen. will ja eh die Seiten etwas neigen, wo die PV-Module drauf kommen und die Dach UK mach ich aus Multiplexträgern. Da kann ich auch in den Mittelteil einen kleinen Bogenstich reinfräsen.
Danke
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
- Pirx
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Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Jabob der Baumeister hat geschrieben: ↑2025-04-25 21:24:59Mein Holzkoffer war unter ner Lkw plane versteckt und ist daher hier nicht interessant.
Hallo Olli!olli-64 hat geschrieben: ↑2025-04-25 21:51:02naja, würd ich nicht so sehen, dass die LKW Planen Lösung nicht interessant ist. EPDM ist ja letztlich auch nur ne Folie. Ich hatte uch aus Preisgründen drüber nachgedacht, aber die Befestigung wollte mir nicht so recht gefallen. Da seh ich die flächige Verklebng mit EPDM doch irgendwie dauerhafter.
Jakobs Koffer stand auf einer LKW-Pritsche mit Plane praktisch als Ladung. Du redest dagegen davon, das Dach des Koffers mit Plane oder EPDM-Folie zu überziehen bzw. bekleben. Das sind zwei sehr unterschiedliche Ansätze ...
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Pirx,
ahso, das hatte ich so nicht verstanden.
Hatte hier auch von einigen gelesen, die LKW Plane als Eindeckung verwendet haben.
Gruß
Olli
ahso, das hatte ich so nicht verstanden.

Hatte hier auch von einigen gelesen, die LKW Plane als Eindeckung verwendet haben.
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
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- Beiträge: 530
- Registriert: 2018-03-01 17:36:02
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Retol hält auch auf Alu. Aber wozu alukaschierte XPS Plattem? Wegen der Dampfsperreigenschaft?
-
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- Wohnort: Lüchow niedersachsen
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin,olli-64 hat geschrieben: ↑2025-04-27 9:06:46Moin Oschi,
danke Dir. Containerlack hört sich interessant an. Wenn der nicht für raue Nutzung geeignet ist .....![]()
Gegen Ausbleichen soll wohl Klarlack helfen. Wir wollen unsern Wagen wieder RAL 3000 pinseln, irgendwie gefällt uns der Feuerwehrlook noch am besten und mir sagte mal ein Lackierer, dass Klarlack das Ausbleichen deutlich verzögert. Wär nur nen bissken blöd mit Reparaturanstrichen, geht auch, ist aber deutlich aufwändiger.
Fürs Dach hatte ich auch mal kurz über ne Zink-Stehfalzdeckung nachgedacht, es dann aber wegen der Temperaturdehnungen wieder verworfen.
Die Falze wäre geil für die Klemmbefestigung von z.B. den Solarpaneelen. Werde aber wohl bei EPDM und Airlineschienen-Befestigung bleiben.
Für die Ecken wollte ich auch GFK aufkleben, kann man gut reparieren und Dehnung passt besser als Alu oder VA.
Gruß
Olli
Rot ist in Bezug auf ausbleichen die schlechteste Farbe...mit Klarlack drüber gibt's reichlich Beispiele aus dem vag Regal...
Stehfalzdach ist meiner Meinung nach das beste was man machen kann...am besten mit Neigung/rund.
Wir machen das mit Alu,bis 12 m lang...keine Probleme.
Und es gibt extra stehfalzklemmen zur Befestigung von irgendwas.
Mein nächster Koffer wird so...ich,außen Lärche,innen 6mm Multiplex,Dach stehfalz...ich freu mich schon drauf.
Gruß Markus
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin,cruise-the-planet hat geschrieben: ↑2025-04-27 11:07:29Retol hält auch auf Alu. Aber wozu alukaschierte XPS Plattem? Wegen der Dampfsperreigenschaft?
nee, kein XPS, sondern PIR. Ist was völlig anderes. PIR-Platten bekommt man auch unkaschiert, wir haben hier aber einen 2. Wahl Dämmstoffhandel und der hat die PIR Platten halt nur in Alu-kaschiert. Klar, kann ich das Alu abpopeln, aber die Arbeit will ich mir nicht machen.
