einige von euch kennen sicherlich schon mein Projekt (viewtopic.php?f=36&t=97325). Dieses ist in der Zwischenzeit so weit vorangeschritten, dass man sich langsam an das Thema des Zwischenrahmens heranwagen kann. Ein nicht ganz "unumstrittenes" Thema, wie ich schon aus einigen Beiträgen herauslesen konnte. Nach dem Studium der doch recht übersichtlichen Aufbaurichtlinien (zumindest im Vergleich zu neuen Fahrgestellen) und etlicher Beiträge hier im Forum steht bis jetzt folgendes fest: Es soll ein Federgelagerter Zwischenrahmen entstehen.
Sicherlich fragt ihr euch jetzt zurecht weswegen es den jetzt 1000x-en Beitrag zu diesem Thema gibt und ob es wirklich notwendig ist, ich bin allerdings auf ein Problem gestoßen, für welches ich bis jetzt noch keine "Vorgefertigte" Lösung gefunden habe. Vielleicht hat ja auch jemand das selbe Problem.

Das Fahrzeug ist ein Mercedes 1017 AF mit einer Metz Doppelkabine. Die Kabinenlagerung sitzt am Ende des Fahrerhauses (wie bei Feuerwehrfahrzeugen meist üblich) und war auf zwei Gummipuffern auf dem alten Zwischenrahmen des Feuerwehraufbaus gelegen. Auch nach dem Umbau möchte ich die Doppelkabine wieder über Gummipuffer auf dem neuen Hilfsrahmen aufliegen lassen, ich denke Metz hat sich bei dieser Konstruktion sicherlich etwas gedacht. Der Rest des Fahrgestells ist im Prinzip "frei".
Wie wir alle Wissen ist ein Federgelagerter Hilfsrahmen am Ende des Fahrgestells fest und im vorderen Bereich Lose, sodass er sich vom Fahrgestell abheben kann. Mercedes gibt in seinen Aufbaurichtlinien an, dass der Hilfsrahmen bis über die hintere Federlagerung der Vorderachse reichen sollte (Auf dem Bild 1 ist die Position der hinteren Federaufhängung markiert). Und hierbei liegt auch das Problem: Reicht der Hilfsrahmen über diese Federlagerung, so kollidiert er bereits nach 2cm mit der Kabinenlagerung (und wenn diese weg währe nach 4cm mit der Doppelkabine, die Unterkante der Doppelkabine ist 14cm über dem Fahrgestellrahmen) und das ganze System funktioniert natürlich einfach nicht.
Die Lösung der meisten anderen Fahrzeuge mit Doppelkabine (zumindest so wie ich es herauslesen konnte) haben den Hilfsrahmen einfach vor der Doppelkabine enden lassen, so kann sich der Hilfsrahmen frei Bewegen und stößt nirgends an. Dies widerspricht sich allerdings in meinem Fall mit der Aufbaurichtlinie von Mercedes, welche ich sehr gerne Einhalten würde (Ich denke, die Mercedes-Ingenieure dieser Zeit haben durchaus etwas von Ihrer Aufgabe verstanden und nicht umsonst festgelegt, dass der Hilfsrahmen über die hintere Federlagerung der Vorderachse reichen sollte). Nach einigem Überlegen und durchforsten des Forums nach einer Lösung bin ich auf eine Idee gekommen und ich habe mir folgendes gedacht: Bei einem Drei-Punkt-Gelagerten oder Rautengelagerten Hilfsrahmen gibt es bei einigen Fahrzeugen einen fest mit dem Fahrgestell verbundenen Rahmen aus verwindungsweichen U-Profilen. Auf diesen U-Profilen sind die "Wippen" und Festlager angebracht. Hierdurch werden die Kräfte des Aufbaus gleichmäßig in das Fahrgestell eingeleitet.
Meine "kranke" Idee: Ob man auf diesen "verwindungsweichen" Rahmen nun "Wippen" setzt oder über diese Profile einen Federgelagerten Hilfsrahmen schraubt ist dem Fahrgestell im Prinzip egal. Durch den "verwindungsweichen", fest mit dem Fahrgestell verbundenen Rahmen aus U-Profilen werden die Kräfte des Aufbaus nicht nur in den hinteren Bereich des Fahrgestells bis zur Doppelkabine eingeleitet, sondern, wie in der Aufbaurichtlinie gefordert, bis über die hinteren Federaufhängungen der Vorderachse. Oder in einfacheren Worten beschrieben: Kann man unter den Federgelagerten Hilfsrahmen zwei U-Profile schieben, welche sich mit dem Fahrgestell verwinden und so die Last des Aufbaus gleichmäßig verteilen?
Der alte Feuerwehraufbau war im großen und ganzen ähnlich gelagert. Auf dem Fahrgestell war ein fest verschraubter Rahmen aus U-Profilen montiert, auf welchem auch der Wassertank montiert war. Der Feuerwehraufbau saß am Heck direkt auf dem Fahrgestell auf und war dort fest verschraubt, vorne lag er lose auf dem Hilfsrahmen auf und wurde nur durch zwei Federn nach unten gehalten.
Ich hoffe ihr versteht meine Idee, einige Zeichnungen gibt es auch schon. Die Frage währe nun: Funktioniert meine Idee überhaupt oder befinde ich mich komplett auf dem Holzweg. Gibt es vielleicht jemanden, welcher sich genau so eine Konstruktion schon selber gebaut hat und damit gute oder auch schlechte Erfahrungen machte.
Einen Rauten- oder Drei-Punkt-Gelagerten Aufbau möchte ich übrigens nicht, ersterer erscheint mir von der Konstruktion für mich zu Aufwendig und bei einigen Berichten über schlechtere Fahreigenschaften bei Zweiteren war dieses Thema auch sofort vom Tisch (Abgesehen davon, dass diese Hilfsrahmenkonstruktionen für den zukünftigen Verwendungszweck des Fahrzeuges völlig überdimensioniert währen)
PS: Als Computer-Unbegabte-Person, welche sich kein 3D-Zeichenprogramm downloaden kann (zum Glück gibt es auch noch Android

