Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen,

nachdem wir uns bei einem Forumsmitglied an ihrem Dieselofen wärmen durften,
wollten wir auch sehr gerne einen Ofen haben.
Unser Grundrissplan war allerdings schon fertig, und musste angepasst werden. Daher ist die Positionierung nicht optimal.

Wir planen jetzt den Ofen auf einem Podest zu platzieren, in dem die Batterien (2x LiFePO4 24V/100Ah)
mit weiterer Elektrik untergebracht sind, an die wir über eine Klappe neben dem Ofen rankommen.
Über den Batterien sind ca. 20 cm Luft.
Der Multi Plus (Wechselrichter und Ladegerät) soll an die Wand hinter den Ofen, an den wir über eine Außenklappe rankommen.

Der Ofen hat einen Abstand zu der Wand von ca. 12 cm. Die Wand besteht aus 12 mm Birke Multiplex (Schrankwand)
+ 18 mm GFK (Wand zum Bereich Außenklappe) + 15 mm Siebdruckplatte.

Geht das so, oder ist das völlig verrückt?
Was meint ihr, können wir das so machen, oder spricht etwas dagegen, die Geräte ‚relativ‘ nah aneinander zu verbauen?
Hier mal eine Skizze der Position (ohne Deckel). Wir würden uns über Hinweise sehr freuen.
Viele Grüße,

Benny und Susanne

... nach unten wärmt der Ofen fast gar nicht ... seitlich halt ein hinterlueftetes Abschirmblech anbringen ...

Gruss Ulf

Hallo,

wir sind gerade bezüglich eines kleinen Ofens für unser Wohnzimmer im intensiven Gespräch mit Schorni und Händler. Die Öfen, die wir uns in den vergangenen Tagen angeschaut haben, haben klare Angaben im Datenblatt und i.d.R. auch in einem Aufkleber auf der Rückseite, aus denen hervorgeht, wieviel Abstand seitlich und von der Öffnung zu brennbarem Material eingehalten werden muß. Das gilt zumindest für alle Holzöfen, de wir uns angeschaut haben.

Vermutlich wird es diese Angaben doch auch auf den Dieselöfen geben, wenn man diese Abstände einhält würde ich auch für die hinter einer Trennwand befindliche Elektrik keine Probleme erwarten, insbesondere weil der Ofen ja eher in der kälteren Jahrszeit eingesetzt wird. Batterien sollten etwas erhöhte Raumtemperatur vertragen, Elektronik sollte auch nicht so knapp an der termischen Grenze betrieben werden, dass eine punktuelle Erhöhung um ein paar Grad da kritisch sein sollte.

P.S.: Wenn die Batterien unter dem Ofen sind, dann ist das m.E. definitiv unkritisch, die Wärme strahlt kaum nach unten.

Grüße
Marcus

Edit: P.S. ergänzt.

moin
ich könnte mir gut vorstellen ,anstatt des Bleches ,Steingutfliesen als Wärmesperre zu verwenden.Das Steingut speichert die Wärme noch zusätzlich und gibt sie nach und nach wieder ab und sieht auch gemütlicher aus ,als ein Blech sicherlich ist es etwas schwerer,das dürfte aber doch kein Problem werden,bei dem Lkw.
gruss Armin

Hallo,
ich denke 12 cm Abstand sind zu wenig. Bei meinem Reflex (der kleinste) habe ich einen
waagrechten Kaminabgang nach draußen ca´12 cm unterhalb eines Regal. Der Kaminwinkel
Die Funierplatte des Regals wurde definitiv zu heiß. Ein hinterlüftetes Blech müsste
meines Erachtens schon dazwischen. Blech biegen lassen und verchromen, eloxieren , Füßchen
dran ect.
Nach unten besteht keine Gefahr.

Gruß Martin

Ich habe ca 5-10 cm Abstand vom Ofen zum Abschirmungsblech an meinem Küchenschrank.
Das funktioniert seit 3 Jahren mit Dauerbetrieb im Winter.

Fliesen taugen meiner Ansicht nach hingegen nichts, da sie eben die Wärme aufnehmen und an den Schrank oder die Wand dahinter abgeben.

Das Abschirmungsblech habe ich mit ca 5 mm Abstand zum Schrank montiert.
Das funktioniert 1a. Mit der Hand kann man keine Erwärmung der Schrankwand feststellen.

Bilder gibt es hier:
https://www.charlieontour.de/?p=1035

Gruß
Chris

Ich pers. würde hinterm Ofen mit ca. 30-50 mm Abstand ein hinterlüftetes Hitzeschutzblech montieren . Dann sollte nichts passieren.

