FM2 Koffer kürzen oder FM 1 verlängern?

[Mister Catdriver]

Hallo zusammen,

Wer hat Erfahrungen mit der Kürzung oder Verlängerung von Zeppelinkoffern?
Hintergrund: Fahrgestell hat ca. 3,00 Rahmenlänge, sinnvoll bzw. gewünscht wäre eine Aufbaulänge von ca. 3,60. Hat jemand so was bereits gemacht und worauf muss man achten?
Wie ist der Koffer den prinzipiell aufgebaut?

Vorab vielen Dank und viele Grüße

Jörg

[Kami]

Suchfunktion wirkt wunder...
Also ja - hat schon jemand gemacht - sogar m.w.dokumentiert. ggf. im "Archiv"
Gruss
Kami

[Trekkingreiter]

Hallo,
es gibt doch koffer mit der länge.
schau mal nach den Sheltern anderer Armeen als der deutschen, dann kannst du dir den Umbauaufwand sparen.
Hat nicht auch der LAK1 eine passende Länge? Ich glaube mich zu erinnern bei den Ami-Sheltern auch was um die 3,60 länge gesehen zu haben.

Ansonsten ist die Frage ob FM1 oder FM2 vor allem eine Frage der höhe, der FM2 ist höher. also Geschmacksache (und auch abhängig von deiner eigenen Größe) willst du ein niedriges Fahrzeug oder lieber Stehhöhe im Container.

grüße, Fabian

[Carlos]

Ich stand kürzlich vor der gleichen Frage (Kabine für Iveco Daily 4x4 5,5 to)

Vorweg zum Thema "Koffer anderer Armeen":
- LAK´s habe ich bei meinen Internet-Recherchen keine gefunden
- US-Shelter hätten mein Wunschmaß gehabt; die, die ich mir angesehen
habe, waren allerdings so verrottet, daß das Abtransportieren nicht
gelohnt hätte; und waren dabei ebenso teuer, wenn nicht teurer, als
die Zeppelins

Also Zeppelin - FM I oder FM II ?

Wie hier schon bemerkt, hat der FM I eine (für mich) zu geringe Höhe;
wer mit dem Platz auskommt, für den ist diese Größe sicher die richtige
Wahl. Für meine Zwecke hätte ich sowohl eine Dacherhöhung als auch
einen Anbau benötigt - nach Durchsprache mit der Werkstatt ein größerer
Aufwand, als einen FM II zu kürzen.

Also FM II kürzen - ich hatte auch schon mal angedacht, das Fahrgestell
zu verlängern, da ich kein schweres Gelände fahren werde, sondern nur
ein robustes, stabiles Fahrzeug für viele Jahre Reisen auf der gelegentlichen
Schotterpiste sowie Traktion auf Eis, Schnee, Sand usw. haben will. Dann
aber davon Abstand genommen, da die Folgekosten für längere & genau
passende Kardanwelle und Neuverkabelung zu hoch gewesen wären.

Varianten - sh. Anhang: hinten kurz und abgeschrägt; war schon so gut
wie beschlossen, dann aber in letzter Minute doch noch geändert auf
"hinten kurz, vorne lang" - hauptsächlich Bauchgefühl, rational wohl wegen
des etwas größeren Stauraums und wegen der rechten Winkel.

Endgültige Variante "hinten kurz, vorne lang": aus dem Shelter wird der Raum
für das Fahrerhaus ausgeschnitten; dadurch bleibt eine Art Alkoven von ca.
50 cm Höhe und 60-70 cm Länge stehen. Als Schlafraum zu flach, soll er als
Stauraum für voluminöse & leichte Sachen dienen.

[Ulf H]

... 2004 ... http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/m ... 4nnerfalle ... war ne Scheissarbeit ...

Gruss Ulf

[Carlos]

@Ulf: Danke für den Link, kommt gerade passend (mein Koffer wird gerade zugeschnitten)

@Jörg: worauf man achten sollte - mein bescheidener Beitrag, aus eigener Erfahrung
beim Entkernen meines FM II Shelters:

- anstatt Ausbohren der Nieten einfach mit einem Meißel abschlagen; geht schneller
und macht Muckis ... die Nieten der Seitenschienen kann man auch mit einem Bohr-
hammer & Meißel weghauen; die Dach- und Bodenschienen sind an den Seiten etwas
aufgebördelt (zur Aufnahme der Verblendung), so daß der Bohrhammer-Meißel nicht
in die Nut paßte, also reine Handarbeit ...

- beim Raushebeln des Holzbodens mit dem Kuhfuß unbedingt was darunter legen,
sonst beult der Alu-Boden ein ... mag offensichtlich erscheinen - mir zunächst nicht,
und jetzt habe ich eine Delle im Boden (und er hat doch so stabil gewirkt ...)