Das 2. Wahl Zeug hat schon mal nen Klatsch an ner Ecke, aber dann lass ich das Ding über ne Formatsäge laufen und gut is.
Dafür deutlichst günstiger als irgendwo neu gekauft und ohne Alu-Schicht.
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Markus,steyermeier hat geschrieben: ↑2025-04-27 11:15:26Moin,
Rot ist in Bezug auf ausbleichen die schlechteste Farbe...mit Klarlack drüber gibt's reichlich Beispiele aus dem vag Regal...
Stehfalzdach ist meiner Meinung nach das beste was man machen kann...am besten mit Neigung/rund.
Wir machen das mit Alu,bis 12 m lang...keine Probleme.
Und es gibt extra stehfalzklemmen zur Befestigung von irgendwas.
Mein nächster Koffer wird so...ich,außen Lärche,innen 6mm Multiplex,Dach stehfalz...ich freu mich schon drauf.
Gruß Markus
ja, das mit dem VAG-Rot kenn ich auch noch, hatte mal nen B3 Kombi, Katastrophe. Mittlerweile ist das aber nicht mehr so schlimm, auch wenn Rot noch immer die UV empfindlichste Farbe ist. Wir sind da mal zuversichtlich, müssen halt nur noch ne Farbe mit höchster Qualität finden.
Bei Stehfalzeindeckung ist aber auch auf den Aufbau oberhalb der Schalung zu achten. Vordeckung aus diffusionsoffener und strukturierter Trennlage. Alles kein Höllenwerk, früher etliche Male gemacht, nur halt an Häusern. Deswegen hatte ich auch darüber nachgedacht, es aber wegen des Dachknickes und auch wegen der Ausführung der Trauf- und Ortanschlüsse wieder verworfen. Ausserdem waren mir dann der gesamte Dachaufbau zu hoch. Falz 25 mm, dann die Falzklammern, je nach Bauart nochmal i.M. ca. 35 mm bis Oberkante Nut oder Winkelflansch und an diesem dann wieder mit nem Winkel das PV Modul. Das wurd mir dann atsächlich zu klobig, knappe 10 cm bis OK PV-Modul .... nööö.
Jetzt planen wir mit Airlineschiene, da hab ich dann knapp die Hälfte bis OK Modul.
Aber ich gebe Dir Recht, Stehfalz sieht toll aus und bringt der Hütte Charakter.
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
PIR hab ich auch in 2 Büchsen (keine Holzkoffer) und mit WLG 023 bzw 022 auch um Klassen besser als Armaflex und Konsorten. Würde ich immer wieder nehmen.olli-64 hat geschrieben: ↑2025-04-27 11:31:45Moin,cruise-the-planet hat geschrieben: ↑2025-04-27 11:07:29Retol hält auch auf Alu. Aber wozu alukaschierte XPS Plattem? Wegen der Dampfsperreigenschaft?
nee, kein XPS, sondern PIR. Ist was völlig anderes. PIR-Platten bekommt man auch unkaschiert, wir haben hier aber einen 2. Wahl Dämmstoffhandel und der hat die PIR Platten halt nur in Alu-kaschiert. Klar, kann ich das Alu abpopeln, aber die Arbeit will ich mir nicht machen.
Das 2. Wahl Zeug hat schon mal nen Klatsch an ner Ecke, aber dann lass ich das Ding über ne Formatsäge laufen und gut is.
Dafür deutlichst günstiger als irgendwo neu gekauft und ohne Alu-Schicht.