Gruß
Oliver

Hi,

Hitzeschutzblech hinterlüftet ist eine gute Voraussetzung.
Beim Ofen denke ich kommt eine Menge Wohlfühlgefühl auch von der Strahlungswärme, die sollte dann auch großflächig in den Wohnraum gehen können. Eine "exponierte" Ofenaufstellung ist daher vorteilhaft.
Ihr wollt den Ofen über die Batterien stellen, da könnte evtl. zündfähiger Wasserstoff durch Gasen entstehen.
Da sollte jedes Rsiko ausgeschlossen werden.
Auch an Pannen denken, wenn Öl austritt, wo kann das hin laufen. Was passiert bei Schräglagen.
Ansonsten, nicht übertreiben und nicht zu ängstlich sein, irgendwas geht immer.

Auf mollige Kaminstunden

Ciao
Veit

Grundsätzlich stirbt Elektronik an zwei Problemen: Hitze und Dreck! Der Dreck ist meistens die Ursache für Hitzestau, dann ist bald die Elektronik futsch.

Thermisch "dicke" Wand, thermische Entkopplung (eventuell Elektronik an vorgesetzte Metallplatte statt an die Sperrholzwand schrauben) UND ein hinterlüftetes Strahlungs-Absorber-Blech auf Ofenseite, dann sehe ich da keine Probleme. Ich habe einen Holzofen mit folgenden Abständen eingebaut: Fichtenholz 15mm, Vermiculite-Platte 15mm auf Holz geklebt, 20mm Luft, 2mm Alublech hinterlüftet, 100mm Luft, Ofen (rotglühend) - Ergenbis: auf der Holzseite noch fühlbar, aber nicht mehr als 30°C.

Ist evtl. auch abhängig vom Ofen. Unser Reflex hat ein Abstand von 15cm zum Birke Multiplex. Völlig unproblematisch, da wird nichts heiss, nach unten eh nicht. Der Schornstein hat 12 cm Abstand, da wird das Holz schon deutlich wärmer. Aber noch weit davon entfernt, als das eine hinterlüftete Konstruktion oder dünne Brandschutzplatte erforderlich wäre.
Jens

Veit M hat geschrieben: ↑

2022-02-18 21:24:23

Ihr wollt den Ofen über die Batterien stellen, da könnte evtl. zündfähiger Wasserstoff durch Gasen entstehen.

Ich habe keine Ahnung davon, deshalb frage ich einfach mal:
gasen solche Akkus Knallgas aus?

die Batterien (2x LiFePO4 24V/100Ah)

Pirx

Hallo,

sollten sie eigentlich zumindest im regulären Betrieb nicht tun...

Grüße
Marcus

Nein, LiFePo gasen normalerweise nicht aus.
Ich bin von Bleiakkus ausgegangen, da entsteht schon mal Knallgas.
Aber wie weiter oben schon geschrieben, Elektronik und Hitze ist eine ungünstige Konstruktion, Flüssigkeiten aller Art mag Elektronik meist auch nicht.
Ciao
Veit

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Hinweise.

Vermutlich wird es diese Angaben doch auch auf den Dieselöfen geben, wenn man diese Abstände einhält würde ich auch für die hinter einer Trennwand befindliche Elektrik keine Probleme erwarten,

@ Bahnhofsemma: Tatsächlich gibt es zu diesem Dieselofen in den Anleitungen keine konkreten Angaben, was Abstand angeht,
Der Mitarbeiter von Toplicht hat uns jedoch versichert, dass 10 cm ausreichen...

Ein hinterlüftetes Hitzeschutzblech planen wir, wenn nötig, auch ein.

da könnte evtl. zündfähiger Wasserstoff durch Gasen entstehen.

Ich hatte tatsächlich Sorge, dass sowas in der Art passieren könnte, von dem wir einfach keine Ahnung haben.
Oder, dass es Richtlinien gibt, die so eine Bauweise verbieten.

LiFePo gasen normalerweise nicht aus.

Da bin ich ja froh, dass es nicht andem ist.

Viele Grüße
Susanne

Guten Morgen

Besteht keine Möglichkeit das multiplus Modul an die gegenüber liegende Seite zu versetzen?

Für die Batterien sehe ich keine Probleme. Bei allen MIL-Fahrzeugen der ersten Generation, gab es extra Wärmeschlangen unter der Batterie um im Winter das Startverhalten zu erhöhen.
Warme Batterien geben mehr Saft ab als kalte.

Gruß aus der Sonne

Reisender

Reisender hat geschrieben: ↑

2022-02-21 10:14:50

Guten Morgen

Gruß aus der Sonne

Reisender

Habt ihr es gut .

Gruß aus dem Regen

Oliver