- den Boden würde ich übrigens immer rausmachen; alle Shelter, die ich angesehen
habe, haben gemuffelt - in einem US-Shelter bei "Philip aus dem Hanfbachtal" stand
das Wasser knöchelhoch (sollte aber dennoch 3.800,- kosten);
schließlich einen optisch und olfaktorisch sehr gut erhaltenen Zeppelin FM II bei
Fabian Heidtmann erstanden;
Probebohrung im Boden an der Eingangstür ergab fortgeschrittene Kompostierung;
nach Entfernung des gesamten Bodens stellte sich heraus, daß die Durchfeuchtung
jeweils ca. 1 m von den Stirnseiten in´s Innere reichte - einerseits, weil´s wohl in
die offene Tür geregnet hatte; am anderen Ende wahrscheinlich eher durch Kondens-
wasser von der dort verbauten Klimaanlage

Ich habe mir von Zeppelin Unterlagen zu meinem Shelter kommen lassen, kann aber
hier scheinbar keine .pdf´s hochladen - daher hier nur die Zeichnung; daraus sieht
man die genaue Lage der umlaufenden Spriegel, die man von außen nicht sieht (durch
Abklopfen ungefähr zu lokalisieren)

Veröffentliche mal Deine Lösung


Carlos

[Mister Catdriver]

Ok, bin schon ein bissl schlauer, hab mir auch den alten Bericht von Dagmar durchgelesen.
Leider sind die Fotos nicht mehr da ( zumindest kann ich die nicht öffnen).
Kommt man da noch irgendwie ran???
Hier nochmal der Thread:

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/m ... =16&t=7575

Danke im Voraus

Jörg

[Wilmaaa]

Wir können das Archiv nur als Text anbieten, nicht mit Bildern. Sorry.

[Mister Catdriver]

Guten Morgen Wilma,

Weißt Du, ob Dagmar noch im Forum aktiv ist, vielleicht kann ich sie ja direkt kontaktieren.
Danke im Voraus,

Grüße

Jörg

[Pirx]

Dagmar ist schon seit fast 10 Jahren Jahren nicht mehr im Forum aktiv.

Pirx

[Romenthaler]

Hallo Carlos,

Bei unserem FM 1 sind Radauschnitte (ca 10 cm) reingekommen, um die Bauhöhe des Fahrzeuges und die Wankneigung zu reduzieren. Der Aufwand für die Aluarbeiten (ausschneiden, Bleche fertigen, schweißen) lag bei circa 30 Stunden.

Die Idee den FM 2 zu kürzen haben wir verworfen, da i.) es zwar machbar ist, aber der Aufwand groß ist, ii.) auch der gekürzte FM 2 noch ausgiebig schwer ist, iii.) Höhe, Gewicht und Gewichtsverteilung des FM 2 bei kleineren LKW die Wankneigung unterstützen und man das super stabile Gesamtkonzept des FM2 durch eine Kompromisslösung verwässert. Mit anderen Worten: viele Stunden.....und am Ende hat man etwas gutes halb gut gemacht, damit es zum eigenen Fahrzeug passt. ich glaube, das Teil ist für einen IVECO Daily zu schwer und zu sperrig....es ist eben kein MB LK. Natürlich kann man es draufschrauben ...... Aber die Fahreigenschaften sind dann analog der Müllpresse aus W. Jeder kann das machen wie er will, .....telefonier aber mal mit Malte Asmus (Fa Maltec). Der hat einen sehr guten Iveco zum Womo umgebaut und kann zu Fahrdynamik und Wirkung des Gewichtes beim IVECO Daily einiges hilfreiches sagen.

Alles Gute
Artus

[Carlos]

...... Aber die Fahreigenschaften sind dann analog der Müllpresse aus W. Jeder kann das machen wie er will, .....telefonier aber mal mit Malte Asmus (Fa Maltec). Der hat einen sehr guten Iveco zum Womo umgebaut und kann zu Fahrdynamik und Wirkung des Gewichtes beim IVECO Daily einiges hilfreiches sagen.

Hallo Artus,

der FM II war für mich das Kosten-Nutzen-Optimum, und wird 3-Punkt-gelagert; sicher ein Kompromiß zwischen Straßenlage und Geländegängigkeit; ich will damit ja keine Rennen fahren. Bei der Fa. Maltec frage mich, wie hilfreich deren Aussagen sein können, da sie doch vom Leichtbau leben ...

Schöne Grüße


Carlos

[wayko]

Hintergrund: Fahrgestell hat ca. 3,00 Rahmenlänge, sinnvoll bzw. gewünscht wäre eine Aufbaulänge von ca. 3,60.

Hallo Jörg,

frag doch mal bei Morlock-Motors nach, die haben mir u.a. einen "Shelter Electrical Equipment" mit 3,5m Länge angeboten. Ich habe nicht weiter nachgefragt, da für mich zu lang, aber der könnte evtl. etwas sein.

Viele Grüße

Clemens

[Romenthaler]

Hallo Carlos,

Kein Thema.....Du bist ja schon mitten drin. Du musst dann sehen, ob über die Jahre die mit unter doch heftigen Einzelinvestments in den FM2 sich so summieren, dass der anfängliche Preis/Leistungskompromiss sich in eine ganz andere Liga verabschiedet.

Viel Erfolg beim Umbau.

Maltec ......so wie ich den Iveco Daily kennen gelernt habe, ist der Motor munter und das Getriebe ein erfreulicher Partner, auch mit ein paar Pfunden mehr.......allerdings profitieren Fahrverhalten und Bremswirkung deutlich, wenn mit dem Gewicht gegeizt wird. Malte hat das intensiv bearbeitet....der von ihm gebauten Iveco fuhr 35000 durch Russland, Mongolei und was weiß ich. Er kann auch Tipps zu ein paar nicht ganz unwichtigen Umbauten an Fahrwerk und Radaufhängung geben (Ersatz von schwach ausgelegten Bolzen und klapprigen Fensterhebern, die wie Fallbeile das Fenster frei geben...meist im ungünstigsten Moment.......), bei denen Serienteile schnell mal unterwegs den Geist aufgeben.....frag ihn einfach....er wird nicht gleich durch den Hörer springen und gerne Anregungen geben