Gruß
Olli
Gruß Marcel
THW 90-16 07.11.2014
LAK 2 07.12.2014
Fahrzeugart geändert 19.01.2015
Eisenschwein ist zugelassen 17.03.2015
Umbauten beendet 12.04.2015
H Gutachten erteilt (15.12.2015)
Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) 26.02.2021
Die ersten 100.000 km mit den Büchsen sind voll
Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)
LAK 2 07.12.2014
Fahrzeugart geändert 19.01.2015
Eisenschwein ist zugelassen 17.03.2015
Umbauten beendet 12.04.2015
H Gutachten erteilt (15.12.2015)
Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) 26.02.2021
Die ersten 100.000 km mit den Büchsen sind voll
Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Marcel,
jepp, deshalb meine Wahl, denke besser wirds kaum gehen.
Hab als Farbsystemempfehlung das 2 k System von Ruco genannt bekommen.
Rucopur 3000 und die Grundierung auch von denen.
Hat jemand hier das System zufällig auxh verwendet und kann berichten?
Gruß
Olli
jepp, deshalb meine Wahl, denke besser wirds kaum gehen.
Hab als Farbsystemempfehlung das 2 k System von Ruco genannt bekommen.
Rucopur 3000 und die Grundierung auch von denen.
Hat jemand hier das System zufällig auxh verwendet und kann berichten?
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
- magboehm
- Selbstlenker
- Beiträge: 197
- Registriert: 2020-11-03 13:33:04
- Wohnort: Klagenfurt am Wörthersee
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Hallo Olli,
ein Freund von mir hat seinen Unimog auch mit einem Holzaufbau versehen - der Pflegeaufwand bezüglich Nachlackierung wurde schon erwähnt - das muss er auch regelmäßig machen - ansonsten hat er das Top gemacht - ist halt preislich nicht ohne - dafür Optisch Einzigartig... hier gibts sogar ein Video dazu...
PIR habe ich auch als Isolierung in meinem Edelstahlhautkoffer verwendet - und dank flächiger Verklebung eine Sandwitchkonstruktion daraus gemacht - innen kommt dann noch Zirbenholz als Verkleidung.
ein Freund von mir hat seinen Unimog auch mit einem Holzaufbau versehen - der Pflegeaufwand bezüglich Nachlackierung wurde schon erwähnt - das muss er auch regelmäßig machen - ansonsten hat er das Top gemacht - ist halt preislich nicht ohne - dafür Optisch Einzigartig... hier gibts sogar ein Video dazu...
PIR habe ich auch als Isolierung in meinem Edelstahlhautkoffer verwendet - und dank flächiger Verklebung eine Sandwitchkonstruktion daraus gemacht - innen kommt dann noch Zirbenholz als Verkleidung.
Grüße vom Wörthersee, Alexander
- franz_appa
- Allrad-Philosoph
- Beiträge: 4591
- Registriert: 2010-12-23 22:05:17
- Wohnort: Bendorf
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Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Hallo
Wenn ich unseren Maggi im Hof stehen seh, kommt mir immer die Frage (die ich auch hier bei dieser Thematik - grad in Bezug auf "Langzeit"-Erfahrungen) auf:
Mit entscheidend bei diesen Aussagen fände ich ob das Fahrzeug dauerhaft draussen steht oder nur während der Ausritt-Zeit sich im Wetter befindet, evt ansonsten in Halle oder irgendwie wettergeschützt steht.
Insofern kann ich einer Aussage: " haben den Holzkoffer seit 12 Jahren - alles palletti" nicht sooo viel abgewinnen - weil nicht in Relation zu setzen
Unser Koffer (Stahl - aber das ist in diesem Zusammenhang egal) würde bedeutend besser aussehen wenn er nicht "ganz-jahres-draussensteher" wäre.
Die meisten fahren das Fahrzeug im Jahr auf 2-3 Treffen / Kurztrips und noch den Jahresurlaub (natürlich different lang) - es ergibt sich aber eine völlig unterschiedliche "Draussen-Wetter-Belastung-Nutzungszeit" !
