Zeppelin FM2 Shelter auf Unimog 1300L

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Emilio
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Zeppelin FM2 Shelter auf Unimog 1300L

#1 Beitrag von Emilio » 2011-06-14 12:29:39

Hallo zusammen! Ich habe mir meinen ersten Mog gekauft und bin mit den Planungen für den Umbau beschäftigt.

Die Kabine des KrKw ist für meine Zwecke zu niedrig und offensichtlich nur mit relativ viele Aufwand (wegen der Umlaufenden Spriegel) zu erhöhen.

Jetzt kann ich eine Zeppelin FM2 Kabine bekommen (4250 x 2200 x 2075) und bin der Meinung, dass ich sie auch auf den 1300L aufsetzen kann (mit Zwischenrahmen).

Bei einer Ladefläche von 3100 mm und einem Radstand von 3250 mm würde die Shelter-Kabine um 1150 mm nach hinten überstehen und das wäre meiner Meinung zulassungsfähig...

60% Radstand als max. Überstand wären 1950 mm von der Mitte der hinteren Achse gemessen...

Oder liege ich hier falsch. Hat hier jemand Erfahrung mit der FM2 Kabine auf dem 1300L/435.

Gruß vom Bodensee

Ralf

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Ulf H
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#2 Beitrag von Ulf H » 2011-06-14 12:39:35

FM2 auf U 1300 ist möglich und zulässig ... sieht aber beschissen aus und nimmt dem Mog viel von seiner Geländefähigkeit ... 80cm kürzen und gut iss ... macht nur einen ziemlichen Aufwand ... wenns der FM2 vom Platz her sein soll, dann nimm ein dazu passendes Trägerfahrzeug ... oder eben den FM1 aufn Mog ... dann geht auch im Gelände noch was ...

Gruss Ulf
Zuletzt geändert von Ulf H am 2011-06-14 12:41:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Lassie
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#3 Beitrag von Lassie » 2011-06-14 12:40:12

Servus Ralf,

sorry, aber da will ich mal den Spielverderber spielen. Auch wenn der FMII auf den Mog mit Hängen und Würgen passen mag - glücklich wirst du damit allenfalls im Stehen. Die schwere Kiste verschiebt den Schwerpunkt so ungünstig nach hinten / oben, dass du beim ernsthaften Geländefahren seekrank wirst - sofern der Mog das dann noch nennenswert kann.

Mein eigener Aufbau ist 360 cm lang und leer eine gute halbe Tonne leichter als ein leerer Zeppelin FMII. Selbst mit konsequent auf tiefen Schwerpunkt gebautem Aufbau (E-Rad auf der HA, Wasser, Batterien vorne unten, etc) ist es ein rechtes Schaukelschiff - wenn man den Mog bestimmungsgerecht benutzen mag :eek:

Wenn du nur Strassen und Feldwege fahren magst, kann der FMII Sinn machen - aber dafür braucht es mE keinen Mog, dass kann auch ein ordinärer 814er Verteiler-LKW mit weniger Spritverbrauch und besserer Strassenlage.

Mein eigenes Fazit nach ca 25tkm Reisen mit unserem Aufbau: kleiner und leichter muss der Aufbau für den Mog sein.

Viele Grüsse, Jürgen
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Emilio
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#4 Beitrag von Emilio » 2011-06-14 14:39:39

So, nachdem mir wirklich alle, sogar die Jungs von Zeppelin davon abgeraten haben den FM2 auf den Unimog zu stellen bin ich am Boden zerstört...

Aber es ergibt sich auch sofort die nächste Frage: Zeppelin in Gaggenau hat auch den SanKoffer gebaut. Hat jemand Erfahrung damit, das Ding so 40 -50 cm höher zu machen? Kein Hubdach!

Und vielen Dank für die bisherigen konstruktiven Antworten!

Ralf

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Ulf H
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#5 Beitrag von Ulf H » 2011-06-14 14:46:53

Dagmar (leider fast nicht mehr im Forum aktiv) hat ihren San-Koffer durch einbau einer Dachluke punktuell erhöht ... war wohl nicht so der Bringer ... danach kam der um 80cm verkürzte FM2 ... ute+micha haben aktuell einen San-Koffer mit einem "Gewächshaus" erhöht ... es gibt also Möglichkeiten ... verscheiden aufwändig, je nach Geldbeutel, Ansprüchen und nicht zuletzt Körpergrösse ...

Gruss Ulf
Zuletzt geändert von Ulf H am 2011-06-14 14:59:04, insgesamt 1-mal geändert.
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#6 Beitrag von wayko » 2011-06-14 14:47:07

Hallo Ralf,

Gegenfrage: was hast Du denn letztendlich vor, was Reisen betrifft? Vom FM2 auf einen SanKoffer umzuschwenken wäre z.B. für mich in einer vergleichbaren Situation nicht in Frage gekommen. Könnte es nicht evtl. sinnvoll sein, das Fahrzeug nochmal zu überdenken?

Daher meine Frage, was Du überhaupt mit dem Fahrzeug vor hast. Dann wird es evtl. leichter, eine Lösung zu finden.

Viele Grüße

Clemens
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Ulf H
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#7 Beitrag von Ulf H » 2011-06-14 15:00:19

@wayko ... nach seinemm ersten Post liest es sich so, dass er einen San-Mog gekauft hat und jetzt feststellt, dass die Hütte zu flach ist ...

