Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo Gemeinde,

zum Fahren nutze ich Diesel, zum Heizen Petroleum und zum Kochen Benzin. Dazu kommt, dass französisches Waschbenzin nicht brennt.
An Punkt 1 kann ich nix ändern, Punkte 2 und 3 zusammenfassen.
Um lästigen Gasinstallationen und -prüfungen zu entgehen kam mir folgende Idee:
- ein Reserverad vom Stahlverhau hinter dem Fahrerhaus entfernen
- da einen Gasflaschenhalter hinschrauben, Gaspulle drauf (33kg)
- bei Bedarf wird ein Schlauch von der Flasche zur 1. Klappe vor dem hinteren Radlauf gelegt und mit Schnellkupplung angeschlossen
- zum Kochen wird ein Gasherd, der für Flaschen vorgesehen ist, im französischen Baumarkt gekauft

Weiter spinnen könnte man damit, WW + Heizung mit einer haushaltsüblichen Therme zu realisieren, die auch in den Stahlverhau getackert wird. Sowas sollte ich vom Nachbarn für lau kriegen, wenn der eine funktionstüchtige Solche erneuern muss.
Anschluss auch hier über Schlauch.

Vorteil: keinerlei Gasleitungen im Koffer, die undicht werden können. Bei Herdbetrieb muss die Klappe eh offen sein und Gas ist schwerer als Luft.

Völliger Hirnriss oder mach Sinn - was meint ihr?



edith: Foto vergessen

Die Idee, eine handelsübliche Terme einzubauen, hatte ich auch mal. Leider habe ich auf meine Frage, ob das wohl geht, keine befriedigende Antwort bekommen, also ist es doch eine Dieselheizung geworden.

Hallo,

bei der Haushaltstherme hätte ich aus dem Bauch heraus Bedenken, dass die dauerhaft den Transport mit derartigen Erschütterungen verträgt. Fachmann bin ich da aber auch nicht...

Grüße

Marcus

Wenn die Therme entsprechend günstig hergeht, warum dann nicht einen Versuch wagen ??

Frostschutz muss natürlich sichergestellt sein. Und ich weiss nicht. was eine Therme, die bestimmungsgemäss irgendwo trocken und warm verbaut ist dazu sagt, plötzlich vorne an einem LKW-Koffer fast schutzlos der Witterung ausgesetzt zu sein.

Gruß Ulf

Hält nicht lange durch. Hatte ich schon mal vor Jahren an nem Truck. Ist einfach zerbröselt.

Um lästigen Gasinstallationen und -prüfungen zu entgehen

den lästigen Gasprüfungen kann man ganz einfach entgehen: einfach nicht hingehn!

Ich habe seit ca. 10 Jahren eine Gasanlage im Fahrzeug, die noch nie überprüft wurde, weil sie noch nicht fertig ist. Trotzdem kann ich sie aber benutzen.....

- zum Kochen wird ein Gasherd, der für Flaschen vorgesehen ist, im französischen Baumarkt gekauft

Es gibt auch ein deutsches Fabrikat, das auf Propan/Butangas umgestellt werden kann.

Weiter spinnen könnte man damit, WW + Heizung mit einer haushaltsüblichen Therme zu realisieren,

Das ist grundsätzlich möglich, aber von den Kosten her nicht sinnvoll. Man braucht für Propan/Butan mit 50 oder 30 mbar andere Düsen und muß dann den Brenner neu einjustieren. Da kommt ein gebrauchtes Teil aus dem Campingbereich billiger. Zu diesem Thema hatte ich mal vor langer Zeit einen Thread eröffnet, aber mit geringer Resonanz.

Vorteil: keinerlei Gasleitungen im Koffer, die undicht werden können.

Die verschraubten Stahlleitungen werden nicht undicht. Man kann das auch regelmäßig kontrollieren, wenn man ca. 10 Euro mehr ausgibt und einen Flaschen-Druckminderer mit Manometer kauft. Bei der Gasprüfung wird auch nichts anderes gemacht.

Wer Angst vor Gas hat, kann sich zunächst einmal einen Campingkocher mit einer 300 ml-Kartusche kaufen. Damit kann man mehrere Mittagessen kochen und das Gerätchen ist auch noch portabel. Ein entsprechender Kocher wurde unlängst bei Lidl für ca. 15,-- Euro angeboten.

Wäre es nicht wichtiger vorne rechts erst mal ein Rad draufzustecken. Fährt sich sonst so schief !!!!

Gruß Michael


PS.: Es gibt auch für "Haushaltsartikel" Vorschriften. Und die Stabilität von sochen auf günstig getrimmten Artikeln ist nicht die beste.

@jonson: thx - jetzt weiss ich, dass ich mir das sparen kann

@crutchy: den frz. Gasherd deswegen, weil der Kram in F nur einen Bruchteil von deutschen Preisen kostet und man die Geräte für Flaschengas im Baumarkt einfach einpacken kann.
Von den Kartuschenkochern hab ich zwei Stück, danke