Also bitte evt den "Parkstatus" auch noch angeben bei den Einschätzungen - wäre für den Fredstarter als auch alle anderen ja sehr nützlich die info
Greets
natte
Wenn ich unseren Maggi im Hof stehen seh, kommt mir immer die Frage (die ich auch hier bei dieser Thematik - grad in Bezug auf "Langzeit"-Erfahrungen) auf:
Mit entscheidend bei diesen Aussagen fände ich ob das Fahrzeug dauerhaft draussen steht oder nur während der Ausritt-Zeit sich im Wetter befindet, evt ansonsten in Halle oder irgendwie wettergeschützt steht.
Insofern kann ich einer Aussage: " haben den Holzkoffer seit 12 Jahren - alles palletti" nicht sooo viel abgewinnen - weil nicht in Relation zu setzen


Unser Koffer (Stahl - aber das ist in diesem Zusammenhang egal) würde bedeutend besser aussehen wenn er nicht "ganz-jahres-draussensteher" wäre.
Die meisten fahren das Fahrzeug im Jahr auf 2-3 Treffen / Kurztrips und noch den Jahresurlaub (natürlich different lang) - es ergibt sich aber eine völlig unterschiedliche "Draussen-Wetter-Belastung-Nutzungszeit" !
Also bitte evt den "Parkstatus" auch noch angeben bei den Einschätzungen - wäre für den Fredstarter als auch alle anderen ja sehr nützlich die info



Greets
natte
on stage:
16.05. '25 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Koblenz - EVM
11.06. '25 - Heart & Soul Blues Brothers Show, St. Augustin - Live Sommer
27.06. '25 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Mainz im Schlossbiergarten
05.07. '25 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bach-Palenberg im Outbaix
16.05. '25 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Koblenz - EVM
11.06. '25 - Heart & Soul Blues Brothers Show, St. Augustin - Live Sommer
27.06. '25 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Mainz im Schlossbiergarten
05.07. '25 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bach-Palenberg im Outbaix
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Alex,
hatte ich schonmal irgendwo gesehen aber leider nicht abgespeichert. Danke fürs Video, werd ich mir gleich mal anschauen.
Hast Du Erfahrung mit dem Zirbenholz? Wie lange hält sich der Holzduft in so nem Wagen.
Ich kenn das zwar aus meiner Zimmererzeit und find das Holz auch echt klasse, aber da ist es auch in anderen Mengen verbaut und in massiven Querschnitten.
In unseren Hütten, zumindest wenn die Wände nicht aus komplett massivem Holz sind, kommen ja auch nur relativ dünne Brettchen und verhältnismäßig geringe Oberflächen in Frage. ja klar, auch im Möbelbau einsetzbar. Für unsere Wägen ist ja das Gewicht eher seltener ein Problem. (Es sei denn man lastet ab, da kanns dann schonmal enger werden)
Für den Camperbau halte ich das Zirbenholz für völlig überbewertet und durch den Hype auch preislich vollkommen überzogen.
Ist aber nur meine Meinung als Zimmermann ohne eigene praktische Erfahrung mit dem Einsatz im Camper.
Gibts hier eventuell jemanden, der Zirbenholz schon lange verbaut hat und mir da vlt eine andere Sicht auf die Thematik geben kann?
Gruß
Olli
hatte ich schonmal irgendwo gesehen aber leider nicht abgespeichert. Danke fürs Video, werd ich mir gleich mal anschauen.
Hast Du Erfahrung mit dem Zirbenholz? Wie lange hält sich der Holzduft in so nem Wagen.
Ich kenn das zwar aus meiner Zimmererzeit und find das Holz auch echt klasse, aber da ist es auch in anderen Mengen verbaut und in massiven Querschnitten.
In unseren Hütten, zumindest wenn die Wände nicht aus komplett massivem Holz sind, kommen ja auch nur relativ dünne Brettchen und verhältnismäßig geringe Oberflächen in Frage. ja klar, auch im Möbelbau einsetzbar. Für unsere Wägen ist ja das Gewicht eher seltener ein Problem. (Es sei denn man lastet ab, da kanns dann schonmal enger werden)
Für den Camperbau halte ich das Zirbenholz für völlig überbewertet und durch den Hype auch preislich vollkommen überzogen.