Gruss Ulf
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#8 Beitrag von Emilio » 2011-06-14 15:02:06

Wir sind nur zu zweit unterwegs, ein Ausbau der Sankabine würde uns platzmässig schon reichen. Aber dann kam ein Freund bei Zeppelin auf mich zu und bot mir eine FM2 Kabine an... Das hätte komfortableres Wohnen bedeutet, aber wie gesagt, Sankoffer würde reichen. Stockbett hinten kleine Nasszelle, Sitzbank und Mini-Küchenzeile...

Ralf

PS: @Ulf: Ich kannte die Maße der Sankabine, hatte aber Bedenken wegen einer Erhöhung. Deshalb auch der Gedanke mit der FM2. Aber jetzt muss ich mich eben wieder mit einer Erhöhung beschäftigen...

PSS: Letztlich war der gute Zustand und der Turbomotor der Grund für den Kauf, der SanKoffer war nur eine nette Dreingabe!
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#9 Beitrag von Ulf H » 2011-06-14 15:10:43

Sankabine erhönen oder FM kürzen ... das dürfte aus ähnlichen Aufwand hinauslaufen ... kommt halt drauf an, was man an Maschinen und Ausrüstung da hat und was man an Arbeiten selbst machen kann ... wie gesagt, es gibt wie bei ute + micha auch weniger aufwändige Arten Stehhöhe in die Sanschachtel zu bekommen ... bei meinem Hano z.B. klappt das mit Hubdach wunderbar ... je mehr Komfort, um so schwerer und unbeweglicher wird die Karre ... du musst für Dich herausfinden, wo Dein Optimum liegt ...

Gruss Ulf

Umbaugeschichte vom gekürzten Shelter gibts hier: http://www.maggie-deutz.com/iv/index.ph ... ännerfalle#
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#10 Beitrag von Lassie » 2011-06-14 15:21:49

Hallo Ralf,

man könnte den Mittelteil des Sankoffers erhöhen, zB so:

KLICK

Ist aber mE weder Fisch noch Fleisch. Ich bin ja auch immer wieder am Überlegen wegen Stehhöhe, Klappdach, kleinerer und leichterer Aufbau, etc. Es drehen sich alle Überlegungen im Kreis - und um das E-Rad, aufrechtes bzw vernünftiges Sitzen, festes Bett und kleiner Stehhöhenbereich mit Duschmöglichkeit bei ausreichend Stauraum und günstiger Gewichtsverteilung beim Fahren. Ein Stockbett kann ich mir in einer Sankiste sinnvoll nicht richtig vorstellen.

Letztlich ist der Mog für den Reiseeinsatz - meiner Meinung nach - ein Kompromiss. Leicht und klein genug macht er einen Heidenspass, aber gross und komfortabel mit Stehhöhe, Bad und Festbett ist er mE nicht ohne grösseren Arbeits- (und Finanz-) Einsatz und Verlust der Geländegängigkeit hinzubekommen.

Für das 'bequeme' Reisen mit gelegentlichen Offroad-Ausflügen ist mE ein 'normales' Allrad-Fgst (ala 1017er, 917er, Steyer 12M18, MAN10.220, etc) samt FM2 deutlich besser geeignet als ein überladener oder verbauter U1300L. Und vernünftig gebaut bzw gefahren kommen die Allradlaster im Gelände mindestens so weit wie ein komfort-kastrierter Mog :eek:

Mein Credo für den ultimativen Allradspass mit dem Mog: max 6 to, max 3 m hoch, max 6 m lang, Gewicht nach unten, Leistung moderat nach oben, Splitgetriebe, ordentliche Reifen und dann wird das was :cool:

Viele Grüsse, Jürgen
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#11 Beitrag von Mykines » 2011-06-14 16:01:42

Einen guten Kompromiss würde m.E. eine Lösung wie bei Robert´s altem verunfallten MOG geben. Relativ leicht und kurz, alles schwere unten und schlafen im Alkoven. So kommt dann auch der Schwerpunkt nicht zu hoch...

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#12 Beitrag von needmog » 2011-06-15 5:13:39

Hallo Ralf

Heinz und Barb aus British Columbia in Canada haben das schon mal gemacht. Siehe ihre website http://bcexplore.com/
Ich hab noch ein paar Bilder von dem Umbau die ich Dir schicken koennte wenn Du willst.

Gruss aus Canada
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#13 Beitrag von rocknroll » 2011-06-15 8:43:20

Mach doch ein Hubdach-Koffer draus, dann hast du bei halten Stehhöhe und beim Fahren den Schwerpunkt ganz unten und wehnig Aufbauhöhe.

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#14 Beitrag von uta+micha » 2011-06-15 9:51:45

Hier die von Ulf bereits erwähnte Variante unseres Mogs:

Bild

Da Micha und ich von "zarter" Gestalt sind, reichte uns eine Erhöhung um 10cm.

Gegen zu intensiver Sonneneinstrahlung haben wir noch einen verschiebbaren Sonnenschutz angebracht.

Gruss, Uta
Leben sollte nicht eine Reise zum Grab mit der Absicht sein, sicher in einem attraktiven und gut bewahrten Körper zu sterben, sondern eher heineinzugleiten mit Schokolade in der einen und einem Glas Wein in der anderen Hand, den Körper gründlich verbraucht, völlig abgenutzt und 'WOOO HOOOOO was eine Fahrt" zu schreien!

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