Ist aber nur meine Meinung als Zimmermann ohne eigene praktische Erfahrung mit dem Einsatz im Camper.
Gibts hier eventuell jemanden, der Zirbenholz schon lange verbaut hat und mir da vlt eine andere Sicht auf die Thematik geben kann?
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Natte,
ja, das stimmt in der Tat. Unser wird vermutlich meistens dem Wetter ausgesetzt sein, da Work-and-Travel geplant ist und wohl eher selten die Büchse unter Dach steht.
Insofern tatsächliche Dauerbelastungserfahrung.
Dnke
Gruß
Olli
ja, das stimmt in der Tat. Unser wird vermutlich meistens dem Wetter ausgesetzt sein, da Work-and-Travel geplant ist und wohl eher selten die Büchse unter Dach steht.
Insofern tatsächliche Dauerbelastungserfahrung.
Dnke
Gruß
Olli
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- Schrauber
- Beiträge: 388
- Registriert: 2019-07-13 15:06:14
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Servus,
Einen Sperrholzkoffer der gescheit grundiert wurde kann man nach dem schleifen mit jedem 2k Lack lackieren!
Wenn da ein hochwertiger 2K Auto oder Bootsbau Farblack drauf ist dann muss der genauso gepflegt werden wie jedes Auto, kann man also 20 Jahre draußen stehen lassen und manchmal waschen.
Nur Klarlack also Holz sichtbar ist was ganz anderes, da braucht man viel mehr lackaufbau und sollte alle 4 Jahre überlackieren damit der UV Schutz erhalten bleibt...
Gruß Jakob
Einen Sperrholzkoffer der gescheit grundiert wurde kann man nach dem schleifen mit jedem 2k Lack lackieren!
Wenn da ein hochwertiger 2K Auto oder Bootsbau Farblack drauf ist dann muss der genauso gepflegt werden wie jedes Auto, kann man also 20 Jahre draußen stehen lassen und manchmal waschen.
Nur Klarlack also Holz sichtbar ist was ganz anderes, da braucht man viel mehr lackaufbau und sollte alle 4 Jahre überlackieren damit der UV Schutz erhalten bleibt...
Gruß Jakob
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Moin Jakob,
Farbe soll er definitiv kriegen.
Und an der Grundierung werd ich dann definitiv auch nicht sparen.
Sollte man die erste Grundierschicht verdünnen, damit diese tiefer ins Holz eindringen kann?
Gruß
Olli
Farbe soll er definitiv kriegen.
Und an der Grundierung werd ich dann definitiv auch nicht sparen.
Sollte man die erste Grundierschicht verdünnen, damit diese tiefer ins Holz eindringen kann?
Gruß
Olli
... hetz mich nich ...
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- Schrauber
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Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Ja auf jeden fall, steht normalerweise im technischen Datenblatt.
Re: Langzeiterfahrungen: Holzkoffer und Beschichtungen
Jabob ,
du bist dir schon im Klaren , daß du mit der (zwar richtigen !) Empfehlung auf reichlich Lösungsmittelverbrauch diametral zu deinen m.E. fragwürdigen Bemerkungen zum Gebrauch von Hölzern stehst , die aufgrund ihrer biologischen Eigenschaften deutlich weniger chemische Behandlungen brauchen ...
du bist dir schon im Klaren , daß du mit der (zwar richtigen !) Empfehlung auf reichlich Lösungsmittelverbrauch diametral zu deinen m.E. fragwürdigen Bemerkungen zum Gebrauch von Hölzern stehst , die aufgrund ihrer biologischen Eigenschaften deutlich weniger chemische Behandlungen brauchen ...
Vorsorge tut gut - KAT fahren
Amour de Deutz
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